Die Frage nach dem Datenhandling und Backup taucht immer wieder auf. Es kommt mit der Zeit auch einiges an Daten zusammen. Ich möchte Euch heute erzählen, wie ich es mache.
Bei wichtigen Shootings versuche ich immer ein Backup in der Kamera zu machen. Meine Nikons haben alle einen zweiten Speicherkartenslot, die Olys leider nicht. Mir ist zwar noch nie eine Karte kaputt gegangen, aber an der Stelle fängt halt schon die Datensicherheit an. Nach einem Shooting übertrage ich die Bilder von der Speicherkarte auf meinen Mac. Das mache ich einfach über den Finder (das ist sowas wie der Windows Explorer). Sobald die Daten auf meiner Festplatte sind, werden sie automatisch von Time Machine gesichert, der Backuplösung von Apple. Die Bilder bleiben auch auf der Speicherkarte, die wird erst kurz vorm nächsten Shooting formatiert.
Die Bilder sortiere ich dann mit Photo Mechanic durch. Dazu habe ich auch ein kleines Video erstellt. Die ausgewählten Bilder werden dann in Lightroom importiert und dort bearbeitet. Die aussortierten Fotos kopiere ich auf eine externe Festplatte. Dort werden sie gelöscht, sobald die Fotos abgeliefert sind.
Sobald die Fotos fertig bearbeitet und an den Kunden geliefert sind, werden sie auf mein Synology-NAS verschoben. Das passiert innerhalb von Lightroom, denn so kann ich weiterhin problemlos darauf zugreifen. Als NAS setze ich eins mit 4 Festplatten ein, so konfiguriert, dass eine Platte ausfallen kann.
Im Studio befindet sich ein zweites NAS-System. Synology hat eine Software, mit der man das eine NAS zum anderen sichern kann und das wird jede Nach gemacht. Mit 10 MBit Upload funktioniert das ganz gut. Bin ich im Studio, kann ich so auch dort direkt auf alle Bilder zugreifen. Brauche ich sehr selten, aber ist trotzdem praktisch.
Zusätzlich verwende ich Zenfolio für meine Kundengalerien. Dort hat man unlimitierten Speicherplatz. Somit habe ich dort noch einmal alle ausgelieferten Bilder als JPG in voller Auflösung liegen. Auch praktisch, wenn man auf Reisen mal ein Foto braucht. Das kommt öfter mal vor.
Bisher fahre ich mit dem System sehr gut. Manchmal könnte die Verbindung zwischen den beiden NAS-Systemen schneller sein. Ausserdem werde ich wohl in absehbarer Zeit auf ein System mit 8 Platten wechseln, da dort mittlerweile auch die ganzen Videodaten gelagert werden.
Bin mal gespannt, wie Ihr das macht. Vielleicht gibt es ja noch ein paar Anregungen.
Ein paar Shopping-Links:
- Ich schwöre auf Sandisk Speicherkarten. Müssen nicht die schnellsten sein. 64 GB ist momentan vom Preis her ganz ok.
- Synology DiskStation DS 412+
- Ich verwende WD Red Festplatten im NAS.
Hallo Paddy,
vielen Dank für Deinen schönen Artikel zum Thema: Datensicherung.
Mich freut es, dass mein Workflow sich gar nicht so sehr von Deinem Vorgehen unterscheidet.
Bis lang ist zum Glück noch nie etwas, und ein Rest Risiko gibt es überall.
Gruß vom linken Niederrhein
Thomas
ich hab eine DS1813+ (Raid 5)
Im NAS ist ein Volume für Backups definiert und am NAS ist eine BackupHDD via USB angeschlossen
und außerdem nutze ich unter Windows das SyncToy. Das synchronisiert mir 3 Minuten nach jedem Start von Windows die Fotos und Lighroomkataloge auf eine zusätzliche Festplatte im PC. Also können bis zu 4 Festplatten kaputt gehen.
Ich bin ein gebranntes Kind. Mein Synology NAS ist schon mal abgeschmiert und ich hatte großen Schiss damals, dass die Fotos weg wären. Zum Glück damals alles gut gegangen 🙂
Leider nützt das bei einem Wohnungsbrand nichts. Aufgrund meiner schlechten Internetleitung werde ich eine Festplatte mit Backups bei meinen Eltern deponieren.
Hallo Paddy,
super Blogeintrag. Im groben sieht mein Workflow genau so aus.
Habe aber noch zwei Fragen. Importierst du als Hersteller RAW oder
als DNG? Kopierst du die Daten manuell auf das NAS und passt du
dann den Speicherort an?
Gruß aus Wittmund
Jörg
Ich nehme kein RAW und kopiere direkt in Lightroom aufs NAS.
Ein Thema, bei dem ich seit vielen Jahren aufblühe, quasi die Zeit, in der man noch CDs kaufte der Computer richtig ackern musste, um die einzelnen Tracks der MP3-Sammung hinzuzufügen. 😀 Irgendwann machte es redensartlich Peng und weg war die Musik oder besser gesagt recht zeitintensive Arbeit.
Damals ging die Welt unter, heute bin ich froh, dass mir das passiert ist, denn aus Fehlern lernt man bekannter Weise ja und viel tragischer wäre es doch, wenn heute auch nur ein Erinnerungsfoto verloren gehen würde.
Lokal auf dem Notebook-Datenträger speichere ich eigentlich nur noch zwischen. Hauptziel ist meine Synology-NAS im Raid mit zwei Festplatten. Fällt dort eine aus,habe ich mein erstes wenn auch eigentlich nur halbwertiges Backup.
Außerdem synchronisiert sich das System einmal die Woche mit einem zweiten NAS im Keller. Somit bin ich schon einmal räumlich getrennt, denn das manuelle Backup auf eine auswärts gelagerte Platte gerät viel zu oft in Vergessenheit. 😀
An einem anderen Tag der Woche werden wichtige Dokumente, Fotos und Videos bei Amazon hochgeladen (nicht in die Cloud), was mich zwar monatlich ein paar stetig steigende Taler kostet, aber es mir wert ist. Zumindest bei den gesagten Dateien, unwichtiges wie Musik wäre mir im Worst Case mehr oder weniger egal.
Zu guter letzt lade ich Fotos und Videos noch in in einen privaten Ordner bei Flickr bzw. Vimeo hoch. Das gerät zwar auch gerne mal in Vergessenheit, ermöglicht mir aber eben von unterwegs einen deutlichen schnelleren Zugriff auf die Daten, als über die heimische Leitung.
Achja, den klassischen Papierabzug bei rund 100 lohnenswerten Fotos im Jahr nicht zu vergessen. 😀
Bin ich zu paranoid? Die Frage bekomm ich öfters bei dem Thema gestellt, aber mir liegt wirklich sehr viel an meinen Fotos & Videos, denn ich spreche nicht von irgendwelchen Auftragsarbeiten oder dergleichen, sondern reinen Erinnerungswerten für mich. 🙂
Wenn ich da so manche fahrlässige Handhabung im Freundes- und Bekanntenkreis mitbekomme, kann ich nur den Kopf schütteln. Da spielt es auch keine Rolle, dass man sogar schon von einem Datenverlust betroffen war und das ganze erste Fotojahr des eigenen Kindes quasi verloren hat. Ganz nach dem Motto: So viel Pech hat man höchstens einmal im Leben…
Ich halte es wie Linus Thorvalds:
“Only wimps use tape backup. REAL men just upload their important stuff on ftp and let the rest of the world mirror it.”
Profis würden zwar sagen, dass ist kein vollwertiges Backup aber für mich ist der wichtigste Faktor erfühlt. Die extern liegende Datensicherung. Dein Aufbau entspricht ja eigentlich einen Raid 10 = Raid 5 + Raid 5. Es stellt sich nur die Frage, spiegeln sich die NAS gegenseitig oder gibt es auch Teilsicherungen. Sollte ein NAS einen Fehler auf dem Raid erzeugen, wird dieser dann evtl. übertragen und zerstört die Daten auf dem 2. NAS. Sicherlich wurde aber in der Software eine entsprechende Sicherung eingebaut.
Meine derzeitige private Lösung:
Mein MacBook wird per TimeMaschine auf die TimeCapsule gesichert. Der Lightroom Katalog (Bilder mit Smartvorschau gespeichert) liegt auf dem MacBook, die Fotos dagegen auf der “WD My Book Duo Premium-Speicher mit 8TB – gespiegelt 4TB”, diese ist per USB3 angebunden und schneller als jedes NAS. Eine zweite externe 4TB-Platte sichert alle 1-2 Wochen ebenfalls mein MacBook per TimeMaschine und alle Daten der WD My Book. Diese Platte liegt aber an einem anderen Ort, also nicht daheim.
Es wird sicherlich bessere Methoden geben aber ich bin vorerst damit zufrieden.
Generell würde ich im privaten Umfeld ein Raid-System mit USB oder Thunderbolt-Anbindung einem NAS per Netzwerkanbindung vorziehen. Mehr Geschwindigkeit, günstiger und das System verbraucht nur Strom, wenn der Rechner an ist.
Eine Alternative zu externen Sicherung wäre auch noch Blackblaze, allerdings habe ich damit noch keine Erfahrungen. http://www.backblaze.com/de_DE/
Gruß
Mathias
RAID 10 ist die Kombination aus RAID 1 und RAID 0 - also Mirroring und Striping.
Zwei RAID 5-Systeme, die sich spiegeln sind ein RAID 51.
Nur so der Vollständigkeit halber um die Begriffe auch an anderen Stellen richtig zuordnen zu können.
Hi Mathias,
das WD my Book Duo 8 TB will ich mir auch zulegen und zusätzlich habe ich noch die 4TB-Platte von WD. Denke, dass es vorerst einen guten Dienst tun sollte.
Gruß
Andreas
Hab lediglich eine Festplatten-Spiegelung auf dem der LR-Ordner liegt und weitere wichtige Firmen-/Kundendaten … und dieser wird dann nochmal auf ein NAS Laufwerk an einem sicheren Platz im Haus gesichert (falls mal alles “abfackelt”)
Ich kopiere die Daten der Karte per Lightroom in entsprechende Ordner auf der internen Platte
Die Karte wird auch erst beim nächsten shooting gelöscht.
Die exportieren jpegs landen bei zenfolio.
Zusätzlich wird die interne platte automatisch mit einer weiteren synchronisiert (mit diesem Microsoft tool, dessen Name mir gerade entfallen ist). Berücksichtigt werden die raws sowie die jpegs.
Einmal im Monat schließe ich dann die 2 externen (USB) platten an und lass das tool darüber laufen.
Ist ein wenig aufwendig. Aber ohne ne nas Lösung klappt das ganz gut. Ein nas steht zumindest mal auf der Wunschliste. 😉
Achso, der lightroom Katalog wird ebenfalls so gesichert.
Hi Paddy,
interessanter Ansatz, ich mache es eigentlich so ähnlich, baue aber aufgrund der Menge an Videodaten gerade auf folgendes Szenario um:
1. Speicherkarte (Canon bietet nur einen SD-Slot) wird direkt ohne Bilder zu sichten über den Mac in einen Backup-Ordner auf dem Mac gesichert. Der ganze Mac macht ständig Backups über TimeMachine auf das NAS (Raid 5)
2. Bilder vorselektieren und in Capture One “C1” (derzeit noch Lightroom) importieren
3. C1 sichert automatisch auf ein Backup-Laufwerk, das per Thunderbolt am Mac hängt.
4. Jetzt sichere ich das eine NAS genauso übers Internet mit einem externen NAS gleicher Bauart, das dauert aber zu lange, deshalb
5. wird ab jetzt der Projektordner “Projekt 1” vom Mac auf eine Thunderbolt-Platte (Projekt 1 A) gespiegelt und diese wird per Offline-Cloning (also ohne den Mac) regelmäßig auf eine zweite Festplatte (Projekt1 B oder Projekt1 C) dupliziert.
6. Da ich jeden Tag an der Bank vorbeikomme und dort ohnehin ein Schließfach habe, nehme ich jede Woche die Festplatte B mit, lege sie ins Schließfach und gehe mit Platte C nachhause. Das kostet mich nur 3 Minuten Umweg.
So belaste ich die Internet-Verbindung nicht, es geht alles schnell und ich brauche das zweite NAS nicht mehr. Dazu habe ich immer drei Sicherungen und wenn die Bude abfackelt, habe ich die Platte bei der Bank.
Nachteil sind mehrere Festplatten, die ich umherschleppen muss, aber bei einem Preis von rund 50€ netto für eine schnelle SATA III mit 1TB lohnt sich das schon.
Für kleine Mengen an Daten zu einem Projekt nutze ich OneDrive von Microsoft.
Das ist sicher nicht für jeden praktikabel, für mich rockt es! Vor eigener Dummheit und absichtlichem Löschen schützt es natürlich auch nicht hundertprozentig 🙂
Viele Grüße
Matthias
(der auf fast 12TB Daten rumsitzt)
Hi Paddy,
ich kann jedem nur empfehlen sich eine optimale Sicherungsstrategie zu überlegen. Da ich Systemadministrator bin und für alle Server Sicherungen bei uns verantwortlich bin weiß ich wovon ich rede wenn keine Sicherung mehr da ist. ????
Ich würde mal behaupten dein Sicherungs Konzept ist gut durchdacht ich mache es nämlich genauso wie du. ????
Bilder von der Kamera zum Mac, Time Machine sichert automatisch die Bilder mit. Bearbeitete Bilder sind zum einen auf dem Mac vorhanden, somit auch Time Machine gesichert, dann werden sie auf eine NAS System kopiert. Täglich erfolgt ein nächtlicher Sicherungslauf der Bilder auf ein weiteres NAS an einem anderen Standort 80 km entfernt. Bei den heutigen VDSL Leitungen sollte dies kein Problem sein. Somit hat man sogar im schlimmsten Fall bei einem Brand noch alle Daten.ö
Leider hatte ich auch schon mal einen Crash von 2 Platten, konnte jedoch alles retten und seit dem hab ich dieses System im Einsatz da ich dieses warme Gefühl, das einem Überkommt nicht öfters brauche.
Viele Grüße
Karsten
Nachdem eine 5D III im Hause ist wird deren Möglichkeit der parallelen Aufzeichnung auch genutzt. Dabei darf die SDCard quasi nie aus der Kamera raus… 😉
Nach dem Kopieren auf den Rechner (BulkRenameUtility, weil ich ein paar Umbenennungen haben will, die Lightroom leider nicht onboard kann) wird erst mal alles nach LR importiert. Ausmisten passiert erst in LR.
Bei mir liegen aktuell alle Bilder lokal auf dem Rechner. Die erste Sicherungsstufe ist das daneben stehende NAS (QNAP TS-219PII, gespiegelte Platten). Das NAS dient als Backup für den Rechner als auch als Ablage für die Musik- und Videosammlung. Die Sicherung erfolgt als Abgleich, d.h. alles was lokal gelöscht wurde wird auch auf der Sicherung gelöscht.
Frühestens jetzt, wenn die erste Sicherung gelaufen ist und die Daten mindestens an zwei Stellen existieren, wird die Speicherkarte formatiert.
Das NAS wird unregelmäßig mit externe Platten abgeglichen, die dann außer Haus gelagert werden.
Zusätzlich habe ich noch eine Online-Sicherung bei/mit CrashPlan laufen, die die Daten vom Rechner aus sichert. Ich habe hier explizit die Variante vom Rechner aus gewählt, obwohl das auch vom NAS aus gegangen wäre. Ich wollte zwei getrennte Backuppfade haben, die ich Restore-Fall auch unabhängg voneinander nutzen kann.
Einziger Haken bei CrashPlan: Das dauert! Meine DSL-Leitung ist langsaaaaaammmmm.… Da muss ich gelegentlich mal was ändern.
Also ich kann dir nur empfehlen mal die SD Karte aus der 5D zu nehmen - du wirst dich wundern wie flott die Kamera sein kann.
https://hoelbling-inzko.com/canon-5d-mark-iii-und-sd-karten-vertragen-sich-nicht/
Ich hab sie bei Studio Shootings oft mal drinnen einfach weil ich die Geschwindigkeit da nicht brauche, aber bei Hochzeiten etc kann ich einfach nicht warten bis die RAW Daten auf der Karte sind.
Der Kompromiss mit RAW+JPEG is zwar brauchbar, aber trotzdem noch deutlich langsamer..
Ich nutze zwei SD-Karten in meiner Nikon. Meine Fotos liegen lokal auf meiner Workstation und werden mit meiner Synology NAS in Sync gehalten (Free File Sync als Job).
Um meine Fotos und andere private Daten auch ausserhalb meiner Wohnung gesichert zu haben, läuft jede Nacht ein inkrementeller Backup von der Synology auf einen externen Rsync-Server durch nen VPN-Tunnel (Debian, Encrypted LVM, hinter eigener FW).
Den Upload beschränke ich auf 2 MBit/s. Damit bleiben mir noch völlig ausreichende 0,5 Mbit/s zum surfen, falls der Job mal länger laufen sollte…
Nachteil: da die externen Server in derselben Stadt stehen, fange ich einen Meteoriteneinschlag damit nicht ab…
Hallo Paddy,
meine Nikons haben auch zwei Karten Slots. Die werden beim fotografieren auf Sicherungskopie eingestellt. Die Bilder werden dann auf meinen Mac kopiert. Da werden die dann auch per Time Machine gesichert. Die SD Karten werden dann bis zur entgültigen Sicherung auf eine oder mehrere Bluray Discs nicht angerührt. Alle Bilder werden dann noch auf eine kleine 40-80GB HDD kopiert und in den Schrank gelegt. Zusätzlich kopiere ich die wichtigsten Bilder auf meine Dropbox. Somit sollten die Bilder gut gesichert sein. Im Sicherungsbestand ist dann auch immer der passende Lightroom Katalog Abschnitt.
Irgendwann kommt noch ein Spiegel Raid dazu. Ich halte nichts von Raid Systemen die jenseits vom Spiegeln leben. Ein defektes Raid läßt sich gar nicht oder nur sehr teuer wieder herstellen. Zu häufig habe ich erlebt, das sich Raid Controller zerlegt haben. Die Daten waren teilweise verloren. Auch wenn eine Platte ausfallen kann, sollte man ein Raid immer so eingestellt haben das zwei Platten ausfallen können. FreeNAS mit ZFS wäre eine gute Alternative. Da bekommt man ne EMail die Platte ist defekt, bitte tauschen. ZFS ist komplett auf Sicherheit ausgelegt. Es wird beim lesen, kopieren und schreiben überprüft ob die Daten korrekt sind.
Jeder macht es nun mal anders.
Liebe Grüße
Alex
Hi, bei mir als Windows-User, Hobbyfotograf und -komponist hat sich bei mir eine eher schnöde Lösung etabliert: Ich importiere meine Fotos als DNG-Dateien in Lightroom und synchronisiere meine Datenplatte im PC mittels FreeFileSync wöchentlich mit einer externen Platte. Eine zweite Version meiner gesamten Daten befindet sich ebenfalls auf der Externen und wird monatlich synchronisiert.
Die externe Platte lagert, wenn sie nicht gebraucht wird, stets in einer wasserdichten Box in meinem Keller, da ein Backup nur dann wirklich Sinn ergibt, wenn es eine echte räumliche Trennung zur Workstation gibt. Und es ist höchst unwahrscheinlich, dass mein Haus vom Keller bis zum 2.Stock überflutet bzw. abbrennt. Ein Datenverlust würde den Verlust all meiner Fotos, Dokumente, Grafiken und Musikkompositionen seit 2000 bedeuten, was ein absoluter Alptraum wäre!
LG aus IBK
Sicherung auf NAS und 2 externe Platten, von denen eine ausser Haus gelagert wird.
Die Gefahr bei Systemen, die ständig online sind wie z.B. NAS ist, dass durch einen Virus , Trojaner o.ä. alles gleichzeitig zerstört werden kann. Daher halte ich eine Sicherung auf Platten, die dann abgekoppelt werden, für unabdingbar
Hi Paddy,
ich habe auch eine Synology mit Lightroom.
Natürlich als Privatanwender nicht ganz so groß konzipiert.
Aber dennoch notwendig sich mit dem Thema auseinander zu setzten.
Die Detail habe ich in meinem Blog beschrieben http://timon.photography/2014/07/foto-workflow-mit-lightroom-und-einer-nas/
Immer wieder interessant von anderen zu lesen, wie man vielleicht noch was optimieren kann.
Gruß Timon
Hallo,
Kann mir bitte jemand erklären wie so ein Nassystem funktioniert. Bin momentan auf der Suche nach dem idealen Backup meiner Fotos? Danke
Anscheinend geht nichts ohne eine NAS. Ich selbst bin seit 5 Monaten auf Reisen und nutze meine eigene NAS zum Backup. Diese habe ich bei einem Freund mit einer guten Leitung geparkt. Immerhin reicht es die JPG Exporte zu sichern. Für RAW Uploads reicht in der Regel die Bandbreite nie aus.
Das gute an der Sache ist noch der eigenen VPN Zugang mit dem ich die NAS warten kann und bei Bedarf für Online Banking nutzen kann. Danke Synology 🙂
Stefan
Danke für die Informationen zur Backuplösung.
Eine Frage ergibt sich für mich als LR Nutzer.
Wo liegt im angegebenen Beispiel mit den NAS “zu Hause” und “im Studio” der LR Katalog?
Wenn ich es richtig verstehe kann man dann von unterwegs (im Studio) wohl auf den LR Katalog der zu Hause liegt zugreifen????
Danke bereits jetzt schon für Klärung des LR Backup Zugriff Workflows
Der Katalog liegt auf meinem Macbook und das nehme ich dann mit ins Studio.
Hallo Paddy,
als im Wesentlichen gleicht Deine Vorgehensweise meiner, aber es gibt da ein paar kleine Unterschiede:
Ich formatiere die Speicherkarten bevor ich mit dem Fotografieren anfange. In meinen beiden Nikons nutze ich die Slots auch zur Sicherung, seit nun fast zwei Monaten kommt dann in einer Pause eine WD My Passport Wireless 2TB zum Einsatz. Gebrauchte SD-Karten rein (die Festplatte hat einen SD-Kartenslot, Du hättest sie auf dem Panorama-Workshop gesehen) und dann werden die Daten ganz automatisch dahin kopiert. Ich sehe neben der Sicherung den großen Vorteil darin, daß ich alle Daten schon mal an einem Platz habe, da ich zum Einen mit zwei Kameras fotografiere und somit nicht so häufig die Objektive wechseln muß, ja ich bin faul, und zum Anderen von der Platte (verfügt auch noch über einen Akku, der 7-8 Stunden durchhält bzw. länger, wenn man sie ausschaltet) später direkt auf den PC kopieren kann.
Jetzt sind die Bilder auf dem PC, auf der WD und den SD-Karten. Nun importiere ich die Bilder mit Lightroom und kopiere sie dabei auf mein NAS (in meinem Fall ein QNAP mit 4 Bays, zweimal RAID 1) . Erst wenn dieser Vorgang abgeschlossen ist, lösche ich die Bilder von der WD. Auf den SD-Karten bleiben diese noch bis zum nächsten Shooting.
Des Nachts kopiert mein NAS die neuen Daten auf eine externe Festplatte und danach via VPN auf ein NAS im Büro. Von der externen Festplatte gibt es drei Stück, wobei sich zwei außerhalb befinden, aber in regelmäßigen Abständen durchgetauscht werden. Ältere Dateien, ich kann mich einfach nicht so richtig trennen, wandern auf jeweils identische externe Festplatten, wovon beide an unterschiedlichen Standorten aufbewahrt werden. In der Regel handelt sich um Festplatten, die ich nach Jahren ausgelagert habe, so waren es am Anfang noch kleinere und mittlerweile in der Regel 2TB-Festplatten. Darauf befinden sich dann nur doch die erhaltenswerten Daten. So verfüge ich zwar mittlerweile über einige Jahrgangsplatten, aber ich fühle mich besser dabei. Hier nehme ich gerne die alten NAS-Festplatten, denn neben der Vergrößerung der Platten tausche ich sowieso meine Festplatten aus meinem NAS einmal im Jahr aus.
Um das Ganze auf die Spitze zu treiben, hängen die NAS jeweils an einer eigenen USV, denn da bin ich ein gebranntes Kind. Was hilft es, wenn man ein NAS betreibt und der Strom fällt aus und danach benötigt das NAS zwei Tage, um wieder einsatzbereit zu sein. Durch den Anschluß per USB an die USV wird das NAS nämlich im Notfall ordentlich heruntergefahren.
Mindestens einmal im Jahr, werden natürlich auch die Jahrgangsfestplatten geprüft und neu geschrieben. Ob mich das Alles am Ende vor dem Verlust schützt, vermag ich nicht zu sagen, aber ich schlafe gut. 😉
Lieben Gruß
Karsten
Bei mir im Keller stehen 2 Qnap NAS Systeme im Rais 5 Verbund, ein 6 Bay und ein 4 Bay. Die Bilder werden mit Lightroom importiert und auf dem Qnap 659 pro abgelegt. Einmal in der Woche werden die Daten vom einen Qnap zum anderen Qnap gespiegelt. Zusätzlich habe ich noch eine externe Festplatte die am QNap 659 pro hängt. Per Knopfdruck werden die Daten dann auf diese kopiert.4
Somit habe ich eine dreifach Sicherung die höchstens eine Woche alt ist.
Du hast noch nichtmal eine einfache Sicherung, da es ständig Zeitpunkte gibt zu denen eine einfache Überspannung alle drei Systeme gleichzeitig zerstören kann.
Zu jedem Zeitpunkt muss ein Medium offline sein, besser noch dezentral offline, alles andere ist kein Backup sondern Schlangenöl zur eigenen Beruhigung, ohne jede Wirkung 😉
Die Überspannung muss dann aber an allen Standorten gleichzeitig stattfinden 😉
Hallo Paddy!
Finde ich gut dass Du das Thema anschneidest, würde mir aber wirklich ein Video oder einen längeren Artikel dazu wünschen!!!
Wenn ich ehrlich bin, bin ich nun leider gleich (un-)schlau wie zuvor.
Wie machst du es wirklich??
1.) Behaltest du die RAW Files, oder nur fertig JPEgs/Tiffs?
2.) Die Time Machine ist ja wenn man immer alle Fotos mitmischest extrem schnell voll! Also für Computerdaten super, aber wenn man auch die Bilder mitsichert ist das schon nicht so einfach finde ich.- Weil sich da ja ständig was ändert.
3.) Verwendest du das NAS nur als quasi Auslagerung oder auch als BackUp?
4.) Du schriebst innerhalb von LR aus NAS verschoben. Ist das dann für Lightroom wie EINE Festplatte (nur intern wird es eben so verarbeitet dass mehrere Festplatten verwendet werden damit eben bis zu eine Ausfallen kann und die Daten erhalten bleiben?
5.) Welche NAS Konfiguration verwendest du bitte?
6.) Sinology hat ja extrem viele Typen im Programm. Worauf hast du geachtet? Warum dieses?
7.) Was hat das mit dem 2. NAS auf sich? Ist das ein zusätzliches BackUp? Wofür?
8.) Wieviel TB kannst du da effektiv verwenden? 4x3 TB davon kannst du wahrscheinlich 3-6 TB verwenden oder? Was machst du wenn das voll ist?
9.) Die aussortierten werden auch innerhalb von Lightroom auf eine andere Festplatte verschoben? Wird die auch gesichert?
10.) Du hast als Computer ja auch nur ein Macbook Pro oder? Wie schließt du da die NAS an? Verwendest du da einen Adapter? Eine Docking Station wo dann neben Ethernet auch noch USB etc. geht? Also quasi ein HUB?
Vielen Dank für mehr Infos!
1. RAW
2. Da ich immer wieder die RAWs auslagere, reicht es aus.
3. Beides
4. Ja, ist wie eine Festplatte
5. SHR
6. Die grösste, die ich mir leisten konnte
7. Bitte den Artikel lesen
8. 8,94 TB
9. Nö, die werden gelöscht
10. NAS heisst NETWORK Attached Storage
Vielen Dank!!
@2 aber es ist ja egal ob du die RAWs löscht.- einmal werden sie ja gespeichert und bleiben auch auf der Platte wenn du sie auslagerst.- Bei mir war so eine 4TB Platte relativ schnell voll! ;-(
@10 Aber dein Macbook hat ja keinen Netzwerkanschluss. Es gibt zwar Adapter aber die sollen angeblich nicht so gut funktionieren.-Deswegen die Frage.- Über WLAN wirst du ja nicht das Netzwerk verbinden oder?
Vielen lieben Dank.
Hallo Paddy,
ich traue es mir kaum zu schreiben, aber ich bin seit ewig Amazon Prime Kunde.
Nachdem ich lange auf vielen externen Festplatten gelebt habe, nutze ich nun den Amazon Cloud Drive, welcher für Prime Kunden kostenlos ist.
Hier wird zwar Werbung gemacht, dass unbegrenzt Fotos hochgeladen werden können, was aber leider nicht stimmt.
Unbegrenzt heißt, dass etwa 47000 Fotos hochgeladen werden können.
Für mich ist dies, als Amateur, die einfachste Lösung, wobei ich sogar weltweiten Zugriff auf die Fotos habe.
VG Jan
Wo findet man denn die Info mit 49.000?? Ist die Größe egal? Ich sehe da nur “unbegrenzter Speicher für Fotos”.
Mir ist auch gerade eine 3TB Backup Platte abgeraucht…
Bei 10MBit Upload wird man neidisch 😉
Da macht das Online Backup Sinn.
Hallo Paddy,
ich setze ein QNAP-NAS mit 4 Platten ein, die als RAID6 konfiguriert sind. Dadurch habe ich zwar nicht den Netto-Platz eines RAID5, aber den Komfort, dass zwei Platten ausfallen können statt nur einer!
Auf der QNAP liegen alle RAWs / XMPs. JPGs und andere Derivate speichert Lightroom auch dort ab; Katalog-Backups ebenfalls.
Die Lightroom-Vorschaudateien und Camera-RAW-Dateien sichert mir ein robocopy-Skript regelmäßig in einen eigenen QNAP-Bereich.
Die QNAP wiederum synchronisiert mir alle oben genannten Dateien auf eine externe USB-Platte, die ich nach der Synchronisierung anderweitig aufbewahre.
… und wieder mitbringe um sie anzustöpseln und sie zu aktualisieren…
Ein Cloud-Backup meiner Rohdaten mache ich zwar auch, aber das ist noch nix Echtes, da die Upload-Geschwindigkeit hier in meiner Gegend echt zu wünschen übrig lässt :-/
Viele Grüße
Heiko
Die Backupstrategie ist sicherlich schon einmal ganz vernünftig, insb. da die beiden Storage-Systeme offenbar räumlich getrennt sind. Was allerdings aus meiner Sicht fehlt, ist ein Offline-Backup bzw. sogar eine Offline-Archivierung, die im Falle von logischen Fehlern hilft. Wenn Du (oder ein Tool) z.B. komplette Ordner versehentlich löschst und dies nicht merkst, wird die Synology das getreulich auch auf dem anderen System löschen (unterstellt die beiden Systeme werden als Mirror gefahren). Hier wäre ein Backup mit Snapshots, und / oder eine Archivierung auf ein Offline-Medium sicherlich hilfreich.
Da bin ich aber froh, dass ich nicht der einzig Paranoide bin 🙂 Ich habe mir letztes Jahr ein NAS selbst gebaut und nutze es unter der FreeNAS Software.
Wie ich weiter vorgegangen bin kannst Du auf meiner Site und Tipps und Tricks > Computer nachlesen.
Gruß Mike