Zum Jahreswechsel kam in mir der Wunsch auf wieder mehr Fotos der Fotos wegen zu machen. Mal wieder kreativ und ziellos zu experimentieren. So nahm ich mir vor, dieses Jahr verstärkt freie Arbeiten zu machen und zog aus in die Model-Kartei, um Ausschau nach TfP-Shootings zu halten. TfP bedeutet Time for Pictures oder Time for Print. Alle Beteiligten investieren ihre Zeit und können dafür anschliessend die Bilder verwenden. Meiner Meinung nach eine gute Sache, wenn man weiterkommen oder experimentieren möchte.
Ich surfte ein wenig durch die Sedcards, in der Hoffnung Models in meiner Umgebung zu finden. Kann doch alles nicht so schwer sein.
TfP nur in absoluten Ausnahmefällen, wenn mir die Sedcard des Fotografen überdurchschnittlich gut gefällt und das Shooting meine Sedcard bereichert.
Oha, sowas in der Art steht auf den meisten Sedcards. Man bekommt das Gefühl, dass einige durch die Ablehnung von TfP ihre Professionalität untermauern möchten. Wer kein TfP macht, hat es nicht nötig und scheffelt eine Schweinekohle. So kommt es zumindest rüber. TfP scheint eine Anfängerkrankheit zu sein.
Das kann doch nicht wahr sein. Ich möchte doch nur ein paar schöne Fotos machen und mich weiterentwickeln. Also begann ich selbst TfP-Jobs auszuschreiben, mich auf Ausschreibungen von Models zu melden und einfach mal ein paar Leute direkt anzuschreiben. Oha, nichts ist so, wie es scheint. Plötzlich lernt man richtig nette Menschen kennen, die ebenfalls Lust auf tolle Bilder haben. Man trifft sich, es kommen Shootings zustande, alle sind zufrieden. Nebenbei knüpft man Kontakte und ich erweitere den Kreis potentieller Models für meine bezahlten Jobs. Das nennt man auch Netzwerken. Natürlich gibt es auch ein paar komische Gestalten in der Model-Kartei, aber das ist auf allen öffentlichen Plattformen im Internet so.
Wie komme ich eigentlich darauf?
Oft erzählen mir Teilnehmer in meinen Workshops, dass sie keine “Opfer” finden, die sich von ihnen fotografieren lassen. Zunächst mal ist das Wort “Opfer” an dieser Stelle schon mal die falsche Wortwahl und zeigt eine falsche Einstellung. Man sollte innerlich davon überzeugt sein, dass man den Menschen, die man fotografiert, einen grossen Gefallen tut. Leute, die nicht fotografiert werden möchten, die fotografiere ich auch nicht. Zudem ist es einfacher und macht mehr Spaß, wenn man jemanden vor der Kamera hat, der Lust darauf hat.
So gebe ich oft den Tipp, sich doch mal in der Model-Kartei umzuschauen. Der erste Einwand ist meistens, dass man noch nicht gut genug dafür sei. Das ist Quatsch. In der Model-Kartei findet sich unterschiedlichstes Niveau. Vom Anfänger zum Profi. Wichtig ist meiner Meinung nach nur, dass man ehrlich ist und keine Erwartungshaltung aufbaut, die man nicht halten kann. Wenn Ihr jemanden für Euer erstes Shooting sucht, dann schreibt das dabei. Ich bin mir ganz sicher, dass es auch Models gibt, die erst ein oder zwei Shootings hinter sich haben und froh sind sich mit einem Fotografen gemeinsam entwickeln zu können.
TfP ist keine Krankheit
Jetzt habe ich wieder ein paar TfP-Shootings hinter mir und kann Euch versichern, dass TfP keine Krankheit ist. Im Gegenteil, es ist eine riesige Chance sich zu entwickeln, zu zeigen was man kann, neues auszuprobieren und Menschen kennenzulernen. Probiert es einfach mal aus. Ich freue mich momentan tierisch, da diese Shootings richtig Spaß machen.
Mich würde auch interessieren, was Eure Erfahrungen mit TfP sind?
Hier meine Erfahrungen:
Wer mit Respekt und Freundlichkeit mit den Models kommuniziert - egal ob in der MK oder in den diversen Fotogruppen in Facebook - bekommt meistens auch gute (neue) Kontakte und meistens werden die sich daraus ergebenen Shootings auch gut.
Vor allem freuen sich am Ende alle Beteiligten über die Fotos… und weitere Empfehlungen bekommt man anschließend auch oft.
Ich habe selbst keine Erfahrung mit der Model-Kartei, da ich dort nicht angemeldet bin, habe aber durchweg positive Erfahrungen mit TfP-Shootings gemacht. Ich bin allerdings den Weg über Adwords-Anzeigen gegangen und habe im lokalem Umfeld für kostenlose Shootings für die Aufstockung meines Portfolios geworben.
Da kamen natürlich auch recht merkwürdige Anfragen bei rum, weil sich natürlich viele erstmal bei kostenlos wie die Geier darauf stürzen, aber die Shootings, die dann wirklich zustande gekommen sind, waren wirklich klasse. Die Interessenten hatten wirklich Lust auf tolle und experimentelle Fotos und hatten alle keinerlei Vor-Erfahrung vor der Kamera. So konnte ich mich fotografisch und hinsichtlich der Modelführung weiterentwickeln und die Menschen vor der Kamera haben tolle Bilder bekommen!
Klassische Win-Win Situation.
Hi Paddy,
ich bin auch so einer, der sagt, dass ich noch nicht gut genug für sowas bin. Ich denke oft, dass ich die Erwartungen der Damen und Herren in der Modelkartei nicht erfüllen kann und trau mich dann gar nicht, die erst anzuschreiben. Aber vielleicht sollte ich es einfach mal versuchen und über meinen Schatten springen. Wie du schon sagst, nur wenn man es auch tatsächlich macht kann man sich weiterentwickeln.
Danke für den inteteressanten Blogeintrag.
Rheinländische Grüße,
Marcel
Ich mach den ganzen Kram ja größtenteils zum Spaß - und da bietet sich TfP einfach an. Ein Großteil meiner Bilder in meinem Portfolio sind so entstanden.
In der MK trifft man da einfach auf alles. Vom Noob bis zum echten Profi für richtig gute Bilder.
Und das auf beiden Seiten - Model und Fotograf.
Somit ist das auch schon das ganze Geheimnis. Ergo keine Angst und ab dafür.
hallo paddy,
ich bin nicht sicher ob das hier das richtige thema für meinen post ist. ich fotografiere sehr gerne surfer.
da ist die reihenfolge des shootings etwas anders. meist ist das “model” schon im wasser und wir kennen uns auch noch nicht.
ich mache meine fotos und werde manchmal angesprochen. oder, wenn ich meine, dass mir ein foto gut gelungen ist, spreche ich den oder die surfer
an. bisher hab ich es noch nicht erlebt, dass jemand sein einverständnis nicht gegeben hat. es gibt dennoch eine kleine unsicherheit was dann die leute
mit den fotos so alles anstellen. von befreundeten sportfotografen kursieren gerüchte, dass manche die fotos zu werbezwecken nutzen und sogar weiterverkaufen.
so sollen schon große fototapeten in irgendwelchen surfshops hängen und der fotograf hat nichts davon. um das zu umgehen liefere ich die bilder
dann nur in geringer auflösung, sodass sie z.b. nur bei facebook genutzt werden können. hat hier jemand schon ähnliche erfahrungen gemacht? bzw. in
welcher qualität gebt ihr die bilder raus? danke und saludos. carsten
Ich habe in der MK ein Jobangebot für TfP-Shootings und selbst hier in der Region ist die Resonanz echt gut. Ich schlage immer vor, sich meine bisherigen Bilder anzuschauen und dann selbst zu entscheiden, ob sie vob sich auch solche Fotos haben wollen. Daraus entstehen auch Folgeaufträge, wenn die beste Freundin z.b. Fotos haben möchte. Wichtig ist ja, dass man sich ein breit gefächtertes Portfolio aufbaut und eben nicht immer nur das gleiche Gesicht ablichtet.
Ach da fällt es mir wieder ein: ich brauch unbedingt mal Männer vor der Cam 😉
Hi 🙂 Ein toller Eintrag!
Ich mag TFP weil es mir viel mehr Optionen bietet, kreativ zu sein und ohne Zeitdruck Ideen umsetzen zu können, allerdings missfällt mir dass viele denken man gehöre zur “Unterschicht” der Fotografen oder man würde sich auf Kosten der Models bereichern wollen, wenn man TFP Jobs ausschreibt.
Ich kenne richtig gute Mädels die vorher noch nie vor der Kamera standen, sich aber getraut haben sich zu melden. Um auch Abwechslung im Portfolio zu bekommen, muss man auch mal neue Gesichter zeigen und es macht ja auch Spaß mit neuen Leuten zusammen zu arbeiten und verrücktere Ideen umzusetzen..
Ich mag TFP und ja, manchmal ist es nett wenn man sich die Kosten zB. für eine Visa oder einen ungewöhnlichen Ort teilt, da nicht jeder (Hobby-/Klein-)Fotograf ein Goldesel im Keller hat und davon ausserdem nicht nur einer profitiert. Ein gutes Bild macht nunmal Arbeit und Kosten.. TFP Visas gibts nämlich leider kaum.. :/
Ich fotografiere seit ca. 2 Jahren fast ausschliesslich auf TfP-Basis.
Am Anfang muss man sich damit abfinden dass man Absagen bekommt.
Ich habe jedoch immer Mädels gefunden die sich vor meine Linse trauen und die mir eine Chance gegeben haben.
Wichtig ist der respektvolle aber lockere Umgang untereinander. Es soll vorwiegend Spaß machen. Klappt es dann mal nicht so gut, bleibt trotzdem ein positives Gefühl übrig.
Sucht euch Models von eurem Level, Anhaltspunkt in der Model-Kartei ist hierbei die Anzahl der Shootingbewertungen. Obwohl ich hier so manche positive Überraschung erleben durfte. Da findest du dann ein Semi-Profimodel mit 2 eingetragenen Shootings die dir eine Chance gibt.
Öfters entsteht auch ein freundschaftlicher Kontakt. Man hilft sich gegenseitig und gibt sich Tipps und Ratschläge. Durch “Mundpropaganda” vergrößern sich dann relativ flott die Chancen auf Shootings und die Anfragen mehren sich.
Ich freue mich immer wieder auf die TfP-Shootings. Man kann gemeinsam kreativ sein, das Model wird in die Planung und Ideenfindung mit einbezogen und der Spaß kam bis jetzt nie zu kurz.
Ihr findet mich hier:
http://www.Facebook.com/GlarePhoto
https://www.model-kartei.de/sedcards/fotograf/272131/glare-photography/
Hallo Paddy,
Im großen und ganzen bin ich auch ein Fan von TFP. Nur gibt es leider Menschen die meinen alles umsonst bekommen zu können. Bei mir haben sich sogar schon TFP-Anfragen aus Hamburg oder der Schweiz ca.600km) gehäuft. Wenn du TFP machst, kannst du ja auch ein paar KM fahren. Oder die Frage ob wir die Hochzeit auch auf TFP machen können. Aus diesem Grund steht bei mir in der MK auch drin das ich TFP nur bei gegenseitigem Interesse mache.
Wie gesagt wenn Fotograf und Model sich einig sind mache ich sehr gerne TFP. Es gibt nichts produktiveres und kreativeres als wenn Model und Fotograf sich verstehen und aus Spass an der Freude shooten.
Lg, Maik (mika1811)
Hallo Paddy,
ich handle nach dem Motto: Bekomme ich Geld, dann bekommt auch das Model/Visa Geld. Mach ich TfP, dann auch alle anderen.
Tatsächlich ist TfP für mich Fotoschule und Netzwerken zugleich. Bilder aus Payshootings zeige ich i.d.R. nicht auf fb oder in Communities (und bislang auch nicht auf meiner Webseite). Die M4enschen haben Geld bezahlt und dann gehören ihnen auch die Bilder. (oder?)
Meine besten Kontakte gab es bislang aber über stylished.de und über Fototreffs (die ich teils auch selbst initiiert habe).
Die “komischen Gestalten” (z.B. “Supermodels ohne Erfahrung” aber Bedarf an Fahrtgeld) etc. muß man halt inkauf nehmen.
Allerdings habe ich mir erfolgreich zur regel gemacht (meist bei Erstkontakten) für die Studionutzung eine Reservierungsgebühr vorab zu verlangen. Das steigert die Verbindlichkeit auf 100 % und ein tatsächlicher Omatod kann ja souverän behandelt werden.
Grüße von der Wupper 🙂
Ich arbeite seit 7 Jahren ausschließlich auf TfP Basis und bin damit eigentlich ganz zufrieden. Auch wenn hin und wieder Damen skeptisch sind und sich Gedanken machen wieso ich so etwas tue und gleich denken man hat irgendwelche Hintergedanken. Aber für Geld arbeiten würde nur den inneren Druck erhöhen und die Angst dass das Model am Ende nicht zufrieden ist (was noch nie vorgekommen ist ;). Man muss mit einem Hobby ja nicht unbedingt Geld verdienen, es soll ja hauptsächlich Spaß machen. Anderseits bei den Investitionen wär es nicht schlecht^^.
Mit der Modelkartei im speziellen habe ich bisher nur schlechte Erfahrungen gesammelt. Erst die Tage war ich verwundert als eine Dame meine FB-Seite “geliked” hat, die ich vor 6 Monaten in der MK (höflich und ausführlich) angeschrieben hatte und nicht einmal eine kurze Antwort im Stile von “Danke, aber kein Interesse” erhalten habe. In meiner Welt gehört auch online ein höflicher und respektvoller Umgang dazu und den vermisse ich gerade in der MK. Mag vielleicht auch daran liegen, dass viele Damen wie in irgendwelchen Single-Foren mit Anfragen zugebombt werden und nur in seltenen Fällen überhaupt reagieren. Ich bin danach immer etwas demotiviert.
Vielleicht sollte ich das mit der Ausschreibung dort auch mal ausprobieren :).
Mir geht es auch so, dass ich mich nicht traue nach Models zu suchen. Außer meiner Frau, mich selbst und meine beiden Neffen, die noch keinen eigenen Willen haben, habe ich bisher noch nichts vor die Linse bekommen. Als Anfänger finde ich das sehr schwer über den Schatten zu springen, weil man niemanden enttäuschen möchte.
Bei der Livestream Sendung hast du so schön gesagt, dass viele das Hobby Fotografie nur im Kopf betreiben. So ähnlich geht es mir auch. Abgesehen von Workshops fehlen mir die Gelegenheiten.
So wie Christian und Marcel geht es mir auch. Der Wille ist zwar da, gleichzeitig jedoch auch die Unsicherheit ob man den eigenen Ansprüchen und vor allem den Ansprüchen des Models genügt. Schließlich will man ja auch nicht die Zeit des Models vergeuden.
Aber wie Du schon schreibst, ohne über seinen Schatten zu springen kann man sich nicht weiterentwickeln. Für diesen Sommer habe ich mir vorgenommen ein paar TfP-Shootings zu machen. Mal schauen was daraus wird.
Ich kann Deine Erfahrungen nur bestätigen.
Wie jeder Vertrag sollte auch ein TFP-Vertrag darauf ausgelegt sein, dass beide Seiten in etwa den gleichen Wert zurück bekommen. Ist dieses Verhältnis nicht ausgewogen, muß dies durch zusätzliche Leistungen ausgeglichen werden, z.B. durch Bezahlung oder durch mehr Rechte bei der Verwertung.
Leider hat der eine oder andere dieses System für sich nicht angenommen. Die einen halten Pay für eine Sünde, die anderen TFP für amateurhaft. Aber das kann jeder auch für sich entscheiden.
Ich mache zur Zeit ausschließlich TFP-Shootings und habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht. Die Schlagzahl meiner Shootings steigt, meine Sedcard wird umfangreicher und auch die Qualität wird immer besser. Schließlich lerne ich ja auch mit jedem Shooting dazu. Mit der wachsenden Erfahrung kann auch die Komplexität der Shooting-Themen steigen. Dadurch werden weitere Modelle auf mich als Fotograf aufmerksam. So wird mein Netzwerk langsam größer.
Lieber Herr Ludolph.
Sie wollen mir doch nicht erzählen, dass dieser Blog hier kein Einkommen generiert, also kommerziel ist. Da muss ich laut lachen, aber egal Schwamm drüber.
Bei jungen Mädels hat sich rumgesprochen, dass man mit dem Zauberwort “TFP” von allen Fotografen Bilder kostenlos bekommen kann. Ganz ohne Geld. Für Lau. Ohne Gegenleistung. Frechheit.
Glaubt wirklich jemand, dass gute Fotos keine Arbeit sind? Aber warum will man sie dann überhaupt haben, wenn sie doch keinen Wert haben? Für mich ist das irgendwie verwirrend. Oder ist es normal, dass man Dinge von Wert kostenlos und ohne brauchbare Gegenleistung haben möchte? Wo hat man dieses Verhalten gelernt? Jedenfalls nicht bei der Ausbildung zum Fotografen. Das macht den Unterschied.
Das Problem ist vielmehr, dass es für den “Kunden” kaum möglich ist im Vorfeld zu erkennen, ob ein Fotograf nun gut ist oder nicht. Jeder kann sich heute “Fotograf” nennen und viele tun dies auch obwohl sie es in meinen Augen eigentlich nicht tun sollten. Könnte der Kunde deutlich zwischen den guten Fotografen und den (ich sag jetzt einfach mal) Möchtegern-Fotografen unterscheiden, so wäre auch allen sofort klar, dass man mit einer TFP Anfrage bei dem einen vielleicht Erfolg haben könnte, bei dem anderen aber garantiert nicht da er auch genügend bezahlte Jobs hat und es sich zudem nicht leisten kann seine Zeit zu verschenken weil er davon leben muß was er da tut.
In meinen Augen wird sich Qualität auf lange Sicht immer durchsetzen und Qualität hat nunmal ihren Preis. Solange alle GUTEN Fotografen angemessene Preise für Ihre Arbeit verlangen die auch den Wert der Arbeit angemessen wiederspiegeln regelt sich das von alleine…, wer billig kauft, kauft zweimal… das gilt auch bei Fotografen.
Doch eine geschlossene Front der ausgebildeten Fotografen gegen TFP gibt es in der Realität nicht, da es einfach zu viele schlechte “Laien” am Markt gibt. So lange immer wieder Fotografen auf solche Anfragen eingehen, so lange wird es TFP-Anfragen geben.
Schade.
Liebe Chrisi,
Du hast leider nicht verstanden worum es hier geht. Die Frage war nie, ob eine Leistung etwas wert ist. TfP hat nichts damit zu tun, eine “Leistung” kostenlos anzubieten.
Und was hat das mit den Einnahmen meines Blogs zu tun. Aber egal, Schwamm drüber.
Hallo Paddy,
TFP ist für mich die Möglichkeit wirklich neues zu Testen…aber auch mit Gefahr das das Ergebnis nicht dem Entspricht was trotz Vorarbeiten und Dummitest erzielt werden sollte verbunden.( “Standard Setups” werden als Plan B immer mit eingeplant)
Gerade zur Zeit plane ich wieder ein TFP Shooting und muss leider feststellen das sich immer wieder schwer gestaltet Modelle dafür zu begeistern.…
Auch sehen viele Modelle nicht den Aufwand (Zeit und Geld) der sich hinter manchen dieser TFP Projekte verbirgt und so passiert es immer wieder das man sehr kurzfristige Absagen aus oft zweifelhaften Gründen bekommt…
Im groben und ganzen ist TFP für mich wichtig aber leider immer mit Risiken verbunden…
LG Thorsten
Hallo Paddy,
zur Ergänzung zu meinem ersten Beitrag…
TFP ist auf jeden Fall eine Krankheit.….
5 Modell hatten sich für das geplante Shooting beworben.…
1 hat sich bis heute gar nicht mehr gemeldet…
2 habe dann doch schon heute gesagt das sie nicht können
1 ist krank und sagt eventuell bis Freitag Bescheid.…
1 wird gerade krank.……
und jetzt darf schnell ein neues Model suchen.……damit die Inventionen in für die Tonne waren…
So was ist ärgerlich…
LG Thorsten
Hallo zusammen,
ein sehr interessantes Thema!
Bei mir ist es so, dass ich noch NIE mit einem Model gearbeitet habe!
Das Ziel meiner Arbeit ist es schöne Bilder von “normalen” Menschen entstehen zu lassen.
Ich bin dankbar für die Arbeit vieler Profifotografen und professioneller Modelle die mit Ihren Arbeiten vorleben wie gute Bilder aussehen müssen, wie gutes Posing auszusehen hat und welchen Unterschied eine ganz feine Geste in einem Bild machen kann!
Das gilt für mich als “Anfängersemisemiamateur” aber im wesentlichen als Inspiration!
Mir macht am meisten Spaß mit unerfahrenen Menschen Bilder zu machen, die sich an diesem Vorbild für tolle Bilder von sich gerne mal orientieren. Die meisten sind dann sogar bereit dafür zu bezahlen 😀 Also MfP :-O Money for Pictures 😉
Wenn ich eigene Bildideen umsetzen möchte mache ich dann auch TfP, allerdings mit normalen Menschen, die dann für Ihre Bilder mehr als dankbar sind!
Das beschriebene “Problem” habe ich dann eher mit der Visa! Hier habe ich noch niemanden finden können, der oder die umsonst arbeitet. Manchmal übernimmt das aber sogar der “trop” the receiver of picture” 😛
Mein Fazit also:
Da sich mein Verständnis von Fotografie eher damit befasst “normalen” Menschen zu Ihren Traumfotos zu verhelfen, kann ich in dieses Problem kaum reindenken.
Wenn man Geld für dafür bekommen kann tolle Bilder mit Kunden zu machen in denen auch Bildideen stecken kommt einem das Problem sogar bizarr vor?
Die eine oder andere Visa für wenigsten “TfP and small Money” zu finden ist noch meine persönliche Herausforderung 😉
Ich könnte mir vorstellen, dass, sollte ich meine Fotografie weiter ausbauen können, ich sogar versuchen würde meine Bilder ausschließlich ohne Modelle entstehen zu lassen.*grübel*
°jeder braucht ja eine Masche°*lol*
@Paddy: Ich lese erst seit kurzer Zeit mit. Bist echt ein erfrischender Typ! Cooler Blog mit toll aufgearbeiteten Themen. Saugeile Einstellung zur Hochzeitsfotografie! Könnte mir vorstellen meine Skills mal in einem Deiner Workshops zu pimpen 😛
Grüße an alle die Spaß am fotografieren haben … weiter so!
Christian
Das Thema tfp ist aus meiner Sicht sehr ambivalent.
Leider gibt es eine hohe Anzahl Kollegen - falsches Wort, “Nacktknipser” trifft es besser - die kostenlos ihre Objektive auf ein möglichst ansehnliches Model richten möchten. Meistens ohne Wissen über Licht, Bildschnitt, Komposition oder Aussage.
Die “Fotos” die dann entstehen, sind halt eine Katastrophe und eben auch nicht angetan, ein Model nach vorne zu bringen.
Das daher Models sehr restriktiv mit dem Thema tfp umgehen kann ich sehr gut verstehen.
Es ist fühlbar schwieriger geworden, gute Models (auch Newcomer) für tfp zu gewinnen.
Chancen hat nur, wer auch bereit ist, in Planung und Umsetzung seiner Arbeiten zu investieren. Und einen entsprechenden offenen und freundlichen Umgang mit seinern Models pflegt. Dann klappt es auch heute noch mit tfp.
Die Gleichung “Fleisch gegen Zeit” geht nicht mehr auf - und das ist auch gut so…
Hallo Paddy (Namensvetter 🙂 )
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man im Osten Deutschlands mehr Chancen auf ein TfP-Shooting hat, als im westlichen. Ich habe 2 Jahre in Jülich gewohnt und hatte dort kaum TfP-Shootings. Hier in Leipzig ist das kein Problem, obwohl dann den Satz hier auch in den SC findet, aber da überlese ich Ihn einfach, weil es ja genug Auswahl gibt.
vg
Patty
Ein bisschen Off Topic: @Patty wie klein doch die Welt ist. Grüße aus Jülich.
Hallo Paddy,
ich kann den Satz
“TfP nur in absoluten Ausnahmefällen, wenn mir die Sedcard des Fotografen überdurchschnittlich gut gefällt und das Shooting meine Sedcard bereichert.”
schon verstehen.
Er dient als eine Art Schutzmechanismus.
Ich habe schon sehr viele TFP-Shootings gemacht, bei denen mir einige Modelle bestätigt haben, das sie viele unseriöse TFP-Anfragen bekommen. Meist sind es Fotografen die auf einem schlechten Niveau fotografieren und das Fotografieren eigentlich nicht im Vordergrund steht.…sondern mehr das Modell.…die Shootings laufen meist so ab: Nach 10 Porträts…nun könntest Du das Oberteil mal ausziehen usw..
Daher kann ich es nachvollziehen.
ICH MÖCHTE DAMIT NICHT SAGEN, DASS ALLE ANFÄNGER BZW. AMATEURE SO SIND.
Ich habe auch mal so angefangen.
Das Problem ist wie in anderen Bereichen auch.
Eine unseriöse Minderheit macht es der seriösen Mehrheit kaputt.
Grüße
Michael
Hallo,
ich habe mal versucht, per lokaler Kleinanzeige (Papier und Internet) ein “Hobbymodel m/w” auf der Basis TfP zu finden. Es mag an der ländlichen Gegend liegen in der ich wohne, aber es gab nur zwei Reaktionen. Eine davon etwas suspekt, bei der anderen war es nach anfänglich sehr interessantem Email Kontakt plötzlich sehr still.
Grundsätzlich halte ich TfP für beide Seiten, speziell im Bereich der engagierten Hobyfotografen, für eine “fast ideale” Lösung. Deiner Meinung “es sollte jemand sein der Spaß hat sich fotografieren zu lassen” kann ich nur zustimmen.
Gruß
Peter
Anfängern würde ich raten, erstmal ein, zwei Workshops zum Thema zu machen, damit man ein Gefühl für den Umgang mit Model und Technik bekommt. Nebenbei baut man sich so schon einen kleinen Grundstock an Fotos auf, den man auf seine SC stellen kann (Models wollen ja auch sehen, woran sie sind :))
Mit Bewerbungen auf TfP-Jobs habe ich keine so guten Erfahrungen. Es dauert in der Regel lange, bis man eine Rückmeldungbekommt, wenn überhaupt. Vermutlich bewerben sich jede Menge an Fotografen und es wird nur derjenige angeschrieben, der den Zuschlag bekommt.
Erfolgversprechender ist ein direktes Anschreiben. Wichtig ist ein vernünftiger Text aus dem hervorgeht, was man genau vorhat (Thema, Location, Outfit, zeitl. Ablauf), dann klappt das eigentlich ziemlich gut.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass eine zügige Kommunikation ein sicheres Indiz dafür ist, dass auf der Gegenseite ein ernsthaftes Interesse für ein Shooting vorhanden ist. Wenn man auf jede Antwort 3-4 Tage warten muss…vergesst es.
Als Anfänger ist es vorteilhaft, mit einem Model zu arbeiten, das schon eine gewisse Erfahrung im Posing hat. Man hat in der Regel schon genug mit der Technik zu kämpfen.…
In diesem Sinne.…nur Mut und gut Licht !
Hallo Paddy,
ich habe fast alle meine Models aus der MK, sowohl TfP als auch Pay und meine Erfahrungen sind ganz unterschiedlich.
Den von Dir zitierte und viel zu oft gelesene Satz von wegen TfP nur, wenn es meine Sedcard bereichert kann ich nicht mehr hören. Woher will das Model vorher wissen, ob die Ergebnisse des Shootings seine Sedcard bereichern und wer Geld möchte soll das sagen und nicht rumeieren. Aber mal zu den Erfahrungen… Erwartungen sollten allgemein vorher abgeklärt werden. Das hilft immer. Ob Du mit dem Model klarkommst, merkst Du eh erst beim Shooting. Ich persönlich finde zum Experimentieren Pay-Models fast besser. Die erwarten hauptsächlich Geld und ob die Fotos was werden, ist Nebensache. Ist also nicht schlimm, wenn nix bei rauskommt. Für Aktaufnahmen wollen fast alle Geld haben. Aber Vorsicht… einige halten sich für ganz toll und wollen ebenso tolle Honorare. Und nur weil sie Geld wollen, sind Models nicht zwingend erfahren oder posingsicher. Subjektiv betrachtet, würde ich sagen, dass Pay-Models zuverlässiger sind und nicht kurzfristig absagen. Das Geld lockt zu sehr und TfP-Models scheinen doch sehr krankheitsanfällig zu sein oder überdurchschnittlich viele Notfälle in der Familie zu haben. Ich hatte jetzt seit längerem auch wieder TfP-Shoots und kann nicht wirklich sagen, was besser ist. Es kommt auf alle möglichen Faktoren an und eine gewisse Sorgfalt bei der Auswahl ist immer angebracht. Das Angebot in der MK ist ja groß genug. Zumindest kann man davon ausgehen, dass alle in der MK Lust haben sich fotografieren zu lassen.
Grüße
Michael