Wer mich kennt, den habe ich bestimmt in den letzten Wochen schon mit meiner Entscheidung für ein Weitwinkel-Objektiv genervt. Zudem habe ich es in diversen Posts erwähnt. Für alle, die noch nicht genervt sind, ganz kurz: Soll ich mir das Nikon 14-24 f/2,8 oder das Nikon 16-35 f/4 VRII kaufen?
Für das 14-24 spricht die Blende von 2,8 und seine grandiose Abbildungsleistung. Dafür ist es teurer, schwerer, klobiger und hat keine Filterfassung.
Für das 16-35 spricht, dass es leichter ist, nicht so klobig, billiger und eine Filterfassung hat. Die Abbildungsleistung soll ebenfalls sehr gut sein, auch wenn einige Pixelzähler hier und da angeblich Unschärfen in der Mitte sehen. Die haben aber andere Brillen als ich auf 😉
Es sieht also so aus, als wenn die große Entscheidungsfrage ist: “Brauche ich beim Weitwinkel f/2,8 oder reicht auch f/4 aus?”
Meine Gedanken gehen in die Richtung, dass ich beim Weitwinkel eh nicht so wahnsinnig viel mit der Tiefenschärfe spielen kann, was der Brennweitenbereich einfach so mit bringt. Außerdem sollten für mein Gefühl Weitwinkel-Aufnahmen von Landschaften oder Gebäuden auch eher durchgehend scharf sein. Was die Verwackelung angeht, so sollte der VR die eine fehlende Blendenstufe ausgleichen, lediglich gegen Bewegung kann man damit nicht ankämpfen.
Nun stellt sich mir die Frage ob die Blende wirklich alles ist, speziell im WW-Bereich?
Die Blende ist gerade beim WW nicht alles. Aber ich möchte Dich in eine andere Richtung stupsen: Gerade im Weitwinkel-Bereich zählt jeder Millimeter weniger. Ich würde (bei FF sowieso) zu einem 12 oder gar 10 mm Weitwinkel greifen. 😉
Freue mich auf Deine Fotos.
Naja, bei 10 oder 12 mm dürfte man am FF schon eine schwarzen Rand haben. 10 oder 12 findet man eher bei DX-Sensoren. Sieht man ja auch bei den Fisheyes. 16mm für FF und 10,5 für Crop. Aber danke für den Hinweis. Ich glaube ich komme nicht drum herum mir beide zu leihen.
Wenn ich die Kohle über hätte, würde ich mir die eine Blende mit 500,- “Extra-Euros” erkaufen. Später ärgert man sich vermutlich da gespart zu haben. Qualitativ ist das 14-24 wohl über alle Zweifel erhaben. Man sollte sich aber auch im klaren sein, daß mit dem Objektiv heimliche Schnappschüsse nicht zu machen sind. Wer mit dem Teil aufkreuzt hat die ungeteilte Aufmerksamkeit und Star-Status. Ach ja und eine gestählte Rückenmuskulatur sollte man, nicht zu vergessen, auch besitzen.
Starstatus ist definitiv etwas, was ich haben muss. Die Entscheidung ist gefallen 😉
wir hatten diese diskussion schon mal. ich habe damals gesagt, dass du WW oft innerhalb eines Gebäudes verwenden wirst, weil du es da häufig brauchst. Sicherlich kannste dann auch wieder mit Blitz und so, aber ich bin mir sicher, dass du 3 Wochen nachdem f4-Kauf mich anquatschst und rumheulst, dass du doch zu wenig Licht in die Linse bekommst. Vor allem, weil Du das von deinen anderen Linsen ja gewöhnt bist …
@jog: Ich sach Dir eins: Wenn ich auf Dich höre und das in die Hose geht, dann komme ich aber mal rüber nach Werther und dann ist Achterbahn angesagt, das sach ich Dir aber.
Ich würde das 16-35 nehmen. Alleine schon wegen dem Filter, aber das hatte ich schon geschrieben.
Ich habe jetzt das Tokina 12-24/f4 für meine D200 (steht bei Amazon zum verkauf) was 18mm bei FF ergibt. Das ist schon ziemlich weit. Bei bedarf kann ich Dir mal ein Bild senden.
Ein Blitz (SB-900) fängt mit Streuscheibe auch erst bei 17 mm an. Außerdem hast Du eine D700 und die ist schon um einiges rauscharmer und somit kannst Du die Blende sicherlich ausgleichen.
Obwohl das 12-24 schon was hat…
Also leihe dir beide aus, mache ein paar Bilder und lasse und an dem Ergenis teilhaben.
Ich verwette meinen Arsch drauf, du kaufst das 14-24 mm 😀
Ich muss Dich enttäuschen. Habe erst mal das 16-35 zum Test geordert.
schon klar, trotzdem wirst Du das 14er kaufen … 😀 😀 😀
Du bist im WW-Bereich, wie in deinem Fotoblog zu sehen ist, kein Reportage- und/oder Schnappschussfotograf, sondern eher in Richtung Landschaft, Panorama, Architektur und Stills unterwegs und dafür ist das 14er mit seiner bedingungslosen Schärfe und den zusätzlichen 2mm doch wie geschaffen, oder?
Warten wir mal ab. Ich baue darauf, dass 16 mm auch schon nicht schlecht sind. Aber entschieden ist das noch nicht.
Hab mich vor nem Jahr ziemlich lange mit ner ähnlichen Entscheidung herumgetrieben, und zwar 14-24 oder 17-35, beide 2.8er Blende, wobei mir aber die Ränder des längeren viel zu matschig waren als ich die Linse vorm Foto-Laden ausprobierte. Also ist es das 14er geworden, was wirklich in Sachen Schärfe an der D700 über jeden Zweifel erhaben ist. 14mm ist auch wieder ne ganz andere Perspektive. Dazu kommt, dass die Blende grad im WW Bereich ziemlich gefordert ist, da viel unruhiger Hintergrund auch öfters weichgezeochnet werden will, man sucht sich ja bei 14mm den Hintergrund nicht mehr aus. Da wäre fast an das neue 24mm 1.4 zu denken, allerdings fehlt einem dann der ultraweite bereich. Das Zoom ist da schon ein guter Kompromiss. Das Gewicht fällt irgendwann garnicht mehr auf. Nur klobig bleibts… aber wer’s für den Status braucht, den wird’s freuen 😉