Das Märchen vom Out of Cam Bild

Man sieht immer mal wie­der Fotos, wo der Foto­graf drun­ter schreibt kommt direkt so aus der Kame­ra oder ein­fach out of cam oder auch nur ooc. Wenn man es auf die Spit­ze trei­ben möch­te schreibt man sooc, was wohl für straight out of cam ste­hen soll.

Was soll das?

Dazu müss­te man ja erst ein­mal klä­ren was OOC bedeu­tet. Mei­ner Mei­nung nach gibt es das näm­lich gar nicht. Der Gedan­ke dahin­ter ist wohl, dass ein Foto ohne jeg­li­che Nach­be­ar­bei­tung nur mit den puren Skills des Foto­gra­fen ent­stan­den ist. Den Anspruch Bil­der wei­test­ge­hend in der Kame­ra zu machen, habe ich auch. Es macht mir mehr Spaß mit der Kame­ra zu han­tie­ren als am Rech­ner zu sit­zen. Dazu erspart es Arbeit. Getreu dem Mot­to Shit rein, Bull­shit raus pro­fi­tiert auch die Nach­be­ar­bei­tung von gutem Aus­gangs­ma­te­ri­al. Den­noch mei­ne ich, dass es das eine OOC nicht gibt.

Nun könn­te man dar­un­ter das JPG-Bild ver­ste­hen, das die Kame­ra erstellt. Das kommt so aus der Kame­ra und könn­te daher evtl. als OOC bezeich­net wer­den. Wenn es nun aber dar­um geht zu zei­gen wie toll die­ses Bild ohne jeg­li­che Bear­bei­tung ist, dann funzt das lei­der nicht. In jeder digi­ta­len Kame­ra steckt eine Bild­be­ar­bei­tung, die aus dem RAW-Bild ein JPG macht. Wie die RAW-Daten inter­pre­tiert wer­den, wur­de von den Inge­nieu­ren des Kame­ra­her­stel­lers fest­ge­legt. Dazu hat der Foto­graf diver­se Mög­lich­kei­ten die­se Umwand­lung zu beein­flus­sen. Schär­fe, Kon­trast und Sät­ti­gung sind dabei schon Stan­dard. Man­che Her­stel­ler bau­en sogar kom­ple­xe Farb­fil­ter ein, gegen die Insta­gram-Fil­ter ganz blass aus­se­hen. Auch wer­den häu­fig Objek­tiv­kor­rek­tu­ren intern vor­ge­nom­men. Beim Bei­spiel unten sieht man, dass die bei­den Bil­der nicht exakt pixel­gleich sind, wenn man den Slider nach rechts und links fährt. Man müss­te also eher sagen das Bild kommt direkt aus der Bild­ver­ar­bei­tung der Kame­ra. Was dann aber SOOC sein soll, weiß ich noch immer nicht. Man könn­te sich evtl. dar­auf eini­gen, dass OOC sowas ähn­li­ches wäre wie ein JPG, das mit den Stan­dard­ein­stel­lun­gen der Kame­ra auf­ge­nom­men wur­de. Aber war­um? Wie­so soll­te ich mich auf die Stan­dard­ein­stel­lun­gen verlassen?

Die RAW-Datei als sol­ches taugt lei­der auch nicht. RAW kann man so näm­lich gar nicht anzei­gen. Das ist gar kein rich­ti­ges Bild, son­dern eher sowas wie ein Daten­satz. Die­se Roh­da­ten müs­sen umge­wan­delt wer­den. Dafür benö­tigt es einen RAW-Kon­ver­ter und da arbei­tet jeder etwas anders. Ein Bild aus Ligh­t­room sieht anders aus, als aus Cap­tu­re One. Alle Pro­gram­me machen irgend­et­was mit den RAW-Daten und somit ist die Ver­gleich­bar­keit dahin. Vie­le Betriebs­sys­te­me kön­nen RAW-Datei­en direkt anzei­gen. Das aber auch nur, weil sie einen RAW-Kon­ver­ter ein­ge­baut haben oder aber das ein­ge­bet­te­te JPG-Bild anzei­gen. Kom­pli­ziert? Jede RAW-Datei hat ein JPG als Vor­schau ein­ge­bet­tet. Das ist das Bild, das man auch auf dem Kame­ra­dis­play sieht. Stellt Ihr z.B. Eure Kame­ra auf Schwarz­weiss, so seht Ihr auf dem Dis­play auch Schwarz­weiss-Bil­der, aber spä­ter in Ligh­t­room ist alles wie­der in Far­be. Man­che Pro­gram­me machen sich nicht die Arbeit die RAW-Daten zu kon­ver­tie­ren und neh­men direkt die­ses ein­ge­bet­te­te Vor­schau­bild. In jedem Fall aber gilt, dass das ange­zeig­te Ergeb­nis abhän­gig von den Ein­stel­lun­gen des RAW-Kon­ver­ters ist.

 

Sowas wie Out of Cam hat es auch in der Ana­log­fo­to­gra­fie nicht gege­ben. Allei­ne schon durch die Wahl des Films hat man gewis­se Grund­pa­ra­me­ter fest­ge­legt. Geziel­te Über- oder Unter­be­lich­tung hat den Look des Bil­des eben­falls ver­än­dert und einen eben­so gro­ßen Anteil hat die Ent­wick­lung des Fil­mes und die Aus­be­lich­tung. Auch der hybri­de Weg aus ana­lo­gem Film und digi­ta­lem Scan beinhal­tet diver­se Mög­lich­kei­ten der Bildoptimierung.

Was ist eigent­lich der Unter­schied zwi­schen der Wahl eines Kod­ak Por­tra und der Ver­wen­dung eines Pre­sets, das die Farb­ein­stel­lun­gen eines Kod­ak Por­tra vor­nimmt? Im Grun­de gibt es kei­nen. Da RAW-Daten in jedem Fall kon­ver­tiert wer­den müs­sen und selbst gar nicht die Infor­ma­tio­nen ent­hal­ten, die ein Bild wie von einem Kod­ak Por­tra aus­se­hen las­sen, bleibt nur der Weg über die Nach­be­ar­bei­tung. Wenn es dann eine mehr oder weni­ger stan­dar­di­sier­te Bear­bei­tung mit weni­gen Klicks gibt, die den Por­tra-Look emu­lie­ren, ist das doch groß­ar­tig. Einen ande­ren Film zu ver­wen­den ist also nichts ande­res als das Pre­set zu wech­seln. Aber ne, ana­log mit Por­tra foto­gra­fie­ren ist hip und cool, ein Por­tra-Pre­set neh­men ist dage­gen uncool. Den Ein­druck bekommt man, wenn man manch einem Forum folgt. Die Ver­wen­dung eines Por­tra-Films hilft allei­ne jedoch genau­so wenig, wie die Ver­wen­dung eines Por­tra-Pre­sets. Shit rein, Bull­shit raus. Der Unter­schied ist ledig­lich, dass man sich in der ana­lo­gen Foto­gra­fie vor­her ent­schei­den muss, was natür­lich eine gewis­se Erfah­rung voraussetzt.

Pre­sets in der Kamera

Aber war­um schrei­ben eini­ge Foto­gra­fen so ger­ne OOC unter ihre Bil­der? Es scheint teil­wei­se die Mei­nung zu herr­schen, dass Foto­gra­fen, die nicht viel an ihren Bil­dern bear­bei­ten, die bes­se­ren Foto­gra­fen sind. Bild­be­ar­bei­tung hat halt auch immer etwas von Mani­pu­la­ti­on und das ist ein nega­tiv behaf­te­ter Begriff. Dadurch hat sich auch eine gan­ze Schar von Ghost-Bild­be­ar­bei­tern eta­bliert, die foto­gra­fi­sches Flick­werk in eine ein­heit­li­che Bild­spra­che bie­gen und dann nicht ein­mal mit Cre­dits bedacht wer­den. Wie oft steht denn unter Bil­der wer es bear­bei­tet hat? Na klar, denn das Ego des Foto­gra­fen lässt es nicht zu, dass das Gesamt­werk evtl. nicht von ihm allei­ne stammt.

Kommt auch so aus der Kamera

Ein defi­nier­tes OOC gibt es also nicht. Den­noch kann es unter Umstän­den Sinn machen ein Bild mit mög­lichst gerin­ger Bear­bei­tung zu betrach­ten, z.B, zur tech­ni­schen Beur­tei­lung von Objek­ti­ven. Wie ist die Schär­fe, die Detail­zeich­nung, Kon­trast und Far­ben? All das kann ich nach­träg­lich beein­flus­sen. Aber auch hier gilt: Shit rein, Bull­shit raus. Je bes­ser das Aus­gangs­ma­te­ri­al, umso sau­be­rer auch die Ergeb­nis­se nach der Bearbeitung.

Auch wenn ich den Anspruch habe das Bild mög­lichst in der Kame­ra zu machen, gehört die spä­te­re Bear­bei­tung für mich dazu. Ein “pures” Bild wie die Kame­ra es aus­spuckt, ent­spricht oft ein­fach nicht mei­nen Vor­stel­lun­gen. Meis­tens geht es dabei um Far­ben. Ich ver­än­de­re ger­ne Far­ben, um den Bil­dern einen eige­nen Look zu geben. Das gehört für mich ein­fach dazu. Auch eine Umwand­lung in Schwarz­weiß ist nichts ande­res. Aller­dings muss das Grund­ma­te­ri­al stim­men. Vor allem das Licht ist sehr wich­tig für mei­ne Bil­der, denn ich habe nicht die Fer­tig­kei­ten in Pho­to­shop, dass ich ein­fach Licht hinzufüge.

Zei­ge ich Bil­der in einem tech­ni­schen Bei­trag, wo es evtl. um Kame­ra­tech­nik, Objek­ti­ve oder auch Licht geht, so macht der Hin­weis auf eine gerin­ge Bear­bei­tung also durch­aus Sinn. Die Betrach­tung eines bear­bei­te­ten Bil­des kann aber auch zei­gen, dass der Kauf von Tech­nik allei­ne nicht glück­lich macht. Selbst mit dem gan­zen High-Tech-Geraf­fel sehen vie­le Bil­der erst ein­mal ziem­lich unspan­nend aus. Die­se Erkennt­nis kann den ein oder ande­ren über­stürz­ten Fehl­kauf durch­aus ver­mei­den. Geht es aber dar­um mei­ne fer­ti­gen Bil­der zu zei­gen, dann gehört für mich die Bild­be­ar­bei­tung mit dazu und ist Teil des Ergeb­nis­ses. Wie das Bild letzt­end­lich ent­stan­den ist, kann für den Betrach­ter voll­kom­men egal sein, es sei denn er ist selbst Foto­graf und am Ent­ste­hungs­pro­zess inter­es­siert, um dar­aus zu lernen.

Letzt­end­lich bleibt jedem selbst über­las­sen, wie er oder sie die Bil­der machen möch­te. Man­che haben meh Spaß an der Bild­be­ar­bei­tung, man­che mehr am Foto­gra­fie­ren. Der gewief­te Bild­be­ar­bei­ter kann aus mit­tel­mä­ßi­gen Bil­dern noch Meis­ter­wer­ke zau­bern. Der geüb­te Foto­graf hin­ge­gen kommt mit wenig Bear­bei­tung aus und spart dadurch evtl. Zeit. Viel­leicht ist es cool mög­lichst puris­tisch zu foto­gra­fie­ren und kom­plett auf Bear­bei­tung zu ver­zich­ten. Aber es ist auch cool als Bild­be­ar­bei­ter ganz ohne Foto­kennt­nis­se aus­zu­kom­men. Am Ende macht es für mich die Mischung. Wel­chen Schwer­punkt man dabei legt, muss jeder für sich ent­schei­den. Viel dis­ku­tiert wird eh nur unter den Foto­gra­fen. Den Betrach­ter inter­es­siert es nicht wie das Bild ent­stan­den ist.

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32 Gedanken zu „Das Märchen vom Out of Cam Bild“

  1. Ich bin da ganz dei­ner Mei­nung. Out of cam ist allein aus tech­ni­scher Sicht nicht mög­lich. Wenn einer auf die Bear­bei­tung ver­zich­ten will, dann soll er das tun. Ich den­ke jedoch, dass man auf Qua­li­tät ver­zich­tet, wenn man die Bil­der nicht nach­be­ar­bei­tet. Ich per­sön­lich ver­su­che immer, ein Bild auf­zu­neh­men, wel­ches mir in der Kame­ra gut gefällt, in Ligh­t­room gibt es dann ledig­lich ein paar Optimierungen.

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  2. Ich schät­ze, “OOC” soll ein State­ment und Qua­li­täts­merk­mal sein, da die Nach­be­ar­bei­tungs­mög­lich­kei­ten moder­ner PC-Soft­ware bewusst außer Acht gelas­sen wer­den. Dabei wird eigent­lich auch nicht behaup­tet, daß das Bild gar kei­ne Bear­bei­tung erfah­ren hat – nur eben kei­ne Bear­bei­tung nach Ent­nah­me aus der Kame­ra. Für Kame­ra­ver­glei­che sind OOC-Bil­der also ziem­li­cher Blöd­sinn. Um aber zu sagen, daß das Bild allein mit den Ein­stel­lungs­mög­lich­kei­ten der Kame­ra und guter Übung (Kom­po­si­ti­on, Licht, etc.) ent­stan­den ist, langt das Kür­zel “OOC” mei­ner Mei­nung nach durchaus.

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  3. Wenn jemand wirk­lich “OOC” foto­gra­fie­ren möch­te, soll­te er sich das RAW neh­men und dann die Bear­bei­tungs­kur­ve für die RAW-Inter­pre­ta­ti­on auf “Line­ar” stel­len. Dann wird der­je­ni­ge sich aber wun­dern, wie beschei­den das Bild aus­sieht. Ich den­ke die­ses OOC-Geba­ren hat vor allem sei­nen Reiz dar­in, dass kei­ne Pre­sets oder “Fil­ter” (VSCO, Nik, Insta­gram) benutzt wer­den oder exzes­siv mit Pho­to­shop bear­bei­tet wur­den. Denn Hand auf’s Herz, es gibt nicht weni­ge popu­lä­re Fotos, die dadurch über­zeu­gen, dass das vor­ge­kau­te Pre­set rich­tig aus­ge­wählt wur­de. Aller­dings bin ich eben­falls der Ansicht, dass man in den meis­ten Fäl­len kein beson­ders stim­mungs­vol­les Bild erzeu­gen kann, ohne dass man es den eige­nen Vor­stel­lun­gen anpasst. Alles ande­re sind nur Schnappschüsse.

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  4. Out of cam ist ist “out of cam” - eben so wie es aus der jewei­li­gen Kame­ra oder vom Film kommt. Eigent­lich klar ver­ständ­lich, zumin­dest für mich. Das da Pro­gram­me ablau­fen, die die gesam­mel­ten Daten inter­pre­tie­ren, soll­te doch heu­te jedem klar sein. Das gewis­sen Para­me­ter - wie z.B. Kon­trast, Far­ben etc. ange­passt wer­den kön­nen auch. Aber es wur­de eben kei­ne wei­te­re Bear­bei­tung am Bild wie z.B. Haut, Licht oder Bear­bei­tung in PS aus­ge­führt, auch wur­de der Bild­schnitt nicht nach­träg­lich beein­flusst - das ver­ste­he ich zumin­dest unter “out of cam”. Für mich als über­haupt kein Mär­chen 🙂 Ob das jetzt ein Qua­li­täts­merk­mal ist muss jeder für sich sel­ber ent­schei­den 🙂 VG Silvio

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  5. Was soll das, ist das wirk­lich wich­tig? Wenn Kame­ras und Objek­ti­ve tech­nisch sehr hoch­wer­tig sind, kom­men die Gurus, Krü­mel­ka­cker und Schnee­sie­ber und hän­gen sich an Defi­ni­tio­nen wie ooc auf. Ist doch nur eine Bezeich­nung wie Tie­fen­schär­fe oder Schär­fen­tie­fe. Mich stört nicht ein­mal, das Voll­for­mat in der Flä­che klei­ner ist als Mit­tel­for­mat. Der Mit­tel­for­mat­sen­sor hat fast die dop­pel­te Flä­che eines Voll­for­mat­sen­sors, dar­an stört sich schein­bar kaum einer!

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  6. Ich ste­he da auch ziem­lich auf dei­ner Sei­te. Gera­de als Anfän­ger ist es schwie­rig sich im Dschun­gel aus “out of cam” “ent­wi­ckelt” und “com­po­sing” zurecht zu fin­den. Man sieht ein Bild und wun­dert sich war­um man das selbst nicht so gut hin­be­kommt. Dann merkt man irgend­wann, dass der Haupt­teil der Stim­mung aus Pho­to­shop stammt. OOC hilft einem da auch nicht, denn wenn man die “fal­sche” also ande­re Ein­stel­lung nimmt, kann es auch schon schwie­rig werden.
    OOC kann oder soll ger­ne dabei ste­hen. Wie ja oft auch die Belich­tung etc. Aber das als Auf­hän­ger zu neh­men fin­de ich höchs­tens bei Ein­stei­ger­ka­me­ra-Ver­glei­chen sinn­voll. Man soll­te nicht aus allem eine Reli­gi­on machen.

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  7. Sor­ry Patrick, ich hab mir die gan­ze Zeit nur gedacht - fuck was für einen gei­len Boden hat der denn bit­te ;-D.

    Aber das mit OOC SOOC usw ist für mich auch immer nur ein Fragezeichen.
    Ist doch eigent­lich völ­lig egal ob es bear­bei­tet wur­de oder nicht. Das Bild an sich soll­te zum tra­gen kom­men. Und wenn ich man­che Bil­der die OOC anschaue, wür­de denen eine leich­te Bear­bei­tung gut tun. Es gibt eben man­che Situa­tio­nen da geht es nicht anders.
    Selbst die Ana­lo­gen Groß­meis­ter haben schon in ihrer Dun­kel­kam­mer den “Bear­bei­tungs­tanz” aufgeführt ;-).

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  8. Naja das ist wie das gern gese­he­ne “#shoot­film” oder “#fil­mist­das­be­stewei­les­bes­ser­aus­siehtun­dich­h­ab­das­fo­to­nicht­be­ar­bei­tet” und dann erhält man den­noch die Info, dass der Film in einem Labor für 25 Euro pro Rol­le ent­wi­ckelt wur­de. Da sitzt dann auch jemand dran und kor­ri­giert den einen oder ande­ren Farb­feh­ler o.ä.
    Da fin­de ich die Info, wel­che Kame­ra in Ver­bin­dung mit wel­chem Objek­tiv ver­wen­det wur­de inter­es­san­ter. Wobei das auch gern genutzt wird als #ich­fah­re­por­sche obwohl man nur einen Wart­burg auf dem Foto sieht. Wha­te­ver, schö­nen Tag!

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  9. Moin,

    dem wür­de ich mich anschlie­ßen ähn­li­che Gedan­ken hat­te ich vor kur­zem auch. Ins­be­son­de­re die par­al­le­le zum gewähl­ten fin­de ich schlüs­sig. Wel­chen Unter­schied macht es ob ich einen Film wäh­le der etwas mehr sät­tigt oder ist ob ich in C1 den Sät­ti­gungs­reg­ler verschiebe?

    Ich glau­be die Suche nach einer defi­ni­ti­on ist ver­ge­bens, da es kei­ne gibt. Ent­spre­chend sind wohl ooc und sooc sym­onym. Ich stim­me dir auch in den Frei­hei­ten zu das ein Bild durch gute Bear­bei­tung nicht weni­ger wert sind.

    Aber ich wür­de auch jenen die stolz dar­auf sind, dass ihre Bil­der ohne eige­nes post pro­ces­sing tol­le Far­ben bie­ten, das “Sie­gel” ooc nicht abspre­chen wol­len. Sie schrei­ben ja auch nicht dass es direkt vom Sen­sor kommt.

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  10. Ich den­ke auch, dass es da ganz oft schlicht um Eitel­kei­ten geht. Bar bes­se­ren Wis­sens. Ich bin mit den Bil­dern aus der JPEG-Engi­ne in der über­wie­gen­den Mehr­zahl nie rich­tig glück­lich gewor­den. Die Bil­der waren nie so, wie sie hät­ten sein kön­nen. Man ver­schenkt da ein­fach viel Poten­zi­al, gera­de bei den aktu­el­len Sen­so­ren. Da hel­fen auch kein D-Light­ning oder Pic­tu­re Styl­es. Letzt­end­lich ist es eine Sache der Übung mit der bevor­zug­ten Bild­be­ar­bei­tung zum Ziel zu kom­men. Und nach einer Wei­le geht das auch recht flott. Ich fin­de, die Bild­be­ar­bei­tung gehört in der heu­ti­gen Digi­tal­fo­to­gra­fie ein­fach dazu wenn man etwas aus sei­nen Bil­dern machen möchte.

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  11. Ein klas­se Arti­kel - spricht mir aus der Seele.
    Die OOC Foto­gra­fen stan­den eben noch nie selbst im Labor.
    Gibst Du fünf Foto­gra­fen das glei­che Nega­tiv und schickst sie damit ins Labor kom­men 10 ver­schie­de­ne Bil­der dabei raus. Selbst im Stu­di­um so erlebt. Das unbe­ar­bei­tet Bild - ob ana­log oder digi­tal - gibt es nicht.

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  12. Naja, also OOC (oder wie auch immer) heißt doch ein­fach, dass das Foto, wie es aus der Kame­ra kommt fer­tig ist. Kei­ne wei­te­re Ent­wick­lung, kein Zuschnitt, nichts. Es ist als JPG gebrauchs­fer­tig. Ob nun für einen Job oder Insta­gram oder den Papierkorb.
    Fin­de ich eigent­lich ganz ent­span­nend und moti­vie­rend in Zei­ten, in denen alles dop­pelt und drei­fach opti­miert wer­den muss. Schließ­lich zählt doch der Inhalt.
    Ich foto­gra­fie­re manch­mal auch ger­ne “OOC”. Ein­fach, um alles 100% beim Foto­gra­fie­ren zu beach­ten und umzu­set­zen. Ist ein­fach ein Ansporn, eine Spie­le­rei, eine Herausforderung.
    Das ist genau das sel­be, wie auch nur mit einem 50er raus­zu­ge­hen. Man macht es, weil mans kann.

    Ich habe mir mal für mei­ne D750 ein S/W-Pro­fil erstellt und auf die Kame­ra gela­den, damit ein Kon­zert foto­gra­fiert und gefilmt. EIn Traum: Kei­ne Nach­be­ar­bei­tung und Fotos und Vide­os hat­ten genau den glei­chen fan­tas­ti­schen Look.

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  13. ooc…kenne ich nur noch von den Dia­fil­men. Da stimm­te das viel­leicht noch. Auch bei #shoot­film in SW bas­te­le ich in der DK bei der Nega­tiv­ent­wick­lung als auch beim Ver­grö­ßern an den Bil­dern rum. Ach ja, mit dem Retu­sche­pin­sel geht auch noch was…
    Die Werk­zeu­ge sind anders gewor­den. Das ist aber auch das Einzige.
    just my 2C

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  14. Super Arti­kel Paddy.
    Aus foren­si­scher Sicht gleich dop­pelt inter­es­sant. Denn hier wird das The­ma “Bild­be­ar­bei­tung” wei­test­ge­hend tabui­siert. Aller­dings meißt aus Man­gel an Ver­ständ­nis für die Tech­nik der digi­ta­len Foto­gra­fie. Es bei­ßen sich aus foren­si­scher Sicht immer die Wunsch­zie­le: Fotos schie­ßen, die nicht bear­bei­tet wer­den (müs­sen), aber gleich­zei­tig Fotos mit viel Infor­ma­tio­nen, bzw. rea­li­täts­na­he Fotos machen.

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  15. Ich mach die Welt wie sie mir gefällt zumin­dest in mei­nen Bildern 🙂
    Klar bear­bei­te ich, Licht set­zen, Hin­ter­grund tau­schen usw. ja und ? Foto­graf und Bild­be­ar­bei­ter - gehört zusam­men ! Die gegen die Bild­be­ar­bei­tung schimp­fen kön­nen es nur nicht , so siehts aus.

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  16. Hal­lo Patrick … Dan­ke für die­se Zei­len (und Bilder) …
    man fragt sich halt, was haben die “out of cam” Künst­ler in den letz­ten 20 Jah­ren digi­ta­ler Foto­gra­fie eigent­lich dazugelernt?
    Dazu­ge­lernt zu dem, was auch schon zu ana­lo­gen Zei­ten gute foto­gra­fi­sche Bild­pra­xis war - nur in ande­ren und wesent­lich auf­wen­di­ge­ren Arbeits­ab­läu­fen (Aus­schnitt - Far­be - Gra­da­ti­on - Retu­sche - u. u.).
    Aber ver­mut­lich ist es wesent­lich beque­mer ein durch Druck auf einen Aus­lö­ser ent­stan­de­nes Licht­bild, mit Halb­wahr­hei­ten und Schmus wer­tig erschei­nen zu las­sen, als die Fak­ten und Mög­lich­kei­ten digi­ta­ler Foto­gra­fie aus­zu­lo­ten und zu nut­zen … für das, wor­um es gehen könn­te: näm­lich ein “Bild” zu schaf­fen, das sich in sei­ner Qua­li­tät posi­tiv abhebt von dem täg­lich mil­lio­nen­fach pro­du­zier­ten opti­schen Nonsens.
    Doch wie gesagt - das wäre mit Arbeit ver­bun­den - und damit, sich mit dem Medi­um digi­ta­les Bild auseinanderzusetzen …

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  17. Hahaha…ich kann Dir nur zustim­men und amü­sie­re mich auch immer wie­der über das ooc Geha­be eben­so wie über die Über­tech­ni­sie­rung. Geht ein­fach raus uns fotografiert.

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  18. Hal­lo Paddy,
    du hast voll­kom­men recht, OOC gabe es auch zu ana­lo­gen Zei­ten nicht. Film, Ent­wick­lung, Art des Foto­pa­piers, des­sen Belich­tung und Ver­ar­bei­tung hat­te alles einen Ein­fluß auf das fer­ti­ge Bild. Ich hat­te frü­her eine Dun­kel­kam­mer in der ich Schwarz­weiß­bil­der und Abzü­ge von Farb­di­as anfer­ti­gen konn­te. War schön und span­nend, aber mit der heu­ti­gen Digi­tal­tech­nik geht es bedeu­tend ein­fa­cher und vor allem ist es deut­lich bil­li­ger, denn man ver­schwen­det kei­nen Film/Fotopapier und Entwicklungsmaterialien.
    Ich glau­be OCC soll ein biss­chen eine Foto­gra­fier­tech­nik mit ana­lo­gen Flair vor­spie­geln, wobei die Leu­te die ana­lo­ge Tech­nik nicht ken­nen­ge­lernt haben oder ver­ges­sen haben, was man alles vor der Auf­nah­me oder in der Dun­kel­kam­mer beach­ten muss­te. Und eines soll­te man auch nicht ver­ges­sen: Frü­her dau­er­ete es immer etwas, bis man das Resul­tat vor Augen hat­te, heu­te kann man mit den Para­me­tern der kame­rain­ter­nen Bild­ver­ar­bei­tung solan­ge rum­spie­len bis das Ergeb­nis den Vor­stel­lun­gen ent­spricht. Das ist dann zwar ein “OCC”-JPEG, aber trotz­dem nicht ver­gleich­bar mit den Zei­ten der ana­lo­gen Technik.
    Ich möch­te die heu­ti­ge Digi­tal­tech­nik mit ihren gan­zen Mög­lich­kei­ten nicht mehr mis­sen, den ein­zi­gen Vor­teil der alten ana­lo­gen Tech­nik (zumal für den damals noch armen Schüler/Studenten) sehe ich in der Tat­sa­che, dass man damals län­ger über­legt hat bis man auf den Aus­lö­ser gedrückt hat. Man hat - allein schon aus Kos­ten­grün­den - bewuß­ter foto­gra­fiert. Heu­te wird der Aus­lö­ser in Seri­en­bild­funk­ti­on kräf­tig run­ter­ge­drückt, nach dem Mot­to wird schon was ver­nünf­ti­ges dabei sein - kost ja nix, kann man ja wie­der löschen.

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  19. OOC soll es nicht geben? Klar gibt es das. Wenn ich das unter einem Bild lese, heißt das: sieh dir an, was die Kame­ra ohne ner­ven­de stun­den­lan­ge Nach­be­ar­bei­tung aus­gibt. So einen guten oder schlech­ten Job macht die inter­ne Bild­ve­ar­bei­tung. Für mich ein sehr wich­ti­ges - und sehr sub­jek­ti­ves - Kri­te­ri­um beim Kauf einer Kame­ra. Fuji macht hier einen guten Job - fin­de ich. Oft sit­ze ich lan­ge und opti­mie­re Lich­ter, Schat­ten, Far­ben… in LR, danach schmei­ße ich das bear­bei­te­te Bild weg, weil der Look des OOC-JPEGs schon gut gepasst hat. So hat auch zu ana­lo­gen Zei­ten die Foto­gra­fie für mich super funk­tio­niert. Guten Film aus­wäh­len, gutes Labor: ein­lo­chen und passt.

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  20. Es ist eigent­lich alles egal ‚ob man mit oder ohne Bildbearbeitung
    das Bild fer­tig macht.Hauptsache fin­det der Betrach­ter das Bild ist schön.
    Mei­ne Erfah­rung nach ist Pro­fi­ob­jek­ti­ve hat meis­tens bes­se­re Glas
    und daher ist Farbe,Kontrast sowie Farb­tem­pe­ra­tur ist bes­ser als
    nor­ma­le Objektve.Man braucht fast nicht mehr das Bild zu korrigieren.

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  21. Also ich kann grund­sätz­lich vie­len Aspek­ten des Arti­kels zustim­men. Es ist klar, dass auch in der Kame­ra eine Ent­wick­lung der Roh­da­ten statt­fin­det, die zu einem gewis­sen Ergeb­nis führt.
    Für mich per­sön­lich gibt es aber einen Unter­schied zwi­schen der Ent­wick­lung der Roh­da­tei­en, wie sie in der Kame­ra oder im RAW-Con­ver­ter am PC statt­fin­det, um einen gewis­sen all­ge­mei­nen Look zu erzie­len, und der Bear­bei­tung, wel­che ich mit geziel­ten und stär­ke­ren Mani­pu­la­tio­nen verbinde.
    Jetzt kann man natür­lich Erb­sen­zäh­ler sein und ver­su­chen hier eine Gren­ze zu ziehen.
    Aber was ist falsch dar­an, zu sagen: “Hey, ich habe eben die­ses Bild gemacht und obwohl ich es nicht am PC bear­bei­tet hat es so einen coo­len Gesamt­ein­druck. Das Model ist wirk­lich so schlank, ohne dass ich ver­flüs­si­gen muss­te, ich habe kei­nen Pickel ent­fernt, weil sie so tol­le Haut hat und genau in dem Moment als das Licht so toll auf sie gefal­len ist, mach­te ihr Hund noch die­sen nied­li­chen Gesichts­aus­druck, ohne dass ich in Pho­to­shop was zusam­men­mon­tie­ren musste…”
    Und mit “ooc” lässt sich das zuem­lich gut zusam­men­fas­sen. Man muss ja nicht päpst­li­cher sein als der Papst ?

    Und @Günter:
    Es wird unter­schie­den zwi­schen Groß-, Mit­tel- und Kleinformatkameras.
    Und bei letz­te­rem gibts halt noch­mal die Unter­tei­lung in Voll- und Halb­for­mat (Crop).

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  22. Auf den Punkt gebracht! Übri­gens in der Light­pain­ting­sze­ne gras­siert auch ger­ne ein­mal “Sooc” = straight out of Cam und hat hier den Hin­ter­grund, dar­auf hin­zu­wei­sen, dass das Bild nicht nach­träg­lich gepho­to­shopt wur­de, die Licht­spu­ren eben nicht via Bild­be­ar­bei­tung ins Bild gebas­telt wurden. 😉

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  23. Ein OOC-Bild zu ken­nen als Ver­gleich zum End­ergeb­nis ist doch ledig­lich für Anfän­ger und Ein­stei­ger inter­es­sant, damit sie sehen, dass die tol­len End­ergeb­nis­se kei­ne Guru-mäßi­ge Foto­gra­fie bedeu­tet, son­dern durch gute und pas­sen­de Nach­be­ar­bei­tung zustan­de kommt. So wird die Foto­gra­fie deut­lich ent­zau­bert und der Neu­ling kann sehen, dass die OOC-Fotos technisch/qualitativ nicht bes­ser sind als das, was ihm sei­ne Kame­ra liefert.
    Manch­mal müs­sen die OOC-Fotos auch qua­si unvor­zeig­bar sein, bis sie ent­spre­chend der Bild­idee ver­ar­bei­tet wur­den, z.B. bei Mon­ta­gen oder gezielt dunk­ler Belichtung.

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  24. Ich mag Dei­ne unauf­dring­li­che Art, Dei­ne Ansicht zu einem The­ma wie die­sem kund zu tun. Das ermög­licht es mir als Leser, mit dem inter­es­san­ten Input eine Mei­nung zu bil­den ohne das Gefühl zu haben, in eine Rich­tung gepu­shed zu werden.
    Das macht m.E. einen guten Blog aus.
    Thumbs up!

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  25. ooc bedeu­tet, dass das Foto so aus der Kame­ra kommt.
    Es bedeu­tet kei­nes­falls, dass das Foto die “Natur” zu 100% ori­gi­nal­ge­treu widerspiegelt !!!
    Die­sen ooc Hin­weis kann man nut­zen, wenn man auf einen beson­ders guten bzw. schlech­ten Kame­ra­work­flow hin­wei­sen will (im Ori­gi­nal ist der Him­mel viel blau­er oder das Meer viel grüner ;-)) .
    Oder man nutzt den Hin­weis, wenn man den Unter­schied zwi­schen einem Bild (ooc - wie es aus der Kame­ra kommt) und einem bear­bei­te­ten Bild zei­gen will.
    Ich fin­de die­sen Hin­weis des­halb nicht verwerflich.

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  26. Hi Pad­dy!

    Ich bin grad über Dein Arti­kel gesto­ßen und da ich Dich auf You­Tube ver­fol­ge, dach­te ich mir, lass ich mal ein Kom­men­tar da. Das The­ma ooC sehe ich sel­ber nicht so ver­bis­sen. Da mir durch die aktu­el­len Umstän­de die Zeit zur Nach­be­ar­bei­tung fehlt, hilft es mir aber, die Bil­der rela­tiv rich­tig in der Kame­ra zu machen. Momen­tan sind es All­tags­bil­der. Mir ist voll­kom­men wum­pe, ob das jetzt bei eini­gen “unbe­ar­bei­tet” bedeu­tet. Für mich ist es: Ich nut­ze die inte­ren Bild­be­ar­bei­tung, um kei­ne Nach­be­ar­bei­tung machen zu müs­sen. Gera­de kam unser Zwerg aus dem Mit­tags­schlaf und hat mich erschreckt 😀
    Das heißt, ich muss ein Ende finden!

    Lass es Dir gut gehen und komm gut durch die Coronazeit!

    MfG Sebas­ti­an

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  27. Wie scha­de, daß auch hier so pole­misch und schwarz/weiß argu­men­tiert wird. Es geht nur noch ums „sie“ und „wir“. Bringt lei­der nie­man­den wei­ter. Dabei ist die Defi­ni­ti­on schon im Begriff klar: kei­ne Nach­be­ar­bei­tung. Fer­tig. Ist man damit arro­gant ? Ich den­ke nein. War­um aber ver­tei­di­gen so Vie­le ihre ande­re Mei­nung ? Hängt da Foto­gra­fen­eh­re dran ? - Als Berufs­mu­si­ker ver­glei­che ich die Debat­te mal mit dem Unter­schied zwi­schen Live-Oper und CD-Kon­ser­ve. Ers­te­res hat für mich unend­lich mehr Charme. Wer es feh­ler­los „per­fekt“ haben will, kauft sich eine Kon­ser­ve. Auch gut. Ist aller­dings meis­tens ein nach­be­ar­bei­te­tes Produkt.

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  28. Wen man sich wirk­lich mit die­sem The­ma beschäf­tigt, dann kommt man zu dem Schluss: War­um schreibt jemand etwas über ooc?

    ooc. Die Wör­ter sagen es doch ganz deut­lich. Alles ande­re wird aus dem jewei­li­gen Stand­punkt hin­ein interpretiert.
    Die­se Bil­der sind kei­ner Retu­sche unter­zo­gen wor­den. Ein Pickel, ein viel­leicht stö­ren­des Stein­chen, ein Vogel am Him­mel, etc. alles ist auf die­sem Bild zu sehen. Es wur­de nichts gedreht oder beschnit­ten. Ledig­lich die Kame­ra-Inter­ne-Engi­ne hat an dem Bild gear­bei­tet. Und der Mensch, der die Funk­tio­nen bedie­nen kann. Das ist in Übri­gen auch eine Ent­wick­lung wie in einer Dun­kel­kam­mer, mei­ne Herren.

    Dort hin­ein zu inter­pre­tie­ren, das sich “ooc- Foto­gra­fen” als etwas bes­se­res füh­len, emp­fin­de ich als ziem­lich merk­wür­dig. Die, die genau die­se Behaup­tung auf­stel­len soll­ten da ein­mal in sich gehen…

    Aus den Kom­men­ta­ren habe ich ent­nom­men, das es anschei­nend eine Sache der eige­nen Per­spek­ti­ve ist.

    ooc. Die­ses Bild wur­de wie alle ande­ren Foto­gra­fien ent­wi­ckelt, jedoch kei­ner Retu­sche unterzogen.
    Da vie­le jedoch eigent­lich gar nicht wis­sen was eine Retu­sche in Sachen Foto­gra­fie bedeu­tet, hier eine klei­ne Hilfe.
    Man stel­le sich eine mecha­ni­sche Ver­än­de­rung nach der eigent­li­chen Ent­wick­lung auf dem Bild vor. Frü­her auf der Glas­plat­te, dann auf dem Nega­tiv mit Blei­stift und Gra­fit, dann direkt auf dem Foto per Air­brush. Es gibt noch eine Men­ge Tech­ni­ken mehr.

    Viel­leicht ist der Begriff ooc jetzt den Einen und Ande­ren kla­rer gewor­den. Es han­delt sich also nicht dar­um, das da jemand behaup­tet, er sei der bes­se­re Foto­graf. Er/sie sagt ledig­lich, dass kei­ner­lei Retu­sche nach dem eigent­li­chen Ent­wick­lungs­vor­gang sei­tens Pho­to­shop, Affi­ni­tät Pho­to, etc. vor­ge­nom­men wurde.

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