Nach meiner Rückkehr aus New York bin ich gleich in Arbeit gestürzt. Hier warteten ein paar Shootings und immer wenn Zeit war, musste ich Bilder bearbeiten. Nun nehme ich mir aber mal etwas Zeit, um einen kurzen Rückblick zu schreiben. Das muss ich einfach auch für mich selbst tun.
New York ist einfach eine atemberaubende Stadt. Nachdem dies aber bereits mein dritter Besuch war, fiel mir die Kinnlade nicht mehr ganz so oft runter, wie bei meinem ersten Besuch. So konnte ich auch viel mehr von dem Treiben in der Stadt aufsaugen. Ich bin auch nicht mehr wie ein wahnsinniger von einem Fotospot zum nächsten gehastet, um möglichst viele Bilder zu schiessen. So hielt sich die Anzahl der Bilder in Grenzen, dennoch bin ich sehr zufrieden.
Absolutes Highlight waren zwei Hochzeiten. Eine im Central Park und eine weitere im Standesamt von New York City, bei der ich sogar Trauzeuge sein durfte. Wow, ein Traum wurde für mich wahr. Zwar war die erste Hochzeit etwas verregnet, aber das konnte uns nicht wirklich schocken. Nach der Zeremonie im Central Park ging es in einer Limousine quer durch New York. Der Regen zwang uns in den Untergrund und so wurde die Grand Central Station kurzerhand zur Fotolocation. Bestimmt für den New Yorker ein alter Hut, für mich aber etwas ganz besonderes.
Von der zweiten Hochzeit kann ich Euch momentan noch keine Details geben, da ich noch auf die Freigabe der Bilder warte. Aber es war ebenfalls ein genialer Tag. Sonne satt, so viel, dass wir Mittags in eine Pizzeria flüchten mussten. Hochzeit im Standesamt muss man in New York auch mal mitgemacht haben. Erinnert einen irgendwie an die Anmeldung eines KFZ, so mit Nummer ziehen und verschiedenen Schaltern zum bezahlen und unterschreiben. Die Bilder kommen hoffentlich bald nach.
Ausserdem gab ich noch zwei Workshops. Einer zum Thema Langzeitbelichtung und Nachtfotografie, der uns nach Brooklyn führte. Da bildeten sich auch die ersten Bekanntschaften unter den Teilnehmern. Für mich persönlich sind die Menschen, die ich dort kennengelernt habe wieder einmal ein Highlight. Man hat irgendwie etwas besonderes erlebt, das einen verbindet. Einige Wiederholungstäter vom letzten Jahr waren auch wieder dabei und ich denke einige der neuen Gesichter werde ich auch wiedersehen. Der zweite Workshop drehte sich um Licht und Location. Auch hier waren die Teilnehmer toll und wir hatten mega viel Spaß. Ich weiss echt nicht mehr, wie ich ins Hotel gekommen bin 😉 Leider gibt es davon hier keine Bilder zu sehen. Die Teilnehmer wissen warum. Bildtechnisch eine grosse Enttäuschung, dafür menschlich umso genialer. Danke Euch allen vielmals dafür.
Einige Pärchenshootings hatte ich auch noch. Leider war das nicht immer ganz so einfach, da ich dafür keinen Helfer hatte. Meine Frau war leider nicht dabei und so kurzfristig konnte ich in New York niemanden finden. Wir hatten aber so wahnsinnig viel Sonne, dass ich oft Hilfe mit einem Bouncer, Swatter oder Blitz gebraucht hätte. Nun gut, man weiss sich ja zu helfen, aber schon irgendwie blöd, wenn man einen Helfer gewohnt ist 😉
Aus technischer Sicht hat mich die Fuji X100s total überrascht. Verdammte Scheisse, wieso schleppe ich eigentlich ständig diese tonnenschwere D4 mit mir rum? Die Bildqualität kann es nicht sein, denn was die Fuji so raus haut, haut mich um. Auf meinem nächsten Trip bleibt die D4 wohl zu Hause.
New York war grossartig. Diese Art von Reisen in Verbindung mit ein bisschen Arbeit werde ich in den nächsten Jahren beibehalten. Miami steht auf meiner Wunschliste, ebenso Boston und Chicago. Aber erst einmal geht es jetzt im Juli nach Hong Kong und da bin ich richtig aufgeregt, denn das wird mein erster Asientrip. Dazu aber demnächst mehr.
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Wie war das? In New York darf man kein Stativ mehr aufstellen? Nur Manhatten oder in der ganzen Stadt?
Man darf schon, es gibt kein generelles Stativverbot. Aber an öffentlichen Plätzen kann es vorkommen, dass Du von der Security verjagt wirst. Bei mir war es am Times Square und auf der 5th Av am Apple Store so. Auf dem ESB wurde sogar das Gorillapod einkassiert.
Gibt es dafür einen Grund warum das nicht erlaubt ist ?
Hallo Paddy,
wie bearbeitest Du die RAW-Dateien von Fuji?
LR soll sie ja nicht lesen können.
Martin Hülle beschreibt in seinem Block einen Umweg über den mitgelieferten Fuji-Konverter, der mir aber zu umständlich wäre wenn man bei LR bleiben will.
Viele Grüße
Hendrik
Lightroom kann die Raws verarbeiten.
Hey, du alter New Yorker.… Schicke Bilder, vorallem die vom Grand Central Terminal. Gab’s das keine Probleme mit der Security?
Apropos Stativ, ich hatte am Times Square sowohl in der Nacht als auch am Tag keine Probleme mit dem Stativ zu fotografieren. Du warst sicherlich mit deiner ganzen Gruppe unterwegs, oder? Vielleicht war das der Grund warum sie dich verjagt haben.
Mit einer Genehmigung gibts da keine Probleme…
Hallo Paddy,
ich wollte mich auf diese Weise noch mal für die geniale Zeit mit dir und dem Rest der New York Gruppe bedanken. Die Leute waren alle super und der Kontakt wird hoffentlich auch weiterhin, sei es mehr oder weniger, aufrecht erhalten. In Zeiten von Facebook & Co. sollte das schon machbar sein. 😉
Ich finde die Reise war schon allein wegen den unbezahlbaren Abenden ihr Geld wert. Da sind so viele unvergessliche Erinnerungen drunter. Kennt ihr das auch noch, als man in seiner Jugend unterwegs war und Jahre später zurück Blickt und sich denkt:
“Wow was für ein legendärer Abend. Sowas kommt sicher nie wieder!”
Genau dieses Gefühl hatte ich auch während dieser Zeit. Davon werde ich noch lange zehren können.
Ach und Paddy, du bist mir ja auch einer, hättest doch wegen der Assistenz bei deinen Shootings nur was sagen müssen. Ich wäre sofort dabei gewesen, schon allein wegen dem Spaß.
Sorry für das lange Posting, wollte mir das nur mal von der Seele schreiben.
DANKE FÜR DIE MEGA ZEIT