Mobile Drucker - Canon Selphy 1300 vs. Instax Share SP-2 und SP-3

Dru­cken macht glücklich!

Dass ich ein Freund des gedruck­ten Bil­des bin, ist ja nichts neu­es. Die meis­ten Bil­der rap­peln in bes­ter Qua­li­tät aus mei­nem Epson SC-P 800 (Blog­post dazu), der übri­gens noch immer ein­wand­frei sei­nen Dienst tut. Aber so einen A2-Dru­cker klemmt man sich nicht mal eben unter den Arm. Da kom­men die klei­nen mobi­len Dru­cker ins Spiel, die viel­leicht von der Qua­li­tät nicht mit einem gro­ßen Fine-Art-Prin­ter mit­hal­ten kön­nen, dafür aber mit ganz viel Charme und natür­lich Mobi­li­tät glän­zen kön­nen. Schon seit lan­gem besit­ze ich ver­schie­de­ne Sel­phy und Ins­tax-Dru­cker. Nun woll­te ich mir mal das aktu­el­le Sel­phy-Modell anschau­en und habe dann auch gleich mal den Ins­tax Dru­cker für die qua­dra­ti­schen Fil­me geor­dert. Im Ren­nen sind also der Canon Sel­phy 1300, der Ins­tax Share SP-2 und der Ins­tax Share SP-3.

Instax SP-2, SP-3 und Canon Selphy CP-1300
Ins­tax SP-2, SP-3 und Canon Sel­phy CP-1300

Instax Share SP-2

Anfang des Jah­res war ich in Nami­bia. Dort haben wir die Him­ba im Nor­den des Lan­des und Busch­leu­te im Osten besucht. Auf der Rei­se hat­te ich mei­nen Ins­tax Share SP-2 dabei, der mit den Ins­tax-Mini-Fil­men gela­den wird. Ich hat­te erst über­legt eine Ins­tax-Kame­ra mit­zu­neh­men, aber ent­schied mich dann für den Dru­cker. War­um das eine gute Idee war, erzäh­le ich spä­ter. Das klas­si­sche Ins­tax-For­mat ist in etwa so groß wie eine Kre­dit­kar­te. Nicht sehr groß, aber das wie­der­um macht den Dru­cker sehr klein. Wenn man die Ansa­ge bekommt, dass man in einer Cess­na maxi­mal 10 Kg Gepäck mit­neh­men darf, dann zählt jedes Gramm. Trägt man so eine tou­ris­ten­mä­ßi­ge Safa­ri­ho­se mit seit­li­chen Bein­ta­schen, dann passt der Dru­cker wun­der­bar dort hin­ein. Auf­ge­la­den wird er per USB, was natür­lich auch mit einer Power­bank geht.

Großes Interesse bei den Himba-Kids am Smartphone und dem Instax-Drucker
Gro­ßes Inter­es­se bei den Him­ba-Kids am Smart­phone und dem Instax-Drucker

Als wir das Him­ba­dorf betra­ten, mel­de­ten wir uns als ers­tes beim Dorf­äl­tes­ten an und über­reich­ten Gast­ge­schen­ke. Das sind dann so nütz­li­che Din­ge, wie ein Sack Mais­mehl. Danach durf­ten wir das Dorf betre­ten und uns dort frei bewe­gen und foto­gra­fie­ren. Die Kom­mu­ni­ka­ti­on lief mit Hän­den und Füßen und irgend­wie fühl­te es sich komisch an. Wir kamen nun in das Dorf und woll­ten dort die Men­schen foto­gra­fie­ren. Was zum Teu­fel haben die aber davon? Nichts, außer dass es für die Him­ba viel­leicht auch etwas Abwechs­lung bedeu­tet, wenn mal Besu­cher kom­men. Ich hol­te dann mei­nen Ins­tax-Dru­cker her­vor, mach­te ein Bild mit dem Han­dy und drück­te das Ergeb­nis dem Kind in die Hand. Danach war vor­bei. Hal­li­gal­li im Him­ba­dorf. In kür­zes­ter Zeit hat­te ich eine Trau­be von Kin­dern um mich, die alle ger­ne ein Foto haben woll­ten. Der Dru­cker glüh­te, es kamen dann auch die Erwach­se­nen und inter­es­sier­ten sich für das klei­ne Gerät. Ich habe bestimmt fünf Fil­me (50 Bil­der) raus­ge­hau­en. Ich hat­te nur einen tak­ti­schen Feh­ler gemacht. Der Dru­cker kam zu früh zum Ein­satz. Als ich danach noch eini­ge Bil­der mit der Lei­ca machen woll­te, hat­te auf fast jedem Bild irgend­wer so einen Ins­tax-Print in der Hand. Egal, ich war glück­lich, dass ich zumin­dest eine win­zi­ge Klei­nig­keit geben konn­te und mir nicht nur mei­ne Bil­der nahm. Ähn­lich war es dann auch eini­ge Tage spä­ter bei den Busch­leu­ten bei Tsumkwe.

Zwei junge Himbafrauen, die natürlich auch ein Instax-Foto bekommen haben
Zwei jun­ge Him­baf­rau­en, die natür­lich auch ein Ins­tax-Foto bekom­men haben
Das fertige Instax-Foto
Das fer­ti­ge Instax-Foto
Das iPhone-Foto. Ich bin froh die Bilder in der Qualität zu haben.
Das iPho­ne-Foto. Ich bin froh die Bil­der in der Qua­li­tät zu haben.

Dass ich mich für den Dru­cker und nicht für eine Ins­tax-Kame­ra ent­schie­den hat­te, war gold­rich­tig. So konn­te ich mir selbst auch noch ein­mal die Bil­der aus­dru­cken, um die­se dann auch spä­ter auch in das Hash­tag-Maga­zin zu packen. Außer­dem ist die Qua­li­tät der Bil­der aus einer Smart­phone-Kame­ra deut­lich bes­ser als alles, was aus einer Ins­tax kommt. Sicher­lich mag es reiz­voll sein abzu­drü­cken und zu wis­sen, dass es jetzt genau ein Bild davon gibt, aber für mei­nen Fall fand ich es so besser.

Die Kids waren richtig stolz auf ihre Fotos
Die Kids waren rich­tig stolz auf ihre Fotos
Die Instaxbilder konnte ich mir noch einmal für das Hashtag-Magazin ausdrucken
Die Ins­tax­bil­der konn­te ich mir noch ein­mal für das Hash­tag-Maga­zin ausdrucken

Jedes Foto, das man auf dem Han­dy hat, kann man auch auf dem Ins­tax-Dru­cker dru­cken. Der Dru­cker macht ein eige­nes WLan auf, man ver­bin­det sich und ver­wen­det danach die Ins­tax-App für den Druck. Da gibt es auch ein paar Bear­bei­tungs­gim­micks, aber außer dem Zuschnitt von Bil­dern ver­wen­de ich da eigent­lich nichts. Die Druck­qua­li­tät ist mitt­ler­wei­le auch ver­hält­nis­mä­ßig gut. Das hat zwar nichts mit einem Fine-Art-Print und Farb­ver­bind­lich­keit zu tun, ist aber den­noch voll­kom­men aus­rei­chend. Bei Ins­tax steht vor allem die Hap­tik im Vor­der­grund, die zumin­dest ansatz­wei­se an alte Pola­roid-Bil­der erinnert.

Down­load der App im App-Store: ins­tax SHARE - FUJIFILM Corporation*

Ins­ge­samt ist die Bedie­nung super­easy. Nur manch­mal dau­ert es ein klein wenig, bis der Dru­cker in der App erkannt wird, obwohl die Netz­werk­ver­bin­dung her­ge­stellt wur­de. Eine Akku­la­dung reich­te mir auch voll­kom­men aus. Ich habe nicht gezählt oder gemes­sen. Aber die Dru­cke bei den Him­ba gin­gen pro­blem­los mit einer Akku­fül­lung. Für den Not­fall war dann ja auch noch die Power­bank dabei.

Die Ins­tax-Fil­me gibt es mitt­ler­wei­le in vie­len ver­schie­de­nen Aus­füh­run­gen. Neben dem Klas­si­ker mit wei­ßem Rah­men gibt es auch einen schwar­zen Rah­men, Mini­ons oder Comic-Style. Dar­über hin­aus gibt es auch einen Mono­chrom-Film. Letz­te­ren habe ich im Dru­cker bis­her nicht aus­pro­biert, da ich das Bild ja auch vor­her in Schwarz­weiß wan­deln kann. In einer Ins­tax-Kame­ra macht das mehr Sinn.

Für mei­nen Tripp war der Ins­tax SP-2 genau rich­tig und ist seit­dem eigent­lich auf allen Rei­sen dabei. Auf der Fahrt mit der Val­pa­rai­so Express haben wir damit Fotos der gan­zen Mann­schaft gemacht und die­se auf eine See­kar­te geklebt. Das Bild hängt seit­dem in der Bar des Schiffes.

Die Mannschaft der Valparaiso Express auf ihrer Jungfernfahrt
Die Mann­schaft der Val­pa­rai­so Express auf ihrer Jungfernfahrt
Alle Bilder aus Namibia konnte ich mir noch einmal für mich ausdrucken
Alle Bil­der aus Nami­bia konn­te ich mir noch ein­mal für mich ausdrucken

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Instax Share SP-3

Mitt­ler­wei­le hat Fuji auch qua­dra­ti­sche Ins­tax-Fil­me her­aus­ge­bracht. Die Meu­te hat­te lan­ge danach ver­langt, denn Pola­roid ist ja klas­sisch auch qua­dra­tisch. Nach der ers­ten Kame­ra kam dann auch ein Dru­cker, der Ins­tax Share SP-3. Im Grun­de muss ich dar­über nicht viel sagen, denn das Teil funk­tio­niert genau­so, wie der SP-2, nur eben mit den qua­dra­ti­schen Fil­men. Für wel­chen man sich ent­schei­det, ist wohl Geschmack­sa­che. Ich kann dem qua­dra­ti­schen For­mat viel abge­win­nen, es hat halt Charme. Aller­dings wird der Dru­cker dadurch auch etwas grö­ßer. Für Rei­sen wür­de ich wohl doch zum klas­si­chen Ins­tax-Mini-For­mat grei­fen. Das reicht voll­kom­men aus und der Dru­cker passt ein­fach noch bes­ser in die Hosentasche.

Instax SP-3
Ins­tax SP-3

Als Fuji das qua­dra­ti­sche For­mat ankün­dig­te, war ich Feu­er und Flam­me. Als dann die ers­te Kame­ra damit her­aus kam, war ich etwas ent­täuscht. Es han­delt sich lei­der nicht um das bekann­te Pola­roid-For­mat. Die qua­dra­ti­schen Ins­tax-Bil­der haben die glei­che Höhe, wie die Mini, sind halt nur qua­dra­tisch. Sie sind zwei­fels­oh­ne toll, aber irgend­wie möch­ten wir doch alle ger­ne das gute alte Pola­roid-For­mat zurück, oder?

Das ist aber alles per­sön­li­che Vor­lie­be. Für den SP-3 gilt ansons­ten alles, was auch für den SP-2 gilt. Besitz man bei­de Dru­cker, so muss man in der App wäh­len wel­cher Dru­cker gera­de zum Ein­satz kommt. Klar, macht Sinn wegen Beschnitt usw.

Ein Punkt, der evtl. wich­tig sein könn­te ist die Druck­qua­li­tät. Bei einem direk­ten Ver­gleich ist der SP-3 vom Druck her etwas kon­trast­rei­cher als der SP-2. Letz­te­rer wirkt ein wenig ver­wa­schen, was ja durch­aus gewünscht sein kann und irgend­wie zum Sofort­bild dazu gehört. Nüch­tern betrach­tet wür­de ich dem SP-3 aber die bes­ser Farb­wie­der­ga­be beschei­ni­gen. Die­se Aus­sa­ge stützt sich aber ledig­lich auf einen direk­ten Ver­gleich. Labor­er­geb­nis­se habe ich dazu nicht. Die wür­den uns wohl auch nur den Spaß an den klei­nen Sofort­bild­chen nehmen.

Preis­lich lie­gen die Squa­re-Fil­me etwas über den Mini. Man muss mit etwa einem Euro pro Druck rech­nen. Die Mini schla­gen mit ca. 80 Cent zu Buche. Mas­sen­kauf und etwas goo­geln kann natür­lich zu bes­se­ren Prei­sen füh­ren. Auch der Dru­cker ist etwas teu­rer als der klei­ne­re SP-2.

Wer eine Fuji-Kame­ra besitzt, der kann auch direkt von der Kame­ra, ohne Umweg über das Smart­phone, dru­cken. Sehr prak­tisch. Aller­dings konn­te ich das man­gels pas­sen­de­rer Kame­ra nicht aus­pro­bie­ren und daher auch nicht sagen, wie prak­ti­ka­bel das ist.

Canon Selphy CP-1300

Da ich mei­ne Fin­ger nicht von Dru­ckern las­sen kann, muss­te ich mir dann aber auch ein­mal anschau­en, was Canon mit dem aktu­el­len Sel­phy-Model ablie­fert. Es ist mitt­ler­wei­le mein drit­ter Dru­cker aus die­ser Rei­he. Die Sel­phys sind sog. Ther­mos­ub­li­ma­ti­ons­dru­cker. Hier muss man nicht nur Papier ein­le­gen, son­dern auch ein Farb­band. Bei­des zusam­men kauft man immer im Kit.

Der Sel­phy bie­tet viel mehr von den Funk­tio­nen, die wir von klas­si­schen Dru­ckern ken­nen. Man kann ihn per USB anschlie­ßen über Wifi oder direkt von SD-Kar­te, bzw. USB-Stick drucken.

Nach dem Mot­to “Keep it simp­le” habe das bord­ei­ge­ne WLan des Sel­phy akti­viert, mich mit dem iPho­ne ver­bun­den und dann direkt das ers­te Bild per Air­print aus­ge­druckt. Wun­der­bar, das war ein­fach. Es feh­len ledig­lich For­ma­tie­rungs­op­tio­nen. Obwohl ich im Dru­cker selbst ein­ge­stellt hat­te, dass ich ger­ne mit Rand dru­cken möch­te, kam das Bild rand­los her­aus. Aber dafür gibt es eine App von Canon.

Down­load der iOS App im App-Store: Canon PRINT Inkjet/SELPHY - Canon Inc.*

Canon Selphy CP-1300
Canon Sel­phy CP-1300

In der Print-App gibt es dann auch die Mög­lich­keit einen Rand ein­zu­stel­len. Lei­der ist die Funk­ti­on nicht so rich­tig aus­ge­reift. Man hat näm­lich kei­nen Ein­fluss auf die Grö­ße des Ran­des. Druckt man ein Bild im 3:2-Format, so passt es halb­wegs. Hat man aber eins in 4:3, so ist der Rand an den Sei­ten grö­ßer als oben und unten. Nicht so schön. In der App fin­det sich ein But­ton “Bild bear­bei­ten”, der aber lei­der in Zusam­men­spiel mit dem Sel­phy kei­ne Funk­ti­on hat. Wer vom Han­dy dru­cken möch­te und etwas mehr Gestal­tungs­spiel­raum haben möch­te, dem emp­feh­le ich eine App, wie zum Bei­spiel Pic Col­la­ge*. Damit kann man neben ver­schie­de­nen Lay­outs und Kar­ten auch ein­fach einen Rand um das Bild legen.

Hat man die­sen klei­nen Wer­muts­trop­fen aber über­wun­den, so macht der Sel­phy rich­tig Lau­ne. Damit er auch wirk­lich mobil ist, habe ich mir den Akku dazu gegönnt. Die Ladung soll laut Spe­zi­fi­ka­ti­on für etwa 50 Dru­cke aus­rei­chen. Gela­den wird der Akku, sobald der Dru­cker am Netz­teil hängt. Ein extra Lade­ge­rät gibt es nicht.

Der Sel­phy ist mobil, aber für die Hosen­ta­sche, wie der Ins­tax-Dru­cker, ist er nicht geeig­net. Auch wür­de er in der Foto­ta­sche sehr viel Platz weg­neh­men. Aber dafür wird man auch mit deut­lich grö­ße­ren Bil­dern in 10x15 belohnt. Was mich etwas stört, ist die nach vor­ne her­vor­ste­hen­de Papier­kas­set­te. Ich woll­te den Dru­cker eigent­lich in einen R2D2 mit Kame­ra ein­bau­en und die Bil­der soll­ten dann direkt aus­ge­spuckt wer­den. Das wird aber schwie­rig, da die Kas­set­te im Weg ist. Nun ja, mit dem Pro­blem bin ich wohl ziem­lich alleine 😉

Gut gefällt mir auch die ein­ge­bau­te Col­la­gen-Funk­ti­on. Man kann über die App bis zu acht Bil­der an den Dru­cker schi­cken und der macht auto­ma­tisch eine Col­la­ge dar­aus. Das funzt gut. Eher ein Rein­fall ist die Funk­ti­on, um die typi­schen Pho­to­booth-Strei­fen zu dru­cken. Das geht nur von einer Spei­cher­kar­te oder einem USB-Stick und ist in der Bedie­nung umständ­lich. Natür­lich wer­den die Strei­fen auch nicht auto­ma­tisch geschnit­ten, aber das war klar. Apro­pos Pho­to­booth. Natür­lich kann man den Sel­phy CP-1300 auch als Dru­cker in einer Foto­box ver­wen­den. Das habe ich auch schon ein­mal auf einer Hoch­zeit in Grie­chen­land gemacht, wo wir den gro­ßen Dru­cker nicht mit­neh­men konn­ten. Aller­dings eig­net sich der Dru­cker nur für klei­ne pri­va­te Gesell­schaf­ten. Größ­ter Nach­teil ist die lan­ge Druck­zeit (fast eine Minu­te) und dass man immer nur 20 Blatt in der Papier­kas­set­te an Vor­rat hat. Also nichts für den pro­fes­sio­nel­len Ein­satz, aber für den Haus­ge­brauch beim Kin­der­ge­burts­tag durch­aus eine Option.

Vielseitige Druckmöglichkeiten beim Selphy
Viel­sei­ti­ge Druck­mög­lich­kei­ten beim Selphy

Die Ergeb­nis­se aus dem Canon Sel­phy CP-1300 erin­nern von der Hap­tik her an die typi­schen Foto­ab­zü­ge aus der Dro­ge­rie. Klar, es ist rela­tiv dün­nes Foto­pa­pier. Eine Aus­wahl an ver­schie­de­nen Papier­ty­pen exis­tiert nicht. Scha­de eigent­lich, aber ich neh­men an, dass hier die Ther­mos­ub­li­ma­ti­ons­tech­nik Gren­zen hat. Posi­tiv ist, dass man die Dru­cke mit einem mat­ten Finish ver­se­hen kann. Dann wird nach den drei Farb­schich­ten eine wei­te­re trans­pa­ren­te Schicht auf­ge­tra­gen. Das mil­dert den Glanz­ef­fekt, den ich per­sön­lich nicht so sehr mag, etwas ab.

Sehr posi­tiv über­rascht hat mich der aktu­el­le Stand der Druck­qua­li­tät. Hier hat sich noch ein­mal etwas getan seit mei­nem ers­ten Sel­phy. Ohne irgend­wel­che Opti­mie­run­gen oder Pro­fi­le kommt sofort ein sehr ansehn­li­ches Bild aus dem Dru­cker. Die Far­ben kom­men rich­tig gut und sind gar nicht mal so ver­kehrt. Jeder, der nicht auf Farb­ver­bind­lich­keit ange­wie­sen ist, wird out of the box viel Spaß mit den Ergeb­nis­sen haben.

Gro­ßer Vor­teil ist natür­lich, dass ich auch direkt vom Rech­ner dru­cken kann. Der Canon Sel­phy CP-1300 kann nicht nur ein eige­nes WLan auf­ma­chen, son­dern sich auch in eine bestehen­de Infra­struk­tur ein­klin­ken und steht somit allen Gerä­ten dort zur Ver­fü­gung. Bei uns Zuhau­se kann ich also vom Smart­phone oder aus Ligh­t­room dru­cken. Ligh­t­room ist dann auch ers­te Wahl, wenn es dar­um geht die Rän­der genau zu set­zen, denn hier kann ich alles im Druck­mo­dul ein­stel­len. Beim Farb­ma­nage­ment bin ich ganz prag­ma­tisch und habe ein­fach gesagt, dass der Dru­cker das über­neh­men soll. Hier habe ich nicht wei­ter mit Pro­fi­len expe­ri­men­tiert, da mir das Ergeb­nis schon gut gefiel.

In mei­ner Aus­wahl ist der Canon Sel­phy CP-1300 der Dru­cker mit den meis­ten Mög­lich­kei­ten, sowohl beim Out­put als auch bei den Anschluß­mög­lich­kei­ten. Die Bedie­nung ist ein­fach, was von mei­ner Frau im Selbst­ver­such bestä­tigt wur­de. Und sein wir mal ehr­lich. Nur wenn so ein Dru­cker ein­fach ist, dann macht er auch Spaß. Anschlie­ßen und los dru­cken muss mög­lich sein ohne zu viel Ein­stell­ge­döns. Das bie­tet der Sel­phy. Kauft man sich gleich ein gro­ßes Papier­pa­ket mit 108 Blät­tern, so kommt man auf einen Blatt­preis von ca. 30 Cent pro Aus­druck. Das ist doch ganz ok.

Welcher ist der Beste?

Soll ich ehr­lich sein? Ich habe sie mir alle drei gekauft 😉 Aber natür­lich auch, um hier dar­über schrei­ben zu kön­nen. Das Schö­ne ist, dass alle drei Dru­cker ver­hält­nis­mä­ßig güns­tig sind. Sie kos­ten alle irgend­et­was um bei 130 bis 180 Euro.  Da lohnt sich schon eher ein Blick auf die Druck­kos­ten. In der Dis­zi­plin hat der Canon klar die Nase vor­ne. Aber ich den­ke dar­um geht es hier nicht so sehr. Es sind alles kei­ne High-Volume-Printer.

Wenn Du einen Dru­cker suchst, der wirk­lich mobil ist und damit mei­ne ich hosen­ta­schen­mo­bil, dann greif zu dem Ins­tax Share SP-2 im Ins­tax Mini For­mat. Ich habe damit in Nami­bia bes­te Erfah­run­gen gemacht und nichts ver­misst. Auch das ver­meint­lich klei­ne For­mat reicht voll­kom­men aus. Von der Bedie­nung her abso­lut simp­le. Man muss das Foto nur irgend­wie auf das Smart­phone bekom­men, um es aus­zu­dru­cken. Wer kei­ne Fuji-Kame­ra besitzt kann natür­lich auch Bil­der per WLan von der Kame­ra zie­hen und dann drucken.

Der Ins­tax Share SP-3 ist dann die Alter­na­ti­ve, wenn Dir das qua­dra­ti­sche For­mat mehr zusagt. Das hat schon Charme. Dafür nimmt der Dru­cker etwas mehr Platz weg. Ansons­ten eine schwe­re Entscheidung.

Die Prints der drei Drucker im Größenvergleich
Die Prints der drei Dru­cker im Größenvergleich

Wer mehr einen rich­ti­gen Foto­dru­cker sucht, der greift zum Canon Sel­phy CP-1300. Die Druck­qua­li­tät ist deut­lich bes­ser als beim Ins­tax und kann durch­aus als ech­ter Foto­druck bezeich­net wer­den. Mit dem optio­na­len Akku ist der Dru­cker eben­falls mobil und kann auch mal zu einem Shoo­ting mit­ge­nom­men wer­den. Ich fin­de es ja immer toll, wenn man den Betei­lig­ten nach einem Foto­shoo­ting auch ganz schnell den ein oder ande­ren Print als Erin­ne­rung mit­ge­ben kann. Das geht natür­lich auch mit den Ins­tax-Dru­ckern, aber der Sel­phy ist da von der Qua­li­tät schon pro­fes­sio­nel­ler und vor allem ist das Bild grö­ßer. Viel Platz nimmt der Sel­phy nicht weg, aber für den Foto­ruck­sack ist er den­noch zu groß. Auf einer mei­ner Schiffs­rei­sen hat­te ich auch einen Sel­phy dabei. Den habe ich ein­fach im Kof­fer trans­por­tiert. Ging zum Glück alles gut, aber man weiß ja nie wie Kof­fer so behan­delt werden.

Auch wenn die Ent­schei­dung für das eine oder ande­re Modell vom Anwen­dungs­fall abhängt, so bin ich begeis­tert wel­che Qua­li­tät wir mitt­ler­wei­le im mobi­len Druck erreicht haben. Auch die Ins­tax-Dru­cker wer­den immer bes­ser, wie man am SP-3 sieht. Beim ers­ten Model SP-1 war alles noch sehr verwaschen.

Alle drei Dru­cker machen Spaß. So rich­ti­ge Aus­rut­scher gab es eigent­lich nicht. Ledig­lich etwas Fine­tu­ning an der App soll­te Canon noch betrei­ben. Alle las­sen den direk­ten Druck vom Smart­phone zu und alle sind ein­fach zu bedie­nen. Preis­lich tun sie sich eben­falls nicht viel. Ob man auf den Druck­preis ach­ten soll­te, muss man selbst wis­sen. In Nami­bia habe ich ins­ge­samt fast 100 Dru­cke raus­ge­hau­en, aber danach liegt der Dru­cke dann auch mal wie­der ein paar Wochen rum. Bei mei­nem Gesamt­vo­lu­men ist es egal, ob der Druck 30 Cent oder einen Euro kostet.

Wenn Ihr selbst einen mobi­len Dru­cker habt, dann haut doch ger­ne mal Eure Erfah­run­gen in die Kom­men­ta­re. Mich wür­de auch mal inter­es­sie­ren, wer die Tei­le wie im Ein­satz hat. Da gibt es bestimmt span­nen­de Geschichten.

Einkaufs-Links

Wenn Euch die Bil­der aus Nami­bia inter­es­sie­ren und auch wie die Ins­tax-Bil­der im Heft aus­se­hen, dann schaut doch mal mein Hash­tag-Maga­zin #4 - Nami­bia an. Gedruck­te Bil­der machen halt erst so rich­tig glücklich 😉

Zum Schluß noch ein paar Ein­kaufs­links für die Gerä­te direkt zu Ama­zon. Wenn Ihr dar­über kauft, dann wird es für Euch nicht teu­rer, aber ich bekom­me eine Pro­vi­si­on. DANKE!

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* Hier­bei han­delt es sich um Affi­lia­te-Links in den Apple App-Store.

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18 Gedanken zu „Mobile Drucker - Canon Selphy 1300 vs. Instax Share SP-2 und SP-3“

  1. Habe das mal mit ner Fuji aus­pro­biert. Geht über das Menü und man kann das Bild (Aus­schnitt) nicht ver­än­dern. Müss­te man also erst in der Kame­ra machen (sofern das geht, habe kei­ne Fuji), neu abspei­chern und dann drucken.
    Kei­ne Ahnung, ob man die Druck­funk­ti­on auf eine Tas­te legen kann. Wäre schon schön.
    Mit mei­ner Olym­pus gehe ich über die Olym­pus-Han­dy-App. Funk­tio­niert gut, wenn kein ande­res bekann­tes WLAN in der Nähe ist (WLAN zu Kame­ra, dann switcht die App für INSTAX um. Wenn ein­mal ein bekann­tes WLAN dazwi­schen­funkt, geht nichts mehr). Man kann natü­rich auch erst mit der Olym­pus-APP die Bil­der her­un­ter­la­den und anschlie­ßend über die INS­TAX-App dru­cken. Vor­teil: Bild­be­ar­bei­tung in der einen oder ande­ren APP ist vor dem Aus­druck möglich.

    Was ich mir wün­schen wür­de, wäre ein WLAN Pict­bridge, als Stan­dard für alle Dru­cker und Kame­ras. Dann könn­te jede Kame­ra direkt drucken.

    Antworten
  2. Zu erwäh­nen Sei das bei dem Sel­phy 1300 immer noch der Strei­fen durchs Bild zau­bert. Komisch das Canon das immer noch nicht hin­be­kom­men hat.

    Antworten
  3. Dan­ke­schön für den Vergleich.
    Ich schlep­pe immer mei­ne Ins­tax Mini mit.
    Die find ich irgend­wie, trotz “Mini” recht sperrig.
    Außer­dem ist das mit dem fie­sen Blitz immer so ne Sache.
    Wer­de mir aber wohl den SP3 zule­gen und dann ent­we­der mit dem Han­dy schnell ein Bild machen oder von der Cam aufs Han­dy zie­hen und dann drucken.

    Antworten
  4. Strei­fen macht mein Sel­phy keine.
    Habe auch den Ins­tax SP2 im Ein­satz. Nach einem Shoo­ting kommt immer der Ins­tax zum Ein­satz, die Models freu­en sich sehr über einen ers­ten Ausdruck.
    Den Sel­phy benut­ze ich meis­tens zu Hau­se aber mit Akku ist er auch ganz gut unter­wegs zu gebrau­chen da er doch recht hand­lich und *rela­tiv* klein ist.

    Antworten
  5. Vie­len Dank für den infor­ma­ti­ven Bericht aus der Pra­xis, Paddy! ??
    Das mit den Strei­fen beim Sel­phy kann ich übri­gens auch bestä­ti­gen. Wir hat­ten am Wochen­en­de auch so ein Modell mit strei­fen und zusätz­lich noch zwei Punk­ten auf dem Aus­druck, die blau waren.

    Antworten
  6. Moin Pad­dy,
    habe seit ges­tern den Canon Sel­phy CP1300. Aus­ge­packt und per iPho­ne das ers­te Bild gedruckt.
    Was da an Qua­li­tät raus­kommt, ist echt bemer­kens­wert. Künf­ti­ger Ver­wen­dungs­zweck soll bei mir ähn­lich Dei­nem sein: Dem Hoch­zeits­paar oder dem Eltern zur 1. Kom­mu­ni­on des Kin­des ein ers­tes Bild mit­zu­ge­ben usw. Es ist ein­fach toll, dass man damit den Auf­trag noch zusätz­lich auf­wer­ten kann.
    Ich habe vor zwei Wochen die 1. Kom­mu­ni­on der Toch­ter von Freun­den foto­gra­fiert und am sel­ben Abend schon 2-3 beson­ders schö­ne Bil­der per What’s zuge­sen­det. Dar­über war die Freu­de der Eltern schon rie­sig, wäre mit einem Abzug aus einem mobi­len Foto­dru­cker, wie dem Canon Sel­phy wahr­schein­lich noch­mals getoppt wor­den. Ich freue mich schon auf mei­nen nächs­ten Auf­trag, bei dem der Dru­cker mit an Bord sein wird. Da ich mir die pas­sen­de Tasche und den Akky noch gön­nen will, wer­de ich ger­ne Dei­ne Affi­lia­te-Links nut­zen. Vie­le Grüße!

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  7. Hal­lo Pad­dy, tol­ler Ver­gleich! Ich wer­de mir den Canon doch mal näher anschauen.

    Selbst besit­ze ich den SP-2 und bin auch sehr zufrie­den damit. Von einem Expe­ri­ment kann ich aber klar abra­ten, SW-Fil­me zu kau­fen und die­se dann im SP-2 (ver­mut­lich auch im 3er) zu ver­wen­den macht mei­ner Mei­nung nach kei­nen Sinn. Die­se haben im Ver­gleich zur SW-Umwand­lung mit anschlie­ßen­dem Druck auf den Sta­dard­farb­film einen deut­li­chen Grünstich!

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  8. Übri­gens:
    Die far­bi­gen Punk­te ent­ste­hen durch Staub auf dem Papier.…
    Hat­te ich lei­der auch schon öfter.
    Strei­fen auf dem Aus­druck sind ein Zei­chen für beschä­dig­te Rol­len im Drucker.
    Gruss Lars

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  9. Vie­len Dank für den Arti­kel! Ich lieb­äug­le schon län­ger mit dem SP3, weil ich auch die Ins­tax SQ10 habe und dann den glei­chen Film benut­zen könnte.

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  10. Dan­ke für die Dru­cker­tipps - gut geschrie­ben, wie immer. Und beson­de­ren Dank - muß mal gesagt wer­den - für dei­nen trans­pa­ren­ten Umgang mit den Ein­k­auf­links. Den meis­ten von uns ist klar, daß es hier Affi­laia­tes sind, doch es aus­drück­lich zu sagen, fin­de ich fair und ein wun­der­bar transparent.
    Ein gutes Vor­bild alle­mal für uns Blogger 🙂

    Grü­ße aus St.Peter Ording vom Wup­per­fo­to­gra­fen . Schön hier 🙂
    Holger

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  11. Wir haben uns vor 5 Jah­ren für unse­re Hoch­zeits­fei­er einen Sel­phy gekauft (ich glau­be das war damals der CP810), und das war (in Kom­bi­na­ti­on mit der Foto­ecke) der abso­lu­te Ren­ner. Im Hand­ling war das aber damals noch etwas umständ­li­cher: Wir muss­ten zum Dru­cken immer wie­der die SD-Kar­te aus der Kame­ra neh­men, in den Dru­cker ste­cken, dort die gewünsch­ten Bil­der raus­su­chen und dru­cken. Dazu kam noch, dass das Durch­blät­tern durch die Bil­der auf dem Dru­cker eeewig gedau­ert hat, was an einer etwas älte­ren und damit lang­sa­men Spei­cher­kar­te lag (und dar­an, dass der Dru­cker die JPEGs anschei­nend sehr inef­fi­zi­ent lädt). Als ich das Gan­ze spä­ter mit einer schnel­le­ren Spei­cher­kar­te pro­biert habe, ging das schon um den Fak­tor 3-4 schnel­ler. Objek­tiv gese­hen, war’s aber immer noch recht träge.
    Sol­che Pro­ble­me gehö­ren heut­zu­ta­ge aber wohl zum Glück der Ver­gan­gen­heit an 🙂

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  12. Hey Pad­dy, du beschreibst das sehr aus­führ­lich, vie­len Dank. Ich selbst suche einen Dru­cker, mit dem man auf Rei­sen sei­ne eige­nen Post­kar­ten dru­cken, hin­ten beschrei­ben und dann auch ver­sen­den kann. Ob das mit dem Sel­phy gin­ge? Sind die Aus­dru­cke dick/hart genug? Was denkst du?

    Lie­be Grü­ße, Sven.

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