Warum ich wieder NEF statt DNG in Lightroom verwende

Lan­ge Zeit habe ich in Ligh­t­room das DNG-For­mat ver­wen­det. Nun ist eini­gen auf­merk­sa­men Lesern auf­ge­fal­len, dass ich in mei­nen Ligh­t­room-Vide­os wie­der das Nikon-eige­ne NEF-For­mat ver­wen­de. Ich möch­te heu­te noch ein­mal etwas aus­ho­len und erklä­ren warum.

Ich emp­feh­le jedem aus­schliess­lich im RAW-For­mat der Kame­ra zu foto­gra­fie­ren. Das RAW-For­mat bie­tet deut­lich mehr Reser­ven bei der Bild­be­ar­bei­tung als ein JPG-Bild. Letz­te­res besitzt nur 8 Bit Farb­tie­fe, ein RAW hin­ge­gen hat 12 oder 14 Bit (je nach Kamera).

RAW ist jedoch nicht gleich RAW und so kocht jeder Her­stel­ler sein eige­nes Süpp­chen, was man schon an den Datei­endun­gen erkennt. Bei Nikon enden die Datei­en mit .NEF, bei Canon heis­sen sie .CR2. Ein Blick auf Wiki­pe­dia zeigt die Vielfalt.

Die­se Viel­falt hat zur Fol­ge, dass man für jedes RAW-For­mat einen eige­nen RAW-Kon­ver­ter benö­tigt, bzw. muss ein RAW-Kon­ver­ter die vie­len For­ma­te ken­nen und ent­spre­chend unter­stüt­zen. Ligh­t­room hat einen ein­ge­bau­ten RAW-Kon­ver­ter und kann mit nahe­zu jedem markt­üb­li­chen RAW-For­mat umge­hen. Manch­mal kom­men neue Kame­ra­mo­del­le auf den Markt, mit ver­än­der­tem RAW-For­mat, was zur Fol­ge hat, dass Ligh­t­room erst aktua­li­siert wer­den muss, bevor es mit den Datei­en etwas anfan­gen kann. So muss­te ich drei Wochen war­ten, bevor Ado­be das pas­sen­de Update ver­öf­fent­lich­te, wel­ches auch mei­ne damals ganz neue Nikon D7000 unter­stütz­te. Bis dahin muss­te ich mir mit einer Beta-Ver­si­on helfen.

Ado­be hat es sich zum Ziel gemacht die­ses For­mat-Wirr­warr abzu­schaf­fen und ein neu­es RAW-For­mat ent­wi­ckelt, wel­ches als Stan­dard für alle Her­stel­ler gel­ten soll. Die­ses For­mat nennt sich DNG, was für Digi­tal Nega­ti­ve steht.

Ado­be wünscht sich nun, dass alle Her­stel­ler die­ses For­mat unter­stüt­zen und es auch direkt in den Kame­ras ver­wen­den. Dann wür­de aus der Kame­ra ein DNG kom­men und nicht mehr NEF oder CR2. Das hät­te natür­lich enor­me Vor­tei­le bei der Ent­wick­lung von Soft­ware, da es deut­lich ein­fa­cher ist Soft­ware für einen Stan­dard zu ent­wi­ckeln, statt sich jedes mal mit den Gepflo­gen­hei­ten der Her­stel­ler zu beschäf­ti­gen. Nikon gibt z.B. die Spe­zi­fi­ka­ti­on für das eige­ne RAW-For­mat nicht her­aus, was zur Fol­ge hat, dass die Ent­wick­ler bei Ado­be in müh­se­li­ger Klein­ar­beit im sog. Rever­se Engi­nee­ring Ver­fah­ren das For­mat zer­le­gen müs­sen um den RAW-Kon­ver­ter in Ligh­t­room dar­auf anzu­pas­sen. Die Fol­ge ist, dass es Schwan­kun­gen in der Qua­li­tät gibt. So sagt man z.B. der Nikon-eige­nen Soft­ware Cap­tu­re NX2 nach, dass sie out of the Box bes­se­re Ergeb­nis­se lie­fert als ande­re RAW-Kon­ver­ter. Ist ja auch logisch, denn bei Nikon ken­nen sie das Datei­for­mat ja auch genau.

Vorteil von DNG

Man kann beim Import der Fotos in Ligh­t­room die Datei­en direkt in das DNG-For­mat umwan­deln las­sen. Alter­na­tiv geht das auch hin­ter­her, indem man im Biblio­thek-Modul auf den Menü­punkt Biblio­thek klickt und dort “Foto in DNG kon­ver­tie­ren” auswählt.

Ado­be ver­spricht damit Sicher­heit für die Zukunft. Sie wer­ben damit, dass man ja nicht weiss ob für alte RAW-For­ma­te auch in Zukunft noch die Kon­ver­ter ver­füg­bar sind. Es wäre ein ech­tes Pro­blem wenn man irgend­wann sei­ne Datei­en nicht mehr öff­nen und ver­ar­bei­ten könnte.

Ein wei­te­rer Vor­teil des DNG-For­ma­tes ist, dass sämt­li­che Infor­ma­tio­nen in einer Datei ent­hal­ten sind. Bei den RAW-Datei­en der Her­stel­ler wird in Ligh­t­room immer noch eine sog. Side­car-Datei mit der Endung .XMP ange­legt sobald man die Datei expor­tiert. Dar­in ent­hal­ten sind z.B. die gan­zen Ent­wick­lungs­ein­stel­lun­gen oder zusätz­li­che Infor­ma­tio­nen wie Geo­ko­or­di­na­ten. Man muss also immer mit zwei Datei­en han­tie­ren, wenn man die Fotos im RAW-For­mat wei­ter­ge­ben möch­te. Das ist natür­lich mit einer DNG-Datei etwas ein­fa­cher, zudem ist die Datei­grö­ße der DNGs auch noch etwas kleiner.

Es spricht also im Grun­de alles für DNG, die Vor­tei­le lie­gen auf der Hand. Einen offen­sicht­li­chen Nach­teil gibt es mei­ner Mei­nung nach nicht.

Warum ich trotzdem RAW verwende

Ich habe lan­ge Zeit das DNG-For­mat ver­wen­det und bin irgend­wann wie­der zurück zum NEF-For­mat mei­ner Nikon-Kame­ras. Wich­tigs­tes Argu­ment ist die Per­for­mance beim Import. Wenn man hun­der­te von Bil­dern in die Ligh­t­room Biblio­thek impor­tiert und jedes dabei in ein DNG umge­wan­delt wer­den muss, dann kos­tet das Zeit und je nach Rech­ner­leis­tung auch nicht zu knapp.

Solan­ge die Her­stel­ler das DNG-For­mat nicht direkt in der Kame­ra ver­wen­den bringt es mir qua­li­ta­tiv gar nichts. Wür­de mei­ne Kame­ra DNG direkt unter­stüt­zen, wür­de ich sofort wech­seln. Ob das jemals der Fall sein wird, ist jedoch frag­lich. Schliess­lich wol­len die Kame­ra­her­stel­ler ihre Soft­ware ja auch verkaufen.

Das Hand­ling mit der XMP-Datei hat mich Anfangs gestört, mitt­ler­wei­le ist es mir aber egal, denn Ligh­t­room ver­wal­tet die Datei­en ganz her­vor­ra­gend. Solan­ge ich die Meta-Daten nicht expli­zit auf die Fest­plat­te schrei­be oder expor­tie­re wird gar kei­ne XMP-Datei ange­legt, son­dern alles in der inter­nen Daten­bank gespeichert.

Bezüg­lich Zukunfts­si­cher­heit mache ich mir kei­ne Sor­gen. Ich bin mir sicher, dass es immer Soft­ware geben wird, die auch die alten Datei­en lesen kann. Im Not­fall kann ich ja auch jeder­zeit mei­ne RAW-Datei­en in DNG umwan­deln, wenn sich etwas ändern sollte.

Letzt­end­lich ist es aber ziem­lich egal. Wich­tig ist, dass es qua­li­ta­tiv kei­nen Unter­schied zwi­schen den Datei­for­ma­ten gibt. Außer der Per­for­mance beim Import spricht nichts so wirk­lich gegen DNG, aber lei­der wer­den die Vor­tei­le bis­her nicht rich­tig aus­ge­spielt. Ich hof­fe jedoch, dass sich das ändert und irgend­wann DNG ein ech­ter Stan­dard ist. Wenn Ihr also DNG ver­wen­den möch­tet, dann ist das abso­lut ok.

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

15 Gedanken zu „Warum ich wieder NEF statt DNG in Lightroom verwende“

  1. Habe die sel­be Kur­ve durch wie Du und auch aus Per­for­mance­grün­den die DNG Umwand­lung aus den Nikon RAWs wie­der an den Nagel gehängt. Nur bei der Lei­ca M9, die direkt im DNG spei­chert, da ist es dann eh klar.

    Antworten
  2. Tja, da sind die Pen­taxia­ner mal wie­der im Vorteil… 😉
    Alle Pen­tax kön­nen wahl­wei­se in JPG, JPG+RAW, JPG+DNG, RAW oder DNG abspei­chern. Somit habe ich gleich in DNG auf der Spei­cher­kar­te, impor­tie­re dies direkt ohne Umwand­lung und Zeit­ver­lust und bin “Zukunfts­si­cher” unterwegs…

    Antworten
  3. Um mal das Haupt­ar­gu­ment zu ent­kräf­ten: Wel­ches alte RAW-For­mat wird denn wirk­lich nicht mehr unterstützt?

    Ansons­ten ist es bei Canon wie bei Nikon: Auch da soll die haus­ei­ge­ne Soft­ware DPP die bes­ten Ergeb­nis­se liefern.

    Und die Kame­ra­her­stel­ler wer­den sich die­se Opti­on der Kun­den­bin­dung über die Qua­li­tät kaum aus der Hand neh­men lassen.

    Antworten
  4. Ich sehe momen­tan auch kei­nen Vor­teil in DNG.

    1. Wenn ein pro­prie­tä­res For­mat abge­kün­digt wird, wird es eine Zeit lang von der Soft­ware noch unter­stützt wer­den. Dann kann ich per Batch immer noch eine Umwand­lung machen.

    2. Zu die­sem Zeit­punkt weiß Ado­be sicher mehr über das pro­prie­tä­re For­mat als heu­te. D.h. eine Umwand­lung dann ist qua­li­ta­tiv sicher nicht schlech­ter als heute.

    3. Dass DNG kon­stan­ter und damit zukunfts­fä­hi­ger als RAW sein soll, zweif­le ich an. Seit ich mit CR2 und NEF arbei­te hat sich hier nichts geän­dert. Es sind aber zig Ado­be Came­ra Raw Ver­sio­nen her­aus gekom­men. Ich habe in die pro­prie­tä­ren For­ma­te momen­tan ehr­lich gesagt mehr Ver­trau­en als in DNG.

    4. Es ist irgend­wie beru­hi­gend zu wis­sen, dass die RAM Datei das ist, was aus der Kame­ra gekom­men ist. Am Anfang fand ich die Side­cars auch doof. Das Kon­zept bie­tet aber die größ­te Sicher­heit, da das RAW read-only ist. Ich möch­te auf kei­nen Fall mehr, dass in die Nega­tiv-Datei selbst rein­ge­schrie­ben wird.

    Micha­el

    Antworten
  5. Ich foto­gra­fier auch nur in RAW, dann aber meist in Ver­bin­dung mit JPG und PictureStyles.

    Durch die JPG (mit der kame­rain­ter­nen Nach­be­ar­bei­tung mit­tels Pic­tur­e­styl­es) hab ich es schon öfters gehabt, das das Bild OoC “fer­tig” war.

    JPG only kommt für mich nur noch in Fra­ge, wenn ich die Fotos mehr zu doku­men­ta­ri­schen Zwe­cke mache. DNG war für mich noch nie eine Option.

    Antworten
  6. DNG spei­chert auch nicht alles, was in der NEF steht, es gehen z.B. die Fokus-Punk­te, also wel­cher Sen­sor ver­wen­det wur­de, flö­ten. Ob man das braucht, sei dahin gestellt, ich find das manch­mal aber ganz nütz­lich, um zu sehen, war­um ein Foto unscharf ist.

    Antworten
    • stimmt - ich glaub auch dass Objek­tiv­da­ten ver­lo­ren gehen. Jeden­falls zeig­te mir LR5 bei den Objek­tiv­kor­rek­tu­ren nach DNG-Umwand­lung im Ent­wi­ckeln-Modul kein erkann­tes Objek­tiv (es war ein AF 3,5-5,6/28-200) an, ich muss­te es aus einer lan­gen Lis­te raus suchen…

      Antworten
  7. Hal­lo Paddy,
    hab eben die Teil­nah­me­be­din­gun­gen eines Pho­to­wett­be­werbs gele­sen und dort steht, dass man auch die RAW-Daten sei­ner ein­ge­reich­ten Pho­tos nach­wei­sen muß - wohl, um das Ein­sen­den von geklau­ten Pho­tos zu vermeiden.
    Total über­rascht war ich jedoch, dass das DNG-For­mat aber nur erlaubt ist, wenn es direkt so aus der Kame­ra käme. Ansons­ten sind nur pro­prie­tä­re RAW-Datei­en erlaubt. Na wenn das mal kein Grund GEGEN die Umwand­lung in DNG ist! Ich hab mich an dei­nen Arti­kel hier erin­nert (obwohl Cano­nia­ner 😉 bin fleiß­ger Leser dei­nes Blogs und freu mich schon auf dein lightroom-Buch)und dach­te, den Aspekt muß ich hier auch noch plat­zie­ren. Schät­ze, ich wer­de nun auch zukünf­tig auf die DNG-Umwand­lung beim Import in ligh­t­room ver­zich­ten, zumal das echt viel Zeit kostet…
    Ach ja, hier der link zu den Teil­nah­me­be­din­gun­gen zum Wett­be­werb der renom­mier­ten “Gesell­schaft deut­scher Tierphotographen”:
    http://www.gdtfoto.de/downloads/fpp_11_ausschreibung_deu.pdf

    Gruß aus München,
    Frank

    Antworten
  8. Sehr inter­es­san­te Gedan­ken, vie­len Dank für den Arti­kel. Ich selbst bin gera­de schwer mit der Über­le­gung beschäf­tigt, ob ich auf DNG umstei­gen soll. Dein ein­zi­ger Grund für den “Rück­zug” ist also mehr oder weni­ger die Kon­ver­tie­rung selbst und die Zeit, die dafür benö­tigt wird.

    Die­ser Umstand ist sicher­lich mit­un­ter nerv­tö­tend. Ich habe aller­dings mei­nen Work­flow so ein­ge­stellt, dass ich die Spei­cher­kar­te mit Pho­to­Me­cha­nic aus­le­se, dort die Fotos bewer­te / aus­sor­tie­re und dann in Ligh­t­room impor­tie­re. Und zwar zB. bei einer Hoch­zeit nur die “kee­pers”. Ich habe zu die­sem Zeit­punkt also schon die Resul­ta­te gesich­tet und mit­un­ter die Anzahl der Bil­der dras­tisch redu­ziert. Ich den­ke also, ich könn­te damit leben und die Zeit für eine Kaf­fee­pau­se nut­zen. Oder aber den­noch als RAW impor­tie­ren, wenn’s doch mal sehr schnell gehen muss und die Kon­ver­tie­rung spä­ter machen oder ein­fach über Nacht.

    Ein wich­ti­ger Grund FÜR das DNG For­mat wur­de hier aller­dings noch nicht genannt. Und das ist für mich über­haupt erst der aus­schlag­ge­ben­de Grund, war­um ich mich mit dem Umstieg befasse:

    Und zwar ver­wen­de ich neu­er­dings in Ligh­t­room selbst erstell­te KAMERAPROFILE, wie dies zB. auto­ma­tisch der Fall ist, wenn man Farb­ka­li­brie­rer wie den Color­Che­cker Pass­port ein­setzt. Die­se Kame­ra­pro­fi­le wer­den als eige­ne Datei­en im Ligh­t­room- bzw. Came­ra­Raw-Ord­ner gespei­chert. Die RAW Files, bzw. des­sen Side­car-Files refe­ren­zie­ren dann nur auf die­se Dateien.

    Da sich die­se Pro­fi­le mit der Zeit häu­fen und es sich die­se in der Aus­wahl nur als fla­che Lis­te dar­stel­len las­sen, ohne Unter­ord­ner für Jah­re oder der­glei­chen, ist es nahe­lie­gend, die­se hin und wie­der aus­zu­mis­ten, bzw. zu archi­vie­ren. Löscht man nun aber das Kame­ra­pro­fil, so zeigt die Refe­ren­zie­rung in den Side­car-Files von nun an ins Lee­re. Wenn man also eine so bear­bei­te­te Datei Jah­re spä­ter wie­der auf­ru­fen möch­te, egal ob für wei­te­re Ver­än­de­run­gen oder bloß, um sie noch­mals zu expor­tie­ren, so steht man vor einem Pro­blem und vor einer ver­än­der­ten Datei.

    Um lang­sam zum Punkt zu kom­men: Das DNG For­mat hin­ge­gen ist in der Lage, die ver­wen­de­ten Kame­ra­pro­fi­le direkt ein­zu­bet­ten und dau­er­haft mit dem “Nega­tiv” zu spei­chern. Somit kann man sie sogar auf einem ande­ren Rech­ner öff­nen und hat das kor­rek­te Pro­fil zur Ver­fü­gung. Und das ist für mich gera­de­zu Pflicht, wenn man in die Zukunft denkt.

    Dem ent­ge­gen ste­hen Gerüch­te (ich konn­te hier­zu noch kei­ne genau­en Anga­ben fin­den), dass bei der Kon­ver­tie­rung von zB. NEF zu DNG ein­zel­ne Kame­ra­da­ten ver­lo­ren gehen, die das DNG File nicht vor­sieht. Gibt es dazu genaue­re Doku­men­ta­tio­nen? Soll­te es sich hier nur um die Fokus­punk­te han­deln, wie in einem vor­an­ge­hen­den Kom­men­tar zu lesen, so ist dies für mich ver­nach­läs­sig­bar, da ich ver­mut­lich nur in 1% mei­ner Bil­der den Bild­aus­schnitt nach dem Fokus­sie­ren nicht ohne­hin wie­der ver­än­de­re. Wel­che ande­ren Infor­ma­tio­nen gehen hin­ge­gen verloren?

    Eine wei­te­re offe­ne Fra­ge ist, ob DNG von allen gän­gi­gen Pro­gram­men dann trotz­dem noch geöff­net wer­den kön­nen. Dies ist für mich zB. iPho­to, Aper­tu­re, DxO, ..

    Wür­de mich über wei­te­re Kom­men­ta­re freu­en und ich hof­fe, der Hin­weis auf die Kame­ra­pro­fi­le ist viel­leicht für den einen oder ande­ren wichtig!

    Mat­thi­as

    Antworten
  9. Mei­ne Nikon D300 macht 14Bit Farb­tie­fe. Mein PS CS6 kann bis 16Bit ver­ar­bei­ten. Wenn ich aber im Raw-Kon­ver­ter eine NEF in eine DNG kon­ver­tie­re, gibt mior das Sys­tem 12Bit Farb­tie­fe an. Fal­le ich da auf einen gedank­li­chen Feh­ler herein ?

    Antworten
  10. Ich emp­feh­le gleich beim Ein­le­sen der Bild­da­ten in das offe­ne DNG-Datei­for­mat zu spei­chern. Die­se Datei­en sind platz­spa­ren­der als die Pro­prie­tä­ren und sehr wahr­schein­lich zukunfts­si­che­rer. Dass die­ser Vor­gang mehr Zeit in Anspruch nimmt, ist mir noch nicht aufgefallen.

    Es gehen ein paar Anga­ben (z.B. Lage des Schär­fe­in­di­ka­tors) ver­lo­ren, die­se sind aber für mich voll­kom­men irrele­vant und mit den nur von Nikon aus­les­ba­ren, kame­ra­sei­tig ein­zu­stel­len­den Ent­wick­lungs­vor­ga­ben, habe ich eh nichts am Hut, da ich mit der Nikon­soft­ware nicht arbei­te. Bin sogar dabei auch auf Ligh­t­room zu ver­zich­ten. Der Raw­kon­ver­ter in Bridge und Pho­to­shop ist der­sel­be, wie der in Ligh­t­room, wäh­rend ich das sepe­ra­te Ein­le­sen von Bild­da­ten in Ligh­t­room als aus­ge­spro­chen läs­tig emp­fin­de. In Bridge wer­den mir alle auf der Fest­plat­te vor­han­de­nen Ord­ner ange­zeigt und so ich mir den Inhalt anzei­gen las­sen möch­te, kli­cke ich dar­auf und Bridge liest alle Gra­fik­da­ten ein. 

    Das wich­ti­ge Bild­da­ten ver­lo­ren gehen, konn­te ich bis­her nicht wahr­neh­men. Und machen wir uns bit­te nichts vor, das Gros der Auf­nah­men lan­det im Inter­net und kommt aus die­ser “Ver­sen­kung” auch nicht mehr her­aus. Bedeu­tet: 8 Bit Farb­tie­fe, sRGB, Arte­fak­te und nicht sel­ten weni­ger als 25% der ursprüng­li­chen Auf­lö­sung, sprich Grö­ße. Und von den viel­leicht 5 %, die tat­säch­lich geprin­tet wer­den, erhal­ten wie­der­um gut 90% nicht mehr als 10x15 cm Raum, was ich als Brief­mar­ken­sam­meln betrach­te. Soll­te sich nun jemand von mir auf den Schlips getre­ten füh­len, sor­ry, doch ist eine Aus­be­lich­tung unter 20x30 cm für mich kei­ne Betrach­tung wert. Kurz um, soll­ten in der Tat rech­ne­risch, aber nicht sicht­ba­re Bild­da­ten bei der Kon­ver­tie­rung in DNG ver­lo­ren gehen, ist das schmerz­frei zu ertra­gen. Für Aus­stel­lun­gen habe ich Aus­be­lich­tun­gen von 90x60 und 120x80cm anfer­ti­gen las­sen - mir fehl­te nichts, von mei­nem par­ti­ell eige­nen Unver­mö­gen mal abgesehen. 

    Indes fänd ich es an der Zeit, dem All­machts­wahn von Nikon und Canon etc. ent­ge­gen zu tre­ten, die für den Ver­kauf ihrer Pro­fi­t­op­ti­mie­run­gen viel “Krea­ti­ve” beschäf­ti­gen. Wür­de sich der Kauf der jewei­li­gen Soft­ware-Son­der­lö­sun­gen stark redu­zie­ren und sich mehr in der Open-RAW-Org enga­gie­ren, wäre eine ein­heit­li­che Daten­ver­ar­bei­tung durch­aus im Bereich des Möglichen. 

    So die Her­stel­ler sich z.B. auf DNG einig­ten, mach­te dass auch das Hoch­la­den der jewei­li­gen Pro­gram­me schnel­ler, denn es ent­fie­le das Ein­le­sen der zah­len­mä­ßig anwach­sen­den RAW-Profile.

    Foto-Wett­be­wer­be, die auf die Ein­sen­dung der pro­prie­tä­ren Daten bestehen, wür­de ich boy­kot­tie­ren. Ers­tens schei­nen die nicht viel Ahnung zu haben, dafür um so mehr Angst betro­gen zu wer­den und zwei­tens stüt­zen sie damit, sicher unge­wollt, das Gebah­ren der Unter­neh­men. Für mich indiskutabel.
    Gruß Mark

    Antworten
  11. Hal­lo Zusammen,

    ich habe schein­bar nach einem Up-Date nun auch in Ligh­t­room 5.6 das “Ver­gnü­gen”, dass mei­ne NEF-Datei­en beim Import direkt in DNG umge­wan­delt wer­den. Ich möch­te das aber gar nicht, weil es allei­ne schon viel zu zeit­auf­wen­dig ist und zudem noch Kapa­zi­tä­ten “frisst”. Ich hab mal in Ligh­t­room in den Vor­ein­stel­lun­gen geschaut, kann aber lei­der nicht erken­nen, wie ich die­se auto­ma­ti­sche Umwand­lung in DNG ver­hin­dern kann. Kann mir jemand einen Tipp geben?

    Dan­ke!

    Grü­ße
    Stefanie

    Antworten
  12. Hal­lo in die Runde!

    Viel­leicht stimmt bei mir ja eine Vor­ein­stel­lung nicht.…. ich wand­le beim Import in DNG (auch wenn es Zeit kos­tet). Aller­dings fällt mir auf, dass die Objek­tiv­kor­re­tur von LR kei­ne DNGs erkennt. Es wer­den den Bil­dern statt mei­nes Nik­kor Micro 2,8mm 105 immer mein Weit­win­kel NIKKOR 2,8mm 14-24 zugewiesen. 

    Ich ver­mu­te mal, dass ich irgend­wo einen Feh­ler drin habe bei den Ein­stel­lun­gen, denn es kann eigent­lich kaum sein, dass Ado­be die DNG ent­wick­let und im Markt imp­le­n­tie­ren will, das eige­ne LR es nicht ordent­lich erkennt! Kann da jemand helfen?

    Antworten

Schreibe einen Kommentar