Polarlichter über Norddeutschland

Ich hat­te auf ver­schie­dens­ten Web­sei­ten gele­sen, dass die Wahr­schein­lich­keit für Polar­lich­ter in der Nacht von Frei­tag (12.09.2014) auf Sams­tag sehr gross sein soll. Kurz­zei­tig fest ent­schlos­sen auf die Jagd zu gehen, wur­de ich von der Rea­li­tät ein­ge­holt. Ver­dammt, mein Füh­rer­schein lagert für einen Monat bei irgend­ei­ner Behör­de. Aber eine Grup­pe von nord­deut­schen Foto­freun­den war erfolg­reich und ich so habe ich ein­fach mal gefragt, ob Dani­el und Den­nis nicht Lust haben einen kur­zen Gast­bei­trag zu schrei­ben. Schliess­lich ist das ja schon ein sehr sel­te­nes Ereig­nis und für Foto­gra­fen schon etwas beson­de­res. Hier der Arti­kel und die Ergeb­nis­se der beiden.

Polarlichter

Was treibt einen dazu sich nachts, über 200km vom Hei­mat­ort die Zeit um die Ohren zu schlagen?
Ganz ein­fach: Polar­lich­ter. In unse­ren Brei­ten­gra­den zwar nicht so oft und stark zu sehen wie auf Island oder den Lofo­ten, aber für das Wochen­en­de gab es eine amt­li­che Polar­licht­war­nung. Klar dass das aus­ge­nutzt wer­den musste.

Die Idee hat­te mein Foto­freund Den­nis Sie­bert auch, und er hat­te sogar die pas­sen­de Loca­ti­on parat.
Denn wir woll­ten auch nicht ein­fach nur plump in der Land­schaft ste­hen und „Haupt­sa­che Polar­licht“ machen, son­dern es brauch­te einen pas­sen­den Vordergrund.
Das gan­ze bot ein alter Fähr­an­le­ger in der Flens­bur­ger För­de, der genau in der opti­ma­len Him­mels­rich­tung lag. Also mach­ten wir uns zusam­men mit Hun­de­da­me Stel­la auf.

Polarlichter

Vor Son­nen­un­ter­gang ange­kom­men haben wir erst mal unse­re typi­schen Grau­fil­ter­auf­nah­men gemacht bis dann die Nacht über uns her­zog. Wir hat­ten immer wie­der in den Him­mel geschaut in der Hoff­nung dass man irgend­was sehen wür­de. Den­nis bekam einen Tipp über sei­ne Face­book Sei­te, dass man die Polar­lich­ter meist nicht in den gewohn­ten Far­ben sehen kann, aber selbst so konn­ten wir nichts aus­ma­chen. Aber dann: der Zufall brach­te uns dazu hier und da mal Test­bil­der zu
machen. Und dann bemerk­ten wir dass der Him­mel auf den Fotos sich leicht rosa gefärbt hat­te. Bei wei­te­ren Bil­dern konn­ten sogar die typi­schen Lini­en­struk­tu­ren erkannt werden.

Nun haben wir mit den Ein­stel­lun­gen gespielt bis das Ergeb­nis gut aus­sah. Funk­tio­nie­ren­de Ein­stel­lun­gen waren z.B. 15 Sekun­den, Blen­de 4.5 und ISO 4000 oder 8 Sekun­den Blen­de 3.2 und ISO 2500. Dass man bei die­sen Auf­nah­men Abstri­che in Sachen Rau­schen machen muss, ist etwas womit man leben muss, aber auch kann. Ligh­t­room ent­rauscht da wirk­lich gut.

Gegen 0 Uhr bemerk­ten wir wie sich so lang­sam der Him­mel zuzog, die sicht­ba­ren Ster­ne immer weni­ger wur­den. Der Plan noch wei­ter Abzu­war­ten, denn es soll­te noch ein stär­ke­rer Aus­bruch in der Nacht kom­men wur­de dann ver­wor­fen und der Heim­weg angetreten.

Dani­el Rosch
http://www.dr-nightpix.de/
https://www.facebook.com/DanielRoschPhotography

Den­nis Siebert
http://www.shadowandlight.de
https://www.facebook.com/shadowandlightfoto

 

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5 Gedanken zu „Polarlichter über Norddeutschland“

  1. Wow, so beautiful.
    Wo genau kan­na man die­se Brü­cke fin­den? In ein paar Mona­ten fah­re ich nach Flens­burg und es wäre wun­der­bar, die­se Ort zu besuchen.
    Danke,

    Nan­cy

    Antworten
  2. Wow, dies ist ja wirk­lich toll.

    Ich mag mich noch gut an einen Ski­ur­laub erin­nern, dort war der Him­mel voll mit Ster­nen. Mit einer Lang­zeit­be­lich­tung wäre das wirk­lich toll gewor­den. Nur habe ich vor 10 Jah­ren noch nicht fotografiert =)

    Lie­be Grüsse
    Jocelyne

    Antworten
  3. Das sind echt sehr schö­ne Ergeb­nis­se. Da wünscht man sich glatt, selbst dort gewe­sen zu sein. Naja dafür habe ich mich eben wie­der an die Lang­zeit­be­lich­tung bei einer nor­ma­len Nacht gewagt 😉

    Grü­ße
    Mathias

    Antworten

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