Gestern flatterte mir als kleines Dankeschön für eine Werbeaktion ein Philips GoGear MP3-Player ins Haus. OK, das nenn ich mutig. Wenn man weiss, dass jemand absoluter Apple-Fanatiker ist, dann schickt man ihm doch keinen Philips MP3-Player, oder gerade deshalb doch?
Nun gut, ich habe mich dann entschieden dem GoGear eine Chance zu geben und ihn einfach mal auszuprobieren. Es ist kein umfangreicher und kompletter Test, eher ein erster Eindruck, aber der zählt ja oft.
Die Haptik von dem GoGear ist wirklich nicht übel, er ist ein bisschen kleiner als das iPhone und liegt guut in der Hand. Die Bedienknöpfe machen ebenfalls einen guten Eindruck. Aber egal, erst mal muss Musik auf den Player. Also mal eben nach Software in den Package geschaut und was sehen meine Apple-Augen da? Nix, kein Wort von Mac OS X, der Player ist offiziell nur mit Windows kompatibel. Arghhh, was soll das denn? Ich schätze bei Philips macht man sich keine großen Hoffnungen, dass Mac OS User sich einen Nicht-Apple-MP3-Player kaufen 😉 Der erste Gedanke war das Gerät gleich wieder einzupacken und zu verschenken.
Ich habe dann einfach mal das USB-Kabel drangesteckt und siehe da der GoGear zeigt sich als Laufwerk. Dort befindet sich dann auch eine ordentliche Ordnerstruktur und man weiss sofort wo die Audio-Titel hingehören. Ich habe dann mal eben ein paar MP3-Dateien reinkopiert und danach getestet ob das funzt. Klasse, das geht prima. Mal kopiert einfach die Titel in den Ordner und hat danach vollen Zugriff auf seine Musikstücke. Cover und ID3-Tags werden ebenfalls gelesen.
Besonders gut gefällt mir der mitgelieferte Kopfhörer, da kann sich Apple mal eine Scheibe von abschneiden. Zumindest bei mir sitzen die um einiges besser als die Apple-Teile, liegt vielleicht daran, dass Philips ein paar In-Ears beilegt mit wirklich guten Gumminupsies. Ebenfalls sehr positiv ist das eingebaute Radio, welches auch sofort Radio Hamburg gefunden hat.
Letzter Test sollte ein Hörbuch von Audible sein. Wenn man keine Software auf dem Rechner hat über den der Player angesteuert wird ist der Ärger eigentlich vorprogrammiert, aber ich habs dann trotzdem mal ausprobiert. Aber es musste ja so kommen, die Datei lässt sich aufgrund des Rechtemanagements nicht abspielen. Schade eigentlich, denn dann hätte ich den GoGear auch für Mac-User durchaus empfehlen können.
Fazit: Der GoGear ist ehrlich gesagt gar nicht so ein übles Gerät. Die Bedienung geht wirklich gut von der Hand und die Menüs sind klar und deutlich. Videos habe ich nicht getestet, da ich mir keine Filme auf diesen kleinen Mäusekinos anschaue. Offiziellen Mac-Support gibt es nicht, wodurch ich einem Mac-User nicht zu dem Gerät raten würde. Solltet Ihr aber einen geschenkt bekommen, dann könnt Ihr ihn trotzdem am Mac nutzen. Für Windows-User denke ich, dass der GoGear durchaus eine Empfehlung wert ist. Allerdings kann ich dazu nichts näheres schreiben, da ich einfach kein Windows mehr habe 😉
Danke, der test den ich lesen wollte, und für den alle Profis zu blöd sind. Mich trieb nämlich die Frage um, ob der GoGear sich als USB-Stick verwenden lässt und auch ohne Software erkannt wird. Ich hoffe das klappt beim PC auch so gut. Erstaunlich wie unterschiedlich die Testergebnisse so ausfallen. Besonders die Tonqualität wird mit hervorragend bis durchschnittlich, in ausnahmen sogar mit mäßig beschrieben. Anwendererfahrungsberichte sind die einzig brauchbaren Tests^^ viele Grüße, marcus
Also von einem Mac-Fanatiker ist das Fazit „Gar nicht mal so übel“ ja schon ein riesiges Kompliment 🙂 Ich persönlich nutze auch einen GoGear MP3 Player und muss sagen, dass ich vollkommen damit zufrieden bin. Prinzipiell habe ich wirklich nichts daran auszusetzen, weil ich immerhin auch PC User bin. Würde ich einen Mac nutzen, wäre das allerdings auch kein Problem glaube ich… Allem Anschein nach muss das Gerät ja was taugen 🙂