Im letzten Video hatte ich Euch die neuen Farbprofile für Lightroom CC Classic gezeigt. Da kam natürlich gleich die Frage auf, wie man diese Profile denn selbst erstellen kann.
Die Profile basieren auf den sog. LUTs (“Color” Lookup Tables). In diesen Tabellen werden, vereinfacht gesagt, Farbwerte in andere Farbwerte umgerechnet. Diese LUTs kommen aus dem Filmbereich. Dort wird über LUTs das sog. Color Grading vorgenommen. LUTs lassen sich aber auch auf Fotos anwenden und werden z.B. von Photoshop unterstützt. So lässt sich z.B. eine viel genauere und differenzierte Farbbearbeitung realisieren. Vereinfacht gesagt erstellt man sich in Photoshop eine LUT und wandelt diese dann in Camera Raw in ein Farbprofil um. Damit eröffnen sich nun vollkommen neue Möglichkeiten zur Entwicklung von Farblooks. Auch lassen sich vorhandene LUTs nun durch die Umwandlung auch für Lightroom verwenden. Ich denke da wird sich in naher Zukunft einiges an der Preset/Profile/LUT-Entwicklerfront tun.
In diesem Video zeige ich Euch, wie man die Kreativprofile selbst erstellen kann. Dazu gibt es auch von Adobe ein SDK mit genauer Beschreibung. Eine deutsche Beschreibung findet sich auch bei Andreas Brett.
Nicht vergessen: Youtube-Kanal abonnieren. DANKE!
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Hi Paddy.
Danke für die Verlinkung und die schöne Video-Erklärung. Der Dialog für die Profilumbenennung ist spannend, da lassen sich ja noch ein paar schöne Einstellungen vornehmen (Begrenzung nur auf s/w Bilder usw usf).
Viele Grüße aus Frankfurt
Andreas
Interessant finde ich in der SDK Doku noch den wichtigen Hinweis, dass die eingebetteten LUTs sinnvollerweise erst so ziemlich am Ende der Renderpipeline angewendet wird.
Das bedeutet für mich, dass ich alle Regler in LR erstmal zum “Normalisieren” des Fotos nutzen kann, inkl. Farbkorrektur und der LUT-Teil des Profils erst dahinter greift. Diese Entkoppelung von Normalisieren und finalem Anwenden des Looks hatte ich mir schon lange gewünscht, mein Workaround dazu war eher holprig 🙂
Hallo Paddy, vielen Dank für die tolle Erklärung! Gibt es auch die Möglichkeit die “normalen” Presets in die Profile zu bekommen? Dann könnte man ja endlich die Stärke einstellen. Grüße!
Sehr gut erklärt Paddy! Danke für den Beitrag!
Moin moin Paddy,
super erklärt - dankeschön! Ich persönlich finde diesen Weg deutlich Benutzerfreundlicher, da man nun die Möglichkeit hat die gleichen LUTs für Photo und Video zu nutzen – ohne großen Umweg.
Viele Grüße aus dem hohen Norden,
Niklas