Ab heute gibt es nun endlich meine Styles für Capture One. Als ich das Videotutorial zu Capture One Pro aufgenommen habe, hatte ich schon ein paar Styles erstellt. Nun habe ich mich noch einmal hingesetzt und meine ganzen Styles geordnet und auf Vordermann gebracht, so dass Ihr sie auch für Eure Bilder verwenden könnt. Das bedeutet im Klartext, dass sie nun keine Belichtungsparameter mehr enthalten und bis auf wenige Ausnahmen alle Bearbeitungen auch auf Ebenen angewandt werden können. Über die Ebenen hat man die Möglichkeit die Deckkraft des Styles zur verringern oder auch auf eine Maske anzuwenden. Es wird aber auch Version 11 von Capture One Pro benötigt.
Herausgekommen ist eine Sammlung von 16 Styles, 15 in Farbe und eins in Schwarzweiß. Die Styles sind über einen längeren Zeitraum aus meinen eigenen Bearbeitungen entstanden. D.h. es sind die Bearbeitungen, die ich auch bei meinen Bildern anwende. Teils sind die Anpassungen sehr moderat. Erwartet also nicht einen totalen Farbflash oder crazy Cross-Prozessing-Analoglooks. Weniger ist hier mehr. Ein Style ist bei mir der Anfang einer Bearbeitung. Danach kommen dann die Anpassungen bei der Belichtung und der Dynamik. Das gehört jedoch nicht ins Preset mit rein. Je nachdem, welche Farben im Bild vorkommen, verhält sich das jeweilige Style auch immer etwas anders. Manche sind zu, Beispiel bei viel Grün klasse, andere bei Blau oder Rot. Aber ich denke das ist jedem klar, der mit solchen Presets arbeitet.
Über den Sinn oder Unsinn von vorgefertigten Looks kann man sicherlich streiten. Ich verwende sie sehr gerne, da sie mir einfach Zeit ersparen und sie zum stöbern einladen. Der Vorteil eines Presets oder Styles ist, dass es keine Blackbox ist. Sobald man den Style anwendet, kann man die Einstellungen der Regler direkt nachvollziehen. Neben der Zeitersparnis lernt man dadurch natürlich auch. Styles sollten auch nicht als Ersatz angesehen werden, den Workflow und die Bearbeitung mit einer Bildbearbeitungssoftware von der Pike auf zu lernen. Aber es ist ein Start, um schnell mal ein paar Varianten zu probieren. Ob man es also sportlich sieht und sämtliche Einstellungen selbst vornimmt oder auf fertige Looks zurückgreift, muss jeder selbst entscheiden. Am Ende bleibt das Motto: Shit rein, Bullshit raus. Ein Kackfoto bleibt ein Kackfoto, egal wie sehr man an den Reglern zerrt.
Da ich aber oft nach meinen Entwicklungseinstellungen gefragt werde, findet Ihr hier nun mein persönliches Stylepack. Zum Start biete ich das Stylepack zu einem günstigen Einführungspreis an. Später wird der Preis deutlich steigen. Link in den Shop.
Unten sind einige Beispiele mit Vorher/Nachher-Bildern.
P.S.: Für Lightroom kommt demnächst auch etwas.