Die Anzahl der Auslösungen einer DSLR ist immer Thema, wenn so ein gutes Stück gebraucht über den Ladentisch geht. Der Verschluß und der hochklappende Spiegel sind immerhin mechanische Teile und unterliegen einem gewissen Verschleiss.
Um die Anzahl der Auslösungen bei einer Nikon D700 auszulesen, musst Du ein Bild mit der Kamera machen und dieses Bild unbehandelt in einen Exif-Viewer laden. Für Mac OS X gibt es z.B. das Tool Exif Viewer, Windows User können Photome benutzen. In den Exif-Daten musst Du nun nach dem Feld “Camera Actuations” suchen, das ist die echte Anzahl der Auslösungen. Den Bildnummern könnt Ihr nicht trauen, da diese jederzeit zurückgesetzt werden können.
Schade ist, dass Lightroom diese Daten nicht anzeigt. Ich würde mir eigentlich wünschen, dass Lightroom alle Exif-Daten komplett anzeigt, dem ist leider nicht so ;-(
Das beschriebene Vorgehen funktioniert wahrscheinlich auch für fast alle anderen Nikon-Kameras, probiert habe ich es aber nur bei der D700. Ich habe es direkt mit einem JPG ausprobiert, ob ein RAW auch funktioniert kann ich nicht sagen, ich könnte mir aber vorstellen, dass nicht alle Exif-Programme mit allen Raws klar kommen.
Moin Paddy,
das Tool Exif Viewer gibt es unter Windows auch. RAWs werden nicht angezeigt, aber die EXIFs werden ausgelesen. Wie das unter Windows geht, habe ich hier beschrieben :
http://www.sypke.de/2009/05/17/anzahl-auslosungen-einer-kamera-auslesen/
PS: Mittlerweile schreiben auch viele Kompaktkameras ihre Auslösungen in die EXIFs…
Danke für den Exif Viewer! Gibt es diesen denn auch für den Mac? Ich habe bisher leider noch keinen kompatiblen Exif Viewer finden können.
auf dem mac:
jpg mit vorschau öffnen
befehlstaste und „I“ drücken
reiter „I“ auswählen
reiter „exif“ auswählen
unter „bildnummer“ wird die zahl der bis zu diesem foto erfolgten auslösungen angezeigt
Astreine Info, danke 🙂
Na der Screenshot oben schaut doch stark nach Mac aus … 😉
Der Text bei Exif Viewer besagt aber das es gerade nicht die Anzahl der Auslösungen darstellen kann.
“Reveal 1.2” (http://albumshaper.sourceforge.net/) kann das aber und ist Freeware 🙂
@roman picha: nach über neun Jahren immer noch eine wertvolle Info. Herzlichen Dank!