Am Wochenende hatte ich großartige Hilfe. Extremniki war in seinem früheren Leben mal Raumkosmetiker und hat daher zumindest mehr Ahnung als ich davon, wie man eine Decke mit Stoff bespannt.
Klingt eigentlich ganz einfach: Man dübelt unter die Decke ein paar Dachlatten und tackert dann den Stoff darauf. Am Ende haben wir fast zwei Tage für vier Bahnen gebraucht. Soviel zum Thema einfach.
Am meisten Probleme hat uns die Decke selbst gemacht. Insgesamt haben wir 4 Bohrer verschlissen, da wir immer wieder auf Stahlträger gestoßen sind, das dauert dann nur zwei Sekunden bis der Bohrer heiss wird und dann abnudelt. Leider hatten wir kein ganz schweres Gerät, wobei ich etwas skeptisch bin ob eine Hilti auch so ohne weiteres duch den Stahl kommt.
Dadurch, dass es nicht so einfach war die Latten unter die Decke zu bekommen, konnten wir auch nicht die Bespannung so professionell machen, wie es eigentlich hätte sein müssen. Wie man das eigentlich macht, muss Extremniki mal irgendwann erklären. Wir haben uns dann dafür entschieden eine Latte von der Rückseite zu tackern und dann unter die Decke zu schrauben. Die zweite Latte wurde dann etwa 1,40m weiter angedübelt und dort wurde denn auf der schmalen Kante der Stoff angetackert. Leider gibt das immer noch ein paar ganz kleine Wellen, welche man aber absolut nicht mehr sieht, wenn nachher indirekte Beleuchtung vorherrscht. Auf den Fotos ist es so extrem, da der Stoff mit einem Halogenstrahler angestrahlt wird und dann noch der Blitz darauf trifft. Die Fläche als solches macht einen sehr sauberen Eindruck.
Es ist unglaublich, wie stark auf einmal die Decke runter kommt und wie das Licht geschluckt wird. War es am Anfang noch taghell durch die Halogen-Baustrahler, so wurde hinterher soviel Licht geshcluckt, dass man dachte es würde nur eine kerze brennen. Ich bin mal gespannt wie es wird, wenn der Raum fertig ist 😉
Wir haben dann am Ende noch den Halter für den Beamer und die Kabel dorthin montiert. Nun kann man wenigstens schon mal erkennen was es mal irgendwann wird.
Next Steps: Wände bespannen.
Patrick Ludolph, Fotograf aus Hamburg und Gründer von Neunzehn72.
Ich mag jede Art von Fotografie, aber ein Mensch muss bei meinen Fotos meistens mit drauf sein.
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Unser Hausmeister hat Bohrer von Hilti die gleichermaßen für Stahl und Beton waren. Ob es allerdings sinnvoll wäre Stahlträger reihenweise mit Löchern zu versehen, weiß ich nicht 😉
Ich werd mal versuchen eine Anleitung zu posten. Die Wände sind ja Gottseidank deutlich leichter zu besannen!
@Extremniki: Allerdings habe ich festgestellt, dass dort so ein starker Bogen in der Wand ist, dass ich erst einmal in der Mitte unterfüttern muss 😉