Weißabgleich, die geile Sau

overview

Weiß­ab­gleich ist für mich mehr als die Anpas­sung der Kame­ra an die Farb­tem­pe­ra­tur der Licht­quel­le. Es ist ein krea­ti­ves Ele­ment, wel­ches die Bild­wir­kung beein­flus­sen kann. Ich foto­gra­fie­re meis­tens mit auto­ma­ti­schem Weiß­ab­gleich und spie­le ger­ne spä­ter damit her­um. Dank RAW lässt sich der Weiß­ab­gleich nach­träg­lich ver­lust­frei ändern und eröff­net teil­wei­se wahn­sin­ni­ge Mög­lich­kei­ten. Hier habe ich ein Bild, wel­ches vor weni­gen Tagen ent­stan­den ist. Ein Win­ter­tag, die Son­ne stand tief und mir kam sofort eine Sil­hou­et­te in den Sinn. Natür­lich in Schwarz-Weiß, wie könn­te es auch anders sein. In Ligh­t­room spiel­te ich dann aber etwas mit Far­be und her­aus gekom­men sind zwei wei­te­re Ver­sio­nen, die eine Nacht­stim­mung und eine Son­nen­un­ter­gangs­stim­mung nur durch die Ver­än­de­rung des Weiß­ab­gleichs wie­der­ge­ben. Ich sach ja immer, Weiß­ab­gleich ist eine gei­le Sau.

Das Bild mit neu­tra­lem Weißabgleich

160121-LD-0071-3

whitebalance_neutral

Die war­me Variante

160121-LD-0071-2

whitebalance_warm

und die küh­le Version

160121-LD-0071

whitebalance_cool

Mir per­sön­lich gefällt die blaue Ver­si­on aktu­ell am bes­ten. Die Stim­mung mag ich und passt gut zu dem Eis auf dem See.

Mit dem Weiß­ab­gleich kann man tol­le krea­ti­ve Sachen machen. Hier hat es so gut funk­tio­niert, da das Aus­gangs­bild rela­tiv farb­los war. Ist mehr Far­be im Spiel, so kann man das nicht ohne wei­te­res machen. Auch ist es bei einem Sil­hou­et­ten­bild (Tipps für Sil­hou­et­ten) deut­lich ein­fa­cher, da man nicht auf Haut­tö­ne ach­ten muss. Wich­tig: In RAW foto­gra­fie­ren, denn beim JPG kann man den Weiß­ab­gleich nach­träg­lich nicht in dem Umfang ändern.

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