In eigener Sache: Zuhause gesucht für kleinen Pinscher-Mix

Die­ser Blog­post hat nur am Ran­de etwas mit Foto­gra­fie zu tun, aber immer­hin habe ich die Fotos gemacht 😉

Momen­tan haben wir einen Pfle­ge­hund bei uns auf­ge­nom­men, der aus einem Tier­heim auf Zypern kommt. Der Ver­ein Zypern­pfo­ten in Not hat den klei­nen Jose aus einer Tötungs­sta­ti­on geret­tet und da das Tier­heim noto­risch über­füllt ist, wird ver­sucht mit Hil­fe von Pfle­ge­stel­len die Platz­si­tua­ti­on ein klein wenig zu ent­span­nen. So ist Jose bei uns gelandet.

Es han­delt sich um einen Misch­ling, der wahr­schein­lich einen hohen Anteil Pin­scher in sich hat. Jose ist im Mai 2012 gebo­ren, Rüde, kas­triert, gechipt, geimpft. Er macht einen sehr gesun­den Ein­druck und hat sich nach weni­gen Tagen klas­se bei uns ein­ge­lebt. Sel­ten habe ich einen so sanf­ten Hund erlebt, der so vor­sich­tig Lecker­li nimmt und so lieb gegen­über Men­schen und ande­ren Hun­den ist. Jose hat aber auch eine Zeit lang auf der Stras­se gelebt und wur­de oft von Men­schen weg­ge­jagt, daher hat er eine gewis­se Anfangs­scheu und geht erst ein­mal auf Abstand. Aber das legt sich sehr schnell und sobald er einen kennt, sucht er die Nähe der Men­schen. Mit Jose kann man super stun­den­lang auf dem Sofa lie­gen und Fern­se­hen gucken. Ja, Jose guckt aktiv Fern­se­hen und lässt manch­mal einen ganz win­zi­gen Knur­rer raus, wenn ein ande­rer Hund zu sehen ist. Ansons­ten ist er extrem ruhig. Wir haben ihn erst ein­mal bel­len gehört. Die Tür­klin­gel inter­es­siert ihn nicht und den Piz­za­ser­vice fällt er auch nicht gleich an. Beim Fut­ter ist er ein biss­chen wäh­le­risch. Er frisst sehr viel, aber auch nicht alles. Bei Lecker­lis doch bit­te die Guten 😉

Mit unse­rem Hund Scam­pi ver­steht sich Jose sehr gut. Die bei­den hän­gen nicht stän­dig zusam­men rum und sind sich die meis­te Zeit des Tages egal, ab und zu gibt es dann aber doch mal eine Hun­de­knut­sche­rei und ein biss­chen ver­hal­te­nes Spiel. Jose mag kei­nen Trou­bel, zu viel Hek­tik und Laut­stär­ke las­sen ihn erst ein­mal flüch­ten. Grund­sätz­lich ist er aber sehr neu­gie­rig, nur eben erst ein­mal skep­tisch allem gegenüber.

Der klei­ne Mann hat­te noch nie ein Zuhau­se, umso mehr scheint er es im Haus zu lie­ben. Jose geht nicht ger­ne vor die Tür. Den Gar­ten mag er nicht ger­ne und Gas­si muss auch nicht unbe­dingt sein. Das scheint er ein­fach nicht zu ken­nen und schliess­lich lau­ert über­all Gefahr. Aber er macht ers­te Fort­schrit­te. Auto fährt er hin­ge­gen sehr ger­ne, natür­lich am liebs­ten auf dem Arma­tu­ren­brett 😉 Er ist ein ech­ter Klettermaxe.

Jose ist wirk­lich extrem lieb wir sind schon ganz ver­narrt in ihn. Daher suchen wir nun ein end­gül­ti­ges Zuhau­se für ihn. Wir neh­men an, dass er kei­ne Pro­ble­me mit Kin­dern hat, aber er wird es bestimmt nicht mögen, wenn zu viel Action ist. Er ist kein extre­mer Pro­blem­hund und er fasst auch schnell Ver­trau­en zu sei­nen Men­schen, aber der neue Besit­zer soll­te Zeit für Jose mit­brin­gen und sich im Kla­ren sein, dass er noch viel ler­nen muss. Wenn Ihr Inter­es­se habt oder jeman­den wisst, dann mel­det Euch ein­fach über unser Kon­takt­for­mu­lar oder den Ver­ein.

Und damit der Post zumin­dest ein klein biss­chen Foto­gra­fie ent­hält, hier noch ein paar Infos zu den Bil­dern. Die Exif-Daten fin­det Ihr als Bild­un­ter­schrift, wenn Ihr die Bil­der anklickt. Einen Hund wie Jose zu foto­gra­fie­ren bedarf viel Ruhe und Geduld. Ein bestimm­tes Bild zu erzwin­gen ist sinn­los. Also habe ich mich ein­fach mit ein paar Lecker­li auf den Fuß­bo­den gesetzt und abge­war­tet. Irgend­wann kam er an und dann muss­te ich ein­fach sehen, wel­che Bil­der ich bekam. Es ging ja auch nicht so sehr dar­um Kunst­wer­ke zu schaf­fen, son­dern von Jose einen Ein­druck zu ver­mit­teln. Wir haben ihm ein paar Plät­ze im Stu­dio nahe dem Fens­ter berei­tet. Irgend­wann hat er sich dort nie­der­ge­las­sen und das Licht pass­te. Jose hat kei­ne Angst vor der Kame­ra, kommt ihr ganz nah, meis­tens zu nah. Die meis­ten Bil­der habe ich mit fron­ta­lem Fens­ter­licht geschos­sen. Eini­ge aber auch mit leich­tem Gegen­licht. Ehr­lich gesagt war ich froh über­haupt ein paar Fotos von ihm zu bekom­men 😉 Wir haben auch ein paar Fotos am Elb­strand gemacht. Da hat­te er aber sicht­bar Stress. Wir haben Jose auch mit Hals­band und Geschirr dop­pelt gesi­chert, da man bei einem frem­den Hund nie weiss, wie er in bestimm­ten Situa­tio­nen reagiert. Daher auch der Über­schuß an Lei­nen auf den Bil­dern. Die sehen natür­lich nicht so toll aus, aber so ist es nun mal. Ich glau­be aber, dass Jose sich noch zu einem klei­nen Model ent­wi­ckeln kann.

Ich wür­de mich sehr freu­en, wenn Ihr mit­helft, indem Ihr den Post auf Face­book, Twit­ter & Co. teilt.