Scott Kelbys Foto-Rezepte: Live Behind The Scenes

Scott Kel­by macht mir ja lang­sam Angst. Es ist mir schlei­er­haft wie man ein Buch nach dem ande­ren raus­hau­en kann, der Mann scheint eine Schreib­ma­schi­ne zu sein. Nun gut, solan­ge die Bücher so gut und lus­tig sind wie die letz­ten, die ich gele­sen habe, soll es mir recht sein.

Das neus­te Werk von Kel­by ist eine Kom­bi­na­ti­on aus Buch und DVD. Pho­to Receipes Live: Behind The Sce­nes besteht aus etwa 120 Minu­ten Video­ma­te­ri­al, auf dem Scott live sei­ne Tipps und Tricks der Foto­gra­fie teilt. Beglei­tet wird die DVD von einem etwa 120 Sei­ten star­ken Taschen­buch. Inhalt­lich basiert das neue Werk auf den bekann­ten Büchern Digi­ta­le Foto­gra­fie 1, 2 und 3.

Wer nun jedoch bereits Lust bekom­men hat die DVD zu bestel­len muss sich noch etwas gedul­den. In Deutsch­land ist sie noch gar nicht erhält­lich und in USA bereits ausverkauft.

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

10 Gedanken zu „Scott Kelbys Foto-Rezepte: Live Behind The Scenes“

  1. Lang­sam aber sicher habe ich auch Angst vor dem. Wann kommt der über­haupt noch zum foto­gra­fie­ren? Es gibt mit­ler­wei­le so vie­le Bücher und DVD’s von dem. Dann sei­ne Web­sei­te noch wo er Work­shops abhält und und und

    Aber wie du schon sag­test “solan­ge die Bücher so gut und lus­tig sind wie die letz­ten, die ich gele­sen habe, soll es mir recht sein.” 😀

    Antworten
  2. Naja, wenn man sich ankuckt was über “Das digi­ta­le Foto­gra­fie Buch - Band 3” geschrei­ben wird, bzw. Zita­te aus dem Buch liest, dann bekommt man wirk­lich Angst.

    Mir scheint es so, wie wenn Herr Kel­by nicht so die ewi­ge Ahnung zu haben scheint. Und das Buch zudem nicht gut über­setzt wurde.

    Lus­tig mag das aller­dings sein, wenn man dann mit dem Rot­stift Kor­rek­tu­ren durch­füh­ren kann.

    Antworten
    • Die Aus­sa­ge, dass Kel­by nicht viel Ahnung hat, hal­te ich doch für sehr ver­mes­sen. Die digi­ta­le Foto­gra­fie-Rei­he gehört nicht umsonst zu den belieb­tes­ten Fotografie-Büchern.

      Antworten
  3. Bei Band 3 muss ich aller­dings zustim­men. Bin fast durch und vie­les hat sich wirk­lich wie­der­holt vom Band 1 und 2. Das hat mich ein wenig ent­täuscht. Aber behaup­ten das Kel­by kei­ne Ahnung hat, hal­te ich wirk­lich für ver­mes­sen. Allein wenn ich mir das Buch von ihm über “Ligh­t­room 2 für Digi­ta­le Foto­gra­fie” anschaue, lese und vor allem viel ler­ne, kann sich manch ande­re Autor eine Schei­be abschnei­den. Und wenn ich so höre, sind die Bücher über Pho­to­shop von ihm Kult. 

    Schau dir am bes­ten mal sei­ne Fotos an und dann sag mir noch­mal das er kei­ne Ahnung hat! Ich wäre froh wenn mei­ne Fotos nur halb so gut aus­se­hen würden.

    Antworten
  4. Wenn Scott Kel­by kei­ne Ahnung hät­te, wäre er ziem­lich gut im Täu­schen. Aller­dings sagen doch Bil­der mehr als tau­send Wor­te 😉 Und sei­ne Bil­der spre­chen eine kla­re Aus­sa­ge, mei­ner Mei­nung nach. 

    Der Mann weiss wovon er spricht und schreibt. Hier mal der link zu sei­nem port­fo­lio: http://www.scottkelby.com/portfolio/

    Möcht ja nix sagen, aber wenn man mal ver­schie­de­ne port­fo­li­os ver­gleicht, sehe ich kei­nen Gleichstand. 🙂

    “Pho­to Recipes Live: Behind the Sce­nes” klingt ver­dammt viel­ver­spre­chend. Auf Ama­zon kann man es ja wenigs­tens vor­be­stel­len. Aller­dings frag ich mich, ob auch eine DE Ver­si­on erschei­nen wird. 

    Grü­ße
    ivan

    Antworten
  5. Mal die Sei­te ange­schaut, gute Bil­der hat er - wesent­lich bes­ser als mei­ne, kei­ne Frage.

    Fol­gen­de Aus­sa­gen, hier von der Buch­vor­stel­lung bei Spie­gel Online las­sen mich aber an sei­ner tech­ni­schen Kom­pe­tenz zweifeln:
    “Wann Sie ein Fisch­au­gen­ob­jek­tiv verwenden” ->
    “Die mini­mals­te Ver­zer­rung erzie­len Sie, wenn Sie das Objek­tiv direkt vor den Kör­per halten.”
    http://www.spiegel.de/netzwelt/gadgets/0,1518,667621-3,00.html
    Even­tu­ell wäre es sinn­vol­ler gera­de Lini­en im Objekt durch die Sucher­mit­te zu führen.

    “Bei Objek­ti­ven mit Brenn­wei­ten klei­ner als 12 mm (also 11 mm oder 10,5 mm) han­delt es sich um Fisch­au­gen­ob­jek­ti­ve, die für die ernst­haf­te Land­schafts­fo­to­gra­fie nicht in Fra­ge kommen.”
    http://www.spiegel.de/netzwelt/gadgets/0,1518,667621-6,00.html
    Da spielt sicher­lich auch die Sen­sor­grö­ße eine Rol­le? Bei 4/3 sind Opti­ken klei­ner 12 mm kein Fishe­ye. Ver­mut­lich meint er aber Crop 1.5 oder 1.6. Was ist aber dann mit dem Voigt­län­der 12 mm / 5.6 für KB, wel­ches kein Fishe­ye ist? So eine Optik für Crop 1.5 berech­net wür­de das weni­ger als 12 mm Kri­te­ri­um erfüllen.
    Zudem fra­ge ich mich, ob die gene­rel­le Aus­sa­ge das ein Fishe­ye für “ernst­haf­te” Land­schafts­fo­to­gra­fie nicht in Fra­ge kommt irgend­wie halt­bar ist. Ich glaub Pan­ora­ma­freaks lie­ben Fisheys.

    “Wann Sie ein Super-Tele­ob­jek­tiv verwenden”
    “Damit kön­nen Sie, egal, was Sie foto­gra­fie­ren, wirk­lich rich­tig nah ran. ”
    http://www.spiegel.de/netzwelt/gadgets/0,1518,667621-7,00.htmlMeines Wis­sens nach ist die Nah­ein­stell­gren­ze von Super­te­le Opti­ken eher bei paar Metern. Nicht wirk­lich nah.

    und eben­da:
    “aber Sie kön­nen mit einer sehr klei­nen Blen­de auch unter schwa­chen Licht­be­din­gun­gen foto­gra­fie­ren und Bewe­gun­gen einfrieren”
    Übli­cher­wei­se wird eine licht­star­ke Blen­de als groß bezei­chent - ver­mut­lich Übersetzungsfehler.

    “Wann Sie ein Makro­ob­jek­tiv verwenden”
    “Ech­te Makro­ob­jek­ti­ve kön­nen nur Makro­auf­nah­men erstel­len, aber das auch wirk­lich gut.”
    http://www.spiegel.de/netzwelt/gadgets/0,1518,667621-8,00.html
    Ich dach­te immer die aller­meis­ten Makro­ob­jek­ti­ve kön­nen bis unend­lich fokus­siert wer­den - und lie­fern da auch gute Ergebnisse?

    und dann auch auf der Seite:
    “Sie besit­zen eine unglaub­lich kur­ze Schärfentiefe”
    Mei­nes Wis­sens nach dürf­te die ziem­lich ähn­lich aus­fal­len wenn man mit nem ande­ren Objek­tiv glei­cher Brenn­wei­te den glei­chen Abbil­dungs­maß­stab bei glei­cher Blen­de fotografiert?
    Und wenn man mit nem Makro ein Por­trät frei­stel­len möch­te, hat das ver­mut­lich mehr Schär­fen­tie­fe als mit einem 85/1.2 bei Offen­blen­de? Oder önder die Bezeich­nung Makro da was dran?
    Was das Quer­for­mat brin­gen soll, ist mir auch eher schleierhaft.
    Zum Fern­aus­lö­ser hät­te er auch die Spie­gel­vor­aus­lö­sung anbrin­gen kön­nen, aber vielel­ciht wur­de das bei Spie­gel raus­ge­kürzt. Und zum Scharf­stel­len Lieveview.

    Und nun zum Abschluß mei­ne Lieblingsstelle:
    “Wann Sie ein Tilt- und Shift-Objek­tiv verwenden”
    “Es wird haupt­säch­lich für Archi­tek­tur­auf­nah­men ver­wen­det, denn Tei­le der Lin­sen­grup­pen kön­nen geschwenkt wer­den und so lässt sich ver­hin­dern, dass Gebäu­de im Ver­lauf nach oben ver­zerrt aussehen.”
    http://www.spiegel.de/netzwelt/gadgets/0,1518,667621-9,00.html
    Was er mit den geschwenk­ten Lin­sen­grup­pen erzählt, hört sich nach Tilt an, das mit Archi­tek­tur aber nach Shift.
    Und es wer­den üblich­wer­wei­se nicht nur Tei­le der Lin­sen­grup­pen ver­schwenkt oder ver­scho­ben, son­dern alle­samt so als Paket. Das mit den paar Lin­sen die in paar Objek­ti­ven wackeln is die Bild­sta­bi­li­sie­rung bei Canon und Nikon.

    Ich bleib dabei:
    So rich­ti­ge tech­ni­sche Ahnung hat er nicht - oder er hat sich sowas von kei­ne Mühe gege­ben - geschlampt. Oder die Über­set­zung hat neben den übli­chen Über­set­zungs­feh­lern auch noch Sinn­feh­ler rein­ge­bracht. Ver­mut­lich ein nicht deutsch­pra­chi­ger Über­set­zer der zudem kein Fach­wis­sen hat - ein abso­lu­tes NoGo.

    Und ich gebe noch­mals zu: Die Fotos sind gut.

    Antworten
    • Nun gut, das was Du beschreibst trifft sicher­lich zu. Ich den­ke aber, dass man hier unter­schei­den muss zwi­schen “kei­ne Ahnung haben” und “Din­ge absicht­lich ver­ein­fa­chen”. Ich hal­te die meis­ten von Dir genann­ten Zita­te nicht unbe­dingt für falsch, son­dern eher für zu ein­fach. Da hat er teil­wei­se eini­ge Din­ge weg­ge­las­sen um den Kern mög­lichst ein­fach zu beschrei­ben. Aus dem Grund lie­fern die Bücher dem Pro­fi auch genug Fut­ter um sie in der Luft zu zer­reis­sen, für den Anfän­ger hin­ge­gen ist der Stil genau richtig.

      Antworten
  6. Irgend­wie kann ich das nicht als Ver­ein­fa­chung sehen, wenn er beim Tilt von Ver­schwen­kung schreibt anstatt Verschiebung.
    Das wäre nicht mal ein Wort mehr! Und Even­tu­ell könn­te der Leser dann auch wirk­lich was ver­ste­hen, anstatt Hand­lungs­re­zep­te aus­wen­dig zu lernen.

    Oder die Kame­ra vor den Bauch hal­ten mit nem Fishe­ye, das ist nicht ein­fach, das bringt dem Nut­zer nichts, auch der Ein­stei­ger wird dar­aus nicht schlau­er. Es kann sein, dass dann ab und zu ein Bild mit dem Fishe­ye mit nem gera­den Hori­zont gelingt, je nach Bauch­form und Kame­ra­gurt-Län­ge, aber der Nut­zer hat nicht ver­stan­den weshalb. 

    Und wenn einer dann ein licht­star­kes Super­te­le kauft, um an Objek­te rich­tig nah ran zu kom­men, also viel­leicht wirk­lich für Makro­auf­nah­men von klei­nen Käfern, dann setzt der Leser erst mal paar tau­send Euro in den Sand. Oder kauft sich nen hal­ben Meter Zwischenringe 🙂

    Ich hat­te kürz­lich im DSLR-Forum auch ein net­tes Erleb­nis mit einem selbst­er­nann­ten Fach­mann für Canon der auch kom­mer­zi­ell Foto­kur­se anbie­tet, für Ein­stei­gerr und Pro­fis. Der hat­te den Cropf­ak­tor nicht kapiert und woll­te mich dar­über beleh­ren. Hat­te wohl auch nur so ein Rezept Brenn­wei­te mal Cropf­ak­tor im Kopf, ohne zu wis­sen das man ab und an auch die Brenn­wei­te durch den Cropf­ak­tor tei­len muß. Es heißt ja nicht zu Unrecht Crop-Faktor :-/
    Und ich fürch­te er hat sei­nen Feh­ler noch nicht mal bemerkt, sonst hät­te er den Bei­trag viel­leicht spä­ter korrigiert.

    Ich glaub ich hat­te mal den Pro­dukt­ma­na­ger Foto von Pen­tax Deutsch­land am Tele­fon, der wuß­te zwar, dass die Crop-Fak­tor Erklä­rung auf ihrer Sei­te falsch war, aber das ist ja nur für Ama­teu­re oder so. 

    Halb­wis­sen fällt mir dazu ein.
    Klar, das liest sich gut und schnell, und man kann mit­re­den :-)Aber die Feh­ler nach­her wie­der aus dem Kopf raus­zu­krie­gen und die Din­ge wirk­lich zu begrei­fen kann schwer werden.

    PS: Bin Tech­nik­freak und Pho­to­in­ge­nieur, arbei­te bei nem Indus­trie-Kame­ra­her­stel­ler in der Ent­wick­lung. Des­halb fal­len wir sol­che Feh­ler auch direkt auf.

    Antworten

Schreibe einen Kommentar zu M. Keinath Antworten abbrechen