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greenDSL – Internet und Telefon mit dem grünen Daumen

Paddy · Februar 20, 2009 · Dies und Das · 6 comments
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Ich nutze DSL seit den frühesten Anfängen. Damals in Bielefeld habe ich noch einen Strauß Blumen von der Telekom für den Vertrag Nr. 1 erhalten 😉 Seitdem ging es mit den Geschwindigkeiten ständig nach oben und mit den Preisen immer weiter runter. Seit etwa 2 Jahren habe ich aber das Gefühl, dass sich nicht wirklich mehr viel tut. Im Grunde haben alle Anbieter ein mehr oder weniger vergleichbares Produktangebot bei dem es darum geht die besten Promotions abzuwarten um dann einen guten Preis zu ergattern.

Umso erfreulicher ist es, dass greenDSL endlich mal ein ganz anderes Thema in die Waagschale wirft, welches hoffentlich viele Kunden zum wechseln bewegen wird. greenDSL ist der erste Internet- und Telefonanschluß mit beitrag zum Klimaschutz. greeDSL geht dabei einen sehr konsequenten Weg: Die Infrastruktur von greenDSL wird so effizient wir möglich betrieben um möglichst wenig Umweltbelastungen hervorzurufen, sämtliche Kommunikation läuft über E-Mail und als Endgerät kommt die energiesparende FritzBox WLan 7170 zum Einsatz. Da aber auch greenDSL nicht zaubern kann und daher nicht in allen Bereichen absolut klimaneutral arbeiten kann, wird von jedem DSL-Anschluß 1,- € in Umweltprojekte investiert. Den genauen CO2-Ausstoß hat greenDSL dazu von der neutralen Schweizer Stiftung myclimate.org durchrechnen lassen. Lest dazu am besten die komplette Pressemitteilung. Zu diesem Punkt kann ich schon mal „Daumen rauf“ sagen, denn neben dem ständigen Geschwindigkeits- und Preiskrieg gibt es nun auch endlich mal einen weiteren Punkt, den Verbraucher meiner Meinung nach in Zukunft öfter in ihre Kaufentscheidungen mit einfliessen lassen sollten.

Aber was bekommt man denn nun bei greenDSL? Das Angebot ist sehr übersichtlich, genau genommen gibt es eigentlich nur ein Produkt und das scheint auf dem Best-Practice-Volks-DSL-Anschluß zu beruhen. Man bekommt für € 35,- monatlich einen Anschluß mit bis zu 16.000 kbit/s inkl. Telefon und Internet Flatrate. Das ist alles was man braucht. Ich tippe mal, dass man damit 80% der Haushalte glücklich machen kann.

Ich habe mich dann mal etwas durch die sehr gute FAQ gewühlt um etwas mehr über das Produkt herauszufinden. Im ersten Teil der FAQ werden weitere Fragen zu den Zertifikaten und der Umweltverträglichkeit von greenDSL beantwortet. Im weiteren gibt es dann die üblichen Infos zum Anbieterwechsel, der genauso problemlos läuft wie bei jedem anderen DSL-Anbieter. Etwas hellhöriger bin ich jedoch bei zwei Fragen geworden.

1. Kann man ein ISDN-Telefon an das WLan-Modem anschließen?

Die Frage wird mit „Ja“ beantwortet. Aber wieso überhaupt so eine Frage? Wieso sollte ich mein ISDN-Telefon an das WLan-Modem anschließen? Ich habe ISDN und ich stecke mein Telefon direkt in den S0-Bus, der aus dem Splitter kommt. Hier liegt die Vermutung nahe, dass es sich nicht um einen echten ISDN-Anschluß handelt, sondern um VoIP und man daher das Telefon in den WLan-Router stöpseln muss.

2. Kann ich ein EC-Cash-Gerät am greenDSL-Anschluß betreiben?

Diese Frage wird mit „Nein“ beantwortet. Ich habe kein EC-Cash, ist mir also eigentlich egal. Ich frage mich aber wieso? Deutet das vielleicht auch darauf hin, dass es sich hier nicht um einen „echten“ Telefonanschluß, sondern um einen reinen VoIP-Anschluß handelt?

Diese beiden Fragen habe ich dann auch einfach mal über das Kontaktformular an greenDSL geschickt und siehe da, bereits einige Stunden später habe ich die Antworten. Ein Lob also schon mal für die E-Mail-Hotline.

Zu 1.: Es ist in der Tat so, dass es sich bei dem greenDSL-Anschluß um einen reinen VoIP-Anschluß handelt. Man steckt also sein ISDN-Gerät in die FritzBox und nicht in den Splitter. Da finde ich grundsätzlich nichts schlechtes dran, da die VoIP-Telefonie immer mehr am Kommen ist, aber ich hätte mir gewünscht, dass dieser Punkt etwas klarer herausgestellt wird.

Zu 2.: Die meisten EC-Cash-Geräte verwenden ein eingebautes Modem für die Kommunikation, welches aber über reine IP-Leitungen nicht funktioniert. Es gibt wohl auch schon neuere Geräte, die über IP kommunizieren, das müsste man aber erst einmal testen. greenDSL weist jedoch auch noch einmal darauf hin, dass das aktuelle Produkt nur für private Haushalte angeboten wird und da stehen ja bekanntlich seltener EC-Geräte herum. Allerdings ist es grundsätzlich auch möglich einen gewerblichen Anschluß zu bekommen.

Fazit:

Das Produkt von greenDSL macht aus technischer Sicht einen runden Eindruck. Es ist alles drin was man braucht, die vorhandenen Endgeräte kann man an der FrotzBox weiter benutzen und die Ummeldung inkl. Rufnummernübernahme geht auch ganz easy. Der Preis von 35,- € monatlich geht meiner Meinung nach ebenfalls voll in Ordnung, dafür habe ich dann ja auch eine Flatrate für Internet und Telefon. Für mich wäre evtl. noch interessant wie es mit Auslandsflatrates aussieht, denn bei Arcor bekomme ich die z.B. für 3,95 € monatlich und kann damit so viel nach UK und USA quatschen wie ich will.

Großes Lob auch an die E-Mail-Hotline. Meine Fragen wurden wirklich zügig und extrem offen und ausführlich beantwortet. Ich hoffe, dass dies auch bei steigender Kundenzahl so bleibt. Ich denke greenDSL sollte man durchaus in seine Überlegungen beim Wechsel des Anbieters mit einbeziehen und damit dann auch ein klein wenig für die Umwelt tun.

Paddy

Patrick Ludolph, Fotograf aus Hamburg und Gründer von Neunzehn72.
Ich mag jede Art von Fotografie, aber ein Mensch muss bei meinen Fotos meistens mit drauf sein.
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dslgreendslinternettelefontrigami
6 Comments:
  1. Klingt für mich mehr nach einem normalen DSL-Anbieter, der sich ein grünes Image und seinen Kunden ein Gefühl gibt, etwas für die Umwelt zu tun. Andere Maßnahmen sind für letzteres aber garantiert sinnvoller. Zumal die Gefahr besteht, dass der Kunde denkt »mein DSL-Anschluss ist ja schon grün, dann muss ich dafür woanders nicht so nachhaltig sein…«…

    Rubén · Februar 20, 2009
  2. Naja, ich finde es ganz cool, mal ne neue Idee. Ich kann mir auch Stromsparlampen kaufen und da gibts auch bestimmt bessere möglichkeiten Strom zu sparen, aber ein bisserl helfen tuts trotzdem. Und es geht ja um den Energiemix und für den ist auf jedenfall gut.

    Sara · Februar 20, 2009
  3. ich habe mittlerweile schon so einige abwegige umweltinitiativen erlebt, aber die hier ist der abschuss. dieser anbieter bezieht seine infrastruktur wie die meisten anderen provider aus dem netz der telekom und hat somit überhaupt keinen einfluss auf den energiebedarf. stattdessen wird dem kunde erklärt dass man jetzt nur noch per email erreichbar sei – willkommen in der servicewüste dienstleistungsgewerbe.

    Tim · Februar 20, 2009
  4. Tim Du solltest mal die Seite richtig lesen, da steht ohne Anschluss der Telekom und wenn auch, die investieren doch in Klimaprojekte um genau das auszugleichen. Die haben eine 0800- Telefonnummer für die ganze Laufzeit des Vertrages angegeben. Ich glaube Du hast Dir die falsche Seite angeschaut. Außerdem finde ich man kann nicht genug für den Umweltschutz tun, warum dann nicht grün surfen und telefonieren?

    Burkhard Malez · Februar 21, 2009
  5. @Tim: Ohne etwa szu wissen, würde ich mal leise sein. Es gibt eine kostenlose Hotline. Außerdem läuft TeleSon nicht über das Telekomnetz. GreenDSL gehört bzu TeleSon.

    Dominik · Februar 22, 2009
  6. Ups sry, wurde ja schon genauso kommentiert…

    Dominik · Februar 22, 2009

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