Wenn es zu hell wird, dann Reflektor

Wenn ich eins schmerz­haft auf Mal­lor­ca fest­ge­stellt habe, dann die Tat­sa­che, dass knal­li­ge Som­mer­son­ne und Auf­steck­blit­ze sich nicht so wirk­lich gut ver­tra­gen. Man kommt doch immer wie­der an die Leis­tungs­gren­zen, vor allem wenn man auch noch die Kurz­zeit­syn­chro­ni­sa­ti­on ver­wen­det. Dabei gehen dann je nach Belich­tungs­zeit gut und ger­ne noch ein­mal 1/3 bis 1/2 der Blitz­leis­tung verloren.

Abhil­fe schaf­fen hier Reflek­to­ren, die das Licht der Son­ne umlen­ken und somit das Gesicht des Models wun­der­bar gezielt aus­leuch­ten. Einen guten Ein­blick in die Ver­wen­dung von Reflek­to­ren gibt Mar­tin Kro­lop in sei­ner Let’s Boun­ce-Rei­he. Er ver­wen­det dort aus­schließ­lich die Reflek­to­ren von Cali­for­nia Sun­boun­ce, die es in unter­schied­li­chen For­men, Grö­ßen und Bespan­nun­gen gibt.

Über die Grö­ße des Reflek­tors könnt Ihr die Grö­ße der Aus­leuch­tung steu­ern. Mehr ist in die­sem Fall auch wirk­lich mehr. Wenn Ihr also nicht nur das Gesicht aus­leuch­ten wollt, son­dern die gan­ze Per­son, dann soll­te es schon ein Reflek­tor sein, der auch ent­spre­chend gross ist wie z.B. der Pro von Sun­boun­ce. Über die Bespan­nung steu­ert Ihr die Licht­in­ten­si­tät und Wär­me. So gibt eine gol­de­ne Bespan­nung sehr war­mes Licht. Die sil­ber­ne ist käl­ter, reflek­tiert dafür aber fast 100% des Son­nen­lichts. Die weis­se Bespan­nung wie­der­um macht ein recht aus­ge­wo­ge­nes und dif­fu­se­res Licht. Wie die ein­zel­nen Reflek­tor­grö­ßen und -bespan­nun­gen wir­ken, könnt Ihr auf der Cali­for­nia Sun­boun­ce Sei­te anschau­en. Natür­lich gibt es auch jede Men­ge ande­re Her­stel­ler von Reflek­to­ren, Cali­for­nia Sun­boun­ce ist da schon eher im obe­ren Preis­seg­ment angesiedelt.

Der eigent­li­che Punkt die­ses Pos­tings ist aber, dass ich Euch nahe legen möch­te beson­ders bei Tages­licht mal mit Reflek­to­ren zu expe­ri­men­tie­ren. Die sind teil­wei­se deut­lich bes­ser geeig­net und erlau­ben vor allem auch eher das Foto­gra­fie­ren mit offe­ner Blen­de. Wenn Ihr einen Blitz ein­setzt, dann habt Ihr ent­we­der ein Limit in der Blitz­syn­chron­zeit oder aber in der Leis­tung. Wer mal mit einem SB-900 in knal­li­ger Son­ne foto­gra­fiert hat, weiss wovon ich spreche 😉

Mein per­sön­li­cher Favo­rit unter den Reflek­to­ren ist der Sun­boun­cer in Grö­ße Pro mit der Zebra-Bespan­nung auf der einen und der weis­sen Bespan­nung auf der ande­ren Sei­te. Kos­tet dann auch in etwa so viel wie ein SB-900 😉

Einen Punkt dürft Ihr jedoch nicht ver­ges­sen: So ein Reflek­tor will gehal­ten wer­den, d.h. man braucht ein Sta­tiv, dass sich gut aus­rich­ten lässt oder einen Assis­ten­ten. Mit dem Sta­tiv kann das schon mal ner­vig sein, da man stän­dig nach­jus­tie­ren muss. Selbst mit Assis­tent kann es zu einer ech­ten Her­aus­for­de­rung wer­den, wie der Stil­pi­rat beschreibt. Bei einer ordent­li­chen stei­fen Bri­se hebt Euer Assi schnell mal ab 😉

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1 Gedanke zu „Wenn es zu hell wird, dann Reflektor“

  1. Tja, wären die Cali­for­nia Sun­boun­ce mal nicht so unver­schämt teuer.
    Die Ver­ar­bei­tung ist schon eine Klas­se für sich und unter­schei­det sich halt extrem von ande­ren Lösun­gen bei denen stän­dig die ner­vi­gen Reiß­ver­schlüs­se hän­gen oder sonst was klemmt.

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