Vor einigen Tagen ist mein Huawei E5 eingetroffen, dabei handelt es sich um einen kleinen mobilen WLan Hotspot mit UMTS-Verbindung.
Ich bin oft unterwegs und brauche meistens Zugang zum Internet. Bei meinen Workshops komme ich auch oft in die Verlegenheit, dass mal ein Teilnehmer eine Online-Verbindung benötigt. Bald habe ich hoffentlich ein eigenes kleines Studio und auch dort benötige ich hin und wieder Webzugang, möchte aber keinen DSL-Anschluss bezahlen. Hinzu kommt noch meine Frau, die manchmal mit ihrem Macbook bei Freundinnen ist und dann auch gerne Internet haben möchte.
Ich besitze eine MultiSIM von T-Mobile und auch ein UMTS-Modem. Beides funktioniert wunderbar. Aber nur für mich alleine und auch nur, wenn man die Software für das Modem installiert hat. Genau hier setzt der mobile WLan Hotspot Huawei E5 an.
Die Idee ist ganz einfach. In die kleine Box steckt man eine SIM-Karte (normale Größe, keine Micro-SIM), konfiguriert den Zugang und verbindet dann seinen Rechner nur noch per WLan. Die Zugangsdaten für T-Mobile sind übrigens folgende:
Einwahlnummer: *99#
Benutzername: TK
Passwort: TK
APN statisch: internet.t-mobile.de
IP-Adresse: dynamisch
Der Vorteil liegt auf der Hand. Jeder ist mittlerweile in der Lage sein Gerät mit einem WLan zu verbinden. Die SSID erscheint automatisch bei den Netzwerken in der Umgebung und nach Eingabe des Passwortes ist man drin. Egal ob iPhone, iPad oder Mac, sogar mit Windows-Rechnern geht das.
Der Huawei E5 lässt dabei bis zu 5 Geräte gleichzeitig zu. Alternativ kann man das gerät auch per USB als Modem benutzen, muss dann aber wieder Software installieren. Strom bekommt der E5 von einem Akku, der ein paar Stunden durchhält. Genau habe ich das noch nicht gemessen. Ist aber auch nicht ganz so dramatisch, denn aufladen lässt sich der mobile Hotspot per USB-Kabel, so dass man ihn einfach vom Macbook aus mit Strom versorgen kann. Für den stationären Einsatz, z.B. während meiner Workshops liegt dem Huawei E5 ein Netzteil bei.
Alles in allem also eine runde Sache. Die erste Einrichtung ging auch auch ganz easy. SSID und initiales Passwort sind auf der Unterseite des Geräte zu finden. Nach der Verbindung kann man per Browser direkt auf das Admin-Interface zugreifen und Passwörter, SSID oder Zugangsdaten ändern. Insgesamt war das Gerät nach weniger als 10 Minuten einsatzbereit. Die Geschwindigkeit geht ebenfalls vollkommen in Ordnung. Bei meinen Tests hatte ich 3G-Empfang und das war flott genug, nachgemessen habe ich jedoch nicht.
Einfacher geht es kaum, ich kann nun mit jedem WLan-fähigen Gerät über den Huawei E5 ins Internet und muss lediglich das Passwort kennen. Keine Software, keine Treiber.
Ich bin begeistert von dem kleinen Gerät. Eigentlich sollte diese Funktion ja auch mit dem iPhone und Tethering funktionieren, ebenso können Android-Geräte das wohl auch. Mal abgesehen davon, dass die Geschichte mit Tethering bei dem iPhone irgendwie seltsam ist und niemand wohl weiss wer es nutzen darf, kann und soll und schon gar nicht wie es geht, finde ich die Lösung mit einem zusätzlichen Gerät noch besser. Das kann ich auch mal jemandem mitgeben, es im Studio betreiben und den ganzen Tag einfach an der Steckdose lassen.
Der mobile WLan Hotspot und Router Huawei E5 kostet bei Amazon 119,- € und ist für alle Netze freigeschaltet. Man muss sich lediglich die passenden Zugangsdaten suchen, was aber per Google nicht länger als 2 Sekunden dauert.
Eine klare Empfehlung!
Geniales Teil,habe ich auch zur vollsten Zufriedenheit in Verwendung
Reichelt verkauft dieses Teil sogar für 99,95€ + 5,60€ Fracht bei Bankeinzug
Das iPhone wird das mit der nächsten iOS-Version 4.3 voraussichtlich auch können.
Ja, ist aber trotzdem nicht so praktisch wie ein extra Gerät. Zumindest wenn man das Gerät auch mal im Studio lassen will 😉
Ja, dann schon. Jedem sein Anwendungsfall 😉
Android Telefone ab Version 2.2 können auch als Hotspot fungieren - aber Vorsicht, nicht jeder SIM-Provider mag tethering 😉
Ja, schrieb ich doch 😉
Alternativ: Symbian/Nokia-Handys werden mit dem kleinen Tool “Joikuspot” zum WLAN Router.…
Das ist doch das was nie funktioniert und wenn, dann auch nur für Port 80?
Die Telekom hat sich per Twitter ja bereits zu iOS 4.3 geäußert. Demnach ist die Funktion “Personal Hotspot” in allen neueren Tarifen inkludiert.
Alternativ kann man ja auch seinen Mac ganz easy als WLAN Hotspot einrichten. UMTS Stick rein, einwählen und Airport Netzwerk anlegen. Habe die Erfahrung gemacht, dass die WLAN Antenne in MacBook Pro‘s wesentlich besser ist, als bei den externen WLAN Hotspots. Zudem hat man nicht das Problem, dass es über einen extra Akku läuft.
Wenn man das Gerät mal im Studio lassen will oder jemandem mit geben muss, perfekt. Ansonsten wir die iphone Alternative das auch hinbekommen.
Aber was den komfort und die felxibilität angeht, sicherlich eine der besten Lösungen. 🙂
Cooles Teil!
Für mich waren einige Punkte entscheidend, die hier noch gar nicht genannt wurden.
1. Mein iPhone hat Telekom Simlock. Wenn ich damit in den USA oder aber in Hong Kong bin, dann kann ich keine preiswerte lokale Prepaid-Karte einsetzen, um die Datendienste zu nutzen. Nun kaufe ich mir einfach eine Prepaid Card von AT&T oder Orange, stecke diese in den Huawei und kann sowohl mit dem iPhone meine Mails abrufen als auch mit dem Notebook ins Internet.
2. Gleiches gilt für das iPad. Das ewige umstecken der Daten Sim-Karte aus dem USB Stick in das iPad und zurück nervt. Mit dem kleinen Accesspoint kann man auf die UMTS Option im iPad verzichten und auch noch andere Geräten den Zugang ins Internet ermöglichen.
3. Oft habe ich bei meinen Kunden in Besprechungsräumen und/oder IT-Räumen keinen UMTS Empfang. Der Internetzugriff nur mit einer Edge-Verbindung nervt dann reichlich. Mit dem Huawei kann ich mir im Hause des Kunden einen Punkt zuchen, wo UMTS-empfang möglich ist und dort lasse ich den Huawei den Tag über liegen. Somit hat mein iPhone/Pad eine schnelle Internet-Verbindung.
Die Tethering Option ist mir von der Telekom zwar gegen “geringe Gebühr” angeboten worden, jedoch kann das iPhone nicht gleichzeitig UMTS-Dienste Nutzen und telefonieren. Also surfen und telefonieren gleichzeitig ist damit nicht möglich.
Alles in allem bekommt man für die rund € 100,00 ein tolles Gerät mit viel Funktionalität.
Danke für die Vorstellung!
Nettes Teil, aber Daniel schon schrieb können es die Android-Telefone sowieso und ein UMTS-Stick habe ich auch noch.
Ach so… wird bei mir sowieso alles nicht gebraucht, auf dem Land gibt es kein schnelles mobiles Internet 😐
Tach, amazon.de bietet auch noch ein ziemlich baugleiches Teil von Trekstor für ein paar Tacken weniger aber ohne Netzteil an. Ich bin ebenfalls von dieser Lösung begeistert. Bemerkenswert finde ich als Tages-Flat-Nutzer übrigens auch die Funktion, manuell erst auf Knopfdruck online zu gehen. So kann ich auch mal eben ein WLAN herzaubern, ohne die Tagespauschale fürs UMTS-Internet zu zahlen. Mögliche Anwendung: Draußen auf der grünen Wiese Bilder per Eye-Fi-Karte auf dem iPad dem Freund des Models präsentieren - live 😉
Grüße Markus