Es ist ja kein Geheimnis, dass ich gedruckte Bilder liebe. Jedes meiner beiden Bücher war etwas ganz besonderes. Aber zu einem Bildband reicht es eben nicht immer. Dennoch häufen sich die Bilder bei mir an und oft tut es mir in der Seele weh, wenn ich einen digitalen Haken dran mache. Ein Posting auf Facebook oder Instagram ist zwar schön, aber die Schnelllebigkeit der Medien wird vielen Fotos nicht gerecht. So schön der ganze Social Media Kram auch ist, es ist manchmal einfach zu viel und zu schnell, vor allem bei Fotos.
Schon vor etwa zwei Jahren hatte ich die Idee ein eigenes Magazin zu machen. Damals war noch die Überlegung verschiedene Fotografen reinzunehmen. Ich muss gestehen, dass ich daran zweifelte über mehrere Ausgaben hinweg immer wieder neue tolle Fotografen auszugraben und dann auch noch den Bildern hinterher zu laufen. Die redaktionelle Arbeit bei einem derartigen Magazin sollte man nicht unterschätzen. Ich verwarf den Gedanken nach ersten Gesprächen wieder.
Ich mag Magazine sehr und ich mag mich einfach nicht damit abfinden, dass angeblich die Printbranche im Eimer ist. Also griff ich vor ca. drei Monaten den Gedanken noch einmal auf. Statt mehrere Fotografen rein zu nehmen, sollte es nun eine Art Workbook nur mit meinen Arbeiten werden. Quasi als Best Of Sammlung der jeweils letzten Monate. Für die Menschen auf den Bildern, für Freunde, Leser, Follower, als Referenz und natürlich für mich. Mal ehrlich, wer guckt sich schon Bilder auf dem Laptop an? So ein Heft kann ich auch mal Freunden und Familie in die Hand drücken und sagen: “Hier, das mache ich.”
Meine Bilder sind großteils im Querformat. Hin und wieder mogelt sich aber auch mal ein Hochformat dazwischen. Schnell war mir klar, dass mein Heft quadratisch sein soll. Das ist einfach super flexibel bei der Gestaltung mit beiden Formaten. Din A4 erschien mir zu klein. Bilder können gar nicht groß genug sein. Zu der Zeit brauchte Nils Julius neue Bilder. Nils ist eigentlich Geschäftsführer der Hamburger Werbeagentur Brandmarke, aber nebenbei ist er auch als Schauspieler tätig. Es gibt Menschen mit denen man wunderbar rumspinnen kann und so einer ist Nils. Ich erzählte von der Magazin-Idee und von meinem Hauptproblem, nämlich dem Layout. Ich kann schöne Bilder machen, aber so ein Magazin gestalten ist nicht drin. Und wenn, dann soll es auch professionell aussehen und nicht einfach nur Bilder hingeklatscht. Nils nahm sich der Sache an und heraus kam ein tolles schlichtes Layout, das die Bilder richtig gut zur Geltung bringt.
Ich druckte einen Dummy und fing an in der Druckerei Papier auszusuchen. Der Dummy erinnerte mich von Anfang an an eine Schallplatte. Das Format von 30 x 30 hat etwa die Maße einer LP. Für die jüngeren unter Euch, das ist die Abkürzung für eine Langspielplatte 😉 Aber erst Nils hatte den zündenden Funken und meinte: “dann pack es doch in ein Plattencover”. Verdammt, ja, was geile Idee. Genauso haben wir es dann gemacht. Das Cover als Schuber für das Magazin hat dem Ding das Krönchen aufgesetzt.
Die Bilder in dem Heft sind teilweise ohne Zusammenhang. Viele meiner Fotos entstehen einfach so, ohne große Planung und oft auch nicht mal innerhalb einer ganzen Strecke. Daher ist der Ausdruck “Magazin” auch nicht ganz richtig, aber irgendwie liest es sich am besten und jeder weiss was gemeint ist. Ich hätte mir Texte für die einzelnen Abschnitte gewünscht, aber mir fiel nichts ein. Ich bin niemand, der seine Bilder mit schöngeistigen Zitaten versieht. Aber so ganz ohne Typo war auch doof. Nur was schreiben, wenn man keine Story hat? Hashtags waren die Idee. Ich verwende einfach für die einzelnen Kapitel Stichwörter. In Anlehnung an das quadratische Format kann ich doch auch ganz neumodisch Hashtags verwenden. Das funktionierte und so habe ich es auch gleich für den Titel verwendet. Ich wollte dem Magazin auch einen Namen geben, aber dann dachte ich mir “Hashtag” reicht doch eigentlich. Ich nenne es nun zwar “Hashtag-Magazine”, aber den Titel verwende ich in der Form nicht. Das Hashtag-Zeichen muss vollkommen ausreichen.
Das ist die Geschichte hinter meinem Magazin. Es soll zwar regelmäßig erscheinen, aber nicht mit festen Datum. Ich denke an Abstände von drei bis vier Monaten. Es soll erscheinen, wenn Bilder da sind. Die Bilder sollen nicht gemacht werden, weil ein Release-Termin ansteht. In der ersten Ausgabe findet Ihr ganz viele Bilder von unserem Trip nach London. Da Aki mit war, ist sie dort auch fast schon überrepräsentiert. Aber Aki kann man doch nie genug bekommen, oder? Ein Best Of meiner Star Wars Serie ist mit drin, weil ich da richtig dran hänge. Dann gibt es ein paar Einzelportraits und zum Ende eine Strecke aus dem dritten Teil der Schubrakete mit Louisa, die auch dieses Jahr noch erscheinen wird.
Ich habe auch über ein Abo nachgedacht. Aber ich selbst mag keine Abos und ich bekomme das auch nicht verwaltet. Daher habe ich mir überlegt, dass alle Käufer der ersten Ausgabe eine Vorab-Email bekommen, sobald die zweite vor der Tür steht. Quasi als Vorkaufsrecht.
Und nun Feuer frei. Wenn Euch das Projekt gefällt, dann unterstützt es, indem Ihr Euch so ein Heftchen von mir ins Regal stellt. Ich würde mich riesig freuen. Schickt doch mal Fotos, wenn mein Heft zwischen Euren Schallplatten landet. Das wäre mega.
Ach so, das Magazin kostet 20,- € zzgl. Versand. Es hat 48 Seiten und ist auf 150 Gramm Papier gedruckt.
Link: AB IN DEN SHOP
Vielen Dank für Eure Unterstützung. Es folgt ein kleines Promo-Video.
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#Super Idee #Geiler Scheiß #Schon bestellt
Moin! 😉
Diese Dinge (Bildband, Magazin, Kunstdruck, Schallplattencover) miteinander zu verschmelzen halte ich für eine epische Idee! Ein bisschen neidisch darauf, dass Du diese Idee schon hattest -und sie mir so verwehrt bleibt ;)- habe ich auch gleich vorbestellt.
Diese Zeit ist superschnell und hektisch.
Neulich hörte ich noch in einem Podcast “ey, eine “über-mich-Seite” liest eh niemand mehr, die Leute haben keine Zeit” und schlimmer noch “wenn Du das richtige mindset hast, wirst Du als Fotograf erfolgreich werden! Wenn Du aber glaubst, Du könntest Deine Freunde und Beziehung halten, dann irrst Du Dich. Du wirst keine Zeit haben!”
Das war jetzt zwar nacherzählt und nicht wörtlich, aber der (für mich völlig verwirrte) Inhalt dessen. Und alle Leute, die sowas für Bullshit halten, werden die Dinge mehr und mehr wieder -in Ruhe!- anfassen wollen, während sie sie ansehen. Werden wieder langsamer fotografieren - und so aus weniger wieder mehr machen.
So passt das Magazin gut in die Zeit. *thumbsup* Bin gespannt…
Grüß mir die Schweiz!
Falk
Glückwunsch! Auch ohne (es schon) gesehen zu haben - alleine die Idee der Gestaltung und die Verpackung finde ich genial… Bin sehr gespannt. Viele Grüße
Yes!!!.…Da bin ich einfach mal sehr gespannt. Die Idee mit dem “Plattencover” ist einfach sensationell. #Vorfreudepur
Wunderschöne Idee - auch ich werde mir ein Exemplar bestellen.
Wo kann man denn solche Schieber drucken lassen?
VieleGrüße
Was für eine geniale Idee!!!! Das werde ich auch ausprobieren. Ich will schon lange einmal im Jahr oder so ein Jahresrückblick als Fotobuch machen. Allerdings nehmen gebundene Fotobücher dann doch mit der Zeit recht viel Platz weg. Deswegen hatte ich selbst auch schon die Idee mit einer Art Magazin, was dann aber sehr schnell zerfläddert.. 🙁 Die Idee mit dem Plattencover ist der Wahnsinn!!
Habe schon einen Shop gefunden, wo man auch als Otto-Normalverbraucher einzelne Plattencover bedrucken lassen kann für nur 12€:
https://www.online-druck.biz/shop/multimedia-booklet-digipack/lp-cover-lp-album-315-x-312-x-4-mm_925.html
Zugegeben, die Qualität von diesem Zusammenfalt-Karton sieht schon ein bisschen schäbig aus. Aber ich bin erstaunt, dass man überhaupt in Einzelauflage sowas machen lassen kann. Werde es auf jeden Fall bald mal ausprobieren. 🙂
Hallo Paddy…
tolle Idee mit deinem Buch - was mir an der ganzen Sache am meisten gefällt ist, wie du zu deinen Bilder stehst und die Gedanken dahinter…
Als Weltenbummler werde ich mir deine Hashtags #1… #2 … #X wohl nicht so schnell ansehen können. Für #10 bin ich vielleicht mal wieder Zuhause… Dann bringst dann hoffentlich ne “Special Edition” raus.
Martin #Freiheitenwelt
Schönen Gruß aus Ecuador
ich freue mich schon auf Dein Hashtag-Magazin! Deine Art wie du fotografierst ist voll auf meiner Wellenlänge, sollte mal ein Workshop bei Dir machen. Ansonsten bin ich eh ein fleissiger Konsument von deinen Video-Trainings und sonstigen Dingen die du so produzierst!
Viele Grüße aus Salzburg
Frank
Geil, geil, geil. Erst vor ein paar Tagen im Video mit Kai kurz angerissen und nun ist es bald da. (Candyshop wurde auch bestellt. Finde es beeindruckend mit so jungen Jahren, so ein Herzblut für ein/sein Projekt zu entwickeln. Das muss unterstützt werden und die Art der Bilder gefallen) Freue mich auf jeden Fall schon mega auf dein Magazin. Natürlich direkt gestern Abend bestellt. Wird schön neben deine beiden anderen großartigen VÖ’s gestellt. Hoffe es kommen ab jetzt alle paar Monate neue Magazine. Endlich mal ein geiles Magazin und dann noch mit der LP Hülle. Wow. Sieht bestimmt klasse im Regal aus. Preis ist absolut gerechtfertigt. Man, kann es kaum noch erwarten und freue mich sehr auf deine großartigen Fotos. Und Hey… Schubrakete geht weiter. 🙂 Endlich. Habe mich damals arg geärgert die erste Schubrakete nicht als Print bekommen zu haben… Paddy, danke für deinen Blog und deine tollen Projekte. Freue mich immer über neue Zeilen, Videos und Podcast. Letzteres ja leider nicht mehr, aber ihr habt es selbst gesagt. Wenn, dann richtig und nicht nur halbherzig. Grüße aus NRW und viel Erfolg mit dem Magazin und allen anderen Projekten. Mein Daumen geht eigentlich fast immer hoch.
#nacktfotossindauchdrinn #großartig #lach
Paddy das is echt ein tolles Projekt. Ich freu mich riesig drauf, es endlich in den Händen zu halten. Bin wahnsinnig gespannt - und die Idee mit dem Cover is echt Klasse. Auch Dein Logo mit dem Anker is ein Volltreffer 🙂
Tolles Projekt! Schade nur, dass die Versandkosten nach Österreich den Heftpreis fast verdoppeln. :/
Es gibt jetzt auch Versand per Maxibrief nach Österreich. Leider wird der Karton aber nicht in einen normalen Briefkasten passen, weshalb ich lieber per Paket versende.
Vielen Dank für den Hinweis, Paddy! Hab mir soeben ein Exemplar bestellt.
Tolle Idee. Wollte auch bestellen, aber fast 17,00 Euro Versand nach Österreich? Kann das stimmen?
LG Hannes
Hallo Hannes,
ich habe nun auch als weitere Versandoption “Maxibrief” angelegt. Das Problem ist das Maß. Der Karton wird in keinen Briefkasten passen und einige Zusteller probieren es trotzdem. Außerdem lässt sich der Maxibrief nicht tracken.
Suuuuper! Kein Frage! Immer frag ich mich, was macht der Typ aus HH wohl als Nächstes und dann komm ich natürlich nicht drauf .… und kawummm .… wird’s ein Magazin! Großes Tennis, ohne es gesehen zu haben. Hoffe aber, dass es bald bei mir im Briefkasten ist!
Mal ne Frage: Wie wäre es mit nem Abo? Das bringt doch Planungssicherheit!
Gruss aus Bamberch,
Marcus
#istesbaldda ?
eine großartige Idee und ich habe da nicht lange überlegen müssen.