Nikon D7000 Test - Teil 1: Bedienung, Usability und Funktionen

End­lich hal­te ich eine Nikon D7000 in den Hän­den und habe nun die ers­ten Stun­den damit ver­bracht mich mit der Kame­ra ver­traut zu machen, die Menüs zu durch­fors­ten und zu schau­en was neu ist und was sich geän­dert hat. Da ich bereits eine D90 beses­sen habe und eine D700 noch mein Eigen nen­ne, habe ich natür­lich geschaut was sich gegen­über der D90 an Funk­tio­nen ver­bes­sert hat und wie weit sich die D7000 den Pro­fi­ka­me­ras annä­hert. Dies ist der ers­te Teil mei­nes Test­be­richts aus Sicht von Bedie­nung, Usa­bi­li­ty und Funk­tio­nen. Aus­führ­li­che Test­bil­der und -auf­nah­men fol­gen dann suk­zes­si­ve in den nächs­ten Tagen und Wochen und wer­den den zwei­ten Teil des Tests darstellen.

Allgemeiner Eindruck

Die Nikon D7000 ist eine ech­te Nikon. Wer Nikon kennt, braucht die Anlei­tung nicht lesen und kommt sofort klar. Ledig­lich ein paar Klei­nig­kei­ten muss­te ich nach­schla­gen. Der ers­te Ein­druck ist, dass die D7000 schon nah am Pro­fi­la­ger ist. Das merkt man vor allem dar­an, dass wei­te­re Knöp­fe hin­zu­ge­kom­men sind und vor allem sinn­voll ange­ord­net wur­den. Ich ste­he ja total auf Knöp­fe, über die ich Funk­tio­nen direkt ein­stel­len kann und mag es gar nicht zu viel in Menüs rum­zu­su­chen. Da ist die D7000 schon ganz weit vor­ne, wie ich finde.

Sensor

Rein auf dem Papier hat der Sen­sor der D7000 eine Auf­lö­sung von rund 16 Mega­pi­xeln und soll auch bei hohen ISO-Wer­ten (3200 und 6400) noch sehr gute Ergeb­nis­se ablie­fern. Das ist auch der Haupt­grund, war­um ich mir die Kame­ra als Zweit­bo­dy zuge­legt habe. Eine Aus­sa­ge über die Qua­li­tät der Bil­der und das Rausch­ver­hal­ten wer­de ich aber erst in einem zwei­ten Teil des Tests machen, denn dazu möch­te ich die Kame­ra erst ein­mal etwas im Ein­satz gehabt haben.

Moduswahlrad

Als ers­tes fällt das neue Modus­wahl­rad auf. Die­ses wur­de etwas umge­stal­tet und besitzt neben den vier wich­ti­gen Modi M, A, S und P, noch eine No-Flash-Auto­ma­tik, einen Sce­ne-Mode, den Jeho­va-Mode und zwei frei pro­gram­mier­ba­re Benut­zer­mo­di U1 und U2.

Die Motiv­pro­gram­me Sport, Land­schaft, Por­trait usw. sind nicht ver­schwun­den, son­dern fin­den sich nun im Sce­ne-Mode. Dort gibt es so vie­le ver­schie­de­ne Pro­gram­me, dass die­se unmög­lich auf dem Modus­wahl­rad Platz gefun­den haben. Fin­de ich sehr gut, denn die­se Pro­gram­me braucht man mei­ner Mei­nung nach eh nicht. Ich wer­de sie den­noch mal wei­ter unten beschreiben.

Aufnahmebetriebsartenwähler

Ja, das Teil heisst wirk­lich so. Gemeint ist der Ein­stell­ring unter dem Modus­wahl­rad. Dort könnt habt Ihr direkt Zugriff auf die Seri­en­bild­funk­ti­on mit Low- und High-Speed, den Quiet-Mode, Selbst­aus­lö­ser, Fern­be­die­nung und könnt den Spie­gel vor der Auf­nah­me hoch­klap­pen. Eine sehr gei­le Neue­rung, die an die Pro­fi­ka­me­ras ange­lehnt ist. Rockt definitiv.

Benutzersettings U1 und U2

In den Benut­zer­set­tings könnt Ihr zwei unter­schied­li­che Kame­ra­ein­stel­lun­gen abspei­chern und schnell über die bei­den Punk­te auf dem Rad zugrei­fen. Ich bin etwas zwie­ge­spal­ten, da in den Set­tings auch der Modus (M, A, S, P) gespei­chert wird. Bei mei­ner D700 habe ich auch Pro­fi­le und habe zum Bei­spiel ein Stan­dard­pro­fil und eins für Blitz­fo­to­gra­fie, wo ich die Tas­ten dann auch anders belegt habe. Das geht in der Form lei­der nicht bei der D7000. Ich kann mir jedoch gut vor­stel­len, dass ich dort ein Set­up für Pan­ora­men spei­che­re, da dort ja Weiss­ab­gleich, Belich­tung und Auto­fo­kus manu­ell ein­ge­stellt wer­den müs­sen, um kei­ne Unter­schie­de zwi­schen den Bil­dern zu haben. Nicht schlecht, muss sich aber in der Pra­xis zei­gen, ob das rockt.

AF-Taste

Sehr geil ist die zusätz­li­che Tas­te am AF-Schal­ter. Die­sen Schal­ter hat die D90 auch, dort kann man von AF auf manu­el­len Fokus umschal­ten. Jetzt befin­det sich in der Mit­te aber eine zusätz­li­che Tas­te, mit der man über das hin­te­re Räd­chen den Auto­fo­kus-Modus (AF-S, AF-C, AF-A) wäh­len kann. In Kom­bi­na­ti­on mit dem vor­de­ren Räd­chen kann man wäh­len zwi­schen einem Auto­fo­kus­punkt oder der Auto­ma­tik in AF-S. Befin­det man sich im AF-C Modus, so wählt man die Anzahl der Mess­fel­der dar­über aus. Die­se neue Tas­te rockt defi­ni­tiv. Ich kann mich noch dar­an erin­nern, dass ich die­se Funk­ti­on bei der D90 auf die Funk­ti­ons­tas­te gelegt hat­te, die natür­lich nun für ande­res frei ist.

Autofokus

Die D7000 hat ja nun ins­ge­samt 39 Auto­fo­kus Mess­fel­der, 9 davon sind Kreuz­sen­so­ren. Ich muss geste­hen, dass ich das Gefühl hat­te, dass der Auto­fo­kus bei beson­ders klei­nen Objek­ten schnell mal dane­ben liegt, wenn man nicht den mitt­le­ren Sen­sor aus­ge­wählt hat. Seit eini­ger Zeit bin ich ja Sen­sor­ex­trem­ver­schie­ber und bei mei­nen ers­ten Tests mit dem Nikon 50mm f/1,4 gab lag der Auto­fo­kus ger­ne mal etwas dane­ben. Wie gesagt nur bei Objek­ten, die im Sucher klei­ner als das Sen­sor­feld sind und wenn nicht der mitt­le­re aus­ge­wählt war. Ich muss aber dazu auch geste­hen, dass ich bei den ande­ren Fel­dern nicht dar­auf geach­tet habe, ob es einer der Kreuz­sen­so­ren war.

Das ist aber Jam­mern auf hohem Niveau, wahr­schein­lich weil die D700 hier doch noch einen Ticken bes­ser ist. Im Gros­sen und Gan­zen leis­tet der Auto­fo­kus gan­ze Arbeit und ist super­schnell, vor allem mit einem ent­spre­chend schnel­len Objektiv.

Autofokus im Film-Modus

Es wird ja ger­ne viel und heiss über den Auto­fo­kus im Film­mo­dus bei den Spie­gel­re­flex­ka­me­ras dis­ku­tiert. Die ers­ten hat­ten kei­nen, die D7000 hat nun AF bei Film. Nach den ers­ten Tests mss ich jedoch geste­hen, dass das auch nicht ide­al ist. Bewegt man die Kame­ra vor und zurück oder seit­lich, so dass sie den Fokus ver­liert, so fängt das Objek­tiv erst ein­mal an zu pum­pen. Dann stellt es sich zwar wie­der scharf, aber den Vor­gang sieht man natür­lich auf dem Video. Wer but­ter­weich den Auto­fo­kus beim Fil­men nach­füh­ren will, der wird um die manu­el­le Fokus­sie­rung nicht her­um kommen.

So viel erst ein­mal zum Film­mo­dus. Mehr kann ich dazu momen­tan noch nicht sagen. Die ers­ten Tests fin­de ich zwar schon extrem geil, aber mehr dazu erst, wenn ich mal den ein oder ande­ren Film gedreht habe.

Mikrofon Anschluss

Die Nikon D7000 besitzt nun end­lich einen Anschluss für ein exter­nes Ste­reo­mi­kro­fon. Damit ist sie dann wohl end­lich in der Ober­li­ga film­taug­li­cher DSLR-Kame­ras ange­kom­men. Das war ja echt ein Pro­blem­chen bei der D90. Ich wer­de mit der D7000 dem­nächst garan­tiert auch eini­ge Video­tu­to­ri­als dre­hen. Stay tuned 😉

Scene Programme

Die Sce­ne-Pro­gram­me fin­de ich Schnick­schnack, aber das die D7000 im Con­su­mer-Seg­ment ange­sie­delt ist, gehö­ren sie wohl noch dazu. Immer­hin gibt es einen gan­zen Haufen.

Sport, Makro, Nacht­por­trait, Nacht­auf­nah­me, Innen­auf­nah­me, Strand/See, Son­nen­un­ter­gang, Däm­me­rung, Tie­re, Ker­zen­licht, Blü­ten, Herbst, Food, Sil­hou­et­te, High Key, Low Key, Por­trait, Land­schaft, Kinder.

Ist ganz lus­tig damit rum­zu­spie­len, aber wirk­lich benut­zen wer­de ich sie wohl nie.

Live View Taste

Die Live View Tas­te ist nun ein Wipp­schal­ter, der in der Mit­te den Video-Auf­nah­me­knopf hat. Ist sehr prak­tisch ange­ord­net und deut­lich bes­ser als z.B. bei mei­ner D700.

100% Sucher

Ein Sucher, der mir zu 100% den Bild­aus­schnitt zeigt, den auch spä­ter das Bild hat, ist schon sehr prak­tisch. Lei­der hat mei­ne D700 nur etwa 95%. Kla­rer Plus­punkt für die Nikon D7000, aller­dings muss ich dar­an den­ken, wenn ich mit bei­den Kame­ras arbei­te oder zwi­schen ihnen wechs­le. Ist aber nicht so wild: Lang lebe der Crop.

Programmierbare Tasten

Bei der Nikon D7000 kann man zwei Tas­ten freu pro­gram­mie­ren. Die Funk­t­kon­stas­te und die Abblend­tas­te, wel­che ich als ers­tes so kon­fi­gu­riert, wie auch mei­ne D700, was die Bedie­nung etwas ver­trau­ter macht. Lei­der kann man die AE-L Tas­te nur ein­ge­schränkt anpas­sen. Dort habe ich bei mei­ner D700 zum Bei­spiel direk­ten Zugriff auf das Blitz­me­nü zur Steue­rung der Mas­ter-Slave-Funk­ti­on. Scha­de, dass das die D7000 nicht kann.

Wasserwaage

Hand aufs Herz, wer von Euch hält die Kame­ra immer ker­zen­ge­ra­de? Mir pas­siert es stän­dig, dass ich die Kame­ra leicht schief hal­te, vor allem wenn ich kein ein­deu­ti­ges Objekt oder einen gera­den Hori­zont zur Aus­rich­tung habe. Daher habe ich bei mei­ner D700 die Was­ser­waa­ge auf eine der pro­gram­mier­ba­ren Tas­ten gelegt und lie­ben gelernt. Umso mehr freue ich mich, dass die D7000 die­ses Fea­ture nun auch hat. Die Was­ser­waa­ge wird dann beim drü­cken der Funk­ti­ons­tas­te im Sucher ange­zeigt. Äus­serst prak­tisch, rockt definitiv.

Speed

Die Nikon D7000 macht 6 Bil­der pro Sekun­de. Das ist schon nicht schlecht. Zwar ist sie damit noch nicht in der Regi­on von D700, D3s und Co., aber sie holt etwas auf. Speed im Sin­ne von schnel­ler Seri­en­bild­funk­ti­on kann man immer gebrau­chen und mit 6 fps ist man durch­aus schon in einer Regi­on, in der man auch schnel­le Bewe­gungs­ab­fol­gen gut fest­hal­ten kann.

Quiet Mode

Wer schon ein­mal den sat­ten Aus­lö­ser einer Nikon D700 gehört hat, der weiss, dass die­ses Geräusch durch­aus in man­chen Situa­tio­nen stö­rend wir­ken kann. Z.B. im Thea­ter oder auf Hoch­zei­ten in der Kir­che. Im Quiet Mode der Nikon D7000 klappt der Spie­gel erst zurück, wenn man den Aus­lö­ser los lässt. So wird das Geräusch zwar nicht so wirk­lich lei­der, kann aber in zwei Pha­sen auf­ge­teilt wer­den. Ihr könnt z.B. abdrü­cken, den Aus­lö­ser fest­hal­ten und dann die Kame­ra run­ter neh­men, z.B. hin­ter oder unter die Bei­ne, wo Ihr dann den Aus­lö­ser los lasst. Das Geräusch des zurück­klap­pen­den Spie­gels wird dann gedämpft. Ich habe damit noch kei­ne Pra­xis­er­fah­run­gen, aber zumin­dest mein­te mei­ne Frau, dass sie schon fin­det, dass das Geräusch lei­ser sei. Das soll schon etwas heissen 😉

Zwei Speicherkartenslots

Klar bei den Pro­fi­ka­me­ras abge­schaut sind die zwei Slots für Spei­cher­kar­ten im SD-For­mat. Man hat ver­schie­de­ne Optio­nen bei der Benut­zung. Ihr könnt den Spei­cher­platz ein­fach addie­ren, d.h. wenn die ers­te Kar­te voll ist, wird die zwei­te genutzt. Ihr könnt die zwei­te Kar­te auch als Back­up benut­zen, dann wird eine Kopie aller Bil­der ange­legt. Oder Ihr spei­chert auf einer Kar­te RAW und auf der ande­ren JPG. Eben­so könnt Ihr eine Kar­te nur für Fil­me und die ande­re für Fotos kon­fi­gu­rie­ren. Die­ses Fea­ture fehlt bei mei­ner D700 lei­der. Es gibt ver­schie­de­ne prak­ti­sche Anwen­dungs­fäl­le. Ein Sport­fo­to­graf muss unter Umstän­den sehr schnell Bil­der ver­sen­den und hat natür­lich kei­ne Zeit für auf­wän­di­ge Raw­kon­ver­tie­rung und Nach­be­ar­bei­tung. Daher kommt dort oft JPG zum Ein­satz. Den­noch will man evtl. die rich­tig guten Bil­der spä­ter noch in Ruhe nach­be­ar­bei­ten und ist dann froh davon noch RAWs zu haben. Hoch­zeits­fo­to­gra­fen sind viel­leicht froh sofort bei der Auf­nah­me ein Back­up zu machen, denn wenn eine Spei­cher­kar­te direkt nach der Trau­ung kaputt geht, dann ist das Geheu­le gross und die Bil­der viel­leicht unwie­der­bring­lich verloren.

Ein­zi­ger Nach­teil für mich: Ich muss­te noch zwei Spei­cher­kar­ten kau­fen, da ich bei der D700 ja CF benutz­te. Aller­dings blei­be ich mei­nem Her­stel­ler treu geblie­ben und habe die D7000 gleich mal mit zwei San­disk SDHC Extre­me 30MB/s gefüttert.

BKT-Modus

Es gab etwas Irri­ta­tio­nen im Vor­feld, da in einer ver­öf­fent­lich­ten Spe­zi­fi­ka­ti­on Nikon ange­ge­ben war, dass die D7000 ledig­lich 3 Auf­nah­men mit maxi­mal 2 LW Abstand im Belich­tungs­rei­hen-Modus erstel­len kann. Das war ein wohl ein Tipp­feh­ler. Fakt ist, dass hier alles so geblie­ben ist wie bei der D90. D.h. 3 Auf­nah­men mit 0,3 - 2 LW Abstand.

Gegen­über der D700 bleibt die D7000 aber wei­ter deut­lich zurück. Manch­mal sind die 3 Auf­nah­men dann doch zu wenig und da grei­fe ich lie­ber zur D700 mit ihren 9 Auf­nah­men in der Belichtungsreihe.

Intervallaufnahme

Die D90 hat­te kei­ne Inter­vall­auf­nah­me, wenn ich mich recht erin­ne­re. Das ist schon ganz prak­tisch und daher umso erfreu­li­cher, dass auch die­ses Fea­ture Ein­zug in die D7000 gefun­den hat. Ist für mich kein Kil­ler­kri­te­ri­um, aber durch­aus nett.

Trageriemenaufhängung

Die Tra­ge­rie­men der Her­stel­ler fin­de ich per­sön­lich ziem­lich bekloppt. Damit bau­melt die Kame­ra immer vorm Bauch und man sieht ein biss­chen aus wie ein Tou­rist. Bes­ser ist das der Sun Sni­per. Den­noch ist mir auf­ge­fal­len, dass die Auf­hän­gun­gen nun kei­ne star­ren klei­nen Bügel mehr sind, son­dern die glei­chen wie auch bei mei­ner D700.

Akku

Ich weiss nicht war­um Nikon einen neu­en Akku ent­wi­ckelt hat. Der EN-EL3e, der in der D90 und auch mei­ner D700 sei­nen Dienst tut, ist ein gei­ler Akku, der echt Ewig­kei­ten durch­hält. Ist schon etwas ärger­lich, dass die D7000 einen neu­en Akku hat. Ich gehe mal davon aus, dass der noch bes­ser ist als der alte. Ich hät­te den­noch lie­ber den alten behal­ten, allei­ne schon weil ich davon bereits zwei besitze.

Die Klappdisplaydiskussion

In letz­ter Zeit hat­te ich ein paar Kom­men­ta­re von Leu­ten, die die D7000 auf kei­nen Fall kau­fen wür­den, weil sie ja kein Klapp­dis­play hat und sie daher lie­ber zur Canon 60D grei­fen wür­den. Ganz ehr­lich Leu­te, habt Ihr schon mal mit dem Auto­fo­kus über das Dis­play gear­bei­tet? Viel zu lang­sam. Der gros­se Vor­teil einer DSLR ist doch gera­de der Sucher und die damit ver­bun­de­ne Geschwin­dig­keit und Prä­zi­si­on. Klar, wenn man zuvor eine Kom­pakt­ka­me­ra beses­sen hat und es gewohnt ist die Kame­ra mit aus­ge­streck­tem Arm vor sich her zu tra­gen um über das Dis­play den Bild­auf­bau zu machen und zu fokus­sie­ren, dann mag ein Klapp­dis­play auf den ers­ten Blick not­wen­dig aus­schau­en. Aber tut mir einen Gefal­len: Macht davon nicht allei­ne die Kauf­ent­schei­dung abhängig.Wer sich aus dem Grund gegen die D7000 ent­schei­det macht einen Fehler.

Erstes Fazit

Das ers­te Fazit ist äus­serst posi­tiv, ich bin nahe­zu eupho­risch. Die D7000 ist schon ein biss­chen zu scha­de als Zweit­ka­me­ra, aber den­noch die idea­le Ergän­zung zu mei­ner D700. Nikon ist der eige­nen Linie treu geblie­ben und hat die bereits sehr gute D90 noch ein­mal deut­lich auf­ge­wer­tet. Von der Usa­bi­li­ty und den Funk­tio­nen ist die klei­ne ganz schön gross. Wahr­schein­lich wer­de ich auch den Film­mo­dus öfter mal nut­zen, die ers­ten Ver­su­che damit waren schon rich­tig klas­se. Komisch, bei der D90 habe ich den irgend­wie nie wirk­lich ver­wen­det, aber die Bedürf­nis­se ver­än­dern sich ja. Ich habe mich auf jeden Fall ver­liebt, vor allem weil die D7000 so schön klein ist und sie damit zur Rei­se­ka­me­ra wird.

Eine Bit­te: Wenn Ihr die Kame­ra bei Ama­zon bestel­len wollt, dann nehmt dazu doch bit­te einen der Links, die ich im Text plat­ziert habe. So unter­stützt Ihr mei­ne Arbeit hier im Blog ein biss­chen und Euch kos­tet es kei­nen Cent mehr. Hier noch ein­mal die Links zur D7000 bei Amazon:

Zum Abschluss nun noch ein paar ers­te Test­auf­nah­men, wie wäh­rend eines Ein­zel­coa­chings heu­te ent­stan­den sind. Ein­fach so … weil’s Spaß macht 😉

[nggal­lery id=48]

Gun­ther hat übri­gens auch einen sehr lesens­wer­ten Arti­kel über sei­ne ers­ten Erfah­run­gen mit der D7000 geschrieben.

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67 Gedanken zu „Nikon D7000 Test - Teil 1: Bedienung, Usability und Funktionen“

  1. Hi Patrick,

    ich bin jetzt echt platt! Damit habe ich heu­te Abend nicht gerech­net. Super Arti­kel bzw. Review. Toll geschrie­ben. Mir läuft das Was­ser im Mund zusam­men und ich muss mich schon sehr zurück­hal­ten, mei­ne Kre­dit­kar­te nicht zu spren­gen. Sehr schön geschrie­be­ner Arti­kel mit vie­len Details und sehr klar struk­tu­riert. Freue mich auf Teil II. 

    Noch einen schö­nen Sonn­tag Abend.

    Grü­ße aus Stuttgart

    Antworten
  2. ste­reo­mi­kro anschluss? ohhh.
    dann soll­te ich mein bey­er­dy­na­mic mikro viel­leicht behal­ten? bei ama­zon taucht sie ja nur sehr spo­ra­disch auf. ich könn­te schwö­ren heut mor­gen hab ich sie mal gesehen…
    dan­ke für dei­nen test. ich wer­de sie mir jetzt zule­gen, aller­dings als hauptkamera.
    ich muss mich nach und nach hoch­ar­bei­ten. ;o)
    lie­be grüße,
    heike

    Antworten
  3. Ursprüng­lich dach­te ich auch, dass das mit den SD Kar­ten ein Nach­teil sei, weil ich ande­re Kar­ten zur Erst-D3 brau­che. Ges­tern konn­te ich fest­stel­len, dass der Nach­teil für mich ein Vor­teil ist. Ich kann näm­lich nun zwei Kar­ten par­al­lel an mei­nem MBP aus­le­sen und bin als Sport­fo­to­graf noch schneller 😉

    Antworten
  4. net­tes Review,

    aller­dings wür­de Ich falls man über­legt eine pro­fes­sio­nel­le Crop-Kame­ra zu kau­fen auf den A700-Nach­fol­ger war­ten! Natür­lich lohnt sich das nur wenn man noch kei­ne Objek­ti­ve hat und es nicht drin­gend ist. Dann klappt das auch mit dem Fokus und Klapp­dis­play. Und die ande­ren Herr­stel­ler wer­den ihre Prei­se sen­ken müs­sen um mit­zu­hal­ten. Dazu kommt das die A77 ein inno­va­ti­ves halb­elek­tro­ni­sches Sucher­de­sign haben wird…

    Antworten
  5. Vie­len Dank für die­sen Erfah­rungs­be­richt und nun steht fest, dass ich auf den Nach­fol­ger der D700 war­ten werde. 😉
    Zur Klapp-Dis­play-Dis­kus­si­on: Natür­lich soll­te man den Kauf einer Con­su­mer-Cam nicht von einem Klapp-Dis­play abhän­gig machen und schon gar nicht, um damit ein Bild zu kom­po­nie­ren. Es gibt aber Situa­ti­on im Bereich der Pan­ora­ma-Foto­gra­fie, wo man bspw. in sehr engen Räu­men den Fokus manu­ell ein­stel­len muss. Da man sich so gut wie nie auf den Ent­fer­nungs­ein­stell­ring des FEs ver­las­sen kann, ist Live­View die ein­zig ver­nünf­ti­ge Alter­na­ti­ve zu Test­bil­dern. Wenn dann noch das Dis­play geneigt wer­den kann, um sich nicht den Hals zu bre­chen, wäre das aus mei­ner Sicht eine tol­le Ergänzung.

    Hap­py DXing.

    Antworten
  6. ich muss das mal so fest­hal­ten: dein blog rockt!
    dan­ke fürs die vor­stel­lung. macht lust auf mehr, aber ich will auch ins voll­for­mat ein­stei­gen und kau­fe mir in der zwi­schen­zeit lie­ber objek­ti­ve und dann den D700 Nachfolger …
    wer weiß, viel­leicht im frühjahr 😉 .…

    Antworten
  7. Hi Patrick,
    ich bedan­ke mich für dei­nen Artikel,hat Spaß gemacht die­sen zu lesen.
    Bin auch sehr gespannt wie die Kame­ra so ist, wenn ich sie mal in den Hän­den halte.
    War­te schon etwas län­ger und hof­fe sie wird die­se Woche noch ankom­men. W
    erde es mir nicht ent­ge­hen las­sen dei­ne nächs­ten Tests dar­über zu lesen, hof­fe aber das ich sie bis Dato selbst aus­gie­big getestet

    Antworten
  8. Pri­ma review! Vie­len Dank dafür!

    Eine Fra­ge zu den repro­gram­mier­ba­ren Tas­ten habe ich noch. Bei mei­ner D90 habe ich den AE-L tas­te auf Auto­fo­kus gelegt und die Fn tas­te auf 1. Punkt im Benut­zer defi­nier­ten Menü. Damit kommt die Blitz­mas­ter­steue­rung hoch wenn ich die Fn Tas­te drücke.
    Kannst Du bestä­ti­gen, das dies bei der D7000 genau­so funk­tio­nie­ren würde?

    Antworten
    • Hey “spuk­specht”,
      hast Du die D7000 schon im Besitz…? Ich bin näm­lich hin und her geris­sen, zwi­schen der alten D90 und der neu­en D7000. Bin jetzt ein wenig in Zwei­fel gekom­men, nach­dem ich den Bericht in der neu­en Color-Foto (12/2010) gele­sen habe. Viel­leicht kannst Du mir ja einen Tipp geben, weil das Fazit in der Zeit­schrift war: “Lie­ber die alte D90 kau­fen”. Dan­ke schon mal im Vor­aus und schö­nen Abend noch… >gae­ge<

      Antworten
      • Hal­lo Gerald, ich habe Dir doch ges­tern bereits per Email geantwortet.

        Aber ger­ne noch ein­mal: Die ISO-Leis­tung, Geschwin­dig­keit, 2 SD-Slots und die Video-Funk­ti­on sind mir das Geld wert. Mit der D90 kann man aber auch schö­ne Bil­der machen 😉

        Antworten
      • Hal­lo gae­ge, ich schlie­ße mich der Mei­nung von Pad­dy an. Ich ken­ne zwar die­sen “Bericht” nicht, aber ich kann mir ehr­lich gesagt nicht einen ein­zi­gen Grund vor­stel­len, war­um jemand im Ver­gleich zu der D7000 die D90 bevor­zu­gen wür­de. Außer viel­leicht den Preis.

        Antworten
  9. Macht einen guten Ein­druck. Ich habe aber bei man­chen Eigen­schaf­ten (z. B. Bra­cke­ting, Auto­fo­kus) den Ein­druck, daß man die bewußt beschränkt hat, um den Abstand zur D300s bzw. deren Nach­fol­ger zu wahren.

    Bin mal gespannt, wann der Nach­fol­ger der D700 raus­kommt, und die dann so drauf hat.

    Antworten
  10. Doch, doch, das habe ich letz­tens schon mal irgend­wo gele­sen, daß Leu­te abge­mahnt und abkas­siert wer­den, wenn sie irgend­wo Fil­me kom­mer­zi­ell ver­wer­ten, die in H.264 oder AVCHD kodiert sind oder auch nur irgend­wann wäh­rend der Pro­duk­ti­on so kodiert waren (!). Ich weiß nur nicht mehr, wo ich das gele­sen habe. Aber da ist was dran. 

    Bis dahin hat­te ich mich tie­risch dar­über geär­gert, daß mei­ne D300s Moti­on-JPEG ver­wen­det. Das hat­te wohl schon Lizenz-Gründe.Der Vor­teil ist aber, daß man damit (angeb­lich) über­haupt kei­ne Lizenz­pro­ble­me bekommt.

    Antworten
  11. @Hadmut es ist rich­tig, dass es bei man­chen Codecs Lizenz-Dis­kus­sio­nen gibt.

    Das Ursprungs­the­ma auf dass Du ver­linkt hast, bzgl. des Nikon D7000 The­mas hal­te ich für rela­tiv irrele­vant - es wird wohl kaum jemand pro­fes­sio­nel­le Movies Out of the Cam veröffentlichen.

    Sobald das Video­ma­te­ri­al durch das Schnitt­pro­gramm gelau­fen ist, wird es eh mit dem jeweils dort aus­ge­wähl­ten Codec codiert - allein über den müss­te man sich Gedan­ken machen.

    Antworten
  12. @gwegner: Stimmt lei­der nicht. 

    Nach dem, was ich da mal gele­sen haben (weiß nur eben lei­der nicht mehr, wo das war) fal­len sogar die Fil­me dar­un­ter, die mit ande­ren Codecs codiert sind, wenn sie nur mal irgen­do im Her­stel­lungs­pro­zess mit einem geschütz­ten Codec gespei­chert waren. Umko­die­ren bringt also (recht­lich) angeb­lich nichts. Die sehen das so, daß das Film­ma­te­ri­al unheil­bar der Lizenz bedarf, wenn es auch nur ein ein­zi­ges Mal durch deren Codecs gelau­fen ist.

    Ich glaub, das stand auf irgend­ei­ner Web­sei­te über pro­fes­sio­nel­le Canon-Kameras.

    Könn­te aller­dings sein, daß das nur ame­ri­ka­ni­sches Recht ist, und hier in Deutsch­land so (hof­fent­lich) nicht gilt. 

    Wenn es so wäre, dann wäre das natür­lich auch ein Pro­blem, daß man das erst nach dem Kauf aus der Anlei­tung erfährt.

    Antworten
  13. @Hadmut, es ist rela­tiv müßig dar­über zu dis­ku­tie­ren da es unmög­lich sein wird dem reco­dier­ten Film nach­zu­wei­sen mit wel­chen Codecs das Quell­ma­te­ri­al mal kodiert war.

    Ich den­ke, kei­ner der Nikon oder Canon User, die damit Fil­men muss sich dar­über ernst­haft einen Kopf machen.

    Antworten
  14. Dan­ke für den Test, der kommt zur rech­ten Zeit, da ich im Moment eine Kauf­ent­schei­dung zwi­schen der D300s und der D7000 tref­fen muss.

    Mir erschließt es sich nicht, war­um die D7000 im Con­su­mer-Bereich ange­sie­delt wird. Nur weil sie “Pro­gram­me” anbietet?

    Im direk­ten Ver­gleich (Kame­ra­ver­gleich, pdf auf der Nikon-Sei­te) sehe ich im direk­ten Ver­gleich mit der D300s kei­ne (für mich) wich­ti­ge Din­ge, die bei der D300s bes­ser sind und eine Pro­fi-Kame­ra aus­ma­chen. Viel­mehr gibt es meh­re­re Eigen­schaf­ten, die bei der D7000 bes­ser sind, das für 400 Euro weniger.

    Da wäre es IMHO an der Zeit, die D300s auf­zu­wer­ten, um den höhe­ren Preis zu rechtfertigen.

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  15. Tol­le Review! Was mich inter­es­sie­ren würde:
    Ich arbei­te der­zeit mit der Canon EOS 550D inkl. BG, Blitz und extra Akkus. Ich lieb­äu­gel der­zeit aber mit den bei­den Nikons D300s oder D7000. Wür­dest du einen Umstieg emp­feh­len? Und wenn ja, zu wel­cher wür­dest du eher grei­fen? Der Preis­un­ter­schied ist für mich kein Kriterium.

    LG
    Daniel

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  16. Habe seit ein paar Tagen die D7000 und schon Stu­dio­auf­nah­men gemacht und ein wenig rum pro­biert. (Umstieg von der D90)
    Heu­te ist dann auch noch der Bat­te­rie­griff gekommen.
    Ich bin von der Kame­ra begeistert.
    Zuvor habe ich mir auch mal die D300 geliehen.
    Kann jedem nur emp­feh­len sich die D7000 näher anzu­schaun oder am bes­ten natür­lich zu kaufen 🙂

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  17. Vie­len Dank für den Test­be­richt, sehr hilfreich.
    Habe immer wie­der mal mit Canon lieb­äu­gelt, wir haben auch eine G10 aber das Menue macht mich immer wie­der fer­tig. Nikon ist da ganz sub­jek­tiv besser.

    Antworten
  18. Auf die D7000 war ich nach den ers­ten Vor­ankün­di­gun­gen auch sehr gespannt und woll­te mir die zu mei­ner D90 zusätz­lich zule­gen. Dann kann mei­ne “alte” D70 lang­sam in Alters­teil­zeit gehen.
    Der Test in der “Color­fo­to” hat mich jedoch scho­ckiert! Dort schnei­det die D7000 in der Bild­qua­li­tät schlech­ter ab als die älte­re D90. Dabei soll­te die­se mei­ne Haupt­cam wer­den. Da werd ich jetzt mal abwar­ten, bis Nikon da mal wie­der was ordent­li­ches raus­bringt. - In die­ser Hin­sicht scheint die 7000er momen­tan ein klei­ner Schuss in den Ofen gewe­sen zu sein, oder man hat die­se zu schnell auf den Markt gebracht. Viel­leicht bes­sert ja Nikon auch noch etwas nach, wie sei­ner­zeit die D70s nach der D70…

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    • Hal­lo “net­worm”,
      genau­so ging es mir auch! Ich ste­he gera­de vor einem Kom­plett­wech­sel und möch­te mir ger­ne die Nikon D7000 kau­fen. Aber schau mal bei “www.chip-online.de” - ich sage nur:
      Platz 1 - noch vor allen Canon‘s. Aus die­sem Grund zweif­le ich genau­so wie Pad­dy die Autoren an. Gruß und ich wer­de mir trotz­dem eine kau­fen… >gae­ge<

      Antworten
    • @networm ich habe genau wie Pad­dy D7000 nun schon seit sie vor 2 1/2 Wochen in D erhält­lich ist. Ich ken­ne den Test in der CF nicht, habe aber nun schon mehr­fach von irri­tier­ten Lesern wie Dir gehört.

      Inter­es­sant ist, dass alle ande­ren Tests und Erfah­rungs­be­rich­te, die ich ken­ne, anders lau­tend sind.
      Aus mei­ner Sicht bekommst Du im Moment bei kei­ner ande­ren Nikon-Kame­ra mehr für Dein Geld, ich ver­kau­fe sogar mei­ne D300 für die D7000.

      Ich kann Dir nur den Rat geben, weni­ger auf die theo­re­ti­schen Tests in Zeit­schrif­ten zu hören - bei denen zudem zum Teil natür­lich auch wirt­schaft­li­che Inter­es­sen eine Rol­le spie­len - und mehr auf Dein eige­nes Urteil (ich sage nur 2 Wochen Rück­ga­be­recht) und natür­lich ger­ne auch auf die Urtei­le von Blog­gern, die wie Pad­dy und ich aus Enthu­si­as­mus eine sol­che Kame­ra tes­ten und dar­über schrei­ben. Wir haben nichts davon, sie gut oder schlecht dar­zu­stel­len son­dern geben ein­fach unse­re Mei­nung als ambi­tio­nier­te Foto­gra­fen mit Nikon-Erfah­rung ab.

      Es ist immer so: man wird bei jeder Kame­ra Vor- und Nach­tei­le fin­den. Du kannst noch 5 Jah­re war­ten und wirst immer wie­der auch bei dem Nach­fol­ger des Nach­fol­gers Nach­tei­le fin­den. Aller­dings foto­gra­fierst Du im Moment mit einer D70 - die hat mitt­ler­wei­le fast 7 Jah­re auf dem Buckel.

      Mein Tipp: hol Dir die D7000, tes­te sie selbst, schick sie zurück wenn Sie dir nicht gefällt (das wird nicht pas­sie­ren). Der Unter­schied zu Dei­ner D70 ist so rie­sig (ich habe die D70 selbst gehabt) Du wirst nie wie­der zurück schau­en wollen.

      Ach ja: und lass uns hier an Dei­nen Erfah­run­gen teilhaben.

      VG
      Gunther

      Antworten
      • Hal­lo Pad­dy, hal­lo Gunther,

        ich möch­te hier­zu noch­mals kurz Stel­lung neh­men. Ein ganz gro­ßes Lob Pad­dy. Er tes­tet die Kamera‘s von Benut­zer­sei­te her und nicht von der kom­mer­zi­el­len Sei­te. Was bringt es mir, wenn ich in einem ISO Bereich ein paar Körn­chen weni­ger habe, indem ich eigent­lich sowie­so nicht foto­gra­fie­ren wer­de. Bin rein zufäl­lig auf die­ses Forum gesto­ßen und hab am Wochen­en­de die kom­plet­te HP durch­ge­le­sen. Ein ganz gro­ßes LOB muss an die­ser Stel­le mal erlaubt sein. Auf­grund Paddy‘s Erfah­rungs­be­rich­te wer­de ich mir die
        Nikon D7000 kau­fen. Auch die Mei­nung von Gun­ther trägt jetzt dazu bei. Vie­le Grü­ße und ich kann nur sagen - Pad­dy mach wei­ter so!!!
        >gae­ge<

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  19. Habe mir inzwi­schen mal vie­le Ver­gleichs­bil­der zwi­schen D90 und D7000 ange­se­hen und eini­ge, auch objek­ti­ve Bewer­tun­gen, ver­schlun­gen. Das Color­fo­to nicht das Non+Ultra ist wie es sicher auch kei­ne ande­re Fach­zeit­schrift sein wird, ist mir sicher klar.

    Es ist auch nur in den höchs­ten Tönen lobens­wert, wenn eini­ge Enthu­si­as­ten sich die auf­wen­di­ge Mühe machen ihre Test­ergeb­nis­se und Ein­drü­cke den ande­ren online mit­zu­tei­len! Das muss ich hier auch noch ein­mal ein­deu­tig festhalten!

    Trotz­dem sind bei Color­fo­to ja auch Mess­ergeb­nis­se auf­ge­zeigt wor­den, die man sicher nicht so ein­fach vom Tisch wischen kann. Color­fo­to sagt ja im Übri­gen auch, das ist “Meckern auf hohem Niveau”… - iste es auch…

    Aber der Body mei­ner D90 kos­tet momen­tan noch ca. 600 Euro, die D7000 noch knapp über 1000 Euro. Das Gehäu­se mit Magne­si­um ist bes­ser und auch abge­dich­tet - scha­de nur, das Nikon das Magne­si­um nicht auch im Front­be­reich ein­ge­setzt hat, um dem F-Bajo­nett mehr Sta­bi­li­tät auch für schwe­re Objek­ti­ve zu geben. Der neue Sen­sor erfüllt jedoch nicht alle Erwar­tun­gen, die ich dies­bezgl. hat­te - sicher bringt die­ser eine höhe­re Aus­lö­sung, aber die Tex­tur­ver­lus­te sind auf den Test­bil­dern, die ich mir ange­se­hen habe, nicht zu übersehen.

    Natür­lich hat jeder einen ande­ren Anspruch: ich foto­gra­fie­re viel mit available Light und bin durch die Motiv­wahl auch auf höhe­re ISOs und ein mög­lichst gerin­ges Rau­schen bei mög­lichst hoher Detail­ge­nau­ig­keit angewiesen!
    Für mich steht jetzt aber fest: der­zeit wird mei­ne D90 mit Bat­te­rie­griff die Haupt­cam blei­ben. Die alte D70 eben noch eine zeit­lang die Zweit­cam. Ich wer­de da noch war­ten wel­chen Nach­fol­ger die D300 bekommt und mich evtl. dort­hin bewegen…

    Neben eini­gen Nik­ko­ren ver­wen­de ich auch ein Toki­na, ein Sig­ma und ein Tam­ron. Momen­tan wird auch viel von Pro­ble­men gera­de mit dem Auto­fo­cus bei Fremd­ob­jek­ti­ven berich­tet. Ich weiß, wer mit Nikon foto­gra­fiert, soll auch bei Nik­ko­ren blei­ben, dafür ist die vol­le Funk­ti­on garan­tiert. Aber ich den­ke die Mehr­heit aller User hat auch Fremd­lin­sen dabei… Und wer möch­te den Ärger haben und dann erst ein­mal im Regen ste­hen. Dies ist jedoch für mei­ne Ent­schei­dung das Sekundäre.

    Fakt ist, die D7000 ist sehr gut, auch vom Preis-/Leis­tungs­ver­hält­nis her! Kla­re Vor­tei­le gera­de beim Video­fil­men wegen des exter­nen Mikroanschlusses.

    Wer das nicht braucht ist aber mit der D90 der­zeit sicher bes­ser bedient - sie steht der D7000 in Punk­to Bild­qua­li­tät kaum nach, was an dem sehr guten Sen­sor liegt, der immer noch zeit­ge­mäß ist! Wen 400 Euro mehr nicht stö­ren, der soll­te auch zur D7000 grei­fen. Aber mei­ner Mei­nung nach recht­fer­ti­gen die Vor­tei­le der D7000 nicht unbe­dingt 400 Euro Mehrpreis.

    Ich bin gespannt, wenn die nächs­ten Kame­ras die­ser Regi­on auf den Markt kom­men! Trotz­dem ist mir mei­ne Ent­schei­dung der­zeit nicht gera­de leicht gefal­len, aber ich den­ke, verständlich.

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    • Habe die D7000 seit ca. 1 Woche und muss dem Test der Color­fo­to lei­der Recht geben, auch wenn ich den Tests der gro­ßen Fach­zeit­schrif­ten auch eher kri­tisch gegen­über ste­he. Die D7000 pro­du­ziert vor allem unter Kunst­licht immer wie­der ganz eigen­ar­ti­ge, mat­schi­ge Bil­der. Das macht sich haupt­säch­lich bei Haut­tö­nen bemerk­bar. Auch durch nach­träg­li­che Bear­bei­tung in Ligh­t­room habe ich bei die­sen Bil­dern kein befrie­di­gen­des Ergeb­nis erzielt. Hat­te bis­her eine D80, die natür­lich wesent­lich schlech­ter im High ISO Bereich ist aber nie die­se Matsch­bil­der pro­du­ziert hat. Die neu­en fea­tures sind aller­dings größ­ten­teils eine ech­te Verbesserung.
      Ich wer­de aber so wie‘s aus­sieht die D7000 zurück brin­gen und mich in die Voll­for­mate­cke bewe­gen, weil ich wenn ich schon umstei­ge eine spür­ba­re Ver­bes­se­rung haben will.

      Antworten
      • @ Peter:
        Lei­der wird Ihnen auch eine teu­re Voll­for­mat­ka­me­ra nichts nüt­zen, Sie wer­den davon eben­so ent­täuscht sein. Denn Sie machen natür­lich einen grund­sätz­li­chen Feh­ler: Wer bei “Kunst­licht selt­sa­me, mat­schi­ge Ergeb­nis­se erzielt, muss ein­fach den Weiß­ab­gleich der Kame­ra pein­lich genau ein­stel­len. Oder er muss ca. eine Minu­te war­ten, bis sich die Weiss­ab­gleich-Auto­ma­tik der Kame­ra auf die Beleuch­tung ein­ge­stellt hat. Und zwar für jede Foto-Blick­rich­tung neu. Grund: Das “Kunst­licht” ist eben nicht nur eine “Licht­art” mit homo­ge­nen Eigen­schaf­ten, son­dern es kann sich um Licht­far­ben der unter­schied­lichs­ten “Farb­tem­pe­ra­tu­ren” han­deln. Er muss das Licht von Glüh­lam­pe (warm) von denen der Glüh­lam­pen (kal­tes Licht) unter­schei­den. Eben­so stark unter­schied­li­che Farb­tem­pe­ra­tu­ren haben Ener­gie­spar­lam­pen. Bei letz­te­ren kommt ein inho­mo­ge­nes Licht­spek­trum hin­zu. Dann gibt es noch Leucht­stoff­röh­ren in “warm” und “kalt” und Halo­gen­bir­nen. Und Leucht­di­oden. ALLE die Leucht­mit­tel haben z.T. extrem unter­schied­li­che Licht­spek­tren. Dass eine Kame­ra (egal wel­cher Art) da “ver­wirrt” ist, ins­be­son­de­re wenn ver­schie­de­ne Kunst­licht­quel­len in einem Raum vor­han­den sind, ist nach­voll­zieh­bar. Dafür hat der lie­be Gott (sor­ry; der Inge­nieur) ja den MANUELLEN WEISSABGLEICH erfun­den. Wer den in schwie­ri­gen Kunst­licht-Situa­tio­nen nicht kennt, bekommt halt mat­schi­ge Far­ben. Das ist Phy­sik. Die arme Kame­ra kann nichts dafür!

        Wie gesagt, VORHER muss man den Weiss­ab­gleich kor­rekt ein­stel­len (las­sen), nicht hin­ter­her zu repa­rie­ren versuchen.

        Antworten
  20. Viel­leicht soll­te man der Voll­stän­dig­keit hal­ber immer dazu schrei­ben, ob man hier von jpg- oder RAW-Datei­en redet…
    Jeder ernst­haf­te Ama­teur wird ja sicher mit RAW arbei­ten, aber manch­mal erschließt sich dies beim Lesen der Arti­kel nicht unbedingt.

    Antworten
    • @ Klaus
      Das ist phy­si­ka­lisch sicher­lich abso­lut kor­rekt. Aber weder mit der D80 und beson­ders nicht mit der Canon 5D Mark II habe ich bis­her bei auto­ma­ti­schem WB oder bei Ein­stel­lung auf Kunst­licht die­se Art von Bil­dern bekom­men. Möch­te ein­fach eine Kame­ra haben, auf die ich mich im Nor­mal­fall ver­las­sen kann. Das die alle nicht zau­bern kön­nen und man bei bestimm­ten Situa­tio­nen manu­ell ein­grei­fen muss, ist natür­lich klar.

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      • @ Peter
        Auch wenn ich nun viel­leicht pene­trant wir­ke: Eine Ein­stel­lung “Kunst­licht”, die alle Kunst­licht­quel­len berück­sich­ti­gen kann, kann es nicht geben. Grund: sie­he mei­nen oben­ste­hen­den Kom­men­tar: es gibt kein ein­heit­li­ches Kunst­licht, das eine Kame­ra berück­sich­ti­gen kann. Daher gibt es bei Weiss­ab­gleich-Vor­ein­stel­lun­gen bei vie­len Kame­ras ja auch zumin­dest die Unter­schei­dung zwi­schen “Glüh­lam­pe” und “Leucht­stoff­röh­re”. Aber was hilft das, z.B. bei Misch­licht? Und: Sind Sie sicher dass Sie bei allen drei dSLRs die glei­che Kunst­licht­si­tua­ti­on hat­ten? Oder sind nun ggf Ener­gie­spar­bir­nen im Spiel, die bei Ver­wen­dung der D80 / 5D II noch nicht ein­ge­schraubt waren? Bit­te sei­nen Sie nicht böse, aber m.E. müs­sen beim Ver­gleich ver­schie­de­ner dSLRs die defi­niert glei­chen Bedin­gun­gen her­ge­stellt wer­den. War das bei Ihnen so? Immer­hin gibt es Foto-Por­ta­le, die das so hand­ha­ben, und dort sind die Ergeb­nis­se dann objektiv(er) vergleichbar.

        Antworten
    • @ Net­worm
      guter Einwand
      ich bin tat­säch­lich von jepegs aus­ge­gan­gen Ers­tens weil ich zu 90% mit jpegs arbei­te, obwohl ich mich als durch­aus ernst­haf­ten Ama­teur bezeich­nen wür­de (habe gan­ze Aus­stel­lun­gen so bestückt) und außer­dem habe ich momen­tan noch Ligh­t­room 2, das die D7000 NEF Datei­en nicht importiert.

      Antworten
  21. Peter, mach doch mal einen Test mit RAW und bear­bei­te die­se dann in Ligh­t­room. Das müß­te doch eigent­lich ein Nikon-RAW-For­mat lesen kön­nen. Evtl. mal ver­su­chen die Datei direkt damit zu öff­nen, an statt die­se zu impor­tie­ren. Wäre mal inter­es­sant zu wis­sen, ob Nikon an der Soft­ware für den Weiß­ab­gleich her­um­ge­schraubt hat…

    Antworten
    • Muss­te die D7000 lei­der wie­der zurück geben.
      Hab aber einen Test mit der D700 gemacht, zu der es immer wie­der heißt, dass die jpegs nicht soo welt­be­we­gend sei­en. Und die D700 jpegs sind unter den glei­chen Bedin­gun­gen deut­lich besser.

      Antworten
      • @ Peter:
        Ich freue mich für Sie, dass Sie durch Tausch eines “C-Klas­se-Mer­ce­des” gegen einen “Rolls-Roy­ce Phan­tom” ein “bes­se­res Fahr­ge­fühl” haben. Sei­en Sie mir nicht böse, aber ein paar “Fahr­stun­den” wären preis­wer­ter gewe­sen… 😉 (Ich weiss, Sie wol­len mich jetzt hau­en, aber habe ich das wirk­lich verdient?)

        Antworten
      • Hal­lo Peter,
        man kann im Leben über vie­les unter­schied­li­cher Mei­nung sein, nur bin ich der Mei­nung (wie auch Klaus), man kann die D7000 nicht mit der D700 ver­glei­chen. Ich habe die Kame­ra seit ein paar Tagen und bin rest­los begeis­tert!!! Ges­tern Abend auf einer Weih­nachts­fei­er (nur mit dem Kame­ra­blitz) foto­gra­fiert und habe rund­her­um super Ergeb­nis­se erzielt. Auch ohne Blitz, mit einer ent­spre­chen­den höhe­ren ISO-Zahl waren die Bil­der für mich abso­lut TOPP. Ich kann nur jedem die­se Kame­ra empfehlen!!!
        Gruß >gerald<

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  22. Hal­lo,

    ich habe ja auch nie behaup­tet, dass die D7000 per se eine schlech­te Kame­ra ist. Nur hat sie bei mir unter bestimm­ten Bedin­gun­gen Bil­der erzeugt, die ich ein­fach nicht akzep­ta­bel fin­de. Freut mich, wenn ande­re damit hap­py sind.

    @ Klaus
    so‘n biss­chen freund­lich gemein­te “Pole­mik” tut doch immer gut…
    Ich glau­be ich weiß schon, was ich tue - ger­ne mal über mei­nen Namen auf mei­ne web­site gehen - dann wer­den Sie sehen, dass unse­re Ansich­ten über Foto­gra­fie wahr­schein­lich aus­ein­an­der gehen.
    Und um das The­ma abzu­schlie­ßen: ich habe mich final für die Canon 5D Mar­kII ent­schie­den, die ich schon aus der Arbeit kann­te und die ohne gro­ßes Rum­ge­fum­mel tol­le Bil­der (zu 90% auch in jpeg) erzeugt und deren RAWs ohne Umwe­ge in Ligh­t­room ent­wi­ckelt wer­den können.
    Viel Spaß beim Foto­gra­fie­ren wei­ter hin.

    Antworten
  23. vie­len dan­ke für die­sen guten sehr aus­führ­li­chen bericht zu der d7000

    er hat mir sehr gehol­fen auf mei­ner suche nach der rich­ti­gen spiegelreflexkamera 🙂

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  24. Hal­lo,

    ich bin dabei mich zu ori­en­tie­ren und schaue stark auf Preis/­Leis­tungs-Verh.
    Zur Wahl ste­hen ja Ptx K5, Canon 60D und eben die oft auch geschätz­te Nikon D7000, mit mehr Leis­tung in Sachen AF und B/Sek ggü. der D90. 

    Mein Pro­blem ist, das ich mich schon für die D7000 erwär­men könn­te, habe sämt­li­che Kams, die hier erwähnt sind in der Hand. - Aber habe in letz­ter Zeit im Net gele­sen, das es Pro­ble­me gibt mit Hot/Deadpixel und ande­rem (FF/Back Focus..?)und dergleichen.

    Wie sehen da nun die aktu­el­len Infos aus. Sind die Pro­ble­me beho­ben oder ist es bes­ser auf eine sagen wir aus­ge­reif­te D300s überzugehen. 

    Als die D7000 letz­tes Jahr ange­kün­digt wur­de mit dem tol­len Gehäu­se und ihren Leis­tungs­da­ten (gegen­über den teu­ren Oly E3/E5 z.B.) fand ich das superideal ! 

    Die Fra­ge ist nun,sind die Sen­sor­probs nun beho­ben? Der Sen­sor kommt ja von Sony, aber die Sony-Kams sol­len der­glei­chen kei­ne Probs gehabt haben. 

    Kann man in die D7000 Ver­trau­en haben, oder bes­ser die ca 300,- Teu­re­re D300s ansteuern.…?! 🙁

    Gruß

    Antworten
      • Naja, ich kann die Eupho­rie über die D7000 schon ver­ste­hen. Vie­le Anwen­der haben schein­bar kei­ne Pro­ble­me mit ihr bez. des geschil­der­ten Probs : Hotpixel/Deadpixel.

        Und ich hat­te sie selbst in der Hand und fand sie qua­si auch geil, natür­lich schon auch wegen den ein­ge­bau­ten Fähigkeiten.

        Für vie­le ande­re Nut­zer die­ser Kam haben sich jedoch schon lei­der auch die­se Hot-/Dead­pi­xel deut­lich bemerk­bar gemacht. Seit vie­len Wochen wird drü­ber dis­ku­tiert, und Kams gehen zurück, wer­den getauscht, über­prüft,.. und man hofft , war­tet auf Bes­se­rung! Gut für All­die­je­ni­gen, die nicht damit kon­fron­tiert sind. Pro­blem­stel­lung ist im DSLR Forum (The­ma: D7000 feh­ler­haf­te Sen­so­ren (Hot­pi­xel) ) zu ver­fol­gen, wer ger­ne mal drauf gucken will. Wäre viel­leicht nicht ver­kehrt. Und was sich da teil­wei­se so abbil­det, ist ein­fach ärgerlich. 

        Es geht um Klä­rung, nicht um schlecht­re­den. Denn im Grun­de ist sie eine Topkamera.

        Gruß

        Antworten
  25. Um den Akku zu wechseln,braucht man schon einen
    Schraubendreher,oder ist es noch kei­nen aufgefallen?
    Gibt es dafür auch ein Firm­ware update:)
    Ansons­ten klas­se Teil.

    Antworten
  26. Hal­lo,

    ich mel­de mich jetzt auch noch­mals kurz. Habe seit Dezem­ber 2010 die Nikon D7000 und bin mehr als begeis­tert. Für mei­nen Bereich hät­te ich kei­ne bes­se­re Kame­ra fin­den kön­nen!!! Und das mit dem Schrau­ben­dre­her las­se ich mal ohne Kommentar!!!

    Vie­le Grüße
    >gerald<

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