Moin Leute,
es ist immer schwer über sich selbst zu erzählen. Man möchte in gutem Licht dastehen, aber auch nicht zu sehr auf den Putz hauen. Ich versuch’s mal.
Mit Pausen fotografiere ich seit 1995. Damals machte ich erste Schritte in der Dunkelkammer der Humbold State University. Eigentlich studierte ich Informatik und Wirtschaftswissenschaften, aber da war noch Platz im Stundenplan. 2006 startete ich mit diesem Blog, damals noch ohne inhaltliches Ziel. 2008 stieg ich wieder in die Fotografie ein und begann über meine neuentdeckte Liebe zu schreiben. Ich half Freunden gerne mit ihrer Kamera und entdeckte ein gewisses Talent Dinge erklären zu können. Ich gab 2009 meinen ersten Fotografieworkshop. 2010 sagte ich dann “Chef, ich hau in Sack und werde Fotograf”. Einen gut bezahlten Job im Online-Marketing ließ ich sausen, um auf das Zukunftspferd Fotografie zu setzen und mich selbstständig zu machen.
Ich schrieb ein Buch über Lightroom und über das Blitzen. Ich baute die Hochzeitsfotografie als Standbein auf und fand heraus, dass es Menschen sind, die ich am liebsten fotografiere. 2010 bezog ich auch mein Studio in Hamburg Bahrenfeld. Zu mir kommen viele Schauspieler, weil ich da irgendwann mal reingerutscht bin. 2009 machte ich eins meiner ersten Portraitshootings mit Patrick Bach, den der ein oder andere meines Semesters noch kennen dürfte. Die Bilder waren der Einstieg in die Schauspielerfotografie. Fotografie ist aber auch immer ein Hobby und eine Leidenschaft geblieben und so mache ich sehr viele freie Arbeiten, bei denen ich oft mit tollen Models zusammen arbeite, um den Mythos des von Schönheiten umschwärmten Fotografen aufrecht zu halten. Seit 2002 bin ich übrigens verheiratet. Meine Frau ist das Rückgrat unseres Geschäfts. Ohne sie würde ich wohl die Hälfte aller Termine verbaseln, keine Rechnung bezahlt werden und die meisten Kunden mich nicht erreichen, weil ich nämlich nie ans Telefon gehe.
2012 nahm ich mein erstes Videotutorial über Lightroom auf. Das war cool, denn plötzlich konnte ich mehr Menschen erreichen als nur mit den Workshops. Es folgten noch viele weitere Videos in denen ich mich hauptsächlich den Themen widme, die mich selbst auch interessieren. Hin und wieder habe ich auch mal einen Gast vor der Kamera. Achtung Werbepause: » SHUT UP AND TAKE MY MONEY «. Auf meinem Youtube-Kanal findet Ihr darüber hinaus viele kostenlose Videos.
Ebenfalls seit 2012 betreibe ich mit Gunther Wegner den Youtube-Kanal Fotoschnack. Seit 2016 senden wir einmal pro Monat live und genehmigen uns gerne ein Gläschen Whisky während wir nicht all zu ernst über Themen der Fotografie schnacken.
2014 habe ich meinen ersten kleinen Bildband Audrey & Fred veröffentlicht. Leider ist das Ding ausverkauft. Kein Wunder, in dem Buch sind drei hübsche Frauen in Dessous zu bewundern. Das größte Lob bei solchen Bildern ist, wenn meine Frau sie sich auch an die Wand hängen würde. 2015 folgte dann mein zweiter Bildband Wie ich New York sehe. Leider ist das Ding auch ausverkauft und das obwohl es fast keine nackte Haut zu sehen gibt. Dafür konnte ich New York meiner Leidenschaft für die Street- und Reisefotografie nachkommen. 2016 brachte ich dann die erste Ausgabe meines Hashtag Magazins heraus. Ein eigenes Magazin in dem ich in Abständen von drei bis vier Monaten meine Lieblingsbilder aus freien Arbeiten und meinen Reisen veröffentliche. Alle Publikationen habe ich bisher selbst verlegt und freue mich wie Bolle darüber, dass es dank Internet heute möglich ist so viele Freunde und Fans meiner Arbeit zu erreichen. Danke!
… to be continued.
Was ich mag
- Menschen treffen und sie fotografieren.
- Reisen und die Welt entdecken.
- Nach Hause zu meiner Frau kommen und im eigenen Bett schlafen.
- Von unseren Hunden um 5 Uhr mit einer nassen Zunge geweckt zu werden.
- Mit Gadgets meinen Spieltrieb befriedigen.
- Eine innige Beziehung zu meiner Kamera pflegen. Bin da allerdings nicht monogam.
- Einen leckeren Whisky genießen.
- Einen tollen Bildband durchblättern. Gerne in Kombination mit dem Whisky.
- Fotografie mit einfachen Mitteln.
- Das Leben nicht zu ernst nehmen.
- Fehler selbst machen.
- Star Wars, Captain Future und Superman.
Was ich nicht mag
- Menschen, die unreflektierten Schwachsinn im Internet kommentieren.
- Klugscheisser, die meinen anderen die Welt erklären zu müssen.
- Spacken, die von sich selbst in der dritten Person reden.
- Leute die es witzig finden, dass es Bielefeld nicht gibt.
- Menschen, die erst “Ja” sagen und dann “aber”.
- Dass ich ständig mit Übergewicht zu kämpfen habe.
- Menschen, die keine Fehler machen.
- Jede Art von Hausarbeit.
- Neue Rechtschreibung. Die alte war schon doof.
Foto Credits: René Flindt, Stefan Chmielski, Maria Hennig