Aktuell geistert ein Gerücht von einem möglichen Nikon 18-200mm Objektiv für Vollformat-Kameras wie die D700 oder D3s. Wenn das wahr ist, zollt Nikon anscheinend der Tatsache Tribut, dass immer mehr Hobbyfotografen bereit sind viel Geld für eine Kamera auszugeben. Das sieht man vor allem an der grossen Beliebtheit der D700. Diese Hobbyfotografen nehmen ihre Kamera aber auch sehr gerne mit in den Urlaub und genau das sind oft die Situationen wo man wenig Gewicht und viel Flexibilität haben möchte. Da ist manch einer geneigt zu einem Superzoom mit 18-200 mm zu greifen.
Ich persönlich finde die Option gar nicht so übel, vorausgesetzt allerdings, dass das 18-200mm von der Abbildungsleistung her top ist. Gut, von der Blende darf man nicht viel erwarten, die liegt zwischen 3,5 und 5,6, aber wenn es knackig scharf ist und der Preis stimmt, warum nicht? Manch einer wird so ein Objektiv wohl als Allrounder ansehen, ich denke jedoch, dass es eher ein Spezialobjektiv ist, das genau dann zum Einsatz kommt, wenn ich unterwegs bin und Erinnerungsbilder machen möchte. In anderen Situationen greife ich dann doch lieber zu den Lichtmonstern.
Wie sieht es bei Euch aus? Würdet Ihr so ein Objektiv für eine D700 oder D3/s/x kaufen? Oder dann lieber auf das 24-120 f/4 warten, welches ja bald kommen soll?
Also das mit den Hobby-Fotografen kann man so nicht stehen lassen.
Ich hab ne D300s mit u.a. dem 10-24, 24-70 und 70-200 II, also durchaus Objektive, mit denen man sich nicht gerade schämen muß. Und habe noch ein 18-200 DX, weil’s das halt im Kit mit der D300s billig dazu gab, das ich auch nur sehr selten verwende.
Ich habe aber schon einige Situationen gehabt, in denen das 18-200 unschlagbar im Vorteil war. Im engen Cockpit eines Sportflugzeuges, wo Objektivwechsel unmöglich war, hat es sich bewährt. Bei fotografieren von abwechseln Delfinen und fliegenden Fischen habe ich geflucht, weil ich es nicht dabei hatte und nicht schnell genug mit dem Wechseln hinterher kam. In Museen habe ich es verwendet, in denen man nur eine Kamera und ein Objektiv mit reinnehmen darf. Und ein paar Bilder habe ich mir versaut, weil mir beim ständigen Wechsel zwischen 24-70 und 70-200 Dreck reinkam oder es einfach zu lang gedauert hat.
Und manchmal ist das Zeug einfach zu groß und zu schwer, und ich hatte vom Wechseln auch schon Tennisarm-Symptome.
Insofern halte ich ein 18-200 durchaus für sinnvoll und nicht nur ein Zugeständnis an Amateure.
Der Begriff Hobbyfotograf war überhaupt nicht negativ gemeint.
Also generell finde ich Suppenzooms auch ganz brauchbar (Situationsentsprechhend). Auf der Arbeit habe ich dienstlich ne 1000D, Metz Blitz mit 18-200, und die Optik ist perfekt für Messen, Veranstaltungen etc. Da geht nichts verloren.
Das Problem ist, das die Verzeichnung immer da ist, egal ob VF oder Crop. Wenn ich die Wahl hätte, würde ich mir das 24-105L kaufen, denn es deckt wirklich 98% aller Gelegenheiten ab (Kleinvieh im Zoo mal ausgenommen) - mehr brauchts nicht zum Glücklichsein und das beo 100% Bildqualität
Ich würde mir erstmal ein Objektiv à la Canon 24-105L für das Kleinbild wünschen. Da bin ich schon ziemlich neidisch auf die Canon-Jünger. Und kommt mir jetzt bitte nicht mit dem 24-120VR - das ist unterirdisch.
Ich fänd so ein Objektiv klasse (habe auch die DX-Version). Auf Reisen möchte ich tatsächlich am liebsten nur ein flexibles Objektiv dabeihaben (+ evtl. lichtstarke FB), und da sollte es schon möglichst weitwinklig losgehen.
Meine grosse Ausrüstung (D700, 2.8/28-70, 2.8/17-35, 4.5-5.6/70-300) für die Touren die ich alleine mache, eine D700 mit 24-120 wenn die Familie dabei ist. Die nervt es manchmal, wenn ich mich zu intensiv mit fotografieren beschäftige. Ein 18-200 wohl eher unwahrscheinlich.