ONA Camps Bay Fotorucksack - wenn der Style eine Rolle spielt

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Ich bin bekannt­lich Fan und Nut­zer der Rück­sä­cke von f-stop. Die sind vom Tra­ge­kom­fort und der Aus­stat­tung her top, aber vom Design auch sehr modern. Irgend­wie sieht man den Din­gern sofort an, dass es ein Foto­ruck­sack ist. Viel sty­li­scher ist da schon die Romo­grapher-Tasche, wel­che mitt­ler­wei­le mein täg­li­cher Beglei­ter gewor­den ist. Aller­dings ist eine Schul­ter­ta­sche nicht für län­ge­re Rei­sen gemacht. Irgend­wann drückt es auf der Schul­ter und sie rut­schen auch sehr ger­ne mal run­ter. Nun war ich für mei­ne nächs­ten Trips auf der Suche nach einem schö­nen Ruck­sack, der ger­ne ein biss­chen old school aus­se­hen darf. Optisch soll­te er irgend­wie in die ana­lo­ge Ära pas­sen, wenn Ihr ver­steht was ich damit mei­ne. Gar nicht so ein­fach, denn die meis­ten Ruck­sä­cke set­zen doch auf moder­ne Mate­ria­li­en und höchs­te Funk­tio­na­li­tät. Schö­ne Taschen fin­det man jede Men­ge, aber bei Ruck­sä­cken ist es etwas dünn. Fün­dig gewor­den bin ich dann bei der Pho­to­queen mit dem Camps Bay von ONA.

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Der Camps Bay erin­nert mich ein wenig an den guten alten Schul­ran­zen, bei uns auch ein­fach “Ton­ne” genannt. Das Design ist old school schlicht. Man muss schon etwas für die­sen gan­zen Retro und Vin­ta­ge Kram übrig haben, um ihn zu mögen. In mei­nem Fall war es Lie­be auf den ers­ten Blick. Der Ruck­sack besteht aus gewachs­tem Can­vas. Das sieht super aus, fühlt sich gut an und ist auch sehr robust. Ich habe es zwar noch nicht aus­pro­biert, aber gehe mal davon aus, dass das Mate­ri­al auch gut was­ser­ab­wei­send ist. Ich hat­te zunächst nach einem Ruck­sack kom­plett aus Leder gesucht, aber die Erfah­run­gen mit Leder­ta­schen zei­gen, dass die­se halt auch ein hohes Eigen­ge­wicht mit­brin­gen. Der Camps Bay bringt knapp 2Kg auf die Waage.

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Auf der Rück­sei­te besteht der Ruck­sack aus einem Nylon­ma­te­ri­al, wel­ches deut­lich atmungs­ak­ti­ver ist. Ansons­ten gibt es nicht viel zum Design zu sagen. Schaut ein­fach die Fotos an und fin­det es gut oder nicht. Obwohl mir das Design sehr wich­tig ist, muss der Ruck­sack auch sei­nen Zweck erfül­len. Mir war klar, dass ich Abstri­che beim Tra­ge­kom­fort machen muss. Vom f-stop bin ich da sehr ver­wöhnt. Aber der Camps Bay ist auch nicht für aus­gie­bi­ge Wan­der­tou­ren gemacht, son­dern eher für die täg­li­che Tour, Schul­ran­zen eben. Vom Platz­an­ge­bot ist der ONA Camps Bay super. Man bekommt sogar eine DSLR mit 70-200 und wei­te­rer Objek­ti­ve rein. Oben befin­det sich ein Fach für Klein­kram und der Zugang zum Lap­top-Fach, das pro­blem­los mein 15″ Mac­book schluckt. Für mich müs­sen zwei spie­gel­lo­se Kame­ras und zwei bis drei Objek­ti­ve plus Klein­kram rein pas­sen. Kein Pro­blem, da bleibt sogar noch etwas Platz. Das Innen­fach lässt sich mit den typi­schen Klett­tei­lern indi­vi­du­ell einrichten.

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Im Deckel und an den Sei­ten gibt es dann noch wei­te­re Fäch­ser für klei­nen Tüdelkram. Das war es dann auch schon. Für mei­ne Zwe­cke ide­al, denn zu vie­le Fächer möch­te ich gar nicht haben. Ihr glaubt nicht, was ich schon alles in den Tie­fen von Foto­ruck­sä­cken ver­steckt und erst nach Mona­ten wie­der gefun­den habe 😉

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Wie bereits erwähnt, ist das Design sicher­lich Geschmacks­sa­che. Aber wie sieht es mit dem Tra­ge­kom­fort aus? Für lan­ge Wan­der­tou­ren wür­de ich den Ruck­sack nicht emp­feh­len. Das Tra­ge­ge­schirr ist ein­fach nicht dafür aus­ge­legt. Die Pols­te­rung ist vor­han­den, aber es geht bes­ser. Ein Hüft­gurt fehlt kom­plett. All das ist dem Design geschul­det, denn so hat man nicht die­ses gan­ze Wirr­warr an Gur­ten, mit dem man ger­ne irgend­wo hän­gen bleibt und das man im Hand­ge­päck eines Flug­zeu­ges erst ein­mal ord­nen muss. Packt man den Ruck­sack nicht bis ans Limit mit schwe­rer Aus­rüs­tung voll, dann lässt er sich auch noch gut tra­gen, aber ins­ge­samt erin­nert der Kom­fort auch eher an Schul­ran­zen aus den 70ern.

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Um beim Preis nicht umzu­kip­pen, muss man schon ein sty­le­ori­en­tier­ter Hips­ter mit Retro-Fetisch sein. 430,- € sind viel Geld für einen Foto­ruck­sack. Die Mate­ria­li­en und die Ver­ar­bei­tung recht­fer­ti­gen das aber für mich. Na klar muss man da schon mal drü­ber nach­den­ken, dafür bekommt man aber auch ech­tes Schmuck­stück. Mei­ne Frau bekommt für das Geld bei Lou­is Vuit­ton nicht mal ein Porte­mon­naie. Wer sich aus­schliess­lich an der Funk­ti­on ori­en­tiert bekommt vie­le bes­se­re Ruck­sä­cke. Wer hin­ge­gen auf die­se Art von Design steht und ein Mit­tel­ding aus sty­li­scher Foto­ta­sche und funk­tio­na­lem Ruck­sack sucht, der soll­te sich den Camps Bay mal genau­er anschau­en. Ich fin­de ihn toll und er füllt ein Taschen­seg­ment, in dem sich nicht so wahn­sin­nig vie­le Her­stel­ler tum­meln. Mich wird er jetzt erst ein­mal nach Sin­ga­pur und Shang­hai begleiten.

Gekauft habe ich den ONA Camps Bay bei der Pho­to­queen.

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