Meine ersten Erfahrungen mit der Fujifilm X100F

Hal­lo erst­mal. Hier schreibt Co-Blog­ger Ste­fan. Ich schi­cke die­se Infor­ma­ti­on vor­aus, weil ich mich hier län­ger nicht gemel­det habe (viel Arbeit, danach viel Urlaub), und weil das Blog­lay­out die Autoren­na­men immer ziem­lich dünn dar­stellt. Also: Es gibt mich noch, und es kommt jetzt wie­der häu­fi­ger etwas von mir. Die­ses Mal passt das, was ich schon län­ger zumin­dest gedank­lich vor­be­rei­tet habe, sogar ganz gut zu Patricks letz­tem Text über die spie­gel­lo­sen Nikons. Denn ich habe es tat­säch­lich getan, ich habe mir eine spie­gel­lo­se Kame­ra gekauft. Und ich kann jetzt als alter Spie­gel­re­flex-Jun­kie von den ers­ten belast­ba­ren Erfah­run­gen berichten.

Um den Sound von neunzehn72.de zu wah­ren: Mei­ne Spie­gel­lo­se ist eine Art Lei­ca für Arme, die Fuji­film X100F ist es gewor­den. APS-C-Sen­sor mit 24 Mega­pi­xeln, fest ein­ge­bau­tes Objek­tiv mit 23 mm Brenn­wei­te (Bild­aus­schnitt ent­spricht 34,5 mm am Voll­for­mat) und Licht­stär­ke 2. Zum Ver­gleich: Die Lei­ca Q hat einen Voll­for­mat­sen­sor mit 24,2 Mega­pi­xeln, 28 mm Brenn­wei­te und Licht­stär­ke 1.7. Dafür kos­tet sie 4190 Euro, die X100F gibt es schon für 1399 – ich habe wäh­rend einer inzwi­schen abge­lau­fe­nen Som­mer­ak­ti­on des Her­stel­lers sogar nur 1199 Euro bezahlt. (Über die­sen Part­ner­link könnt Ihr den Preis bei Ama­zon che­cken.)

War­um muss­te es genau die­se Kame­ra sein? Ers­tens weil es mich schon lan­ge reizt, mich mit Street­fo­to­gra­fie zu beschäf­ti­gen, und dafür ist so eine klei­ne und unauf­fäl­li­ge Kame­ra deut­lich bes­ser geeig­net als mei­ne 5D Mark IV – dann kann man sich auch gleich ein Blau­licht auf den Kopf set­zen und rufen: „Ach­tung, hier kommt der Fotograf!“

Zwei­tens habe ich das drin­gen­de Ver­lan­gen, mein Know­how zu erwei­tern: Die Spie­gel­lo­sen haben mitt­ler­wei­le einen erheb­li­chen Markt­an­teil erreicht, und es war ein­fach an der Zeit, da auch Erfah­rung aus ers­ter Hand zu sam­meln – gera­de was den elek­tro­ni­schen Sucher angeht. Aber drit­tens woll­te ich nicht das Kame­ra­sys­tem wech­seln – des­halb ist mir das fest ein­ge­bau­te Objek­tiv so wich­tig. Es blockt die Ver­su­chung, wei­te­re Objek­ti­ve zu kau­fen und ein kom­plet­tes Neben­sys­tem zu mei­ner Canon-Fami­lie aufzubauen.

Und vier­tens: Mei­ne Güte, sieht die­se klei­ne Fuji­film gut aus, ich muss­te sie ein­fach haben. Nach­dem ich einen sehr gut bezahl­ten Groß­auf­trag abge­schlos­sen hat­te, habe ich sie mir dann zur Beloh­nung ein­fach gegönnt. Und am nächs­ten Wochen­en­de neh­me ich sie zum ers­ten Mal auch zu einer Hoch­zeit mit.

Segelyacht auf der Ostsee vor der Insel Aeroe/Dänemark
Nah und fern 1: Wer mit einem 23-Mil­li­me­ter-Objek­tiv eine Segel­yacht drau­ßen auf dem Meer foto­gra­fie­ren will, muss sich etwas ein­fal­len las­sen, um das Boot zu insze­nie­ren. Auf den Bauch legen kann hel­fen – und hin­ter­her das Gan­ze auf DIN A4 dru­cken. Foto­gra­fiert ist die­ses Bild übri­gens mit Blen­de 4, damit man noch erkennt, was im Vor­der­grund zu sehen sein soll.

Vor­her hat­te ich im Urlaub Gele­gen­heit, die X100F mit etwas Ruhe aus­zu­pro­bie­ren. Eins vor­weg: Es ist eine ganz schö­ne Umstel­lung in Sachen Bedie­nung, aber man kann sich dran gewöh­nen. Und sogar ein paar Vor­tei­le ent­de­cken. Bevor ich davon berich­te, viel­leicht noch ein Ein­schub: Streng genom­men fällt die X100F gar nicht in die Kate­go­rie der Spie­gel­lo­sen, denn mit die­sem Wort (das ja eigent­lich für alle Kame­ras außer den Spie­gel­re­fle­xen gilt) bezeich­net man in der Regel soge­nann­te Sys­tem­ka­me­ras ohne Spie­gel. Und als Sys­tem­ka­me­ra geht eigent­lich nur eine Kame­ra durch, die mit wech­seln­den Objek­ti­ven zu bestü­cken ist. Also wäre die ehr­li­che Bezeich­nung für die X100F eher Kom­pakt­ka­me­ra – dage­gen aller­dings spre­chen der ver­gleichs­wei­se gro­ße Sen­sor, den typi­sche Kom­pakt­ka­me­ras eher sel­ten auf­wei­sen, und der elek­tro­ni­sche Sucher. Die Mehr­heit der Kom­pak­ten zeigt das Bild auf dem Dis­play an, und gut ist. Die X100F hat einer nor­ma­len Kom­pakt­ka­me­ra aber nicht nur die APS-C-Grö­ße und den elek­tro­ni­schen Sucher vor­aus, son­dern ver­fügt auch qua­li­ta­tiv über den­sel­ben Sen­sor und die­sel­be elek­tro­ni­sche Bild­ver­ar­bei­tung wie alle ande­ren Model­le der X-Serie von Fuji­film – inso­fern zäh­le ich mei­ne neue Klei­ne doch eher zu den Großen.

Die­ser Ein­druck bestä­tigt sich auch in der Bedie­nung: Wie jede gute Kame­ra lässt sich die X100F auf unter­schied­li­che Wei­sen benut­zen, so dass unter­schied­li­che Men­schen auf ihre per­sön­li­che Wei­se damit zurecht­kom­men. Man kann zum Bei­spiel alles ganz klas­sisch machen, wie in der ana­lo­gen Zeit. Man kann durch einen opti­schen Sucher gucken (wobei dar­in das Objek­tiv in der unte­ren rech­ten Ecke des Bil­des deut­lich zu sehen ist) und sich mit manu­el­ler Ein­stel­lung der Belich­tungs­zeit (an einem Räd­chen oben auf der Kame­ra), der Blen­de (am Objek­tiv) und der Schär­fe (auch am Objek­tiv) an das per­fek­te Bild her­an­tas­ten. Man kann aber auch, wenn man wie ich für die Old­school-Metho­de kei­ne Geduld hat, die Kame­ra ein­fach machen las­sen. Den Bild­aus­schnitt wählt man im voll­au­to­ma­ti­schen Modus dann viel­leicht sogar lie­ber per Dis­play – das übri­gens fest ein­ge­baut und nicht klapp- oder schwenk­bar ist.

Feldweg mit Verbotsschild auf der Insel Aeroe/Dänemark
Nah und fern 2: Hier ist es genau umge­kehrt wie beim Bild mit der Yacht – die Schär­fe liegt vorn im Bild und nicht hin­ten. Das Foto ist mit Blen­de 2 auf­ge­nom­men, und so erkennt man trotz des Weit­win­kels schön, wie sich die Unschär­fe über den Feld­weg hermacht.

Und man kann ver­schie­de­ne Zwi­schen­we­ge fin­den. Mein X100F-Style sieht momen­tan so aus: Ich gucke durch den Sucher, denn die­ses Gefühl brau­che ich ein­fach. Aber ich habe die Kame­ra so ein­ge­stellt, dass im Sucher, sobald sich mein Auge nähert, ein Mini-Dis­play erscheint und mir exakt das Bild anzeigt, das das Objek­tiv sieht. Hybrid­su­cher sagen sie bei Fuji­film dazu: Man kann optisch oder elek­tro­nisch durch­gu­cken, bei­des ist mög­lich. Im elek­tro­ni­schen Modus sehe ich unmit­tel­bar, ob das Bild kor­rekt belich­tet ist – falls nicht, dre­he ich das Räd­chen für die Belich­tungs­kor­rek­tur, bis alles passt. Die­ses Räd­chen sitzt eben­falls oben auf der Kame­ra, und man kann es fin­den, ohne das Auge vom Sucher zu neh­men. Wäre die Belich­tungs­kor­rek­tur ein wei­te­rer Dreh­ring am Objek­tiv wie bei den neu­en Nikon-Kame­ras, so wäre das noch bes­ser, aber dafür ist die Lin­se der Fuji­film-Kame­ra ein­fach zu klein. Jeden­falls habe ich mit der X100F prak­tisch kei­nen Aus­schuss wegen Über- oder Unterbelichtung.

Das Bild des elek­tro­ni­schen Suchers ist ziem­lich hoch auf­ge­löst (2.360.000 Bild­punk­te), und es zeigt auch schon ein wenig den Bild­look der Kame­ra – nicht sel­ten sieht ja ein Foto bes­ser aus als die Rea­li­tät, das hat sicher jeder schon bemerkt, und als Spie­gel­los-Foto­graf sieht man das eben schon vor dem Abdrü­cken. Nach der Auf­nah­me bleibt bei mir das Bild für 1,5 Sekun­den ste­hen, so dass ich sehe, ob alles scharf ist oder ob jemand die Augen zuge­knif­fen hat. Sehr gut, aller­dings kann man in die­sen 1,5 Sekun­den ja nicht wei­ter foto­gra­fie­ren. Ich könn­te die Zeit noch auf 0,5 Sekun­den ver­kür­zen, aber lie­ber nut­ze ich, wenn es schnell gehen soll, die Seri­en­bild­funk­ti­on – da bleibt dann nur das jeweils letz­te auf­ge­nom­me­ne Bild für 1,5 Sekun­den stehen.

Citroen Traction Avant
Nah­auf­nah­me: Der Schein­wer­fer des Citro­en Trac­tion Avant ist bei Blen­de 2 knack­scharf, und auf dem Küh­ler­grill beginnt die Unschär­fe – aber nicht so sehr, dass man das Wort “Citro­en” nicht mehr lesen könnte

Seri­en­bil­der (3, 4, 5 oder 8 Aus­lö­sun­gen pro Sekun­de) las­sen sich natür­lich mit einem kon­ti­nu­ier­lich nach­füh­ren­den Auto­fo­kus kom­bi­nie­ren, und ich muss sagen, dass ich ziem­lich beein­druckt bin von die­sem Sys­tem. Neu­lich habe ich jeman­den beim Lau­fen foto­gra­fiert: Die Frau kam auf mich zu gejoggt, und von 28 Schüs­sen sind 27 knack­scharf gewor­den, was will ich mehr? Hm, ja, ich müss­te es viel­leicht mal mit schnel­le­ren Objek­ten aus­pro­bie­ren, bevor ich mich so rich­tig begeistere.

Apro­pos Schär­fe: Die Bil­der tun schon fast weh beim Anse­hen, auch hier hat mich die klei­ne Kame­ra posi­tiv über­rascht. Und selbst bei Offen­blen­de 2, die ich oft benut­ze (bei ISO 200, weni­ger geht nicht) muss ich kei­ne Abstri­che machen. Bei Blen­de 2 kann es bei hel­lem Son­nen­schein aller­dings schwie­rig wer­den mit der Belich­tungs­zeit, zumal die X100F einen Zen­tral­ver­schluss hat: Die Blen­de selbst öff­net und schließt sich, um Licht auf den Sen­sor fal­len zu las­sen (im Foto ganz oben kann man gut die geschlos­se­ne Blen­de hin­ter der Front­lin­se sehen). Und weil die Lamel­len bei Blen­de 2 und 2.8 einen rela­tiv lan­gen Weg zurück­zu­le­gen haben, geht es dann ein­fach nicht schnel­ler als mit 1/1000 Sekunde.

Fujifilm X100F
Spie­gel­re­flex: Die­ses Bild und das ganz oben habe ich mit der gro­ßen Kame­ra gemacht, und das war dann auch mal wie­der ganz schön. Bei­de Fotos sind mit der Canon 5D MkIV ent­stan­den, jeweils mit dem 100-mm-Makro­ob­jek­tiv. Ich habe aber nicht die mög­li­che Offen­blen­de 2.8 ver­wen­det, weil damit zu vie­le Sach­in­for­ma­tio­nen ver­lo­ren gegan­gen wären. Das obe­re Bild ist mit Blen­de 8 gemacht, die­ses hier mit Blen­de 5.6. So erkennt man dann auch noch, dass der Blen­den­ring der X100F auf Blen­de 2 ein­ge­stellt ist, das Belich­tungs­zeit­räd­chen steht auf  Auto­ma­tik, und ich foto­gra­fie­re in der Regel mit ISO 200. Am Räd­chen ganz rechts kann ich die Belich­tung um je drei Stu­fen nach oben und unten kor­ri­gie­ren. Und: ist das nicht eine wun­der­schö­ne Kamera?

Aber man kann auch den elek­tro­ni­schen Ver­schluss ein­set­zen, und der schafft dann sagen­haft kur­ze Zei­ten bis zu 1/32.000 Sekun­de. Pro­blem gelöst, dafür gibt es bei die­ser Tech­nik ande­re Küm­mer­nis­se, aber das wür­de jetzt zu weit füh­ren. Ich jeden­falls habe den Blen­den­ring mei­ner X100F meis­tens auf Blen­de 2 ein­ge­stellt und das Belich­tungs­zeit­räd­chen auf „A“ – das ist dann wie bei der Blendenvorwahl/Zeitautomatik an mei­ner Spie­gel­re­flex (AV-Modus). Ich kann also letzt­lich mit der Fuji­film-Kame­ra genau­so belich­ten, wie ich es gewohnt bin, auch wenn ich zwei, drei Tage gebraucht habe, bis ich das alles so rich­tig erfas­sen konn­te. Sagen wir so: Der Weg zum gewohn­ten Foto­gra­fie­ren ist für die Fin­ger etwas anders, und men­tal muss­te ich auch ein paar Schlei­fen dre­hen. Aber das hält ja jung, nicht wahr?

Damit steht mei­nen ers­ten Schrit­ten in Sachen Street zumin­dest rein tech­nisch nichts mehr im Wege. Ich muss noch etwas schnel­ler mit der Kame­ra wer­den, und ich muss noch her­aus­fin­den, wie ich das Auto­fo­kus-Piep­sen und auch das Aus­lö­se­ge­räusch auf Null stel­le. Bei­des wird mir gelin­gen, da bin ich zuversichtlich.

Über wei­te­re Fort­schrit­te wer­de ich berich­ten. Und über die klei­nen Pro­blem­chen mit der Kame­ra auch, versprochen.

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31 Gedanken zu „Meine ersten Erfahrungen mit der Fujifilm X100F“

  1. Hal­lo Stefan,
    viel Spaß mit dei­ner neu­en „Kom­pakt­ka­me­ra“!
    Da hast du dir genau die rich­ti­ge „Eins­tigs­dro­ge“ aus dem Hau­se Fuji zugelegt.
    Auch für mich war die ers­te x100 der Ein­stieg in die spie­gel­lo­se Welt. Ich war eigent­lich mit mei­nen Nikons sehr zufrie­den, und irgend­wann beschloss ich, mir zusätz­lich zu mei­ner d800 eine klei­ne, kom­pak­te Kame­ra für die Rei­se- und Street-Foto­gra­fie zuzu­le­gen. Obwohl die ers­te Ver­si­on der x100 weit ent­fernt davon war, per­fekt zu sein, habe ich die­se Kame­ra geliebt. Klein, leicht, immer dabei und tol­le Ergeb­nis­se konn­te ich mit die­ser klei­nen Kame­ra erzie­len. So, wie du es beschrie­ben hast, war mei­ne Moti­va­ti­on nicht, ein Par­al­lel-Sys­tem auf­zu­bau­en, ich woll­te eine klei­ne Kom­pak­te, mit nur einem fes­ten Objektiv.
    Es kam wie es kom­men muss­te, immer öfter las ich von den tol­len Objek­ti­ven des Fuji Sys­tems und bin dann irgend­wann doch schwach gewor­den. Ich habe mir eine x-e2 zuge­legt, die x100 wur­de gegen die „s“ getauscht und nach und nach kamen immer mehr Objek­ti­ve aus dem Hau­se Fuji hinzu…
    Um es kurz zu machen, ich habe dann irgend­wann mei­ne kom­plet­te Nikon Aus­rüs­tung verkauft!Heute habe ich die x100f, als Beglei­te­rin auf allen Wegen, eine x-t2, die sich zusam­men mit dem Bat­te­rie­griff und den f2,8-Zooms sehr gut für Sport­auf­nah­men eig­net und für die Street- und Rei­se­fo­to­gra­fie eine x-pro2 mit ein paar Festbrennweiten.
    Also, sei gewarnt, Fuji kann durch­aus mehr, als nur „kom­pakt“ und macht irgend­wann süchtig…
    Vie­le Grüße,
    Ole

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    • Vie­len Dank für Dei­nen Kom­men­tar. Die Gefahr des kom­plet­ten Umstiegs könn­te bestehen, da gebe ich Dir Recht. Aber erst ein­mal hof­fe ich dar­auf, dass Canon dem­nächst auch ein gutes DSLM-Voll­for­mat­sys­tem anbie­tet, mit dem ich dann auch mei­ne Objek­ti­ve nut­zen kann. Die Fuji­film-Kame­ras wer­den zwar auf jeden Fall bes­ser aus­se­hen, aber ich den­ke, ich will vom Voll­for­mat nicht kom­plett weg. Und für mich ist der größ­te Vor­zug momen­tan der elek­tro­ni­sche Sucher mit der maxi­ma­len Bild­kon­trol­le, das wird ja viel­leicht auch ein Canon-Inge­nieur noch hin­krie­gen 😉 Schö­nen Abend.

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      • Da Canon und Nikon immer noch an der Umsatz­spit­ze mit ihren DSLR sind, fas­sen sie die DSLM nur zöger­lich mit spit­zen Fin­gern an. Die Nikon Z6/Z7 sind ja auch nicht der Wurf, den vie­le ver­mu­ten. Ich weiss auch nicht, ob es sinn­voll ist alle Kraft rein­zu­le­gen um mit Sony und Fuji auf Augen­hö­he zu sein. Viel­leicht liegt etwas Gro­ßes in der Luft und die gegen­wär­ti­gen Akti­vi­tä­ten von Canon/Nikon sind nur Test­bal­lons. Gekauft wer­den die Model­le bestimmt, obwohl noch kein kla­res Kon­zept zu erken­nen ist.

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  2. Ich habe die X100T, sie gefällt mir nach Jah­ren immer noch. Ent­we­der bin ich nicht gut genug für sie, oder sie ist eine Diva. Wie in jeder Ehe gibt es regel­mä­ßig Probleme.

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  3. Hal­lo Stefan,
    sehr schö­ner Bericht. 🙂
    Ich hat­te mal wo gele­sen, dass die Fuji einen zuschalt­ba­ren nd Fil­ter besitzt.

    Vie­le Grüße
    Timo

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    • Vie­len Dank. Den ND-Fil­ter habe ich auch schon ent­deckt, er dun­kelt um drei Blen­den­stu­fen ab, das hilft. Aller­dings muss man ihn halt zuschal­ten, das ist ein Arbeits­gang mehr, da fin­de ich den Ein­satz des elek­tro­ni­schen Ver­schlus­ses prak­ti­scher – zumal man den ND-Fil­ter ja auch immer mal wie­der abschal­ten muss, wenn man z.B. ein Haus betritt und dar­in foto­gra­fie­ren will. Schö­nen Tag 🙂

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      • Habe seit kur­zem die X100 ohne Buch­sta­ben (da gibt’s lei­der noch kei­nen elek­tro­ni­schen Ver­schluss) und den ND-Fil­ter noch gar nicht ent­deckt (ich habe - wie sich das bei Män­nern gehört - erst­mal ein­fach drauf­los foto­gra­fiert, ohne ins Hand­buch zu schau­en). Wenn der ND-Fil­ter als Funk­ti­on auf die “RAW”-Taste gelegt ist (viel­leicht ist dir das ja auch noch neu) kann man den sehr schnell zu- und weg­schal­ten. Ob sich das in der Pra­xis bewährt weiß ich noch nicht.
        Grü­ße Thomas

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        • Dan­ke für den Tipp. Ich weiß inzwi­schen, dass man vie­le Funk­tio­nen frei auf schnell zugäng­li­che Tas­ten oder in ein Quick-Menü legen kann – aber so weit bin ich noch nicht. Ich mache mich immer erst mit den Stan­dard­ein­stel­lun­gen ver­traut und ent­schei­de dann, was ich neu pro­gram­mie­ren will. Der ND-Fil­ter ist dabei genau­so ein Kan­di­dat wie das Umstel­len von Ein­zel- auf Seri­en­auf­nah­men, da ist mir der Umweg übers Menü auch zu lang­sam. Schö­nen Abend 🙂

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  4. Die Kame­ra hat einen ein­ge­bau­ten ND Fil­ter, der hilft bei Blen­de 2 im Son­nen­schein. Ansons­ten ein wun­der­ba­res kom­pak­tes Stück Kame­ra­tech­nik, das ein­fach nur Spaß macht.

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  5. Dei­ne Ent­schei­dung für eine spie­gel­lo­se Zweit­ka­me­ra mit FESTEM Objek­tiv war sicher weise.
    Habe vor 8 Mona­ten lei­der den Feh­ler gemacht, in einem Spon­tan­kauf eine kaum gebrauch­te XT-2 für sehr güns­tig Geld in glei­cher Absicht (was klei­nes hand­li­ches für unter­wegs, Street usw.) mit einem 23 1.4er Objek­tiv zu erstehen.
    Die teu­re Fol­ge: inzwi­schen habe ich drei wei­te­re licht­star­ke Fest­brenn­wei­ten und das alles zusätz­lich zu mei­nem Nikon-Spiegelreflex-Fuhrpark.….

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    • Hihi, was soll ich sagen? Ich kann es irgend­wo ver­ste­hen – und es gibt ja auch Schlim­me­res, als Kame­ras zu kau­fen. Das macht schon Spaß. Schö­nen Tag 🙂

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  6. Hal­lo Stefan,
    auch von mir “viel Spaß” mit dei­ner “neu­en”! Ich den­ke du wirst es nicht bereu­en. Was mich abso­lut bren­nend inter­es­siert: Die X100F hat ja laut Inter­net den glei­chen Sen­sor wie die X-T2. Hast du bzw. kannst du da mal eine Land­schafts­auf­nah­me im Raw auf­neh­men? Wie kommt z.B. Cap­tu­re One damit klar? (Alter­na­tiv Ligh­t­room) Bis­lang waren die X-Trans Datei­en da ja etwas “zickig”…
    Bin kurz davor aus meh­re­ren Grün­den mein Sys­tem zu wech­seln (in Rich­tung Fuji X), und bin des­we­gen über gera­de sol­che pra­xis­na­hen Infos sehr dankbar!
    Vie­le Grüße
    Manfred

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    • Dan­ke. Die Fotos im Bericht sind alle aus Raw-Files der X100F ent­wi­ckelt, hilft Dir das? Oder willst Du das unbe­ar­bei­te­te Raw-File sehen? Klas­sisch Land­schaft mit viel Grün und Him­mel­blau? Schö­ne Grüße 🙂

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  7. Dan­ke erst­mal. Ich habe gehört & gele­sen das die X-Trans Sen­so­ren bei Land­schaf­ten (also klas­sisch mit viel grün & him­mel­blau…) in der Farb­wie­der­ga­be nicht so dol­le sein sol­len. Stimmt das so? Wenn ja, kann man das pro­blem­los bei der Raw Ent­wick­lung anpas­sen? Dei­ne Bil­der hier sehen für mich hier an mei­nem Arbeits­platz-Moni­tor (unkalibriert…Wald-&Wiesen-Monitor) recht gut aus, also wür­de ich da ein grund­sätz­li­ches Pro­blem aus­schlies­sen. Ich war beim Foto­händ­ler mei­nes Ver­trau­ens mit eige­ner Spei­cher­kar­te und habe ein paar Raw & JPEG Bil­der mit einer Fuji gemacht, nur lei­der war die Kar­te zuhau­se leer…
    Manfred

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    • Dan­ke. Immer schön zu hören, wenn die Bil­der auf einem unka­li­brier­ten Stan­dard­mo­ni­tor funk­tio­nie­ren – das ist ja letzt­lich auch der Sinn der gan­zen Mühe (ich ver­su­che, gut zu belich­ten, gut zu bear­bei­ten und habe natür­lich einen kali­brier­ten Moni­tor). So vie­le klas­si­sche Land­schaf­ten mit grün und blau habe ich noch nicht gemacht, aber ich schi­cke Dir ein­fach mal zwei, drei Bil­der per Mail, sobald ich wel­che habe. Schö­ne Grüße 🙂

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  8. Hal­lo Stefan,
    oh ja, das wäre natür­lich super! War inzwi­schen noch­mal beim Laden, habe noch­mal Bil­der gemacht mit der X-T2 (lei­der nicht draus­sen) und sie­he da: Cap­tu­re One 11Pro kommt damit gut zurecht, sieht für mich sehr gut aus!
    Auf­ge­fal­len ist mir nur daß ein Raw aus der Fuji 49MB hat, aus mei­ner Nikon (auch 24 Mega­pi­xel) ledig­lich 26MB…aber das ist für mich weit­ge­hend uninteressant.
    Vie­le Grüße 🙂
    Manfred

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    • Ja, mei­ne RAWs sind auch alle ca. 50 MB groß, aber nach­dem Ligh­t­room sie in DNG-Files umge­wan­delt hat, blei­ben oft nur noch ca. 35 MB übrig. DNGs wer­den auch bei mei­nen Canon-Raws immer etwas klei­ner, aber so groß war der Unter­schied noch nie. Ich bin aller­dings nicht so ein Datei­en-Spe­zia­list, um zu sagen, was da pas­siert. Habe mich vor Jah­ren für DNGs ent­schie­den und mache das seit­dem so, bis­lang alles eitel Son­nen­schein. Schö­nen Gruß 🙂

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      • Erst­einml Glück­wunsch zum Kauf der X100F, eine gute Ent­schei­dung. Ich habe sie mir selbst auch vor eini­gen Mona­ten zuge­legt und habe sie immer dabei, wenn ich unter­wegs bin und kei­ne zusätz­li­che Aus­rüs­tung mit­neh­men will bzw. kann. Neben der 100F habe ich noch wei­te­re Fuji Bodies seit etli­chen Jah­ren im Einsatz.
        Die Fuji RAF Datei­en mit­tels LR in DNGs umzu­wan­deln ist kei­ne gute Idee. Die X-Trans Pat­tern erfor­dern einen ande­ren Demo­sa­i­king­al­go­rith­mus als die ansons­ten übli­chen Bay­er Pat­tern. Wenn du unbe­dingt DNG Datei­en archivieren/bearbeiten willst, dann kauf dir den Iri­di­ent X-Trans­for­mer und mach die DNG Wand­lung mit die­ser Soft­ware. Von Iri­di­ent gibt es auch einen RAW Kon­ver­ter ist aller­dings nur für MAC verfügbar.
        Der Iri­di­ent X-Trans­for­mer ist für das Demo­sa­i­king der X-Trans RAF Datei­en opti­miert. LR und ACR hat­ten Anfangs mas­si­ve Pro­ble­me beim Demo­sa­i­king der RAF Datei­en. Das hat sich im Lau­fe der Zeit deut­lich gebes­sert, ist aller­dings immer noch nicht opti­mal. Beim star­ken pushen von unter­be­lich­te­ten Datei­en zeigt LR ein sehr stö­ren­des Tin­ting in Rich­tung grün in den Tie­fen­be­rei­chen. Der Effekt tritt nicht mehr auf, wenn die RAF Datei vor­her mit der X-Trans­for­mer SW umge­wan­delt wurde.
        Ich set­ze den X-Trans­for­mer immer bei Fotos mit sehr hoher Dyna­mik ein, bei denen die Tie­fen deut­lich gepusht wer­den müssen.
        Die SW läuft auch als Plug­In in LR bzw. kann als Stan­dard für das RAF For­mat aus Bridge her­aus gestar­tet werden.

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        • Vie­len Dank, Wil­fried, super Tipp – davon wuss­te ich noch ü-ber-haupt nichts. Aller­dings foto­gra­fie­re ich momen­tan wohl noch zu undy­na­misch (oder zu wenig in Schwarz­weiß), denn ich habe die­ses Tin­ting-Phä­no­men noch nicht bemerkt. Dass der Sen­sor anders tickt, ler­ne ich aber gera­de: die­se ISO- und Dyna­mik-Ran­ge-Ein­stel­lun­gen funk­tio­nie­ren ganz anders als bei den Kame­ras, die ich sonst so ken­ne. Auf jeden Fall ist es hoch­in­ter­es­sant, sich mit der klei­nen Kame­ra zu befas­sen (Lai­en sagen immer: “Wie bit­te, 1400 Euro?”, aber das ist sie auf jeden Fall wert). Schö­nen Gruß 🙂

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      • Klei­ner Tipp: Man kann die RAWs direkt in der Kame­ra (I.Q. > RAW-Auf­nah­me) ver­lust­frei kom­pri­mie­ren las­sen, dann sind sie nur noch 22-28 MB groß. Nach­teil: Der macOS-Fin­der kann kei­ne Vor­schau­en von kom­pri­mier­ten RAWs anzeigen.

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    • Lie­ber Oli­ver, so groß sind mei­ne Erfah­run­gen noch nicht, aber der Auto­fo­kus macht einen sehr guten ers­ten Ein­druck. Bis­lang fin­de ich ihn treff­si­cher und schnell, aber ich habe noch nichts wirk­lich Schnel­les foto­gra­fiert. Es gibt sicher noch eine Fort­set­zung des Berich­tes, wenn ich mehr Erfah­run­gen mit der X100F gesam­melt habe. Schö­nen Gruß 🙂

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      • Ich habe noch die X100T, der AF war nie beson­ders wich­tig für mich. Es ist natür­lich kei­ne Kame­ra für Vögel in der Luft oder für Sport­fo­to­gra­fie und die 23mm sind per­fekt geeig­net für Street­photo­gra­phie. Es gibt bei YT einen öster­rei­chi­schen Foto­gra­fen rk-photo.at, der vie­le Vide­os über Fuji-Kame­ras und Fuji-Sen­so­ren sowie die Beson­der­hei­ten bei der Bild­be­ar­bei­tung der Fuji-Files gemacht hat.

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  9. Sym­pa­thi­scher Bericht! Die Kame­ra kann man sich ein­fach im Schnell­me­nü „Q“ in der unters­ten Leis­te „Ton&Blitz on/off“ ein­rich­tet. So kann ich das jeden­falls schnell zu- und abschal­ten – ganz nach Bedarf.
    Ich habe seit 1 1/2 Jah­ren die X100F und ich bin immer noch „ver­liebt“ (und habe das Gefühl, dass sich das Ver­hält­nis immer wei­ter ver­tieft, wobei ich ihr auch ihre klei­nen Macken ger­ne ver­zei­he). Das habe ich schon lan­ge nicht mehr bei einer Kame­ra erlebt. Viel Spaß damit!
    Peter

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  10. Uups, gram­ma­ti­ka­li­sches Kud­del­mud­del geschrie­ben! Bin mehr­mals von unse­rem Hund zum Spie­len auf­ge­for­dert wor­den … ich hof­fe, es ist noch zu verstehen!

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  11. Ich nut­ze die X100F auch seit eini­gen Mona­ten und bin sehr ange­tan von ihr. Ich habe irgend­wie das Gefühl, dass sie mir hilft, mich foto­gra­fisch wei­ter zu ent­wi­ckeln. Das kann auch rein an der Fest­brenn­wei­te liegen.

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    • Da ist etwas dran – ich glau­be, es liegt an dem spe­zi­el­len 35-mm-Bild­aus­schnitt, der ein­fach dazu her­aus­for­dert, sehr leben­di­ge Sze­nen ein­zu­fan­gen. Und die Licht­stär­ke 2 trägt auch eini­ges zu dem Gefühl bei – es ist nicht Blen­de 1.4 und Voll­for­mat, aber man kriegt schon auch schö­ne Frei­stel­lun­gen mit der X100F hin. Wei­ter viel Freu­de mit der Kamera 🙂

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  12. Hal­lo,
    ich ver­ste­he das mit dem ein­ge­bau­ten Raw con­ver­ter nicht.
    Wie benutzt man den
    Habe auch eine X100F seit 1 Jahr und ent­de­cke immer wie­der etwas neues.
    Gruß

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