FERTIG: Schubrakete 3 - Homeshooting

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Die gro­ße Kunst bei jedem Pro­jekt ist, es auch zu Ende zu brin­gen. Ideen habe ich vie­le, sie dann anzu­fan­gen und die ers­ten Schrit­te zu gehen ist auch ver­gleichs­wei­se ein­fach. Aber dann zu dem Punkt zu kom­men, wo man sagt Jetzt ist es fer­tig, ist ver­dammt schwer. Nun hat es die Elb­phil­har­mo­nie vor weni­gen Tagen geschafft, nach neun Jah­ren Bau­zeit, offi­zi­ell als fer­tig zu gel­ten. Zeit auch mal mein dies­jäh­ri­ges Lang­zeit­pro­jekt Schub­ra­ke­te 3 zum Abschluss zu brin­gen. Nun ist es soweit.

Zwi­schen­zeit­lich war ich kurz davor alles hin­zu­schmeis­sen und das gan­ze Mate­ri­al zu ver­nich­ten. Der ers­te Dreh­tag war lei­der nicht so doll, wir ent­schie­den uns neu zu dre­hen. Auch nach dem zwei­ten Dreh war nicht alles fer­tig und wir brauch­ten noch einen zusätz­li­chen Ter­min. Dazwi­schen immer unend­li­che lan­ge Ver­zö­ge­run­gen, weil ent­we­der Loui­sa kei­ne Zeit hat­te oder ich auf Rei­sen war. Am Ende gin­gen dann bei der Post­pro­duk­ti­on Woche um Woche ins Land. Frus­trie­rend. Nor­ma­ler­wei­se soll­te man sol­che Geschich­ten ver­schwei­gen und auf hei­le Welt machen. Bei uns ist alles toll, alles läuft rund und wir sind die Super­ma­cher. Die Rea­li­tät sieht aber oft anders aus und ich hof­fe, dass sich der ein oder ande­re dar­in wie­der­fin­det und ein Mini­mum an Moti­va­ti­on aus mei­nen Erfah­run­gen schöpft. Am Ende wird es meis­tens gut 😉

Ich habe mir immer wie­der die Bil­der ange­guckt, die wir wäh­rend des Drehs geschos­sen haben und sag­te mir “Nie­mals, das muss zu Ende gebracht wer­den”. Ich mag die Bil­der viel zu sehr. Fotos auf denen ich Loui­sa auch mal etwas anders erwischt habe, als in den für sie typi­schen Posen. Ich konn­te es kaum erwar­ten die Bil­der raus­zu­hau­en und so hat es eine Aus­wahl auch in mein ers­tes Maga­zin geschafft.Ursprünglich woll­te ich das Ding im Früh­jahr die­sen Jah­res her­aus­brin­gen. Nun gut, am Ende ist mir dann eine Siche­rung durch­ge­brannt und ich habe die letz­ten Ände­run­gen selbst vorgenommen.

Nun kann ich mit Erleich­te­rung ver­kün­den: FERTIG! Und ich glau­be die Ner­ven waren es wert.

Schub­ra­ke­te ist ein Pro­jekt von Loui­sa Maz­zurana und mir. Wir wol­len in den Vide­os einen Blick hin­ter die Kulis­sen unse­rer gemein­sa­men Foto­shoo­tings geben und Euch moti­vie­ren so etwas selbst umzu­set­zen. Die gewähl­ten Mit­tel sind dabei meis­tens recht ein­fach. Man muss es halt ein­fach machen. Das ist das Mot­to von Schub­ra­ke­te. Den Namen haben wir nach dem Aus­ruf “Gib Schub, Rake­te” gewählt, den ich ger­ne ver­wen­de um etwas Schwung in die Bude zu brin­gen. Heisst in etwa: “Sab­bel nicht rum, mach einfach”.

Auch im drit­ten Teil soll­te es ein­fach wer­den. Wir haben uns als The­ma ein Home­shoo­ting aus­ge­sucht. Die sind momen­tan recht beliebt, was wohl dar­an liegt, dass vie­le Hob­by­fo­to­gra­fen nicht die Mit­tel haben eine Loca­ti­on zu mie­ten oder das auch gar nicht wol­len. War­um also nicht ein­fach in vor­han­de­nen Woh­nun­gen oder Häu­sern shoo­ten? Ein Home­shoo­ting bie­tet vie­le Mög­lich­kei­ten, da man eine fer­ti­ge Loca­ti­on hat. Ein Stu­dio dage­gen wirkt oft clean und man sieht in den meis­ten Fäl­len, dass es sich um ein Stu­dio han­delt. Dafür sind Woh­nun­gen aber nicht für Foto­shoo­tings gemacht. Evtl. ist die Umge­bung sehr unru­hig oder das Licht ist nicht per­fekt. Man kann so ein Home­shoo­ting schwer pla­nen. Ich lie­be es, mich ein­fach hin­ein trei­ben zu las­sen und vor Ort zu sehen, was ich gebo­ten bekom­me. Aller­dings soll­te man das auch nicht als Aus­re­de benut­zen, wenn es nicht so läuft. Vie­le Woh­nun­gen kön­nen ver­dammt schwie­rig sein. Umso wich­ti­ger ist es dann auch mit den Blick­win­keln uns Per­spek­ti­ven zu spie­len, um ein­ma­li­ge und inter­es­san­te Fotos zu bekom­men. Die Tech­nik hal­ten wir auch wie­der bewusst ein­fach. Alles ist mit natür­li­chem Licht foto­gra­fiert und alle Bil­der in Schwarz­weiß. Da man in Woh­nun­gen oft nicht viel Platz hat, habe ich mich für die Lei­ca Q mit ihrer Fest­brenn­wei­te von 28 mm ent­schie­den. Die­se erfor­dert es teil­wei­se nah ans Model her­an zu gehen, was die Auf­nah­men sehr inten­siv macht. Geht man etwas wei­ter weg, kann man damit aber auch sehr gut die Umge­bung ein­be­zie­hen. Die Kame­ra ist aus­ser­dem schön unauf­dring­lich. Aber natür­lich ist das Gerät eher Neben­sa­che und auch mit ande­ren Kame­ras und 24 oder 35 mm lässt sich ähn­li­ches gut umset­zen. Die Brenn­wei­te selbst ist gar nicht so extrem wich­tig. Viel mehr geht es mir dar­um neue Bild­ideen durch Per­spek­tiv- und nicht Objek­tiv­wech­sel zu entdecken.

Schub­ra­ke­te 3 - Home­shoo­ting hat ins­ge­samt 140 min Lauf­zeit, in denen wir in vier Räu­men mit vier Out­fits shoo­ten. Außer­dem gibt es noch eine klei­ne Bonus­lo­ca­ti­on, die mir erst auf­ge­fal­len ist, als wir schon ein­pa­cken wollten.

Ich hof­fe die Bil­der und der klei­ne Trai­ler machen Lust.

Wenn ja, dann geht es hier in den Shop zu Schub­ra­ke­te 3 - Home­shoo­ting. Bis 13.11.2016 gilt der Einführungspreis.

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