Darum stehe ich lieber hinter der Kamera

“Ich mag nicht foto­gra­fiert wer­den und daher ste­he ich lie­ber hin­ter der Kame­ra” ist ein Satz, den ich häu­fig höre. Vie­le Foto­gra­fen mögen selbst nicht ger­ne foto­gra­fiert wer­den und beschwe­ren sich, dass es ihnen selbst auch wie­der so schwer fällt Leu­te zu fin­den, die sich von ihnen foto­gra­fie­ren las­sen. Ein nicht unbe­deu­ten­der Teil der Bevöl­ke­rung, zumin­dest in Deutsch­land, scheint mir eher foto­scheu zu sein. Die Angst wie­der mal ein beschis­se­nes Foto von sich selbst zu bekom­men ist tief ver­wur­zelt und mit der panik­ar­ti­gen Flucht vor Foto­ap­pa­ra­ten gekoppelt.

Tja Leu­te, der Fisch stinkt nun mal vom Kopf. Ein Foto­graf, der selbst nicht ger­ne foto­gra­fiert wird, ist wie ein Koch, der sein Essen nicht anrührt oder ein Fahr­rad­ver­käu­fer, der mit dem  Auto vor­fährt. Bevor mir nun wie­der ein­mal haar­spal­te­risch vor­ge­hal­ten wird, dass es durch­aus gute Grün­de geben könn­te als Koch nicht das eige­ne Essen zu essen, mögt Ihr mir den Hin­weis gestat­ten, dass es sich ledig­lich um eine Meta­pher zur Ver­an­schau­li­chung handelt.

Ich fin­de an mir selbst auch kei­ne Model­qua­li­tä­ten und mag mich auf vie­len Bil­dern nicht. Mann kennt halt sei­ne Pro­blem­zo­nen und selbst schaut man natür­lich dop­pelt kri­tisch hin. Aber wie geil ist es, wenn man in alten Fotos wühlt und sich erin­nert. Mitt­ler­wei­le bin ich in einem Alter, wo man auch das Wort “damals” in den Mund neh­men darf. Damals, vor 10 Jah­ren, vor 20 Jah­ren, vor 30 Jah­ren. Erin­ne­run­gen pur. Ach ist das geil. Und wie ich da aus­sah 😉 Damals, als mein Opa noch leb­te, mei­ne Oma, mei­ne Tan­te. Es ist gut, dass es Fotos gibt. Es ist nicht nur gut, es ist eine ver­dammt sau­gei­le Sache, denn es sind Erin­ne­run­gen. Wie kann man nur selbst kei­ne Lust haben foto­gra­fiert zu wer­den? Je mehr ich dar­über nach­den­ke, umso absur­der klingt es. Jeder Mensch möch­te doch sei­ne eige­ne klei­ne Geschich­te haben. Foto­gra­fiert wer­den ist etwas Gutes und nicht mit einem Zahn­arzt­be­such gleich­zu­set­zen. Ihr lacht? Ich hat­te schon Prot­ago­nis­ten im Stu­dio, die lie­ber zum Zahn­arzt gegan­gen wären.

Als Foto­graf ist es mei­ne Auf­ga­be den Spaß an der Foto­gra­fie und dem Foto­gra­fiert wer­den zu ver­mit­teln. Hey, nur weil ein schlech­tes Foto gemacht wur­de, pas­siert nichts schlim­mes. Heu­te kos­tet es dazu nicht mal extra und wir schmeis­sen es ein­fach weg. Es ist doch egal, ob jeder Schuss ein Tref­fer ist oder wir 100 Bil­der brau­chen, um eins zu erhal­ten auf dem Du Dich selbst magst. Eigent­lich kannst Du nur gewin­nen, wenn Du Fotos machen lässt. Mei­ne Auf­ga­be als Foto­graf ist es, eine ange­neh­me Atmo­sphä­re zu schaf­fen. Wenn ich dann mal wie­der höre “Oh, das bin ich? Wie cool.”, dann habe ich es geschafft.

Oft bekom­me ich zu hören, dass die Leu­te Schnapp­schüs­se lie­ber mögen, wenn sie unbe­ob­ach­tet foto­gra­fiert wer­den. Das sieht ja so natür­lich aus. Stimmt, das sieht sehr natür­lich aus, wenn ich mal wie­der leicht ange­säu­selt mit spe­ckig glän­zen­der Haut bei komi­schem Neon­licht von einem Han­dy geschnapp­schusst wer­de. Ja, Schnapp­schüs­se kön­nen toll sein, lei­der gehen sie auch oft in die Hose. Statt die­se Unfäl­le zu löschen, wer­den die Bil­der dann noch lus­tig rum­ge­reicht. Kein Wun­der, wenn irgend­wann nie­mand mehr Lust hat, foto­gra­fiert zu wer­den. Ein gutes Foto muss man sich erar­bei­ten. Dazu gehö­ren min­des­tens zwei. Weder ein mie­se­pe­tri­ger Foto­graf noch ein gelang­weil­tes Model hel­fen. Da müs­sen sich bei­de mal ein biss­chen anstren­gen. Der Foto­graf, der das für sei­nen Lebens­un­ter­halt macht, muss evtl. auch mal über sei­nen Schat­ten sprin­gen und gute Lau­ne ver­brei­ten, obwohl er gera­de einen Scheiss­tag hat.

Wer nicht foto­gra­fiert wer­den will, den foto­gra­fie­re ich auch nicht. Das ist ein ganz ein­fa­cher Grund­satz. Ist auf einer Hoch­zeit ein Gast, der par­tout nicht foto­gra­fiert wer­den möch­te, dann wird die­ser eine Gast spä­ter in der Erin­ne­rung feh­len. Das ist super­scha­de und genau so krass mache ich das den Leu­ten auch klar. Land­läu­fig herrscht mitt­ler­wei­le die Mei­nung, dass man mit Pho­to­shop alles machen kann. Mag sein, ich will das aber nicht. Ich mag lie­ber foto­gra­fie­ren. So kann ich zwar aus einem Frosch kei­nen Schwan machen, aber immer­hin kann ich das best­mög­li­che Bild des Fro­sches machen, das er sich nur vor­stel­len kann. Dann klappt es auch mit der Prinzessin.

Ich möch­te Euch ermu­ti­gen als Foto­gra­fen selbst eine posi­ti­ve Ein­stel­lung zum “Foto­gra­fiert wer­den” zu haben. Lebt Euren Leu­ten vor, dass es Spaß macht tol­le Fotos von sich zu haben. Am bes­ten regel­mä­ßig. Lasst Euch ger­ne foto­gra­fie­ren. Es ist unglaub­lich, aber so ent­ste­hen plötz­lich Bil­der von Euch, auf denen Ihr Euch selbst mögt. Viel­leicht kann ja jeder Foto­graf ein klein wenig dazu bei­tra­gen, dass die­se furcht­ba­re Grund­hal­tung “Ich mag nicht foto­gra­fiert wer­den” sich irgend­wann mal ändert und die Men­schen mit einem Lächeln auf die Kame­ra zugehen.

Und wenn Ihr irgend­wann beim foto­gra­fie­ren so aus­seht, dann seht Ihr zwar maxi­mal bescheu­ert aus, aber hey … wenn das Model lacht 😉

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Foto: Sven Krohn

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27 Gedanken zu „Darum stehe ich lieber hinter der Kamera“

    • Ich sehe immer so aus, hin­ter der Kame­ra.…. Also so, wie da auf dem Foto.
      Wenn ich mich zum Affen machen muss, damit was coo­les dabei rumm kommt, bin ich ger­ne bereit das zu tun.

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  1. Genau mei­ne Mei­nung! Und wer beim Foto­gra­fie­ren spaß hat, der wird danach auch ein paar tol­le Bil­der betrach­ten kön­nen und sei es nur wegen der Situa­ti­on vor Ort an die einen das Bild erinnert.

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  2. Ser­vus,
    ich bin viel mit der Kame­ra unter­wegs! Und ich foto­gra­fie­re zu 98% Leu­te auf Par­tys. Und es pas­siert immer­wie­der mal, das jemand kommt der ein Bild von mir machen will.
    Hab ich grund­sätz­lich kei­ne Schmer­zen mit! Ich bin zwar nicht über­mä­ßig in mich ver­liebt- aber ich den­ke, das ich zu einem gewis­sen Pro­zent­satz ein­fach völ­lig unei­tel bin. Es ist mir ein­fach rela­tiv egal wie ich auf Bil­dern aussehe!
    Die Leu­te könn­ten mei­net­we­gen Bil­der von mir machen, sovie­le sie wol­len- solan­ge sie es mit ihrer eige­nen Kame­ra tun!
    Wenn nun jemand kommt mit einem sol­chen Anlie­gen “Soll ich mal ein Bild von dir machen?” stel­le ich die gegen­fra­ge “Mit wel­cher Kame­ra?” “Mit dei­ner!” = Schal­len­des Geläch­ter mei­ner­seits. Nein! Fällt aus.
    Außer­dem ver­öf­fent­li­che ich kei­ne- bzw. nur sehr sel­ten- Bil­der von mir selber.
    Das hat jetzt wie­der nichts damit zu tun, das ich der Mei­nung wäre, ich wür­de evtl. Schei­ße aus­se­hen. Son­dern ein­fach damit, das ich es für unpro­fes­sio­nell hal­te, Bil­der von sich sel­ber auf den Por­ta­len, für die man unter­wegs ist, online zu stellen. 

    Ich habe sel­ber einen eige­nen Blog und habe mal vor län­ge­rer Zeit sel­ber etwas zu die­sem The­ma geschrieben.
    http://bildblog.minnich-online.de/ueber_lichtgestalten/

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  3. Kann es sein, dass die­je­ni­gen, die sich nicht ger­ne foto­gra­fie­ren las­sen, im Grun­de genom­men ein eher nega­ti­ves Selbst­wert­ge­fühl haben (fin­den sich nicht attrak­tiv usw.)?

    Also ICH schmeiss mich gleich in Pose, wenn ich eine Lin­se auf mich gerich­tet sehe. 😀

    Dan­ke an Pad­dy für den Bei­trag. Muss mir den noch­mals heu­te Abend zu Gemüh­te führen…

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  4. Sehr gut geschrie­ben, Pad­dy. Habe die Erfah­rung gera­de erst am Wochen­en­de gemacht. Eigent­lich mag ich Bil­der von mir selbst auch nicht so sehr. Das mag zum einen dar­an lie­gen, dass ich das ein oder ande­re Gramm zu viel auf den Hüf­ten habe, das ich mir nicht immer vor Augen füh­ren möch­te, zum ande­ren liegt es aber auch dar­an, dass ande­re Leu­te mich so foto­gra­fie­ren, wie ich es halt aus mei­ner foto­gra­fi­schen Sicht eben nicht machen wür­de und so alle unvor­teil­haf­ten Pöls­ter­chen und dum­me Gesichts­aus­drü­cke zum Vor­schein kom­men. Die Leu­te, die mich foto­gra­fie­ren sind in der Regel vom Schlag “Läch­le mal für die Kame­ra.”, “Och, nicht so viel.”, “Jetzt wie­der etwas mehr.”, “Zeig mal Zäh­ne.”, “Mach dem Mund doch lie­ber wie­der zu.”, “Schau doch nicht so ernst.”, etc. Das dau­ert dann unge­fähr fünf Minu­ten und am Ende sind die Augen zu. Und wenn ich dann noch dum­me Gri­mas­sen schnei­de, dann ist der Spaß erst Recht vorbei 🙂

    Am ver­gan­ge­nen Wochen­en­de war ich bei Mar­tin in Köln zum Work­shop, bei dem wir Teil­neh­mer sel­ber die Models waren. Und da hat mir das rich­tig Spaß gemacht. Lag aber auch an den Ergeb­nis­sen. Wenn man dem Foto­gra­fier­ten ein­fach mal das Ergeb­nis direkt zeigt, dann lässt er/sie sich viel­leicht auch eher aufs foto­gra­fiert wer­den ein.

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  5. Ich muss Flo abso­lut Recht geben: Das Pro­blem, wenn man als Foto­graf foto­gra­fiert wer­den will/soll ist die gerin­ge Foto­gra­fen­dich­te jeden­falls in mei­ner Umge­bung. Ich habe aktu­ell kaum Fotos von mir, weil ich ers­tens immer hin­ter der Kame­ra ste­he und zwei­tens kaum jemand in mei­ner Umge­bung ist, der ver­nünf­tig foto­gra­fie­ren kann. Und die paar Fotos von mir, die Pro­fis gemacht haben, sind nur für mei­nen Arbeit­ge­ber, davon habe ich lei­der nichts.
    Dabei muss man gar nicht schon etwas älter sein, um Spaß an den Fotos von sich selbst zu haben, die einen Jah­re oder Jahr­zehn­te vor­her zei­gen. So geht es mir jeden­falls. Aktu­ell feh­len mir sol­che Fotos lei­der, sie­he oben.

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  6. Also an sich habe ich mich schon längst mit der Tat­sa­che abge­fun­den, dass ich von Leu­ten foto­gra­fiert wer­de, und wenn es Freun­de sind, die die­ses Foto machen, dann bin ich auch meist sehr froh darüber.
    Ich arbei­te aber auch in einer Dis­co als Foto­graf, dort kommt es ab und zu auch mal vor, dass Leu­te mich foto­gra­fie­ren (meist mit Smart­phone, aber auch schon mal mit ner Lomo Dia­na, also auf Film), was mich recht wenig stört.
    Wo ich jedoch oft beden­ken habe ist, wenn mich ein betrun­ke­ner Gast fragt, ob er mit mei­ner Kame­ra ein Foto von mir machen darf. Dort habe ich häu­fig das beden­ken, dass die Kame­ra den Boden ken­nen lernt. Auch wenn die 7D das aus­hält, mag es gut sein, dass es das Objekiv nicht so unbe­scha­det über­lebt. Zudem weiß ich schon oft im Vorn­her­ein, wie das Foto aus­se­hen wird und dass es mit sehr hoher wahr­schein­lich­keit nie irgend­wo zu sehen sein wird. Jedoch hän­di­ge ich meist die Kame­ra dann doch aus.

    Die abnei­gung dage­gen, foto­gra­fiert zu wer­den habe ich schon recht früh in mei­ner Lauf­bahn als Hob­by­fo­to­graf verloren.

    Aber ich beher­zi­ge auch, wenn jemand es nicht will, foto­gra­fiert zu wer­den, die­se Per­so­nen wer­den dann auch von mir nicht foto­gra­fiert und falls Freun­de die­ser Per­son sie dazu Zwin­gen, foto­gra­fiert zu wer­den (meist in der Grup­pe) dann ver­su­che ich zuerst die Freun­de davon zu über­zeu­gen, dass es nicht gut ist ein Foto zu machen, wenn es jemand ein­fach nicht will, was auch häu­fig funk­tio­niert. Es ist zwar scha­de, aber man kann da ja nichts dage­gen machen.
    Wenn die­se aber ein­fach nicht davon Abhal­ten, Was meist im Alko­ho­li­sier­ten zustand der Fall ist, dann mache ich ein­fach das Foto und Lösche es dann danach (da die Fotos online gestellt wer­den dür­fen sowie­so kei­ne Fotos ver­öf­fent­licht wer­den, auf denen eine Per­son ist, die nicht foto­gra­fiert wer­den woll­te) zudem sieht auch häu­fig manch einer nicht sehr Vor­teil­haft auf sol­chen Bil­dern aus, was ein wei­te­rer grund für das Löschen ist.

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  7. Frü­her moch­te ich das auch nicht. Inzwi­schen macht es mir aber auch Spass, vor der Kame­ra zu ste­hen. Wer sich nicht foto­gra­fie­ren lässt, kriegt auch kei­ne guten Bil­der von sich. Und was man den Leu­ten vor der Kame­ra zumu­tet, muss man auch selbst ertra­gen kön­nen. Vor ein­ein­halb Jah­ren muss­te ich Bewer­bungs­fo­tos machen las­sen (für mei­nen Brot­job, Fotos mach ich nur neben­her). Die kratz­bürs­ti­ge Foto­gra­fin hat mich erst mal in unmög­li­che Posen diri­giert und mich dann ange­schnauzt: “Wie ste­hen Sie denn da? Sind Sie etwa Bal­let­tän­zer?” Hat aber Spaß gemach, man muss auch über sich selbst lachen können.
    Das größ­te Pro­blem ist wohl die Dis­kre­panz aus Selbst­wahr­neh­mung und Fremd­wahr­neh­mung. Ich erle­be oft, dass alle ein Por­trait gelun­gen fin­den - nur nicht die Per­son die drauf ist. Gilt natür­lich auch für Bil­der von mir.

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  8. Dan­ke, die­sen Arti­kel muss jetzt jedes poten­zi­el­le “Opfer” lesen wenn mal wie­der die Stan­dard Argu­men­te kommen 🙂
    Dann ist Schluss mit dis­ku­tie­ren, wenn das nicht zieht was dann 😉

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  9. Haha, ein Tag vor Ver­öf­fent­li­chung des Arti­kels habe ich mit einem foto­gra­fie­ren­den Bekann­ten abge­macht, dass er eine Repor­ta­ge von mir macht, wäh­rend ich fotografiere 😀

    Das beschrie­be­ne Pro­blem sehe ich aber auch, wobei ich auch aus Spaß ger­ne mal Sel­fies mache.
    Mein biss­chen Erfah­rung zeigt, dass sich die, die nicht auf den Fotos sind hin­ter­her nur ärgern.

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  10. hi pad­dy,

    ich fin­de es sehr erfri­schend, daß du auch sol­che the­men mal zur spra­che bringst. sei­en wir ehr­lich, die meis­ten blogs beschäf­ti­gen sich mit der tech­nik, was ja auch gut ist, des­halb kli­cken wir ja rein. trotz­dem ist es schön mal etwas ohne tec­s­pecs zu lesen, qua­si ein schwank aus der fotografen-ethik 🙂

    bit­te wei­ter so

    gruß

    mar­kus

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  11. Sehr gut geschrie­ben und ich kann dir nur zustimmen…trotzdem oder viel­leicht gera­de des­we­gen, foto­gra­fie­re ich lie­ber Tie­re, Pflan­zen und Din­ge. Da ich mich selbst nicht im Bild sehen will, habe ich auch nicht das Recht ande­re zu fotografieren 😉
    Nicht bei jedem funk­tio­niert die Erin­ne­rung über Men­schen­bil­der (eige­ne oder frem­de). Und ich kann das für mich schon ziem­lich sicher sagen, da ich schon einen Zacken älter wie du und des­we­gen schon län­ger im “ach damals” Modus bin 🙂
    lg Annette

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  12. Du hast abso­lut Recht…und ich muss lei­der zuge­ben, so habe ich das noch nie gese­hen. Aller­dings bin ich auch nie­mand, der sich nicht ger­ne foto­gra­fie­ren lässt.

    Guter Bei­trag.

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  13. Wären wir hier in der Kir­che, wür­de ich laut “AMEN” sagen (d.h. so sei es). Pad­dy, du sprichst mir aus der Seele.

    Wie fühlt sich so ein Model, wenn plötz­lich 10 Kame­ras auf sie zie­len? Seit­dem mir dies mal “pas­siert” ist, habe ich mäch­tig Respekt vor dem Job mei­ner Models 🙂

    Mitt­ler­wei­le mache ich sogar ger­ne klei­ne Film­chen - ein­fach nur aus Spaß an der Freud (und dem Thema)

    lg
    Holger

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  14. Grüezi Pad­dy

    Frü­her foto­gra­fier­te ich auch kei­ne Leu­te, da ich mich auch nicht ger­ne foto­gra­fie­ren lies. Seit ich aber die Scheu vor dem “Leu­te­fo­to­gra­fie­ren” auf die Sei­te gelegt habe, gibt es ver­mehrt auch Fotos von mir und es störrt mich auch nicht mehr.
    Coo­les Thema.
    Gruss aus der Schweiz
    Mike

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  15. Auch wenn ich mich jetzt als einer die­ser Fot­gra­fen oute, die sel­ber Foto­muf­fel sind. Sor­ry ist halt so 🙂 Für mich ist Foto­gra­fie­ren und Foto­gra­fiert wer­den was ganz anderes!
    Ich bin nicht “kame­ra­pa­nisch” aber in der Regel bin ich nicht wild dar­auf foto­gra­fiert zu wer­den oder Model zu ste­hen. (von eini­gen Selbst­por­trait­ver­su­chen mal abgesehen).

    Ich fin­de dei­ne Anre­gung zwar gut, aber bei kur­zem Nach­den­ken wird mir klar war­um es gut ist das eini­ge Men­schen vor und ande­re hin­ter der Kame­ra stehen. 🙂

    Das mache Men­schen lie­ber zum Zahn­arzt gehen wür­den als sich foto­gra­fie­ren zu las­sen habe ich auch schon erlebt. Aber gute Fotos wol­len sie dann doch haben.

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  16. Hi,

    sehr inspi­rie­ren­der Bei­trag. Da dürf­te tat­säch­lich was dran sein. Ich habe jedoch kein Inter­es­se dar­an das Bil­der von mir im Netz lan­den. Ich hal­te es für unkon­trol­lier­bar was damit pas­siert. Was frü­her ja durch­aus nicht der Fall war, da haben es im schlimms­ten­fall ein paar weni­ge Leu­te gezeigt - und durch die ewig lan­ge “Ana­lo­ge” wei­ter­ga­be war es eh schnee von ges­tern. Das glei­che sage ich auch immer leu­ten die ich foto­gra­fie­re, über­legt euch mit wem ihr die fotos teilt. macht ein bil­der­rah­men abzug oder son­der­glei­chen, aber über­legt instän­dig ob ihr fami­li­en­fo­tos wirk­lich im netz haben müsst. viel­leicht habe ich eine klei­ne “ver­blen­dung” 🙂 aber kann damit sehr gut leben.

    san­dra

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