Das Monochrom Fine-Art Inkjet-Book

Die Jungs von Mono­chrom haben mir auf mein Bit­ten hin ein Test­ex­em­plar des Mono­chrom Fine-Art Inkjet-Books zuge­sen­det. Da ich vor weni­gen Wochen bereits das Selbst­druck-Foto­buch von Pho­to­lux getes­tet hat­te, war ich wild auf eine Alternative.

 

Die Idee dahin­ter ist simp­le. Man bekommt einen Sta­pel hoch­wer­ti­ges geloch­tes Fine-Art-Papier und einen Umschlag. Zusam­men­ge­hal­ten wird alles mit ein paar Schrau­ben. Kin­der­leicht also. Das Papier von Mono­chrom macht einen guten Ein­druck. Es ist mit 230g nicht ganz so dick wie das Hah­ne­müh­le-Papier im Pho­to­lux-Buch, was aber nicht wei­ter schlimm ist. Wird das Papier zu dick, so lässt es sich nicht mehr so gut blät­tern. Mono­chrom bie­tet die pas­sen­den Pro­fi­le für ver­schie­de­ne Dru­cker direkt auf der Web­sei­te an. Damit ist der Druck gemein­sam mit mei­nem Epson R3000 auch kein Pro­blem mehr. Den Papier­ein­zug habe ich ja mitt­ler­wei­le im Griff.

Im Ver­gleich zum Pho­to­lux-Buch fällt auf, dass das Papier von Mono­chrom DIN A4 For­mat hat. Von die­sem A4-Blatt wur­de etwas Rand für die Lochung ver­wen­det. Somit steht mir als Druck­flä­che etwas weni­ger als A4 zur Ver­fü­gung, es sei denn man druckt voll­flä­chig bis in die Lochung. Beim Pho­to­lux wur­de der Platz für die Lochung dazu gege­ben, so dass die Sei­ten Über­for­mat haben. Bei­des stellt kein Pro­blem dar, jedoch kann man beim Mono­chrom Buch ein­fach A4 als Papier­grös­se ein­stel­len und muss nicht erst nach­mes­sen und eine indi­vi­du­el­le Papier­grös­se erstel­len. Mir per­sön­lich gefällt die A4-Vari­an­te etwas bes­ser, weil es schnel­ler geht.

Gedruckt habe ich direkt aus Ligh­t­room. Pas­sen­de Vor­la­gen sind schnell gebas­telt. Dazu hat­te ich auch mal ein klei­nes Video­tu­to­ri­al erstellt.

 

Lang­sam wer­de ich auch etwas schnel­ler und effi­zi­en­ter im Foto­buch­druck mit Ligh­t­room. Ich über­le­ge mir vor­her wel­che Sei­ten wie aus­se­hen sol­len und dru­cke dann gleich­ar­ti­ge Sei­ten in einem Druck­job. Ein­zig den Papier­ein­zug muss man immer wie­der ein­zeln bedie­nen, weil es hin und wie­der zum Ein­zug von zwei Blät­tern kommt, wenn man zu vie­le ein­legt. Das liegt unter ande­rem dar­an, dass das Papier an der Loch­sei­te eine Fals hat. Wenn die Papie­re über­ein­an­der lie­gen, dann hakt es bei der Fal­zung etwas und es kommt zum Ein­zug von zwei Blät­tern. Also lege ich immer nach und nach ein Blatt ein. Das ist aber auch kein The­ma, weil man zwi­schen­durch auch mal weg­ge­hen kann und der Dru­cker gedul­dig auf Nach­schub wartet.

Ärger­nis beim Pho­to­lux-Buch war die Schraub­bin­dung. Mitt­ler­wei­le habe ich vom Händ­ler die rich­ti­gen Schrau­ben nach­ge­lie­fert bekom­men und somit ist alles gut. Bei dem Exem­plar von Mono­chrom passt jedoch alles von Anfang an, denn es kommt nicht in Ein­zel­tei­len, son­dern ist kom­plett mon­tiert. Man muss es also erst ein­mal aus­ein­an­der neh­men. Dafür sieht man jedoch, dass die Schraub­bin­dung per­fekt passt.

Beim Ein­band spie­gelt sich dann aber auch ein wenig der Preis von € 36,90 wie­der. Er ist gut, fühlt sich aber nicht so hoch­wer­tig an, wie der von Pho­to­lux. Dafür spre­chen wir aber auch über den hal­ben Preis. Also alles abso­lut gerecht­fer­tigt. Durch das etwas dün­ne­re Papier ist auch das fer­ti­ge Buch etwas dün­ner, klar oder?

 

Fazit

Das Buch bekommt eine kla­re Emp­feh­lung für alle, denen die 70€ für das Pho­to­lux-Buch zu viel sind. Bei Mono­chrom bekommt Ihr auch sehr hoch­wer­ti­ges Papier, müsst ledig­lich ein klein wenig Abstri­che beim Ein­band machen. Neben­bei gesagt: Der vom Pho­to­lux-Buch ist dafür auch wie­der viel emp­find­li­cher und hat bei mei­nem Exem­plar bereits Fle­cken, die nicht mehr raus gehen. Für alle, die es ganz edel wol­len, gibt es aber auch immer noch die Alter­na­ti­ve mit Leder-Ein­band. Wer ger­ne selbst druckt und das Indi­vi­du­el­le mag, soll­te es zumin­dest ein­mal aus­pro­bie­ren. Den­noch darf der Arbeits­auf­wand für den Druck nicht unter­schätzt werden.

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12 Gedanken zu „Das Monochrom Fine-Art Inkjet-Book“

  1. Schön, das Teil “life” zu sehen, da mir die Mit­ar­bei­te­rin von Mono­chrom wg. der man­geln­den Plan­la­ge eher abge­ra­ten und zum Port­fo­lio aus glei­chem Hau­se gera­ten hat. Vie­len Dank dafür.

    Ich fand das Hah­ne­müh­le auch nicht übel - aber der hal­be Preis ist ein Argu­ment, wenn das Papier taugt!

    LG
    Bernd

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  2. Tat­säch­lich sind es nur Weni­ge. Eine genaue Zahl ist mir nicht bekannt. Es ist eben wie in vie­len Pro­dukt­be­rei­chen, die 30 ver­schie­de­nen Wasch­mit­tel kom­men letzt­end­lich auch von nur 3 Herstellern 🙂

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  3. Ich habe die Test­pa­pie­re von Mono­chrom bestellt und auf dem Epson R2880 eini­ge Aus­dru­cke gemacht.Mich hat das Ber­lin (Monochrom/Hahnemühle) bei mei­nem Farb­aus­druck der Tos­ka­na sogar mehr über­zeugt als das Pho­to­rag Duo (Hah­ne­müh­le) - aber ist wie immer sub­jek­tiv und Geshmacksache!
    Ich dach­te, die Papier­stär­ke beim Inkjet Book ist 195gr? Habe ich da etwas falsch gelesen?

    LG
    Bernd

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  4. Druckt man auf das Papier beid­sei­tig? Darf man sich wohl nicht ver­has­peln, damit was über Kopf steht und wohl 2 Vor­la­gen erstel­len für Lochung links oder rechts?
    Bekommt man eigent­lich ein Blatt extra wenn man sich ver­druckt hat?

    Tol­le Idee so etwas zu tes­ten. Habe lei­der nur einen Canon IP4850. Aber an sich müss­te der auch ganz gut dafür sein…

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  5. Vie­len Dank für den Bericht.

    Weißt Du, ob es Anbie­ter gibt, die auch den hoch­wer­ti­gen Druck über­neh­men? Ich mag Schraubal­ben, da man auch spä­ter noch Sei­ten ergän­zen oder auch eine neue Prä­sen­ta­ti­on erstel­len kann. Nur lei­der lohnt sich für mich die Anschaf­fung eines Foto­dru­ckers nicht.

    Gruß Tilo

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  6. hey,

    und dan­ke für den bericht.
    lei­der muss ich aus mei­ner sicht die eupho­rie ein wenig brem­sen. die aus­wahl von pro­fi­len für canon­dru­cker ist sehr gering, und gera­de für das papier über­haupt nicht vorhanden.
    Da stand ich also ohne Profil.
    und wäh­rend ich mich dar­über noch ärger­te began sich das album auch schon (lie­gend, tro­cken usw. gela­gert) zu biegen.
    um es bild­lich zu beschrei­ben, es biegt sich wie eine sala­mi­schei­be die zu viel son­ne mit­be­kom­men hat 🙂

    aus mei­ner sicht also lei­der nicht wirk­lich ein gutes schraubalbum…

    gruß,

    luk

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  7. Hal­lo. Könnt ihr mir sagen, wo Hah­ne­müh­le die Lochung und die Falz pla­ziert hat?
    Wie gross ist denn der sichtbare/ bedruck­ba­re Bereich auf den Blät­tern, der nicht vom Leder­rand bedeckt wird? Vie­len Dank!

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  8. Hal­lo,

    nach lan­ger Recher­che bin ich auf die­sen (schon älte­ren) Arti­kel gesto­ßen. Lei­der gibt es offen­bar kei­ne Anbie­ter mehr von Selbst­druck­sets wie Tec­co, Ilford und ähn­li­che. Schein­bar gibt es sol­che Papie­re mit Fal­zung und Lochung nur noch von Hah­ne­müh­le und Pho­to­lux zu inak­zep­ta­blen Prei­sen. Der hier für 2012 genann­te Preis für das Pho­to­lux­set von 70 Euro galt bis vor gut 2 Jah­ren noch und ist mitt­ler­wei­le für A4 mit 20 Blät­tern auf 172 Euro gestie­gen. Kennt jemand noch einen ande­ren Anbieter?

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