Vor einiger Zeit bekam ich das Buch Raus aus dem Hamsterrad von Walter Zimmermann geschenkt. Genau die Gewichtsklasse für meinen Flug nach Mallorca. Kann man mal eben in 2 Stunden durchlesen.
In dem Buch geht es um das berühmt berüchtigte Hamsterrad in dem sich viele von uns befinden und nicht heraus kommen. Darin geht es um so unglaubliche Lebensweisheiten wie “Das Leben ist keine Generalprobe” oder “dass ich die Welt nach unserem Tod weiterdreht”. Man hat einen tollen Job, verdient gutes Geld aber ist doch irgendwie nicht so richtig glücklich. Wie viele Leute reissen Stunden um Stunden im Job ab, nehmen sich aber keine Zeit für sich selbst oder die Familie. Wir sind ja alle so furchtbar busy.
Oft bekomme ich zu hören, dass jemand so gerne mehr fotografieren würde, aber die Zeit dafür nicht hat. Das Problem ist aber nicht, dass er die Zeit nicht hat, sondern dass er sie sich nicht nimmt. Tretmühlenartig erfüllt man seine Pflicht, vor allem für den Job. Überstunde um Überstunde, nur damit der Chef zufrieden ist. Aber was passiert eigentlich wenn man sich einfach mal ein paar Tage für sich nimmt? Für viele undenkbar. Diejenigen, die es dennoch tun, stellen aber fest, dass es auch ohne sie geht, sie plötzlich auftanken und zu Dingen fähig sind, die sie vorher nicht erahnten.
Diese kleine Büchlein möchte ich Euch empfehlen, falls Ihr auch mal raus aus dem Hamsterrad wollt.
Kern der Geschichte ist für mich die Sache mit dem “ich habe keine Zeit” statt “ich nehme mir die Zeit nicht”. Wer sich angewöhnt, letzteres auf die Frage warum er wenig fotografiere (oder sonst was) zu antworten, Wird sein Bewusstsein und somit sein Verhalten ganz automatisch und schneller als er denkt verändern. Unweigerlich stellt sich mir die Frage “ja, warum eigentlich nicht ;-)” und schon passiert es, dass ich mir Die Zeit nehme und sie also auf einmal habe!
Wem das immer noch nicht hilft, kann es mal mit “einem Termin mit sich selbst” versuchen. Aber Vorsicht, dass funktioniert dann auf jeden Fall 😉
Geetz
Sollte ich mir wahrscheinlich auch mal zulegen. Ich hab auch nie Zeit und zuviele Dinge die ich gerne machen würde oder auch nicht so gerne machen muss.
Wie z.B. endlich mal meine Lightroom Bibliothek auszudünnen, die neuesten Fotos zu verschlagworten (was ich seit letzten Sommer nicht mehr gemacht habe), zu bearbeiten, endlich mal “Das Lightroom-Buch” von Paddy zu Ende lesen, zu fotografieren und und und.
Danke für den Tipp!
Du hast ja selbst den Ausstieg geschafft. Das zeigt, dass es nicht nur in der Theorie in irgend einem Büchlein funktioniert, sondern auch in der Praxis.
…das Geheimnis ist die Selbstfürsorge, dieses kann man nur selber entscheiden und voran treiben. Ein anderer wird es nicht tun.
Ansonsten steht am Schluss ein Burn Out, spreche da leider und auch zum Glück aus eigener Erfahrung.