Interessant finde ich das Projekt AppCam, welches sich zur Aufgabe gemacht hat ein Betriebssysem für Kameras zu entwickeln. Also sowas wie iOS oder Android, das dann auf vielen verschiedenen Kameramodellen unterschiedlicher Hersteller läuft. Die Bedienung läuft über Scrollräder und soll dadurch vereinfacht werden. Der Touchscreen dient nicht zur Bedienung, sondern nur zur Kofiguration. Apps kann es auch. Klingt interessant. Mal abwarten, was daraus wird.
AppCam ist übrigens ein deutscher Laden aus Nürnberg. Scheint momentan noch ein wenig im Status eines Bastlerprojekts zu sein. Ich gehe mal davon aus, dass die Jungs noch zahlungskräftige Unterstützer suchen. Ich drücke auf jeden Fall die Daumen und melde mich auch gleich mal als Betatester 😉
Nur falls es dich brennend interessiert wer dahinter steckt: eine whois abfrage hilft eigentlich immer:
http://whois.domaintools.com/appcam.org
Erinnert mich spontan an mein Erlebnis in den späten Neunzigern als eine Geschäftsführerin von mir verlangte auf das Motorola StarTac die Nokia Menüs einzustellen… 😀
Nette Idee, denke aber nicht, dass dies eine Chance hat. Da grenzen sich doch gerade die Großen doch zu gerne mit “Ihrer” tollen Benutzerführung voneinander ab.
Wenn es funktioniert freu’ ich mich, denn dann gäb es endlich eine Chance einer D7000 die Kleinigkeiten nachzurüsten die eine D700/D3 (als Softwarelösung) schon können (z.B. 1:1 Zomm auf Knopfdruck).
Ach ja: Ich hätte gerne eine Nikon D7000 mit der Benutzerführung von Pentax… 😀
Hmm. Sorry, da haben sich die FrankenCam-Initiatoren vor 2 Jahren doch mehr Gedanken gemacht. Drehräder in Unmengen.. Wozu? Sollbruchstelle und potentielle Verdreher garantiert. Nee, schlechte Bierdeckelidee, die auf dem Bierdeckel bleiben sollte..
Also das mit dem Drehrädern sehe ich auch was skeptisch. Auch wenn es auf den ersten Blick praktisch aussieht, einmal schnell in die Tasche gesteckt und schon alles verstellt, hmm. Passiert ja so schon beim Programmmodus Wahlrad 😉
Steht doch hier wer das macht: http://www.appcam.org/about/
Danke, mittlerweile habe ich es auch gefunden.
@marc vm: zudem benötigen die Rädchen eine gewisse Einbautiefe. Nicht, dass sich die Fotografen jetzt schon ärgern, dass eine DSLR recht dick ist. Nein, da soll noch eine Phalanx an Rädern rein 😀 Sinn macht es, mit den Herstellern übergreifend eine Diskussion anzustreben, wieviele Tasten/Räder sinnvoll sind, wann es unnötig wird und im Optimalfall auch, wo sie liegen sollten. ideeller Gedanke aber.. Da komme ich dann zum nächsten Diskussionspunkt: Soll ich es toll finden, wenn sich Jemand systemübergreifend in das User-Interface einmischen will? naja…
Also das mit den ganzen Drehrädern halte ich auch für Quatsch. Da sind ne ganze Menge Sachen dabei, an denen man auch gar nicht ständig rumdrehen will. Und selbst da haben heute viele Hersteller schon Lösungen, wo man mit einem Tastendruck die Verstellung aktivieren kann. Und wenn man den Daumen eh schon auf dem Daumenrad liegen hat… Wer das Konzept intus hat braucht dazu nicht mal mehr die Kamera vom Auge nehmen, das klappt blind und die entsprechenden Infos sieht man sowieso im Sucher.
Ich sehe da auch noch zwei ganz andere Baustellen, die wohl eher das KO-Kriterium sein dürften. Was nützt das tolle Konzept, wenn kein Hersteller die passende Hardware dazu baut? Und dann kauft ja keiner eine Kamera wegen des tollen Bedienkonzeptes, sondern wegen der Leistung bei der Bilderfassung. Und da dürfte noch viel mehr Know-How der Hersteller drin stecken als in dem eher untergeordneten Bedienkonzept.
Einbautiefe (minus Überstand) ca.20mm - geht
Scrollräder die sich von alleine Verstellen - ist bei meiner DSLR bei den Rädern für Blende und Zeit noch nicht vorgekommen.
Kein Menü mehr - sehr gut
Freie Konfigurierbarkeit - phantastisch
Hersteller finden - das wird wohl eher schwierig ;o)
@reinhard: Wo haben wir den Platz im Body für jene 20mm tiefen Räder? Du darfst nicht vergessen, dass da schon was drinsteckt, was sich nicht einfach auflöst 😀 Und bezüglich Benutzerfreundlichkeit.. Habe die Kamera am Auge und muß an das linke Drehrad Mitte, ach nee, *grml* jetzt bin ich mit meinen Wurstfingern auch an das untere gekommen. Auge weg vom Sucher, schauen, was los ist..
Na gut, Sorry, dass ich so schimpfe, aber ich halte dies für absolut unausgegoren - und eben nicht überlegt. Da hilft auch sein Vergleichsdiagramm wenig.
Im Prinzip ist jetzt schon alles, was schnell in Zugriff sein soll bei meiner Camera per Scrollrad im Nun verstellbar: ISO-Einstellung, Blende/Zeit (je nach Vorgabe), Belichtungskorrektur. Und dabei sehe ich gar alles direkt im Sucher.