Vor einigen Tagen habe ich ein Testexemplar der LED Lenser M7 Taschenlampe von der Firma Zweibrüder erhalten. Es handelt sich dabei um eine lichtstarke LED-Lampe mit der sog. Smart Light Technology. Hinter diesem Begriff verbirgt sich die Steuerung der Lampe, welche durch einfache Tastbefehle viele verschiedene Betriebsmodi und Leichtvarianten ermöglicht.
Aber zunächst einmal zu den Basics. Die M7 besitzt als Leuchtmittel eine LED und wird betrieben von 4 AAA-Batterien, die im Handgriff Platz finden. Die Lampe wiegt 193 g, ist 137 mm lang und liegt sehr gut in der Hand, nicht zu gross, aber auch nicht zu winzig. Beeindruckend ist die Leuchtstärke der M7, die mit maximal 255 m angegeben ist. Nachgemessen habe ich das nicht, aber beim letzten Fotoworkshop Nachtfotografie am Dockland in Hamburg konnte ich live ausprobieren wie extrem weit die M7 leuchtet. Da hatte ich schon fast bedenken, dass die einlaufenden Schiffe mich für den Leuchtturm halten 😉
Die Weite ist natürlich abhängig von der Reflektorstellung, je enger der Fokus umso weiter scheint die Lampe. Das Advanced Focus System ermöglicht es den Reflektor durch einen einfachen Schiebemechanismus schnell und präzise zu verstellen und so den Lichtkegel von kreisrundem Flutlicht auf einen stark gebündelten Lichtstrahl stufenlos zu variieren. Eine Lock-Funktion fixiert den Fokus bei Bedarf.
Die LED Lenser M7 ist mit 3 verschiedenen Lichtprogrammen und 8 Lichtfunktionen ausgestattet. Die Lichtprogramme sind ein Easy, Professional und Defense Mode. Der Easy Mode ist mit normalem Taschenlampenbetrieb zu vergleichen. Die Lampe kann dann im Dauerlicht auf zwei verschiedenen Helligkeitsstufen betrieben werden.
Im Professional Mode stehen dann neben verschiedenen Helligkeitsstufen auch Signalfunktionen wie Blinken oder SOS-Signal zur Verfügung. So kann man sich mit Hilfe der M7 im Dunkeln verständigen oder in Notsituationen auf sich aufmerksam machen.
Der Defense Mode ermöglicht es die M7 in einen schnellen Stroboskopblitz zu verwandeln. So eignet sich die Lampe auch zu Verteidigungszwecken, indem man mit dem Blitzlicht dem Angreifer direkt ins Gesicht leuchtet.
So ergeben sich dann unter dem Strich auch die 8 verschiedenen Lichtprogramme Boost, Morse, Power, Low Power, Strobe, Dim, Blink und S.O.S.
Wie man die verschiedenen Lichtprogramme einstellt und zwischen den Lichtfunktionen wechselt ist auf der beigelegten Smartcard beschrieben, einer Mini-Anleitung im Scheckkartenformat, die auf einen Blick die wichtigsten Features und Funktionen erklärt. Die komplette Bedienung der M7 erfolgt über den Schalter auf der Rückseite und ist wirklich kinderleicht.
Darüber hinaus besitzt die M7 zwei Energiemodi, konstant und energiesparend. Der konstante Modus hält die Leuchtstärke die ganze Zeit über konstant was zu einer kürzeren Leichtdauer führt. Der Energiesparmodus hingegen ist auf Laufzeit optimiert und spendet daher bei leicht abfallender Lichtstärke länger Licht.
Geliefert wird die M7 mit einem sehr praktischen Gürtelclip, der sich drehen lässt und in unterschiedlichen Positionen einrastet.
Das Schwestermodell MT7 besitzt eine Glasbruch-Endkappe, eine besonders rutschfeste Oberfläche und wird im Rahmen des Tactical Defense Programms ausgeliefert.
Einsatz auf Fototouren und Workshops
Ich hatte die M7 zum ersten mal beim letzten Fotoworkshop Nachtfotografie im Hamburger Hafen beim Dockland dabei und muss gestehen, dass die kleine Lampe ein echter Seegen war. Sobald es langsam dunkel wird ist es an einigen Stellen doch verdammt dunkel, z.B. wenn man unter der Spitze des Dockland auf die kleine Landzunge runter möchte um dort ein paar Aufnahmen zu machen. Die M7 sit so lichtstark, dass sie die kompletten Stufen und Teile der Landzunge ausgeleuchtet hat, so dass die Teilnehmer samt Ihrer Ausrüstung sicher die Stufen runter gehen konnten.
Wer bei Dunkelheit fotografiert wird zudem feststellen, dass man irgendwann die Knöpfe an der Kamera nicht mehr richtig erkennt, dafür ist die Taschenlampe ebenfalls sehr hilfreich, der Low Power Modus reicht dann aber absolut aus.
Da sich die Teilnehmer-Meute im Laufe des Abends auch immer mehr verteilt und man irgendwann gar nicht mehr sieht wo sich alle befinden ist zum einen die hohe Lichtstärke der M7 hilfreich, da man so auch jemanden wieder findet, der schon 100 m weiter weg ist. Obendrein lässt sich die Blinkfunktion einsetzen als Signal um alle wieder zusammenzurufen.
Sicherlich kann man all das auch mit einer kleineren Lampe bewerkstelligen, aber gerade die Lichtstärke habe ich doch schnell schätzen gelernt, vor allem wenn man sich in einem grösseren Gebiet aufhält.
Was man ansonsten noch kreatives mit der LED Lenser M7 anstellen kann, könnt Ihr in der Gallerie anschauen und falls weitere Fragen bestehen gibt der Hersteller im Forum Auskunft. Auf Facebook und Twitter findet sich LED Lenser ebenfalls.
Tauscht du die M7 gegen meine P7? 😉
Wie viel soll das Teil denn kosten?
klingt wirklich nicht schlecht
Ich glaube die UVP liegt bei € 99,90
Leuchtdauer 11 Stunden. Oh - da bleib ich dann doch bei der P7 mit 64 Stunden. Mit der hab ich schon mehrere Wochen Zeltlager bestritten!
Nicht schlecht. Danke für die Überblick.
Überlege mir momentan die P14 zu kaufen. Von der Leistung her wäre die mit der M7 zu vergleichen jedoch macht der Größenfaktor schon einiges her wenn man die mit sich rumschleppen muss 😉
Gibt es da schon irgendwo Vergleiche zu anderen Modellen?
Würde mich wundern, wenn Zweibrüder da was konkurrenzfähig produziert hat. Bisher konnten deren Lampen nur selten mit Fenix, Surefire & Co. mithalten. Wer sich für das Thema ernsthaft interessiert, dem kann ich das Messerforum.net wärmsten als Infoquelle empfehlen.
Werbung?
Preisvermutung stimmt.
Durftest Du das tolle Teil behalten?