Internetleitungen werden immer leistungsfähiger, d.h. die Übertragungsgeschwindigkeiten nehmen ständig zu. Da sollte man meinen, dass die Übertragung von großen Dateien mit 50 oder mehr MB kein Problem mehr darstellt. Fakt ist jedoch, dass von den meisten Anwendern die Email als Vehikel für den Datentransfer missbraucht wird. Das hat zwei große Nachteile:
1. E-Mails haben oft Größenbeschränkungen. Man kann sich nicht darauf verlassen, dass der Empfänger E-Mails beliebieger Größe empfangen kann.
2. E-Mails sind unsicher, wenn man sie nicht verschlüsselt und wer verschlüsselt schon seine E-Mails im alltäglichen Geschäftsverkehr?
Die Firma Doubleslash hat sich mit dem Produkt Media Space genau dieses Problems angenommen und einen Dienst zum Austausch großer Datenmengen geschaffen. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf einer einfachen Bedienung und hoher Sicherheit. Zielgruppe dürften ganz klar Unternehmen sein, für die Sicherheit eine große Rolle spielt und bei denen auch häufig große Dateien transferiert werden müssen. Ein sehr anschauliches Beispiel ist in einem Showcase beschrieben, wo ein Werbevideo mit kurzfristigen Änderungen zum Messestandort übertragen werden muss. In solchen Situationen sieht man manchmal ganz schön hilflos aus, wenn man keine Möglichkeit für den Dateitransfer hat.
Media Space ist eine Java-Applikation, die vom Browser aus bedient wird und somit keinen zusätzlichen Client erfordert. Das ist vorteilhaft, wenn man unterwegs beim Kunden ist und mal eben schnell eine Datei benötigt. Die Installation eines speziellen Clients wäre in der Situation eher problematisch, evtl. sogar unmöglich, wenn die entsprechenden Rechte fehlen. Die Java-Applikation ermöglicht es zudem, dass auch riesige Dateien von bis zu 2 GB Größe übertragen werden können. Sämtliche Kommunikation erfolgt über das verschlüsselte HTTPS-Protokoll.
Für jede Datei kann während des Uploads festgelegt werden welche Rechte der einzelne User, bzw. die Usergruppe hat. Dabei wird unterschieden zwischen Adminrechten, Lese- und Schreibrecht. Bei Bedarf kann ein vorhandener Verzeichnisdienst wie z.B. LDAP angebunden werden um das Usermanagement zu übernehmen.
Besonders praktisch ist die Funktion des Löschdatums. Damit kann man festlegen an welchem Tag die hochgeladene Datei automatisch gelöscht wird. Das hilft dabei Dateileichen und Datenmüll auf dem Media Space zu vermeiden und fördert zudem die Sicherheit.
Um die Dateien einfacher auffinden zu können kann man sie mit Tags versehen. Nach diesen Tags kann später gesucht werden, also eine klassische Verschlagwortung, die sicherlich hilfreich ist, wenn man mit sehr vielen Dateien hantiert. Zusätzlich wird der tägliche Umgang beim Dateitransfer durch ein integriertes Messaging-System unterstützt, welches die User über neue Dateien benachrichtigt.
Fazit: Wer schon einmal in der Situation war eine wirklich große Datei schnell zu einem anderen Standort übertragen zu müssen, wird wissen was das für ein Problem sein kann. Man denkt es kaum, aber sobald 10 MB oder mehr versendet werden sollen, dann helfen die Standarddienste oft nicht weiter. In diesen Fällen bietet Media Space eine wirklich einfach zu bedienende Plattform, die neben der guten Usability auch noch einen besonderen Fokus auf die Sicherheit legt.
…der Ansatzt ist interessant, gleichwohl ich mich Frage, ob wichtige Geschäftsdaten wirklich auf einer Maschine in einer DMZ stehen sollten oder ob dafür ein Port speziell zu meinem eigenen Firmennetz öffne? Ich denke es kommt auf die Prio der Daten an…
Hallo thovei,
dein Ansatz ist im Prinzip vollkommen richtig. Jedoch muss beachtet werden, dass speziell in größeren Unternehmen eine Portfreischaltung aus diversen Gründen (IT-Policy, Aufwand, Verantwortlichkeiten, etc.) in den allermeisten Fällen nicht machbar ist. Verschärft wird diese Situation, wenn z. B. nur einzelne Abteilungen oder Geschäftsbereiche Media Space einführen wollen bzw. nutzen. Speziell in solchen Fällen, kommt Media Space wieder ins Spiel.
Gruß
Christian
ich habe mir das mal angesehen. Blöde ist, dass es dort wohl keinen Login oder Registrierung gibt.
Was wiederum nett ist, ist dass man hier http://blog.doubleslash.de/anforderungen-an-ein-softwaretool-zum-dateiaustausch/ Feedback über das Instrument geben kann. Werd ich wohl probieren.
Media Space gibt es nun brandneu in einer neuen Version und heißt secureTransfer.
Mit der neuen Leistungsstufe von Media (heißt nun secureTransfer) gab es zahlreiche Verbesserungen und neue Funktionen. Einfach mal auf http://www.secureTransfer.eu anschauen. Besonders interessant ist das Publishing-System und die Subadministration. Ein Video wird es auch wieder geben.
Die secureTransfer Seite ist jetzt unter http://www.securetransfer.de/ zu erreichen. Hier gibt es neue Informationen und Screenshots zu secureTransfer.
Die neuste Version wird Anfang Mai veröffentlicht.