DNG, RAW oder JPG?

Bei Hom­bert­ho bin ich auf einen klei­nen Arti­kel gesto­ßen, der dazu geführt hat mal über das zukünf­tig ver­wen­de­te For­mat mei­ner Bil­der nach­den­ken. Klar, JPG ist eigent­lich super und wenn man sowie­so out of the Box tol­le Bil­der schiesst, dann lie­fert JPG mei­ner Mei­nung nach super Ergeb­nis­se. Den­noch bin ich ja ein Mes­si und para­no­id wenn es um mei­ne Daten geht. Da bie­tet sich natür­lich die Ver­wen­dung von RAW an. RAW hat jedoch einen win­zi­gen Haken auf den Sven mich hin­ge­wie­sen hat. Es wer­den die GPS-Daten nicht direkt in der RAW-Datei gespei­chert. Das ist zwar eigent­lich kein ech­tes Pro­blem, aber trotz­dem gibt es einen Aus­weg und der heisst DNG.

DNG steht für Digi­tal Nega­ti­ve und ist eine Art Meta-Raw-For­mat. Dazu muss man wis­sen, dass jedes RAW-For­mat der ver­schie­de­nen Kame­ras unter­schied­lich ist. Eine Soft­ware, die Canon-Raws lesen kann muss noch lan­ge nicht in der Lage seinauch die Nikon-Raws zu lesen. Daher auch die stän­di­gen Updates von Apple für den inter­nen RAW-Kon­ver­ter. Im Extrem­fall könn­te das bedeu­ten, dass das eige­ne RAW-For­mat in eini­gen Jah­ren out­da­ted ist und kaum noch unter­stützt wird. Auch wenn ich den letz­ten Fall für unwahr­schein­lich hal­te, so ist die Idee von einem uni­ver­sel­len RAW-For­mat doch ganz nett. Das DNG hat zudem für GPS-Jun­kies den Vor­teil, dass die Meta­da­ten viel umfang­rei­cher sind und somit auch die Geo­ko­or­di­na­ten im File direkt ent­hal­ten sind. Schiebt man das Bild also in eine ande­re Soft­ware, so muss man sich kei­ne Gedan­ken dar­um machen, dass evtl. GEO-Daten ver­lo­ren gehen.

Die Umwand­lung in DNG geht bei Ligh­t­room super easy über das Menü. Ein­fach nach dem Import alle Datein anwäh­len und dann im Menü “Biblio­thek -> Foto nach DNG kon­ver­tie­ren” aus­wäh­len. Schön wäre noch, wenn die Umwand­lung direkt beim Import auto­ma­tisch vor­ge­nom­men wer­den könn­te. Ent­we­der geht das nicht oder ich hab den Knopf noch nicht gefun­den. Aber über das Menü geht es auch pri­ma. Nach­trag: Ich habe den Knopf gefun­den, kann man beim Import-Dia­log einstellen.

Anschlie­ßend kann man dann in Ligh­t­room direkt sehen, dass die Daten im File sind. Dort wird bei den Meta-GPS-Daten näm­lich zwi­schen Real und Shadow unterschieden.

Falls noch jemand ein par Tipps oder Ver­bes­se­rungs­vor­schlä­ge hat, dann her damit.

gps_real gps_shadow

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9 Gedanken zu „DNG, RAW oder JPG?“

  1. Hi Pad­dy,
    seit­dem Ich Lig­th­room habe benut­ze Ich auch nur noch DNG. Ich ste­cke die Kame­ra an und Ligh­t­room macht beim Impor­tie­ren ohne Stress alles von selber.
    Das kannst du ein­stel­len unter Vor­ein­stel­lun­gen -> Importieren.
    Ich Foto­gra­fie­re aus­schließ­lich in RAW. Man kann immer noch ein biss­chen was an den Bil­dern ändern und auf die 8 GB Spei­cher­kar­te bekom­me Ich damit über 500 Bil­der drauf.
    Beim expor­tie­ren aus Ligh­t­room ist es genau­so leicht. Über das Flickr Plug­in wird auch gleich alles in JPG umgewandelt.
    Vie­le Grüße
    Thomas

    Antworten
  2. als Hob­by-Foto­graf habe ich mich für JPG entschieden.
    Man sparrt viel Zeit und auch Platz.
    Platz ist zwar heut­zu­ta­ge kein Pro­blem, aber die Back­ups lau­fen dann eben deut­lich län­ger. Anders­rum gesagt, habe ich sel­ber noch kein Vor­teil von RAW ent­deckt. Was man mit RAW machen kann, lässt sich auch mit JPG wun­der­bar lösen. Weiß­ab­gleich, Wöl­bung­kor­rek­tur, Far­ben etc… Qua­li­täts­ver­lust? Naja, mei­nen die Kri­ti­ker das wirk­lich ernst?
    Mitt­ler­wei­le sind es knapp 15GB Fotos, wie groß wäre es mit RAW oder DNG? Wei­ter­hin willst Du einem Bekann­ten ein Foto zei­gen bzw. schi­cken. Das erfor­dert wie­der Zeit zur Umwand­lung, vor­aus­ge­setzt man hat nicht alles dop­pelt in JPG und RAW.

    Über­leg Dir das gut. Ich habe die Ent­schei­dung seit 6 Jah­ren nicht bereut.

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    • Ich gebe Dir recht, dass der Qua­li­täts­un­ter­schied für einen Hob­by­fo­to­gra­fen wahr­schein­lich unwe­sent­lich ist. RAW ist dann doch ziem­li­cher Nerd-Kram, aber hey, ich bin ein Nerd 😉 Ich hal­te es wohl erst mal so, dass ich die Kame­ra bei­des auf­neh­men las­se. Han­delt es sich um rei­ne Schnapp­schüs­se, dann kann ich die Raws sofort löschen und behal­te nur die JPGs. Ist aber ein Bild dabei wo ich der Mei­nung bin, dass es sich lohnt, dann hebe ich das RAW, bzw. DNG auf.

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  3. Also zur Ent­wick­lung in Ligh­t­room neh­me ich die RAW’s die beim Import
    schon zu DNG wer­den. Aller­ding nach der “Ent­wick­lung” expor­ti­re ich die JPG’s in bes­ter Qua­li und lade sie ins FLickr.
    Lösche anschlie­send die DNG’s uns alles.
    Wozu noch die Alten DNGs ich habe das foto doch best­mög­licht ent­wi­ckelt. Und ich wer­de garan­tiert nich in 5 Jah­ren das noch im Raw For­mat auf­ma­chen und neuentwickeln.

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  4. Hal­lo,

    wer sagt denn, dass die GPS-Daten bei RAW nicht im EXIF Hea­der gespei­chert werden.
    Das ist doch eher ein Ligh­t­room Pro­blem als ein RAW Pro­blem, oder?

    Gruß Marc

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  5. Inter­es­sant wäre ein exak­ter Qua­li­täts­ver­gleich nach einer Kon­ver­tie­rung. Wer es genau nimmt, foto­gra­fiert - wenn mög­lich - gleich mit Tiff, oder wan­delt mit der Soft­ware des Her­stel­lers das RAW zuerst in Tiff um es dann in Ado­be zu impor­tie­ren. Nur dann hat man 100% und hat bei Ver­än­de­run­gen der Tie­fen oder Lich­ter kei­ne Verb­ver­la­ge­run­gen in Magen­ta oder Rot­tö­nen. Nun noch dng. Ist der Raw import nicht schon schwie­rig genug? Jetzt noch direkt wie­der umwan­deln in dng? Wir wer­den das ein­fach mit ent­spre­chen­den Test­fo­tos ein­mal tes­ten und uns so bald wie mög­lich zurückmelden.

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