Am Wochenende war es wider so weit. Ich fotografierte eine Hochzeit und wieder einmal vergass ich die Uhren der Kameras vorweg zu synchronisieren. Mit Leica hätte das eh nichts gebracht, da man weder bei der M, noch bei der Q die Uhren auf die Sekunde genau stellen kann. Aber wer fotografiert auch schon mit einer Leica eine Hochzeit? Wenn man auf Events mit zwei Kameras fotografiert, ist das ziemlich nervig, denn man wechselt in manchen Situationen schon mal innerhalb von einer Minute zwischen den Kameras hin und her. Später in der Nachbearbeitung möchte ich die Bilder aber chronologisch haben.
Eingefallen ist mir das alles natürlich erst nach ein paar Stunden. Aus der Klemme geholfen habe ich mir, indem ich mit beiden Kameras zeitgleich ein Bild gemacht. Einfach irgendeinen Quatsch oder auch ein Schwarzbild, so dass man sie später leicht auffinden kann. Nun weiß man auf die Sekunde genau, wie groß der Unterschied zwischen den beiden Uhren ist und kann das zum Beispiel in Lightroom korrigieren, indem man die Aufnahmezeiten der Bilder aus einer Kamera alle um den jeweiligen Versatz korrigiert. Alle Bilder einer Kamera kann man dabei einfach über den Metadatenfilter herausfiltern. Capture One kann die Uhrzeit leider nicht so elegant anpassen, dafür muss man dann einen externen Exif-Editor nehmen, um das Problem zu lösen. Ich verwende dafür Photo Mechanic, was sicherlich nur zum ändern der Uhrzeit etwas zu teuer ist. Aber es gibt genug Alternativen.
Im Grunde wollte ich auch nur den kleinen Tipp geben einfach im laufenden Betrieb die beiden Synchron-Bilder zu machen. Am besten nicht während des Events die Uhrzeiten nachjustieren, denn dann hat man irgendwann in der Chronologie einen Bruch.
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Ich kenn das Problem mit einem Kollegen, am Ende hat man bis zu vier Kameras, jeder ist vielleicht schon wieder zu Hause - was dann?
Auf der Veranstaltung selbst haben wir immer eine Uhr mit Sekundenzeiger fotografiert, daraufhin wurden dann die Bilder nach Kamera auf die Sekunde genau eingestellt.
Sollte man nicht mehr in der Nähe sein, so fotografiert man das Notebook mit der Atomzeit, findet man super bei Google. Die wird dann zu einem beliebigen Moment fotografiert und die einzelnen Bilder und schickt diese dann an den Bearbeiter.
P.S.: cooler Blog und Grüße aus Ahrensburg.
Das ist auch sehr hilfreich, wenn man mehrere Fotografen “synchronisieren” muss. Vor Jahren habe ich mal eine Familienfreizeit synchronisiert für eine Erinnerungsdiashow.
Bei Olympus gibt es noch einen anderen Trick: Wenn man die Kameras über OI.Share mit dem Handy verbindet, wird automatisch die Kamerazeit eingestellt. So kann man dann die Kameras synchronisieren, aber dann bitte vor dem Event.
[Achtung, Werbung] Ich benenne hinterher dann die Dateien mit Joe von Tools&Moore, letzte Freeware-Version gibt es noch bei Chip, indem ich Tag, Stunde, Minute, Sekunde davor setze.
Eine andere Variante ist es, einfach mit beiden Kameras eine Uhr mit Sekundenzeiger zu fotografieren (also zweimal die gleiche Uhr). Hat den Vorteil, dass man das nicht gleichzeitig machen muss. Und man kann es auch noch machen, wenn man wieder zu Hause angekommen ist.
Wie schon erwähnt die Uhrzeit fotografieren, würde aber unbedingt eine Digitale Uhr fotografieren. Mit dem Handy zeitaktuelle.de öffnen, und den Screen fotografieren. Ende.
PS: Gewisse Kameras mit GPS-Funktion stellen die Uhrzeit mit dem GPS-Signal ein (z.b. Canon 5D MK4)
Kann man nicht einfach Gegenseitig beide Kameradisplays abfotografieren?
Dann kennt man die Zeitdifferenz der Kameras auch und kann alles einstellen. So mach ich das zumindest. Und meist ganz am anfang von iwas. Geht aber auch mittendrin und ist gut zu erkennen zwischen den Bildern so ein Kameradisplay auch.
Solange die Uhrzeit der Bodys nicht geändert wird, ist der “Versatz” doch jederzeit nach vollziehbar.