Kurztrip nach Los Angeles

Ein paar Bil­der aus LA hat­te ich Euch ja bereits gezeigt. Die Bil­der sind hier auch noch ein­mal zu sehen, da ich einen Post mit allen Bil­dern haben woll­te. Ins­ge­samt sind es gar nicht so vie­le Urlaubs­bil­der gewor­den, was wohl dar­an liegt, dass wir halt auch ein wenig Urlaub gemacht haben. Tan­ja war auch mit und wir haben viel mit unse­ren Freun­den unter­nom­men. Da war nicht so viel Zeit zum foto­gra­fie­ren … oder ich war ein­fach zu müde oder betrunken.

Es war aber schon ein coo­ler Trip. Als Stadt wür­de ich LA nicht unbe­dingt emp­feh­len. Alles so furcht­bar gross und dann der Ver­kehr … ätzend. Die Stan­dard­ant­wort auf die Fra­ge “wie lan­ge fährt man da hin” lau­tet “eine Stun­de oder mehr”. Man plant sei­nen Tag rund um den Ver­kehr, der eigent­lich nur in der Mit­tags­zeit und Nachts so gering ist, dass man zügig von A nach B kommt. Hol­ly­wood ist auch nicht so gla­mou­rös, wie man sich das vor­stellt. Dage­gen ist die Ree­per­bahn ein Prachtboullevard.

Aber Abseits der Tou­ris­ten­at­trak­tio­nen fin­det man durch­aus sehr schö­ne Plät­ze in Los Ange­les. Da wären die Ber­ge rund um das Hol­ly­wood-Zei­chen, in die ich mich rich­tig ver­liebt habe. Zahl­lo­se Wan­der­we­ge laden zum Wan­dern durch die Natur ein. Nicht, dass ich mir etwas aus Wan­dern mache, aber ande­ren dabei zugu­cken ist schon ganz schön. Übri­gens nicht zu ver­wech­seln mit den Hol­ly­wood Hills, das ist mehr so eine Art Stadt­teil. Eben­so extrem sehens­wert sind die Venice Canals, eine klei­ne Ansied­lung von nied­li­chen Häu­sern rund um ein paar win­zi­ge Kanä­le. Da könn­te es mir rich­tig gut gefal­len. Über­haupt fand ich Venice echt klas­se. Dort hat­ten wir ein Appar­te­ment und waren qua­si mit­ten­drin. Zum Strand waren es gera­de mal 5 Minu­ten, so dass ich des öfte­ren mor­gens eine Run­de dort gedreht habe. Ver­dammt, das ist echt gei­ler Life­style, wenn man an die­sem end­lo­sen Strand ent­lang läuft, die Peli­ka­ne über einem die Run­den dre­hen und im Was­ser die Sur­fer auf die nächs­te Wel­le war­ten. Ich habe schon beschlos­sen bei mei­nem nächs­ten Besuch auch mal die­ses Surf­din­gens aus­zu­pro­bie­ren und wenn ich auch nur mit dem Brett unterm Arm cool am Strand ent­lang laufe.

Wie bin ich eigent­lich auf Los Ange­les gekom­men? Das Pär­chen, das ich die­ses Jahr in Grie­chen­land foto­gra­fiert habe lebt in San Fran­cis­co und eben auch Los Ange­les. Auf der Hoch­zeit habe ich auch eine Cas­ting Direk­to­ring ken­nen­ge­lernt, die ein Stu­dio in Hol­ly­wood hat. Die fand mei­ne Arbei­ten klas­se und hat mich kur­zer­hand ein­ge­la­den doch mal nach LA zu kom­men. Sie kennt so vie­le Schau­spie­ler, die bestimmt Lust hät­ten sich von mir foto­gra­fie­ren zu las­sen. Hier könnt Ihr die ers­ten Ergeb­nis­se sehen. Dann brauch­te ich noch ein paar Mei­len, um end­lich mei­nen Fre­quent Tra­vel­ler Sta­tus wie­der zu bekom­men und Ruck­zuck war ich in LA. Ach so, der Sta­tus, ja dar­auf kann man sich ein Ei pel­len. Es gibt aber einen Punkt, der für Foto­gra­fen inter­es­sant ist. Man darf ein extra Gepäck­stück mitnehmen.

So rich­tig auf­re­gen­de Din­ge haben wir also gar nicht gemacht in LA. Oder doch? Wir haben ein klein­we­nig am Leben teil­ge­nom­men. Ich war im Cas­ting-Stu­dio, habe dort Schau­spie­ler foto­gra­fiert, bin im Schritt­tem­po durch die Stadt gecrui­sed, wir waren auf Din­ner­par­ties und haben ganz vie­le Leu­te pri­vat besucht. Irgend­wie fin­de ich das noch auf­re­gen­der als ein Sight­see­ing Trip. Daher kom­me ich auch mit einem extre­men “Will da wie­der hin” Gefühl zurück, obwohl ich Städ­te wie San Fran­cis­co oder New York deut­lich attrak­ti­ver fin­de. Aber LA ist halt wie Bie­le­feld. Eigent­lich will man da nicht hin, aber wenn man jeman­den kennt, dann ist es cool.

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6 Gedanken zu „Kurztrip nach Los Angeles“

  1. “aber wenn man jeman­den kennt, dann ist es cool.” Das gilt doch für jede Stadt, oder nicht? 😉

    Ich war im Novem­ber vier Wochen in LA und ja, den Ver­kehr habe ich auch als extrem anstren­gend Emp­fun­den und mir geschwo­ren, nie wie­der über “das biss­chen Stau in Ber­lin” zu Mot­zen, das bekommt dort irgend­wie eine ande­re Dimension 😉

    Aber als Foto­graf emp­fin­de ich L.A. mehr als nur Groß­ar­tig, und von dem unfass­bar genia­len Tages­licht mal ganz Abgesehen 🙂

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  2. L.A. kann man has­sen oder lie­ben. Ich mag es sehr, denn es ist viel­fäll­tig. Ich habe da mehr als ein Jahr ver­bracht. Und mit dem Ver­kehr lernt man sich zu aran­gie­ren. Und wenn man sich ein wenig aus­kennt, dann kommt man auch ganz gut durch. Aller­dings ist die Grö­ße der Stadt wirk­lich fast schon beängs­ti­gend. Aber dafür sehr abwechs­lungs­reich. Zählt man das süd­li­che Oran­ge Coun­ty dazu, kann man sehr viel unter­neh­men. Die Strän­de sind größ­ten­teils schön und unter­halt­sam. Venice Beach hat einen eher ver­rück­ten Flair, San­ta Moni­ca Pier ist auch sehens­wert. Und die Strän­de im Süden hin­ter Hun­ting­ton Beach sind traumhaft.
    Man ist “schnell” in den Ber­gen, schnell in der Wüs­te, schnell mal in San Die­go im Süden oder San­ta Bar­ba­ra im Nor­den ent­lang des High­way 1 durch die klei­nen, eher ver­schla­fe­nen Künst­ler­or­te am Meer. Auch nach San Fran­cis­co kommt man ver­hält­nis­mä­ßig schnell hoch. Selbst Yose­mi­te lässt sich mal über ein Wochen­en­de besuchen. 

    Klar, die Grö­ße der Stadt ist mäch­tig, vie­le Gegen­den glei­chen einem Ein­heits­brei, was vor allem durch die immer wie­der­keh­ren­den Shop­ping-Malls und Wohn­ge­bie­te sehr deut­lich wird. Leucht­re­kla­men, wohin das Auge sehen kann. Und natür­lich der “Traf­fic” und schlech­te, öffent­li­che Ver­kehrs­mit­tel. Nicht zu ver­ges­sen sind die Gegen­den, in die man als “Wei­ßer” sich nicht ver­ir­ren soll­te. Und dann der Smog. Sty­lis­tisch auf eini­gen Bil­dern sicher­lich “schön”, aber den­noch im All­ge­mei­nen sehr belastend.
    Und denn­noch bie­tet die­se Stadt und die Gegend ein über­aus gro­ßes Unter­hal­tungs­an­ge­bot und tol­le Sehens­wür­dig­kei­ten. Und nein, Hol­ly­wood ist wirk­lich kei­ne davon, und den­noch fal­len immer wie­der Leu­te drauf rein. 😉 Mehr als 5 Minu­ten muss man da aber nicht ver­brin­gen, um es gese­hen zu haben. 

    Ich glau­be, um L.A. wirk­lich mögen zu kön­nen, muss man da mehr Zeit ver­bracht haben.

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  3. Ham­mer­bild mit dem sprin­gen­den Hund!!! gefällt mir sehr gut!

    umso beacht­li­cher, dass man auch noch die Flie­ge sieht, wel­cher er nachjagt…

    LG Chriss

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