Ich habe da so meine eigene kleine Regel bzgl. Marketing:
Je beschissener das Produkt umso mehr Kohle muss man im Marketing in die Hand nehmen um das Zeug loszuwerden.
Ausserdem gilt auch:
Gutes Viralmarketing ist ein Selbstläufer.
Die Einführung der neuen NIKON 1 Kamerareihe wurde begleitet von einer Anfrage an diverse Blogger denen Geld angeboten wurde um einen Spot zu diesen übergrossen Händen auf ihrem Blog zu veröffentlichen. Ich tu ja viel für Geld und finde nichts verwerflich daran, aber da haben die Macher es zudem noch geschafft die Email so zu verfassen, dass sie gleich bei mir im Spam gelandet ist.
Dann aber in einer zweiten Pressemitteilung folgendes zu schreiben entlockt mir ein Lächeln ob dieser offensichtlichen Dummheit der Agenturen:
Die Riesenhände gaben in Berlin in den letzten Tagen zahlreiche Rätsel auf und lösten in den sozialen Netzwerken eine spannungsvolle Erwartungen aus, wer wohl hinter dieser Montage steckte und worauf die Hände warteten.
Ich weiss nicht wie es Euch ging, aber ich habe von der spannungsvollen Erwartung nicht viel gemerkt. Dass Nikon dahinter steckt war naheliegend. Viel mehr häuft sich bei mir die Vermutung, dass Nikon bereits bei Markteinführung davon überzeugt ist, dass diese Kamerareihe es verdammt schwer haben wird und steckt daher ordentlich Kohle in das Marketing. Ein Selbstläufer wird die NIKON 1 wahrlich nicht. Gute Produkte verkaufen sich im übrigen von selbst, für schlechte gibt es Marketing.
In einer Pressemitteilung ist die Rede von der “wichtigsten Neueinführung seit Jahren” oder so ähnlich. Hmm, ja. Nur was ist daran jetzt so toll, dass ich in die Hände klatschen sollte?
Aber nun mal etwas sachlicher. Wieso sich über etwas aufregen, was einen gar nicht interessiert. Einfach ignorieren sollte man diese kleine Nikon und sie dem Darwinismus der Marktwirtschaft überlassen. Würde ich auch tun, wenn ich nicht einer der größten Nikon-Fanboys und Nikon-Führsprecher wäre. Ich liebe meine Nikon-DSLRs, erzähle jedem wie toll sie sind, besitze eine Wagenladung von Nikkor-Objektiven und bin der Meinung, dass Nikon ganz klar ein Unternehmen der Profiliga ist. Seit einiger Zeit hört man aber nur noch etwas aus der dritten Liga. Ständig neue Coolpix, dann wird mal eine DSLR rot angepinselt und nun die NIKON 1. OK, da war Fukushima. Das hat sicherlich grosse Auswirkungen auf die Entwicklung und Produktion gehabt, die bis heute zu spüren sind. Verstehe ich. Ich verstehe jedoch nicht, wie man immer weiter den Mythos einer Kameramarke demontiert, der durch die einzigartigen DSLR-Modelle geprägt wurde.
Nun gut, lasst uns fair sein. Jedes Produkt hat seine Zielgruppe. Ich bin nicht die Zielgruppe der NIKON 1, aber deshalb muss sie ja nicht schlecht sein. Was bietet das Schätzchen? Der erste Blick fällt auf den Sensor. Das Format nennt sich jetzt CX. Wird in der Pressemitteilung auch gross drüber geschrieben. Aber glaubt Ihr, dass dort etwas zur Größe steht? Pustekuchen. Warum? Weil der Sensor winzig klein ist. Die Sensorgröße ist für mich so wie Hubraum im Auto. Erst wenn ein Motor aus richtig grossen Zylindern seine Kraft holen kann macht es richtig Spaß. Ein Nähmaschinenmotor kann zwar auch schnell laufen, aber ist dann eher nervig. Erst ein Blick in die Spezifikation verrät die Größe von sagenhaften 13,2 x 8,8 mm. Das entspricht einem Umrechnungsfaktor von 2,7x zum Kleinbild, also FX-Format. Bereits das Micro Four Third Format mit dem Umrechnungsfaktor von 2,0x fand ich schon etwas grenzwertig. Die Sensorgröße ist einer der größten Faktoren wenn es um das Thema Schärfentiefe geht. Kleine Sensoren können keine Fotos mit geringer Schärfentiefe aufnehmen. Ist etwas pauschal und nicht zu 100% richtig, aber ich denke Ihr wisst was ich meine.
Aus dem Grund war die Hoffnung gross, dass Nikon eine Systemkamera mit APS-C Sensor auf den Markt schmeisst. Leider Fehlanzeige und damit für mich der größte Fehler bei Entwicklung dieser Kamera überhaupt. Da helfen auch Objektive mit Blende 1,0 nicht weiter.
Kleines Rechenbeispiel. Mit dem 1 Nikkor Objektiv 10mm f/2.8 habe ich bei f/2.8 und einem Abstand von 2m einen Schärfentiefebereich von fast 4m. Bei 100mm f/5.6 und einem Abstand von 4m beträgt der Schärfebereich dann nur noch knapp 20cm. Allerdings entspricht das einer Kleinbildbrennweite von 270mm, was schon ganz schön fett ist. 4m sind hier wohl eher selten realistisch.
Beworben wird weiterhin, dass die Kamera schon vor und auch noch nach dem Auslösen Bilder macht, um den kurzen Moment vor der Auslösung festzuhalten. Die Idee finde ich persönlich gar nicht so schlecht, da man so vielleicht wirklich den einen winzigen Moment erwischt wo der Fotografierte noch nicht sein Fotografengrinsen aufgesetzt hat. Dennoch erarbeite ich mir lieber durch Kommunikation den richtigen Ausdruck, statt auf diese Art von Automatik zu vertrauen.
Bewegter Schnappschuss klingt ganz lustig. Viele Bilder werden zu einem bewegten Bild zusammengesetzt. Ich nehme mal an so eine Art Zeitraffer. Das finde ich wirklich lustig, aber dann haben wir als Output wohl eher ein Video, oder?
Die Funktion Smart Photo Selector schiesst 20 Bilder vollautomatisch hintereinander und sucht dann auf Basis von Gesichtsausdruck, Schärfe und Bildausschnitt das beste Bild raus. Ich bin sehr gespannt.
Was mir bei der Nikon 1 klar fehlt ist eine Ansprache an den Fotografen. Die Kamera ist wohl eher etwas für den Urlaubsknipser. Wirkliche Innovation konnte ich nicht finden. Auch kein Feature von dem ich sage, dass ich deshalb die Kamera haben muss. Wenn ich eine kleine Kamera möchte würde ich dann doch eher zu einer Lumix oder der X100 greifen. Da ist wenigstens der Sensor nicht so winzig. Trotzdem bin ich offen für einen Test und hoffe eine NIKON 1 bald mal in die Finger zu bekommen.
Bis dahin bleibe ich aber bei der Meinung, dass diese Kamera nicht den erhofften Erfolg bringen wird. Das liegt nicht an Qualität oder Handling, sondern einfach an einem Konzept, das zumindest auf dem deutschen Markt nicht fruchten wird.
Ach ja, die J1 gibt es auch in 5 lustigen Farben 😉
Das ist genau das, was mir auch zur Nikon 1 durch den Kopf gegangen ist.
Dazu kommt, dass mir der alles andere als kreative Name für die Knippse ebenso aufstößt.
Obwohl ich Canon-Nutzer bin, verfolge ich deine Berichte und Kommentare immer mit großer Neugier!
Auch diesmal war es wieder sehr erfrischend und spannend deine Sichtweise und Gedanken zu verfolgen, und das zu einem Produkt, welches sich schon sehr schnell als “uninteressant” für einem DSLR-User offenbart hat.
Das hält mir immer wieder den Spiegel vor das Gesicht, auch mal über den Tellerrand zu schauen und sich mit Produkten zu beschäftigen die an sich nicht in das persönliche Beuteschema passen.
In diesem Fall hat es (leider?) dazu geführt das auch der letzte kleine Gedanke gestorben ist, die Marke zu wechseln, das die Perspektiven beim zu erwartenden Nikonportfolio anscheinend mit Canon vergleichbar sind.
Dennoch: wieder mal eine großartige und informative Arbeit von dir!
Weiter so!!!
Aus deiner Sicht teile ich deine Meinung. Aus sicht der “neuen” Zielgruppe, kann die Kamera tatsächlich fliegen. Einige Features sind sehr sehr cool. Hatte heute Morgen auf jeden Fall eine Menge Spaß mit ihr. Leider zähle ich allerdings ehr zu den Marketinglern. Von daher verstehe ich deine Sorgen und Beanstandungen voll und ganz.
Die Kamera wirkt in meinen Augen wie eine praxisferne Konstruktion. Eine Designstudie ohne Bezug zur fotografischen Realität.
Ich habe mir da von Nikon auch was anderes spiegelloses erhofft. Mindestens mit DX-Sensor, noch lieber gleich FX. Auch da hätten sie etwas kleines zustande bringen können. Es muss ja nicht gleich klitzeklein sein …
Und wo sind eigentlich all die Moduswahlräder, Direktzugriffe und dergleichen? Muss man hier alles über das Menü regeln?
Bleibt abzuwarten, was Canon in diesem Segment bringen wird. Noch gibt es auf dem spiegellosen Markt nichts, was mich richtig überzeugt.
Nun lasst doch mal die Kirche im Dorf. Ambitionierte SLR-Fotografen, ob Amateuer, semiprofessionell oder Profi, sind nicht die Zielgruppe, und das ist auch überhaupt kein Problem. Die Nikon 1 hat in meinen Augen durchaus Potential in ihrer Nische bei Fotografen, die anspruchsvolle Linsen schätzen, dabei aber auch kompakte Handlichkeit mögen und sich nicht mit fototechnischen Grundlagen wie Zeit-/Blendeneinstellungen etc. ablenken möchten, durchaus aber wissen, dass es chromatische Abberation, Vignettierung, Bildrauschen und dergleichen gibt. Das sind eben die Lohas unter den Kompaktfotografen, und für die gibt es glaube ich durchaus einen Markt.
Der Aufschrei unter den Nikonianern rührt doch, wenn wir ehrlich sind, nur daher, dass Nikon einmal nicht uns bedient hat, sondern sich an ein Nischensegment wagt. Und mal ehrlich: wir haben doch wirklich genug Auswahl 😉
Also, tief durchatmen, Testberichte auf dpreview.com abwarten und sich über sein hochwertiges DSLR-Equipment freuen 🙂 Käffchen?
Du sprichst mir mit deinem Kommentar aus der Seele. Sicher, man kann ja eine eigene Meinung zu manchem Nikon-Produkt haben, doch- Sorry - ich finde Paddys Gedanken zu der neuen Nikon einfach lächerlich ! Langsam fällt mir auf, dass alles was keine Profi-DSLR ist, alles was kein Profi-Objektiv darstellt - ist in Paddys Augen Mist. Traurig !
Naja, ganz so würde ich das nicht sehen wollen:
Was passiert in diesem Blog? Ja, richtig, es geht ums Fotografieren und zwar - ich postuliere - vom Hobby-/Amateurbereich an AUFWÄRTS, also Semiprofi bis Profi. Daraus lassen sich die Ansprüche, die man stellt/hat ableiten, die Themen ergeben sich.
Sicherlich kann JEDER Hobbyknipser (ohne das negativ zu meinen) hier auch etwas für sich lernen, aber für diese ist der Blog inhaltlich überfrachtet.
Es ist also eine gewisse Zielgruppe, auf die Paddy den Blog ausgerichtet hat.
Persönlich kann ich die Nikon 1 Überlegungen von Paddy voll nachvollziehen: ich liebe Schärfentiefe sowie manuell einstellbare Cams, besitze die erwähnte Lumix als LX3m ein befreundeter Fotograf schwärmt von seiner X100 bei Wandertouren (manchmal nimmt er eine Hasselblad mit).
In Klettersteigen möchte ich mir auch nicht immer meine S5 um den Hals hängen, da reicht dann etwas kleineres, muss reichen! Und damit kommen wir zur Frage des Anspruches: Hier sind halt einige Cams nicht so einsetzbar, wie ich es gerne hätte.
Ich denke, die Nikon 1 wird gut sein UND es ist oft besser irgendetwas zum Fotografieren dabei zu haben, als gar nichts. Eine D3x ist kein Garant für gute Fotos, das wissen wir alle. Es gibt viele, die mit ihrer Taschenknipse einen besseren Bildaufbau realisieren, als einige SLR-Träger. Für diese mag obige Cam durchaus Sinn machen.
Nikon bedient schon heute verschiedene Kundensegmente, zu recht. Nur, dieses hier ist kein ausschließlicher Nikon-Blog, ich denke es geht eher um das was und wie des Erzielens guter Fotos. Nikon bietet hierfür einige der sehr guten Werkzeuge in diesem Einsatzgebiet. Und da hat Paddy Recht, für seinen und unseren (Entschuldigung, zumindest meinen) Einsatzzweck gibt’s die Nikon 1 betreffend ein nicht unerhebliches Stirnrunzeln!
Gruß
Uwe aus Reinbek
Große Erwartungen bergen große Enttäuschungen. Auch für mich ist das System der spiegellosen Systemkameras nichts… wenn wenigstens das Bajonett geblieben wäre und man seine Nikonlinsen verwenden könnte - auf die Vergangenheit betrachtet ein Alleinstellungsmerkmal von Nikon! In die freudige Erwartung einer D4, D800 und D400 wirkt die Nikon 1 wie ein Schlag ins Gesicht. Aber wären die genannten Modelle letzten Monat auf den Markt gekommen, würde dein Bericht WESENTLICH netter ausfallen, meinst du nicht? Dann hättest du aufgezeigt wann so eine Kamera nett sein könnte usw. Man spürt deutlich deine Erwartung an neue FX und DX 😉
Diese genannten Funktionen hat Casio ja schon mit ihren mäßig erfolgreichen HighSpeed Exilims gemacht. Ansich eine nette Spielerei aber leider nur eine Spielerei. Nikon hat bewusst diesen kleinen Sensor gewählt - um ihr eigenes DSLR Geschäft nicht zu kanibalisieren. Sie wollen einfach nicht riskieren, das ihre Absätze im DSLR Geschäft sinken. Dies ist meiner Meinung nach aber der falsche Schritt. Vorallem wenn man sich mal die UVP der J1 anschaut - die liegt mal eben 50 bis 100€ höher als bei vergleichbaren m4/3 Kameras von Oly oder Panasonic. Die Sony NEX5N ist im Kit günstiger und hat nen APS-C Sensor…
Der einzige “Vorteil” scheint der Hybrid AF aus Contrast und Phasen Detection zu sein - wenn er denn gut funktioniert. Fuji hatte da ja mal eine Kamera und nach genau dieser einen Kamera haben sie den Hybrid AF wieder verworfen.
Augenscheinlich geht es Nikon darum, den Trend kleine Kamera mit Wechselobjektiven aufzuschnappen und den unentschlossenen Aufsteiger aus der Point n Shoot Reihe anzusprechen.
Stimme Dir voll zu.
Ich verstehe auch nicht wieso dieses Feature jetzt beworben wird. Wo es Casio doch schon seit Jahren im Programm hat. Irgendwie etwas peinlich…
Hätte Nikon IMHO nicht nötig.
@Timo
Auch ambitionierte SLR-Fotografen, ob Amateuer, semiprofessionell oder Profi, haben Interesse an “kleinen und spiegellosen Systemkameras und sind daher grundsätzlich auch Zielgruppe. Nur bisher versucht kaum ein Hersteller dafür etwas anzubieten. Nikon hätte das aber gut zu Gesicht gestanden. Besser als sich eine neue Zielgruppe zu suchen.
Bevor man “meckert” sollte man zuerst mal ein Produkt in der Hand haben. Völlig sinnloser Bericht mit viel bla bla bla
Ich muss Paddy aber in seinen genannten Punkte auch recht geben, unabhängig davon ob man eines der Produkte in der Hand hatte oder nicht, ändert dies ja nichts an den Fakten (Sensorgröße, etc.).
Für mich persönlich kommt ein solches System nicht in Frage und ich sehe auch nicht wirklich einen Mehrwert. Ich befürchte leider das Nikon hier eine große Chance verpasst hat, wenn man sich mal den Erfolg von Sony NEX anschaut (und auch Micro4Third) dann scheint es ja schon eine entsprechende Nachfrage an kompakten Systemen zu geben, welche sowohl den reinen „Hobby-Fotograf“ (der einfach nur eine kompakte gute Kamera haben möchte) als auch den ambitionierten Fotografen (der vielleicht schon eine größere hochwertigere Kamera und Optik hat) ansprechen. Ich finde es schade das Nikon diese Zielgruppe nicht anspricht (oder noch nicht?).
Denn ich glaube das für ein „mini-Sensor“ Kompaktsystem der Markt zu klein bleiben wird, bzw. es im Vergleich zu den reinen Kompaktkameras mit gleicher Sensorgröße keinen wesentlichen Vorteil bringt, außer das dieses neue System großer als eine reine Kompakte ist und auch teurer…
Den derjenige der wirkliche Qualität und Gestaltungspotential haben möchte, greift dann doch mindestens zu 4/3 oder ASP Sensoren Kameras, und Onkel Ernst kauft eben die kleine Kompakte die SupiDuperZoom hat und trotzdem noch ins Herren-Handtäschchen passt…
Aber warten wir mal ab, vielleicht ist der Markt da draußen ja wirklich so groß das neben der neuen Nikon auch Platz für Pentax (die ja auch ein ähnliches Systemkonzept anbieten werden), Sony, Samsung, Olympus, etc. bleibt…
Jetzt wäre mal interessant zu sehen wie Canon reagiert…ich glaube das wird entscheidend sein, als ewiger Konkurrent zu Nikon.
Ob es für einen persönlich nicht in Frage kommt, ist doch nicht das Problem bei einem solchen Artikel. Für mich kommen auch 500 Kameras nicht in Frage. Die Kamera wird aber für ziemlich viele Leute eben doch interessant sein. Über eine SLR werden wir in 5 Jahren nicht mehr reden. Höchstens noch ein paar Profis. Die haben sich selbst überholt. Ich finde den Artikel ähnlich, wie wenn eine Hausfrau eine Unterhose aus Japan im Web entdeckt und dann darüber herzieht weil ihr der Stoff nicht gefällt, den sie noch nicht gesehen hat. So was nennt man Hausfrauengeschwätz”. Ist hier nicht besser.. Ich hab in meinen Fotoworkshop in den letzten 30 Jahren nur eines erkannt: Die Technikschwätzer hatten immer die schlechtesten Fotos! Kommen mit grossen Fototaschen, blasen sich auf und man fragt sich, warum der eine bestimmte Kameramarke hatte. Die Frauen haben immer die besten Fotos. Weil für sie das Bild wichtig ist und nicht irgendein Sensor.
Manche geilen sich and der MPX-Anzahl auf! Andere an der größe des Sensors. 🙂
Aber warum sollte denn diese Kamera einen DX-Sensor haben? Nur wegen der Tiefenschärfe? Das ist ein Wort mit dem nur (D)SLR-Besitzer was anfangen können.
Man darf leider nicht vergessen, dass ein DX-Sensor auch größere Objektive benötigt als dieser CX-Sensor. Das Teil ist klein und schmal! Warum sollte da so ein riesen Objektiv dran sein? Schaut doch mal die NEX Kamera von Sony an. Ich finde die Objektive machen diese Kamera wieder so klobig, dass man sich doch gleich wieder eine DSLR holen kann.
Diese Kamera zielt nicht auf Fotografen/ambitionierte Hobbyfotografen ab. Die sollen die teureren DSLRs kaufen. Höchsten als zweit Kamera für den Kurztrip. Fragt sich nur ob der Kompaktknipser von heute so viel Geld dafür ausgeben will! Denn ihm ist der Sensor egal. Der stört sich vielleicht eher an den “nur” 10MPX 🙂
Also ich warte ab, bis ich eine in die Finger bekomme. Und dann lass ich mich überraschen!
Und von die Paddy erwarte ich dann einen neuen Artikel wenn Du sie auch in der Hand hattest 🙂
Die Objektive müssen nicht zwingend riesig sein. Die Objektive für das Leica M System sind z.B. allesamt vollformat-tauglich und mindestens 1/3 kleiner als ihre Nikon/Canon Pendants.
Dummerweise sind solche Objektive nicht massenproduktionsfähig, was wohl erklärt, warum keiner der “großen” Kamerahersteller in diesem Bereich weiter denkt.
Wenn das so weitergeht, wird Leica mit der M9 in puncto Sensorgröße/Bildqualität wohl noch länger an der Spitze der spiegellosen Systemkameras stehen.
Der Einsteigerspionagefotograf wird begeistert sein!
…und die Jungs von Street Photography!
Warum?
Verstehe ich nicht? Wo ist denn der Vorteil dieses Systems gegenüber den Kompakten die es mit der selben Sensorgröße und guten festen Zoomoptiken schon gibt?
Mit anderen Worten handelt es sich technisch um eine Coolpix p7000 mit vergrößertem Sensor, Wechselobjektiv und elektronischen Sucher. Das ist doch ein Fortschritt wenn mal vom elektronischen Sucher absieht.
Sony hat in den Nex einen 1,5 Crop.
Oly und Pana haben einen 2 Crop.
Da musste Nikon eben einen 2,7 Crop machen.
Alles andere ist schon “besetzt” und das zum Teil richtig gut mit Vorsprung.
Bin Deiner Meinung! Danke
Das ist richtig was du schreibst. Zum Thema Knipser als Zielgruppe: Die werden wohl kaum 1000 Euro für ein Set ausgeben. Anspruchsvollere Kompaktfotografen sind auch auch mit der P7100 gut bedient. Funktioniert auf “P” prima und bietet Möglichkeiten der Weiterentwicklung. Die Nr. 1 geht an allen Zielgruppen strack vorbei.
+1 Ich kann Dir nur zustimmen. Ich denke auch, dass wir nicht die einzigen auf der Welt sind, die von diesem Ding enttäuscht sind.
Grüße Markus
Schöner Artikel.
Das “dass” in der zweitletzten Zeile sollte jedoch “das” heißen. 😛
“Je beschissener das Produkt umso mehr Kohle muss man im Marketing in die Hand nehmen um das Zeug loszuwerden.”
befolgst du die regel auch bei deinem so geliebten iphone?.. 😉
Für 600, 800, oder 1000 Euro muss ein Gerät auch auch verkaufstechnischen Gründen für das Auge was bieten. Das Teil in der Reihe im Saturn-Markt, mit einem Weitwinkel drauf, geht doch in der Masse der 150 Euro-Knipsen völlig unter. Einen Mini Cooper kann man auch nicht in Trabbi-Karosse verkaufen. Das wird allein schon deswegen nichts.
Ich will jetzt von meiner kompakten TZ10 weg und orientiere mich zur Zeit in dem Segment Systemkameras. Das ist mir alles zu fummelig mit den Menues und kleinen Knöpfen mitten in New York oder Shanghai die Belichtungsreihen oder ähnliches zu finden. Wenn ich die V1 habe ich irgendwie das gleiche in grün. Macht keinen Sinn.
… und das Design… sieht aus wie eine Knipse aus dem Kaugummiautomaten. Sorry Nikon… bin ein großer Fan, aber manchmal ist nichts tun besser.