Fun mit dem Fuji Instax Share SP-1 Minidrucker

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Mal eben nach dem Shoo­ting ein paar ers­te Ergeb­nis­se dru­cken oder das Erin­ne­rungs­sel­fie dem Model in die Hand drü­cken. Das sind Anwen­dungs­ge­bie­te, für die ich mir den Fuji Ins­tax Share SP-1 gekauft habe. Es han­delt sich um einen Mini­dru­cker, der mit den bekann­ten Fuji Ins­tax Mini Fil­men gela­den wird und der die­se per App vom Han­dy aus belichtet.

Die Druck­qua­li­tät hat nichts mit einem hoch­wer­ti­gen Druck zu tun. Die Far­ben sind recht ver­wa­schen und die Bil­der zudem rela­tiv klein. Aber genau das macht für mich den Charme die­ses Gerä­tes aus. Es soll kei­ne Kon­kur­renz zu einem aus­ge­wach­se­nen Foto­prin­ter sein, son­dern eher der moder­ne Ersatz für die gute alte Pola­roid. Letz­te­re besit­ze ich eben­falls noch in Form einer Mami­ya SE600, doch wird es immer schwie­ri­ger Fil­me dafür zu bekom­men. Seit­dem Fuji den guten FP-3000B ein­ge­stellt hat, ist eigent­lich nur noch die Farb­va­ri­an­te FP-100C gut ver­füg­bar. Klar ist mir das Mate­ri­al von Impos­si­ble bekannt, jedoch bin ich von den Fuji-Fil­men ver­wöhnt und mei­nes Wis­sens nach bie­tet Impos­si­ble auch nicht das For­mat für die Mami­ya an.

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Auch wenn die Bil­der rela­tiv klein sind, so kommt das Fuji Ins­tax Mini For­mat für mich momen­tan am nächs­ten an das alte Pola­roid-For­mat der Con­su­mer-Kame­ras her­an. Das Bild fährt aus dem Dru­cker und liegt dann erst ein­mal unschein­bar vor einem. Nun dau­ert es etwa eine Minu­te bis sich die Kon­tu­ren abzeich­nen. Eini­ge wei­te­re Minu­ten muss man war­ten, bis das Bild voll­stän­dig ent­wi­ckelt ist. Die Ergeb­nis­se haben Charme, die ver­wa­sche­nen Far­ben las­sen ech­tes Pola­roid-Fee­ling auf­kom­men und der Effekt jeman­den direkt ein Mini­bild­chen in die Hand zu drü­cken ist unbezahlbar.

Der Ins­tax Share Dru­cker ist so klein, dass er in jeder Foto­ta­sche noch ein Plätz­chen fin­det. Er wird per Bat­te­rie betrie­ben, was ihn rela­tiv unab­hän­gig macht. Ein Lade­ge­rät ent­fällt dem­nach. Aller­dings hal­ten die Bat­te­rien auch nicht ewig lan­ge. Nach etwa 30 Bil­dern muss­ten wir den mit­ge­lie­fer­ten Satz bereits aus­tau­schen. Also immer Ersatz mit bestellen.

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Bevor es los geht, muss man die Fuji Ins­tax Share App auf sein Smart­phone laden. In mei­nem Fall die Ver­si­on für iOS. Der Dru­cker macht ein eige­nes WLan auf, mit dem man sich ver­bin­det. Anschlies­send kann man aus der App her­aus alle Bil­der, die sich auf dem Han­dy befin­den dru­cken. Die App stellt dabei eini­ges an Schnick­schnack zur Ver­fü­gung. Man kann Schrift­ban­ner, kit­schi­ge Bild­chen oder das aktu­el­le Wet­ter mit auf die Fotos dru­cken. Ich fin­de damit ver­un­stal­tet man die herr­lich nost­al­gisch anmu­ten­den Bil­der aber nur. Prak­tisch ist jedoch die Funk­ti­on die Bil­der aus­rich­ten zu können.

Man muss also das Bild zuvor auf sein Han­dy bekom­men. Alle mei­ne Kame­ras besit­zen mitt­ler­wei­le WLan und so ist es kein Pro­blem ein Bild von der Kame­ra direkt aufs iPho­ne zu zie­hen, um es von dort zu dru­cken. Alter­na­tiv schie­be ich die Bil­der per Air­drop von mei­nem Rech­ner aufs Han­dy. So sind zwar ein paar Schrit­te not­wen­dig, bevor gedruckt wer­den kann, aber immer­hin lässt damit jedes belie­bi­ge Bild drucken.

Der Dru­cker liegt bei ca. 130,- €, ein Bild kos­tet etwa 0,80 €. Das ist kein güns­ti­ges Ver­gnü­gen, wenn man den Ver­gleich mit den Ver­brauchs­kos­ten ande­rer Dru­cker zieht. Aller­dings han­delt es sich bei dem Ins­tax Share auch nicht um ein Volu­men­ge­rät, mit dem man wöchent­lich zig Dru­cke raus­haut. Es ist mehr ein Gim­mick fürs Herz, für die schnel­ler Erin­ne­rung, die spä­ter am Kühl­schrank haf­tet. Aber sind das nicht die Bil­der, die wir uns am meis­ten anschau­en? Bis­her ist die Reso­nanz auf die Bild­chen gross­ar­tig. Sowohl Models als auch Desi­gner und Visa­gis­ten fah­ren dar­auf ab. Mei­ne Frau hat damit zu Weih­nach­ten sogar ein Mini­al­bum mit Bil­dern unse­rer Hun­de gebas­telt. Allei­ne der Spaß, den sie beim aus­dru­cken und ein­kle­ben der Bild­chen hat­te, ist unbescheibbar.

Wer das gedruck­te Bild mag und ger­ne unter­wegs eine schnel­le Erin­ne­rung zu Papier brin­gen möch­te, der soll­te sich den Fuji Ins­tax Share mal anschau­en. Es gibt auch ein Pro­dukt von Pola­roid, wel­ches auf spe­zi­el­lem Zink­pa­pier druckt. Mich per­sön­lich hat das Ergeb­nis aus dem Fuji jedoch mehr ange­spro­chen. Hin­weis für Besit­zer von Fuji-Kame­ras. Angeb­lich kön­nen die­se direkt Bil­der zum Dru­cker schi­cken, was ich aber nicht aus­pro­bie­ren konn­te, da ich kei­ne Fuji Kame­ra besit­ze. Der Ins­tax Share bekommt von mir bei­de Dau­men hoch.

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