Junge Junge, in letzter Zeit flattert hier ein Buch nach dem anderen ins Haus. Nicht alle interessieren mich, aber hin und wieder ist etwas dabei wo ich dran hängen bleibe. Das Buch Index Foto-Idee People von Jim Krause ist so ein Buch. Es ist kein Fachbuch, kein Lehrbuch, sondern ein Ideenbuch. Vollgestopft bis auf die letzte Seite mit Bildern. Total unterschiedliche Bilder, die nur eins gemeinsam haben: Es geht um Menschen.
Wenn Du ein gewisses Level in der Fotografie erreicht hast, schaust Du nicht mehr nach Blendenzahlen, ISO-Werten und Brennweiten. Du gierst nach Ideen. Ich bin ständig auf der Suche nach Inspiration, um mich selbst weiter zu entwickeln und nicht bei jedem Shooting ein Standardprogramm abzuspulen. Warum sich nicht auch mal die ein oder andere Idee ausborgen? Wer sagt denn, dass ich das Rad immer neu erfinden muss? Das ist der Grund warum ich das Konzept von diesem Buch toll finde. Einfach ein riesiger Haufen an Ideen bei denen ich mich bedienen kann, die ich als Grundlage für die eigene Entwicklung nehmen kann.
Ein bisschen Ordnung ist natürlich auch vorhanden. Insgesamt sind die Bilder in 19 Kapitel aufgeteilt. Porträts, Alltag, Unterwegs, Kleinigkeiten, Sprechende Hände, Körperkunst, Zeichen, Anonymität, Verkleidet, Spiel mit Requisiten, Eine Geschichte, Wirkungen abschätzen, Anti-Gravitation, Sport und Spiel, Wasser, Wortspiele, Multiple Persönlichkeiten, Anonymität und Lebenszeichen sind die Themen. Anonymität kommt übrigens zweimal vor. Wahrscheinlich fand der Autor das besonders toll oder hatte zu viele Bildbeispiele für die Kategorie. Egal, der Trend geht eh zum Zweitkapitel mit gleichem Titel 😉
Es fällt mir schwer pauschal eine Empfehlung für das Buch auszusprechen. Wer nach Ideen und Inspiration sucht, der wird hier fündig. Aber ich bin mir sicher, dass der Bildstil des Autors auch nicht jeden Geschmack trifft. Ein Großteil der Bilder ist auch nicht unbedingt so mein Fall. Aber dann denke ich wieder: “Wenn ich nur 5 neue Ideen für 30,- € bekomme, hat es sich gelohnt”. Ihr werdet keine Anleitungen finden, wie die Bilder gemacht wurden. Die Nachbearbeitung ist teilweise extrem. Aber eins bleibt: Der Autor hat gute Ideen. Nicht mehr und nicht weniger.
Da dir nun nicht alles verraten wird, bleibt noch ein Freiraum für die eigene Art der Bearbeitung etc. ;]
Ein netter Tipp übrigens, ich werde es mir einmal näher anschauen.
Du sprichst mir aus der Seele. Ich will nicht, daß die Bilder meiner Anfänge mit den Aktuellen verwechselt werden können.
Ich hatte es auch schon in der Hand - und hab’s wieder vergessen. Gut das du mich daran wieder erinnerst 😉 Ich fand es ganz klasse - werd’s mir wohl bestellen. Von der Serie gibt es auch noch andere Werke für Ideen. Als da wären ‘places’ und ‘things’ - die waren auch so nett aufgemacht.
Lg
Christian
Wirklich ein schönes Buch. Habe mir auch vor einiger Zeit die beiden anderen Teile der Reihe geholt, wie oben schon genannt: “Places” und “Things”. Es lohnt sich übrigens, bei Amazon.de mal nach den englischen Titeln zu suchen. Das Buch “Photo Idea Index - People” gibt es z.B. für knapp 19 EUR.
Das hört sich sehr interessant an, werde ich mir mal auf meinen Merkzettel notieren 🙂