Stadtrad Hamburg - Call a Bike im Test

Heu­te bin ich seit lan­gem mal wie­der aufs Rad gestie­gen. Nicht irgend­ein Fahr­rad, son­dern ein Ham­bur­ger Stadt­rad, das sind die­se Miet­rä­der von der Deut­schen Bahn, auch bekannt unter dem Namen Call a Bike.

Wich­tig: Man muss sich vor der Benut­zung ein­mal beim Online-Por­tal von Call a Bike regis­trie­ren. Anschlies­send kann man z.B. mit der iPho­ne App von Call a Bike oder einer EC-Kar­te ganz easy ein Fahhr­rad aus­lei­hen. Die App zeigt Euch direkt den nächs­ten Stand­ort von Fahr­rä­dern an und macht das Aus­lei­hen extrem ein­fach. Kei­ne zwei Klicks und schon bekommt man einen 4-stel­li­gen Code zu dem anhand einer Num­mer gewähl­ten Fahr­rad. Den Code gibt man an einem Touch­dis­play ein und schon öff­net sich das Schloss.

Die Fahr­rä­der sind robust, las­sen sich aber ganz gut fah­ren. Die Schal­tung im Griff flutscht ganz ordent­lich und die Rei­fen haben auch genug Luft. Anschei­nend wer­den die Stadt­rä­der gut gewar­tet. Ange­kom­men an mei­nem Ziel, dem Rat­haus­markt in Ham­burg, habe ich ein­fach das Stadt­rad mit dem Schloss ange­ket­tet. Nach der Mit­tags­pau­se bei Star­bucks dann ein­fach wie­der den 4-stel­li­gen Code ein­ge­ge­ben und wei­ter gings. Den Code kann man übri­gens jeder­zeit wie­der aus der App able­sen, ansons­ten hät­te ich ihn näm­lich nicht mehr gewusst 😉 Ich habe kei­ne Ahnung wie das geht, wenn man z.B. mit der EC-Kar­te aus­leiht. Ob man da einen Aus­druck bekommt oder sich die Num­mer mer­ken muss? Weiss das jemand.

Pau­se been­de und zurück gera­delt zu mei­ner Start­sta­ti­on. Da kam dann das ers­te Pro­blem. Alle Plät­ze waren belegt, ich konn­te das Stadt­rad nicht zurück­ge­ben. WTF! Also mal bei der Hot­line anru­fen, übri­gens eine Ham­bur­ger Ruf­num­mer, kein 0190blablateuer. Der Mann war nett, woll­te mir aber erzäh­len ich müs­se das Rad zur nächs­ten Sta­ti­on fah­ren. Ja hal­lo? Und wer holt mich da ab? Die Bahn? Ist halt so, mein­te er. Dann habe ich ein biss­chen wüst gepö­belt und geschimpft und schon konn­te ich das Fahr­rad ein­fach so an der Sta­ti­on ste­hen las­sen. Aus­ge­checkt wur­de ich von ihm manuell.

Unterm Strich wirk­lich eine fei­ne Sache, ich bin wirk­lich begeis­tert von dem Stadt­rad Ham­burg. Wenn man sich in der City auf­hält ist das geni­al, da dort die Wege doch mal etwas wei­ter sind. Mal eben vom Jung­fern­stieg zur Hafen­ci­ty lau­fen ist schon eine klei­ne Stre­cke, aber mit dem Bike kein Pro­blem. So gese­hen echt ne fei­ne Sache. Das mit der Rück­ga­be war etwas unglück­lich, kei­ne Ahnung ob das üblich ist, dass kei­ne Plät­ze an der Sta­ti­on frei sind.

Bezahlt habe ich übri­gens für ca. 1 Stun­de € 3,68. Fin­de ich ok, zumal ich so ein Rad ja eher sel­ten benutze.

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9 Gedanken zu „Stadtrad Hamburg - Call a Bike im Test“

  1. In Ham­burg wird das mit Sta­tio­nen gere­gelt. Was irgend­wie Vor- und Nach­tei­le hat. Stand auch schon vor vol­len oder lee­ren Sta­tio­nen. Erwäh­nens­wert ist aber: Die ers­ten 30 Minu­ten sind kos­ten­los - so gon­de­le ich schon seit Mona­ten für die ein­ma­li­ge Zah­lung von 5 Euro kos­ten­frei durch Ham­burg, von Mee­ting zu Mee­ting und sonst­wo hin. Prak­tisch das.

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  2. Es soll­te aber erwaehnt wer­den, dass man 15 Frei­mi­nu­ten bekommt, falls eine Sta­ti­on voll ist:
    “Sind an einer Leih­sta­ti­on alle Stell­plät­ze belegt, bie­tet Ihnen das Ter­mi­nal eine Stand­ort­aus­kunft und ein­ma­lig eine Zeit­gut­schrift von 15 Gra­tis­mi­nu­ten an, um eine umlie­gen­de Leih­sta­ti­on zu errei­chen und das Stadt­RAD dort zurückzugeben.”
    http://stadtrad.hamburg.de/kundenbuchung/process.php?proc=tarife&f=510

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    • Was so gut wie gar nichts bringt, da man in einer doch recht über­schau­ba­ren Stadt wie Ham­burg eh sel­ten län­ger als 20 Minu­ten unter­wegs ist. Auch wenn man noch eine Aus­weich­sta­ti­on anfah­ren muss. Und die zusätz­li­che Zeit die nötig ist, um von der Aus­weich­sta­ti­on dann zu Fuß zum Ziel zu kom­men, schreibt einem kei­ner gut.…

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  3. Im Bei­trag tauch­te ja die Fra­ge auf, wie Kun­den ohne iPho­ne oder Android das Gan­ze denn über­haupt mit den Codes hän­deln können.

    Nun, wer sich kei­ne vier Zif­fern mer­ken kann hat mit dem ana­lo­gem und strom­spa­ren­den SNBA7 eine gute Alternative 😉

    Die­se Spi­ral­no­tiz­blö­cke in der Grö­ße A7 gibt es im 5´er Pack für Ca. 2 Euro zu kaufen 🙂 

    Noch etwas: Da es ja hier um “Stadt­RAD-Ham­burg” geht: Am bes­ten ist es, wenn Ihr Euch nicht über “Call-a-Bike” son­dern direkt bei Stadt­RAD-Ham­burg unter http://stadtrad.hamburg.de/kundenbuchung/ anmel­det. Da bekommt Ihr dann auch die direk­ten Infor­ma­tio­nen zum Sys­tem. Mit dem Account kann man natür­lich auch Call-a-Bike ohne Nach­tei­le nut­zen und tut neben­bei etwas gutes für die Statistik!

    Für Stadt­RAD-Ham­burg gibt die Deut­sche Bahn als Betrei­ber genaue Sta­tis­ti­ken raus, wäh­rend das “rest­li­che” Call-a-Bike der Nati­on zusam­men­ge­faßt wird.

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  4. Hal­lo,
    man bekommt beim Abge­ben einen neu­en Code zum schlie­ßen oder schiebt die EC-Kar­te ein­fach noch­mal in den Automaten.
    Wenn man zwi­schen­durch das Rad mal abschlie­ßen will geht das mei­nes Wis­sens tat­säch­lich nur mit dem Öff­nungs­code von der Entleihung.
    Hab bis­her drei­mal das Sys­tem erfolg­reich genutzt, mal sehen ob sich das hält, zumal die meis­ten Fahr­ten ja wirk­lich kos­ten­los sind. Ich hof­fe ja immer noch dar­auf dass die das Netz für Ent­leih­sta­tio­nen mal aus­wei­ten, viel­leicht lei­hen die Leu­te dann die Räder auch mal län­ger aus wenn die Stre­cken wei­ter sind 😉
    Gruß
    Stefan

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