Heute habe ich mein neues Firmennotebook, ein Lenovo Thinkpad T61 erhalten. Der erste Eindruck ist sehr gemischt, was aber wohl daran liegt, dass ich mittlerweile so sehr an Macs gewöhnt bin.
Was also am meisten nervt ist Windows XP, da kann das Thinkpad nichts für, aber es hat mir mal wieder gezeigt wie umständlich Computer sein können. Netzwerk hat Zicken mit der Verbindung gemacht, dann kam ich nicht auf die Netzlaufwerke drauf und nach dem Neustart war jedesmal die WLan-Verbindung weg. Hab ich alles hinbekommen, nervt aber trotzdem.
Das Thinkpad T61 selbst ist jedoch für ein PC-Notebook eine ganz passable Hardware. Die Verarbeitung macht wirklch einen robusten Eindruck. Allerdings fühlt sich die Tastatur nicht so gut an, wie beim Macbook und sie klappert auch etwas billig daher. Die Maussteuerung mit dem Gnubbel ist Gewohnheitssache, aber man hat ja noch das Touchpad. Das wiederum ist gar nicht so übel, da man jeweils an den Rändern Scrollbereiche hat, also das was beim Macbook mit zwei Fingern gemacht wird.
Nervig ist dieser Fingerabdrucksensor. Jedesmal wenn man ein Kennwort eingibt meldet er sich und will es speichern. Für die Anmeldung finde ich den Fingerabdruck ja ganz geil, aber danach will ich Ruhe haben. Lässt sich aber bestimmt irgendwo einstellen.
Klasse ist die Möglcihkeit der Zusatzakkus. Ich habe hinten einen größeren Akku drin und einen optionalen im DVD-Schacht. Damit erhöht sich die Laufzeit auf so ca. 5-8 Stunden. Muss ich mal ausprobieren, momentan ist er noch am aufladen. Das wäre natürlich klasse für einen längeren Flug nach USA.
Das Display ist auch ganz gut, ich hatte jetzt lange Zeit hochglänzende Displays und muss mich erst einmal wieder an das matte gewöhnen, aber das Bild ist auf jeden Fall knackescharf.
Unterm Strich muss ich sagen, dass ich dem Thinkpad wahrscheinlich unrecht tue, denn in der PC-Welt ist es sicherlich ein sehr gutes Gerät. Jeder, der jedoch mal ein Macbook besessen hat weiss was Usability bedeutet und wird so ein T61 eher als mittelmäßige Surfmaschine einstufen. Mit dem Gerät werde ich alles machen können, keine Frage, aber beim Macbook freue ich mich darauf mit ihm zu arbeiten, beim Thinkpad ist es dann eher reines Arbeitsgerät. Nach so einer Erfahrung heult man auch nicht mehr über die Preise von Macs 😉
ich habe zwar keinen Macbook besessen, bin aber mit der Usability von XP bzw. Vista mehr als zufrieden. Dieses ständige Gemäcker am PC nervt echt ab. Nur jeder einzelne kann behaupten, welches OS für ihn benutzerfreundlicher ist.
Freue mich über die zukünftigen Erfahrungberichte mit MS und Thinkpad 😉
@EwGenie: Ich habe Jahrelang ausschließlich am PC gearbeitet, Dos, Windows 3.1, 95, 98 2000, XP alles mitgemacht. Im Grunde war das auch immer ok und jedes neue System brachte viele Verbesserungen mit. Es geht auch nicht so sehr um die Bedienung des System, sondern darum, dass immer irgendwas nicht kompatibel mit etwas anderem ist, wie jetzt die WLan-Karte im Thinkpad, die nicht im N-Standard mit der Airport Extreme funken will. Klar hat es Apple leichter, da es dort keinen Hardware-Wildwuchs gibt, aber genau das ist es was ich mittlerweile schätze auch wenn die Klamotten viel teurer sind.
Lass Dich nicht ärgern. Wenn doch, sag bescheid, ich übernehm das gerne 🙂
ärgern ist es nicht, nur stelle ich es immer wieder fest, dass die MAC-Welt über die MS-Welt nörgelt. Andersrum kaum anzutreffen.
Sicherlich haben die Systeme Ihre Vor und Nachteile, jedoch bin ich mit einem PC meistens vorne mit dabei. Im Enterprise-Bereich ist ein MAC undenkbar. Das mit der Hardware kann ich teilweise nachvollziehen, ich warte auch auf die 64Bit-Software für meinen HP Scanner. Allerdings warten die MAC-User in diesem Fall noch länger. Das nehme ich allerdings auf die Kappe wenn ich auf eine neue Technologie umsteige. Außerdem wäre es doch viel zu einfach, wenn man nicht mehr tüfteln kann. Das macht für mich als IT-Ler den Reiz aus. Wie letzten die Aufrüstung auf 4GB Ram und die damit verbundene Erhöhung von VDIMM. Was den n-Standard angeht, so kann man die Sache auch umdrehen. Vielleicht kommt der Airport Extreme nicht mit N-Standard klar? 😉
Hast du das Problem mittlerweile gelöst?
@EwGenie: Dass die Airport evtl. nicht so ganz Standardkonform ist kann ich mir auch sehr gut vorstellen. Wenn Du allerdings bei Apple-Produkten bleibst, dann läuft alles super zusammen. Das ist in meinen Augen auch das größte Problem der PC-Welt. Die Vielfalt der Produkte und Hersteller ist zwar aus Wettbewerbssicht klasse, aber leider auch häufig ein Problem. Es ist doch unmöglich alle Produkte miteinander kompatibel zu bekommen.
Ich stehe da selber ein wenig zwischen den Stühlen, da ich nichts von Monopolen oder marktdiktierenden Unternehmen halte, aber alles aus einer Hand hat auch Vorteile.
Dass die Macs im Enterprise-Umfeld undenkbar sind halte ich für übertrieben. Die Technik und die Software wäre schon vorhanden. Allerdings gibt es wenig rationale Gründe für große Unternehmen ein System zu wechseln, wenn die IT auf eine Plattform eingespielt ist. Unterm Strich kann man bis auf einige Spezielfälle sowohl mit dem Mac als auch mit dem PC alle Aufgaben problemlos erledigen.
Das Problem mit dem WLan habe ich übrigens leider nicht gelöst. Immer wenn ich den Rechner starte muss ich erst einmal die Verbindung kappen und wieder neu aufbauen. Dann einigen sich die beiden zwar nur auf 54 MBit, aber das ist ok.
@EwGenie: Jetzt hat sich die Netzwerkkarte übrigens per N verbunden. Muss man nicht verstehen. Vielleicht bleibt es ja so 😉
@markus: Das Laufwerk kommt raus und der Akku hat die Form des Laufwerks.
übrigens zu dem Thema habe ich folgendes entdeckt:
http://www.youtube.com/watch?v=_hnOCUkbix0
😉
Hallo,
ich muss einmal eins los werden, warum müssen MAC Benutzer immer dies Ihrer Umwelt mitteilen ?
MAC hat soviele Nachteile die einen Nutzer stören sollten das es sich nicht lohnt um es so in die Höhe zu heben!
Vielleicht kann mir einmal ein MAC Nutzer oder Apple Begeisterter wirklich einen Vorteil zeigen ?
Oder ist es einfach nur das euch da Design gefällt ?
Aber ich sehe bisher noch keinen!
Aber trotzdem netter Test 🙂
@hornet77e: Nüchtern betrachtet gibt es kaum etwas, das man nur mit Mac oder Windows machen kann. Aber vielleicht liegt der Vorteil ja einfach in der Begeisterung. Windows tut seinen Job und macht das auch ganz gut, beim Mac habe ich auch noch Spaß daran.