Nachdem ich bereits die Freigabe der Cheffin für das Apple Cinema Display bekommen hatte, habe ich es nun endlich live und in Farbe auf meinem Schreibtisch stehen. Am letzten Samstag hatte ich eins bei der Amazon Resterampe gefunden, das “nur” 690,- € kosten sollte. Viel Kohle für einen Monitor, aber sehr günstig für ein Apple Cinema Display. Bei Apple kostet es immerhin um die 850,- € und bei Amazon normal auch noch ca. 750,- €. Ich war erst etwas zögerlich mit der Bestellung bei der Resterampe, dann dachte ich aber “Scheiß drauf, wenns kacke ist wirds zurück geschickt”.
Was soll ich sagen, ich bin schlichtweg begeistert, am meisten über den Zustand des Displays, denn der ist absolut Neu. Man sieht zwar, dass der Karton schon mal offen war und das Display auch schon einmal ausgepackt war, aber ansonsten absolut tiptop, keine Ahnung wieso das jemand wieder zurückgesendet hat.
Nun steht das gute Stück auf meinem Schreibtisch und ich freue mich über die kleinen Details, die einem Macbook Pro Besitzer zu Gute kommen. Da ist zum einen der Stromanschluß, wo ich direkt das Macbook anstöpseln kann. Wieder ein Netzteil weniger unterm Schreibtisch und eins mehr, das ich irgendwo im Haus verteilen kann (auf der Terrasse habe ich auch noch keins ;-)) Cool sind auch die eingebauten Lautsprecher, die zwar keinen High-End-Sound liefern, aber dennoch viel besseren als die im Macbook verbauten Teile. Die eingebaute iSight Kamera und Mikro erlauben es zudem nun auch frontal mit jemandem einen Videochat zu machen. Bisher war ich immer etwas schräg im Bild, da das Macbook nunmal neben dem Hauptdisplay steht.
Fehlt nur noch eine kleine Farbkalibrierung des Cinema Displays. Das halte ich für ganz sinnvoll, da ich nun schon ein paarmal gemerkt habe, dass beim Ausbelichten meiner Fotos die Farben doch etwas anders sind, meistens etwas zu knallig. Mal sehen was ich in der Richtung mache, es gibt ja z.B. so einen Spyder3 mit dem das gehen soll. Hat da jemand Erfahrungen mit?
Moin moin, selbst hab ich das Farbprofil auf “Apple RGB” (o.ä.) eingestellt, fand das irgendwie angenehmer als das “LED Cinema Display”- Farbprofil. Für Fotografen würde sich eine Kalibrierung natürlich anbieten damit die Bilder auf dem Monitor dann wenigstens annähernd so aussehen wie auf den entwickelten Fotos. Damit habe ich leider noch keine Erfahrung.
Ich mag die Displays leider nicht. In meinem DG ein Spiegeldisplay wäre die Hölle. Da würde ich nix mehr sehen. Ich schwöre in Sachen Displays weiterhin auf Eizo.
Aber trotzdem viel Spass mit dem Teil. 🙂
Wir haben auf der Arbeit den “Spyder2express”. Muss schon sagen, das ich eine Farbkalibrierung bis dato total unterschätze habe. Je nach Monitor (ein Cinema haben wir nicht) ist es ein Unterschied wie Tag und Nacht.
Ich konnte mir das Ding auch privat ausleihen. Dafür, das man nur alle paar Jahre eine Kalibrierung durchführt, so viel Kohle auf den Tisch legen.
Frag doch mal beim Fotohändler deines Vertrauens. Ggf. leihen die dir ja was für einen kleinen Obolus aus.
@Linus: Habe ich auch überlegt, andererseits habe ich keine Lust auf gerenne und generve. Wenn das Ergebnis überzeugt finde ich den Preis übrigens alles andere als hoch. Bin mal gespannt, ob man damit vielleicht auhc das Display der Kamera ein wenig tunen kann.
@Kai: So ein Eizo ist auch ein sehr feines Teil. Hatte ich auch lange Jahre. Und ja, das Cinema Display ist nicht jedermann Sache, das gebe ich zu. Aber an mein Macbook Pro habe ich mich auch gewöhnt und die Brillianz ist einfach genial.
Ich habe mir vom Eizo Vertreter auf der Cebit die Farbkalibrierung erklären lassen und bin irgendwann ausgestiegen. Ich weiß wirklich nicht, ob das für den Privatgebrauch zu besseren Ergebnissen führt. Das Ergebnis soll sich ja eigentlich am Bild im Lichtkasten orientieren und dann bräuchtest Du auch noch so einen Rahmen um den Bildschirm um fremde Einflüsse zu eliminieren.
ich würde wenns um Fotos geht, immer ein Monitorkalibrierung empfehlen. Relativ billig und gut ist der Huey von Pantone, der passt das Profil den aktuellen Lichtwerten im Raum an.
Für alles andere ist es nicht sinnvoll, da dann wirklich alle mit den gleichen Geräten unter gleichen Lichtbedingungen mit den gleichen Monitorwerten arbeiten müssten. Den Fall gibt es nicht.