Die meisten von Euch kennen ja mein Seafarers-Projekt. Deshalb komme ich gleich zum Punkt und hole danach noch einmal etwas aus, für alle die das Projekt noch nicht kennen.
Der Bildband zu dem Projekt ist leider ausverkauft und wir werden es auch nicht nachdrucken lassen, da der finanzielle Aufwand, bzw. das Risiko zu groß wäre. Daher haben wir nun das Buch noch einmal als eBook in PDF-Form aufbereitet. Da fehlt natürlich die tolle Haptik eines Buches, aber es hat auch Vorteile. Man kann es auf Tablets packen, leichter mitnehmen und man hat keinen Falz, so dass man die Doppelseiten besser angucken kann.
Als kleine Zugabe habe ich in das PDF zu jedem Bild die Kamera- und Objektivdaten gepackt. Soweit vorhanden auch die Belichtungsparameter.
Das PDF ist ab sofort bei uns im Shop erhältlich und kostet 15,- €. Wer bereits das Buch gekauft hat und das PDF gerne dazu hätte, bekommt es für 10,- €. Das müssen wir nur leider auf dem Holzweg machen. Schickt uns bitte eine Email an moin@patrickludolph.de, am besten mit der Bestellnr. von der Buchbestellung falls noch vorhanden. Wir senden Euch dann einen Rabattcode zu.
Und nun noch einmal für alle, die das Projekt noch nicht kennen. Seitdem ist ja ein wenig Zeit vergangen und besonders auf Youtube sind doch eine ganze Menge Abonnenten hinzu gekommen.
Ich starte am besten einfach mal mit dem Trailer zu dem Buch
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Ich bekomme jedesmal Gänsehaut, wenn ich die Bilder sehe. Momentan ist es dazu noch eine ganz besondere Situation, da durch die aktuelle Corona-Krise viele Seeleute auf ihren Schiffen gefangen sind. Teilweise liegen sie seit Wochen irgendwo vor Anker und warten darauf, dass sie einen Hafen anlaufen können oder irgendwann einmal Ablösung kommt. Da die Crews international zusammen gewürfelt sind, ist das alles nicht so easy, da sie normalerweise per Flugzeug zu den Schiffen und wieder nach Hause gebracht werden. Und eins muss man dabei immer bedenken: Ein Großteil des kompletten Welthandels wird über den Seeweg abgewickelt. Fahren keine Schiffe mehr, bricht vieles zusammen. Man könnte sinnbildlich sagen: Keine Seefahrer, kein Klopapier.
Als ich 2016 zu meiner ersten Reise antrat, wusste ich von all dem noch nichts. Ich war einfach abenteuerlustig. Irgendwie hatte ich es geschafft mit viel viel Zureden und Kontakten die Verantwortlichen bei Hapag-Lloyd davon zu überzeugen, dass ich unbedingt mal auf einem Containerschiff mitfahren muss. Anfangs war es einfach der Traum mal auf der Brücke zu stehen, 50 Meter über dem Wasser und dann über die Elbe in den Hamburger Hafen einzulaufen. Je mehr ich mit dem Thema beschäftigte, umso mehr interessierten mich die Menschen auf den Schiffen. Teilweise sind Crewmitglieder sechs bis acht Monate an Bord, bevor sie ihre Familien wiedersehen. Und wenn man es ganz extrem formuliert, dann könnte man sagen, dass diese Jungs und Mädels auf einen ganzen Haufen Luxus verzichten, damit wir einfach in den nächstbesten Laden gehen können, um dort jedes erdenkliche Produkt von überall auf der Welt zu kaufen. Was glaubt ihr, wie sonst an Weihnachten Erdbeeren auf den Tisch kommen?
Mich hat in diesem Projekt vor allem interessiert, wie es sich an Bord eines Containerschiffs so lebt und wie der Alltag dort aussieht. Ich war insgesamt auf drei Schiffen unterwegs. Mit der Leverkusen Express von Singapur nach Shanghai, mit der Valparaiso Express auf ihrer Jungfernfahrt von Valparaiso nach Cartagena. Damals war die Valparaiso Express das größte Containerschiff, dass je den Panamakanal passiert hat. Und zum Abschluß dann noch einmal ein kurzer Törn von Hamburg nach Le Havre.
Wenn Ihr noch mehr dazu wissen möchtet, dann habe ich hier noch einen Mitschnitt von einem Vortrag über das Projekt.
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Zum Schluß zeige ich Euch noch ein kleines Video mit Drohnenaufnahmen, das ich damals für die Mannschaft zusammen geschnitten habe. Oh Mann, wenn ich daran zurück denke, wie ich schweißnass auf der Brücke stand, ein Schiff, dass 15 Knoten fuhr, dazu ca. 15 Knoten Gegenwind und eine Drohne, die etwa 45 km/h fliegt. Könnt Ihr ja mal nachrechnen 😉
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Hier geht es noch einmal zum PDF im Shop.
Schöne Aktion. Wäre es nicht eine Option, Bücher (nachdem sie in Deinem Shop ausverkauft sind) auf Blurb anzubieten? Das würde das Risiko minimieren bzw. ausmerzen und Deine Kunden hätten die Möglichkeit auch später noch ein gedrucktes Exemplar zu bekommen.
Lange beobachtet, jetzt endlich bestellt, durchgelesen, mehrmals angeschaut: Ergreifend, gewaltig, phantastische Bilder, berührende Texte und immer bodenständig. Ich bin froh, habe ich mir dieses Angebot gegönnt. Gerade in dieser Zeit eine Brise Freiheitsgefühl. Tut gut und wird noch länger nachwirken.
gekauft, nicht bereut - klar Empfehlung 🙂
Ein tolles Buch mit wunderschönen Fotos, welche die Stimmung n Bord eines solchen Schiffes wunderbar einfangen und wiedergeben. Ich war selbst Seemann und glaube, das beurteilen zu können.