Eine Woche musste ich warten bis ich dann endlich mal mein neues Makro-Objektiv ein wenig ausprobieren konnte, nun war es aber soweit. Letzten Samstag hatte ich mir das Nikon AF-S VR 105mm f/2,8 Micro gekauft und hatte mich schon wie ein kleines Kind auf die erste Session gefreut. Die ersten Objekte habe ich dann im Garten meines Schweigervaters gefunden. Klar, Blumen und Insekten sind die naheliegendsten Motive, vielleicht nicht unbedingt die spannendsten, aber wenn man noch Anfänger ist, dann freut man sich plötzlich über die ganzen Blumen.
Das 105mm-Makto-Objektiv ist der Hammer. Es ist unglaublich wie nah man damit ans Motiv rangehen kann und wie weit man vergrößern kann. Kombiniert mit einer hohen Lichtstärke und sehr guter Abbildungsleistung steht der Makrofotografie mit diesem Objektiv jedenfalls nichts im Weg. Ich betone extra technisch, denn menschlich stehe ich mir zumindest noch ordentlich selbst im Weg 😉 Das hatte ich mir dann doch etwas einfacher vorgestellt. Ich habe zwar ein wenig gelesen vorab, aber in der Praxis gab es dann doch die ein oder andere Hürde. Ein Punkt ist den richtigen Fokuspunkt zu finden, bewegt man sich nur ein paar Milimeter so ist man schon wieder raus aus dem Fokus, zudem ist es schwierig genau zu entscheiden auf welchen Punkt man fokussieren will. Hier fährt man manchmal mit der manuellen Fokussierung besser. Nächster Punkt ist die Tiefenschärfe, welche teilweise nur einen Milimeter beträgt. Abblenden auf f/16 oder f/22 ist schon fast normal, wenn man etwas mehr Tiefenschärfe benötigt. Dann kommt natürlich gleich das nächste Problem, welches fehlendes Licht ist. Also benötigt man ein Stativ und/oder Blitz. Ich habe mit beidem rumexperimentiert und habe festgestellt, dass das Stativ ziemlich nervig ist. Da man die Kamera im Milimeterbereich verstellen muss, ist man ständig mit dem Stativ zu Gange, evtl. ist für den Zweck auch mein Manfrotto-Stativ einfach zu groß.
Um es kurz zu machen, das Objetiv ist total geil, ich bin richtig verliebt. Die ganze Haptik und Verarbeitung ist absolut Top, da merkt man schone einen Unterschied zu dem üblichen Kit-Objektiven. Allerdings sollte man sich für die Makrofotografie Zeit nehmen, das sit noch mal eine Baustelle für sich 😉
Zum Schluß nun noch mein ersten Versuche. Wie gesagt, halt nur Blumen 😉
Öööööööööööh. Verdammt. Macro wollte ich zwar immer auch mal haben, habe ich aber nicht auf der Liste gehabt. Na danke. Extremes Haben Wollen!!!! Die Dornen mit Ameise finde ich von den Bildern am besten. Super! Freue mich für Dich!
..das sieht ja schon nicht schlecht aus. Besonders gut ist Dir das Foto mit den Stacheln und der Ameise? gelungen. Aber auch die anderen Fotos sind für’s erste schon ganz gut geworden. Ist bestimmt nicht einfach und ich würde mich, wenn es soweit ist, genauso schwer tun. Hattest Du hierzu eigentlich das Buch von Galileo bestellt?
@thovei: nein, ich habe noch ein anderes gefunden. Schreibe ich die Tage was zu.
Der Pilz und die Ameise zwischen den Dornen gefallen mir auch sehr gut. Hoffe Du machst noch fleissig weiter Fotos mit dem Objektiv jetzt und lädst die hoch.
Beeindruckend, wie viel bei der Pusteblume dann schon wieder unscharf ist
@Svend: Na klar mache ich noch mehr Fotos, aber nächste Woche geht es erst mal in Urlaub 😉
@Philipp: Ja, das ist krass. Du hast teilweise gerade mal einen Milimeter Tiefenschärfe-Ebene.
Wow - sehr schöne Bilder. Da kommt man ja richtig in Versuchung so etwas selbst zu probieren, obwohl ich wie Jog erstmal Makro nicht auf dem Radar hatte.
Hast du bei den Fotos einen Blitz benutzt?
@moritz: ich habe mit und ohne Blitz fotografiert. Meistens sind die Bilder mit Blitz schöner geworden, da das Licht viel interessanter wirkt.
Ich habe mein Nikkor 105mm f/2.8 VR diese Woche mal etwas ausführlicher getestet und bin begeistert. Das Objektiv ist klasse. Ich habe auch ein paar Bilder in meinen Blog gepostet.
Weiterhin viel Spaß bei der Makrofotografie und
beste Grüße vom Bodensee,
Michaela