Gestern hatte ich das Amazon-Angebot mit dem Manfrotto M-Y 732CY gepostet und mir auch gleich ein Exemplar bestellt. Eben ist es angekommen und ich habe natürlich gleich mal den Test gemacht, was man dem kleinen Stativ so zumuten kann. Ich hatte noch einen Markins Q3 Kugelkopf rumliegen, den ich gleich auf das Stativ gepackt habe. Man muss dazu wissen, dass der Kugelkopf mindestens genauso wichtig wie das Stativ selbst ist. Vor allem, wenn man die Kamer sehr schräg stehen hat darf der Kugelkopf nicht nachsacken. Ich muss jedoch dazu sagen, dass der Q3 eine ganz andere Preisklasse ist als das Manfrotto 732CY.
Beides habe ich dann mit der D700+Batteriegriff und dem 70-200 f/2,8 beladen. Das Stativ habe ich voll ausgezogen und dann die Kamera schön schräg gestellt, damit der Schwerpunkt auch neben dem Stativ liegt 😉 Kein Problem, das Manfrotto 732CY besteht den Test und steht fest und sicher. Auch mit ausgezogener Mittelsäule kein Problem.
Ein paar Dinge möchte ich trotzdem dazu sagen. Das Stativ hat sehr dünne Beine, die etwas federn, wenn man es drauf anlegt. Wer also ordentlich oben drauf drückt bringt die Beine dazu etwas nachzugeben. Dementsprechend gehe ich auch davon aus, dass das Stativ keinem starken Wind widersteht. Aber so ist das nun mal wenn man es klein und leicht haben will. Die Beine lassen sich in zwei Stellungen einrasten, normal und noch einmal etwas breiter. In der breiteren Position federn sie natürlich noch mehr. Fährt man die Beine dann aber ganz ein, so bekommt man das Stativ auf eine sehr schöne tiefe Position. Die ganze Mechanik ist dem Preis angepasst, d.h. Ihr dürft hier kein Hightech erwarten. Die Beine werden mit diesen typischen Schnapp-Klipsen arretiert, ebenso die Mittelsäule.
Dafür ist das Stativ aber auch echt klein und leicht, richtig niedlich. Fährt man es komplett aus, hat man eine gute Arbeitshöhe. Etwas bücken muss man sich, aber nicht wirklich viel. Hängt natürlich von der Körpergröße ab.
Insgesamt ist das Stativ für 90,- € ein echter Knüller. Ich habe keine Bedenken es mit der D700 und dem 70-200 zu beladen. Man darf nur nicht dagegen stoßen 😉
Hier geht es zu dem Angebot bei Amazon.
hat jetzt nicht wirklich etwas mit dem Stativ zu tun, aber ich frage mich gerade, was das für ein Gedönns ist, was da um die D700 herumgestrickt ist?
Ist das Teil einen Halters, Schutzkomponente, Panorama-AddOn etc.?
Gruss,
Marc
Das ist ein L-Winkel mit dem ich die Kamera sehr schnell zwischen Hoch- und Querformat auf dem Stativ wechseln kann.
was es nicht so alles gibt … 😉
Ist das dieses Teil von Kirk, was ich in den Tiefen Deines Blogs gefunden habe?
Gruss,
Marc
Ja, richtig. Das Teil ist von Kirk.
Danke für Deinen raschen Kurztest. Hat mich überzeugt - Klick, Gekauft! LG, Alexander
Habe es mir gestern auch direkt zugelegt und ebenfalls heute getestet! Nettes Teil, schön klein. Reicht mir allerdings als primäres Stativ vollkommen aus, da ich eher selten mit einem Stativ arbeite (aber ab jetzt vielleicht öfter?).
Danke nochmal für den Hinweis gestern 🙂
Lassen sich die Beine komplett waagerecht abspreizen? Oder ist da bei dem Zustand im 5. Bild Schluß? Mich würde das Ding ja als Reiselösung reizen, wenn ich es bodennah herunter bekommen würde. Ok, die Mittelsäule müsste dann raus.
Biegen sich die untersten Beinelemente in voll ausgezogenem Zustand schon beim Aufsetzen der Kamera?
LG Uwe
Nein, die Beine lassen sich nicht komplett waagerecht abspreizen.
Hm, ich denke bei dem Preis schaue ich es mir trotzdem mal live an. Im schlechtesten Fall macht macht dann demnächst wer im dslr-Forum ein Schnäppchen 😉
Das ist wirklich günstig. Ich hab ein richtig geiles
Reise-Carbon-Benro, das aber mit Kopf 460 gekostet hat und (mit
Kopf) über 2kg wiegt. Dafür wackelt da gar nichts, und man kann ein
Einbein draus machen. Ist halt eine Frage des Preises.
danke für das review - sehr hilfreich!
Ach was solls, danke für das gute Review, ist bestellt. Meine bisherigen Krücken sind sowieso schon überreif gewesen…
Habe mir das Stativ zugelegt, danke für den Tipp. Meine Empfehlung für die kompakte Ausrüstung. Bei dem Preis bestimmt kein Fehler. Werde es mit dem Gitzo GH1780 nutzen, wiegt dann ca. 1350 gramm incl. der kleinen Wechselplatte von Manfrotto.
Übrigens: Das Beste Stativ nutzt nichts wenn es zu Hause liegt.
Vielen Dank für den Hinweis. Gestern das Stativ erhalten und bereits kurz getestet. Für meine Ansprüche vollkommend ausreichend. Im Februar geht es 8 Wochen auf reisen, mein Rücken wird sich über das Gewicht freuen.
Danke für den heissen Tipp!
Inzwischen kostet das Stativ schon wieder 120€ bei amazon, insofern war der Kauf wirklich ein reiner Schnapper 🙂
Das Stativ ist sehr stabil wirklich leicht. Danke dir!
ahoy
Das Beladen mit der DSLR und einem 70-200 ist natürlich möglich, aber nicht anständige Fotos zu machen. Ich denke, dass jeder Spiegelschlag ein nachhaltiges Vibrieren auslöst.
@cg: Nö, funktioniert auch mit nem 70-200.
Also, ich habe das Manfrotto selbst zu Hause. Mit der schweren Beladung eines 70-200 mm ist es nicht möglich bei einer Brennweite von 200 mm unter 1/400 sec. vernünftige Aufnahmen zu machen. Wenn natürlich mit 1/1000 sec. fotografiert wird, gibt es das Problem nicht, aber wofür benötige ich dann überhaupt ein Stativ?
Ein kurzes Anschlagen der Stativbeine, auch im oberen Bereich, lässt die Kamera nachschwingen bis zu 2 Sekunden. Das kann man eindeutig durch den Sucher beobachten, wenn man die Gitternetzlinien eingeschaltet hat.