Ich besuchte einen Workshop zum Thema Lichtführung

Heu­te habe ich zur Abwechs­lung mal selbst wie­der einen Work­shop besucht. Mar­tin Kro­lop war zu Besuch in Ham­burg und fefe­rier­te zum The­ma Licht­füh­rung. Wir tra­fen uns in einem ech­ten Por­no-Stu­dio (kein Scheiss) mit­ten im abge­le­ge­nen Indus­trie­ge­biet am Stadt­rand von Ham­burg. Bis auf die Tat­sa­che, dass das Stu­dio nicht beheizt war, pass­te jedoch alles. Tol­le Aus­stat­tung, klas­se Ambi­en­te und über­all hin­gen Fotos von … Ihr wisst schon was ich meine 😉

Ich will gar nicht im Detail erzäh­len um was es in dem Work­shop ging. Das könnt Ihr Euch sicher­lich den­ken, wenn Ihr das The­ma Licht­füh­rung hört, oder? Eine Teil­neh­me­rin kann­te mich und frag­te wie­so ich denn an dem Work­shop teil­neh­me, ich wüss­te ja alles schon? Das ist eine inter­es­san­te Fra­ge auf die ich ger­ne ein­ge­hen möchte.

Ja, ich weiss eini­ges über Foto­gra­fie und den Umgang mit Blit­zen. Aber nein, ich weiss nicht alles, zudem habe ich ja auch nicht gera­de jah­re­lan­ge Erfah­rung in der Stu­dio­fo­to­gra­fie vor­zu­wei­sen. Die Grund­la­gen habe ich im Griff und die Mathe­stun­de am Anfang war auch nicht unbe­dingt Neu­land, wie man einen Blitz ein­stellt weiss ich und gefähr­li­ches Halb­wis­sen zur Licht­set­zung habe ich auch. Aber wenn man an dem Punkt ist, dann macht es aus mei­ner Sicht noch mehr Sinn einen Work­shop zu besu­chen. Ich war viel mehr sen­si­bi­li­siert auf die Klei­nig­kei­ten, die Fein­hei­ten, die den Unter­schied machen. Wäh­rend es bei einem blu­ti­gen Anfän­ger im Hirn rat­tert weil er mit irgend­wel­chen Zah­len­rei­hen ver­sucht klar zu kom­men, konn­te ich mich auf die Details kon­zen­trie­ren. Davon gibt es näm­lich einen gan­zen Hau­fen. 10 cm Kame­ra nach recht, nach links. Blitz etwas dre­hen, Model dre­hen, teil­wei­se nur weni­ge Zen­ti­me­ter, aber das Bild ver­än­dert sich deut­lich. Dann das struk­tu­rier­te Vor­ge­hen, das ich an Mar­tin so mag. Der Ver­such in Wor­te zu fas­sen was einem am Bild nicht gefällt, genau zu beschrei­ben war­um man den Schat­ten nicht mag und wie man es ändern kann. Ist man soweit, dass man das in Wor­te fas­sen kann, weiss man eigent­lich schon die Lösung für das Pro­blem. Dann die Ana­ly­se war­um ein klei­ner Reflek­tor mit 20cm Durch­mes­ser kaum ande­res Licht macht als eine 2m Soft­box. Sehr interessant.

Hin­zu kommt natür­lich, dass man selbst ja auch dazu neigt fest­zu­fah­ren. Da ist jede ande­re Sicht­wei­se und neu­er Input sehr erfri­schend, auch wenn man nicht alles genau­so umset­zen wird. Man soll ja schliess­lich immer ver­su­chen dazu zu ler­nen. Ich per­sön­lich bin über jeden noch so klei­nen Input dankbar.

Oben­drein ist so ein Nach­mit­tag mit Mar­tin Kro­lop natür­lich auch unter­halt­sam. Selbst ein klei­nes Schwätz­chen mit einem ande­ren Foto­gra­fen bringt einen wei­ter und macht natür­lich viel Spaß. So gese­hen war es fast wie ein Tag Urlaub mit Unter­hal­tungs­pro­gramm. Vie­len Dank an den Chef­ani­ma­teur Martin 😉

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7 Gedanken zu „Ich besuchte einen Workshop zum Thema Lichtführung“

  1. Hi Pad­dy,

    fin­de Dei­ne Bei­trä­ge immer wie­der inter­es­sant zu Lesen:

    Du hast einen guten Schreib­stil und Dei­ne News sind immer wert­voll (egal ob Büch­er­hin­wei­se, Erfah­rungs­be­rich­te betr. Objek­ti­ve, Work­shop­b­logs etc.), vie­len Dank dafür!

    Vie­le Grü­ße, Maria

    Antworten
    • Sowas in der Art woll­te ich auch gera­de schrei­ben! Wirk­lich, es macht immer Spaß, die Ein­trä­ge zu lesen und man bekommt gleich­zei­tig noch Infos 🙂
      Erin­nert mich an Scott Kel­bys Stil 😉

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  2. Hi Pad­dy,

    war am Sonn­tag bei Mar­tin zum Work­shop genau in dem besag­ten Stu­dio. War schon ein “ergrei­fen­der” Moment, als man im Ein­gang die gan­zen DVD Covers gese­hen hat:) Vor allem die Har­ley war der Burner:)
    Mar­tin gab nen inter­es­san­ten Hin­weis zum The­ma: “Blog Autor für CLS”;) Ist da schon was spruchreif?

    Gruß
    Andy

    P.S Hof­fe auch mal bei dir nen Work­shop machen zu dürfen;)

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  3. Hal­lo Paddy,

    war ver­gan­ge­nes Wochen­en­de in Mün­chen beim Work­shop “One Light”. War Klas­se was ich da von Mar­tin gelernt habe. Vor allem sei­ne ehr­li­che und offe­ne Art hat mir beson­ders gut gefal­len. Und natür­lich gab es auch für dich ein Lob aus sei­nem Munde ;-).
    LG aus Herrsching

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