Seit kurzem besitze ich den Nikon SB-900. Gestern war ich auf einem Web Analytics Event hier in Hamburg und habe dort auch einige Fotos gemacht. Das war die Gelegenheit den SB-900 mal auszutesten. Ich muss gestehen, dass Blitzen gar nicht so einfach ist. Die vielen verschiedenen Möglichkeiten mit Diffusor, Bouncecard, Weitwinkelstreuscheibe stellen mich oft vor die Frage wie ich es denn nun am besten machen soll. Trotzdem sind die ersten Ergebnisse ganz ok, zumindest sind schon mal die roten Augen passé, welche bei meiner Ixus eigentlich zu jedem Bild dazugehörten, wie der Ketchup zur Currywurst.
Einen kleinen Trick habe ich in Scott Kelbys Buch über Digitale Fotografie gefunden, der mich richtig begeistert hat und den ich dann auch gestern viel angewendet habe. Dieser nennt sich Drag Shutter, was wohl auf Deutsch soviel wie “verzögerter Verschluß” heissen muss. Ziel dabei ist es auch den Hintergrund bei geblitzen Bildern besser auszuleuchten. Oft ist es so, dass der Vordergrund gut belichtet ist, dafür aber der Hintergrund viel zu dunkel. Um auch den Hintergrund but auszuleuchten misst man nun zunächst im Automatikmodus ganz normal die Blende und Verschlußzeit aus, anschließend stellt man die Kamera auf Manuell und verlängert die Verschlusszeit. Verwendet man z.B. normalerweise 1/60 sek, so verwendet man dann ca. 1/20 sek. Das hat den Effekt, dass das Bild länger belichtet wird, dadurch der Hintergrund besser ausbelichtet ist, aber das Motiv im Vordergrund durch den Blitz trotzdem knackescharf eingefroren wurde. Ist wirklich ein simpler Trick mit Aha-Effekt.
dafür musst du nicht auf manuell stellen
die sony hat da im menü eine funktion evtl. deine nikön auch.
das wäre ja viel zu zeitaufwendig und dein objekt rennt weg oder langweilt sich
Du hast natürlich vollkommen recht. Nennt sich einfach “Slow” bei Nikon und lässt sich ganz easy einstellen. Nun gut, für den Lerneffekt ist es ja manchmal ganz gut es einmal manuell gemacht zu haben 😉