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Wie erkläre ich einem Model, dass es sich ausziehen soll?

Paddy · Dezember 16, 2018 · Dies und Das · 10 comments
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Ja Leute, der Titel ist etwas reisserisch. Aber das ist halt die Aufgabe einer Überschrift, sie soll Aufmerksamkeit erregen. Dennoch trifft sie den Kern dieses Blogposts, bzw. Videos ganz gut. Ich fotografiere gerne Models mit viel nackter Haut. Bei mir ist es selten Akt, aber sexy Dessous dürfen es gerne sein. Nur wie findet man mit den Bildideen zusammen und erklärt dem Model, dass man so etwas gerne fotografieren möchte, bzw. welche Pose sie einnehmen soll? Ich muss gestehen, dass ich mich da wirklich schwer tue, auch bei Models, die ich schon länger und gut kenne. Mir geht es unheimlich schwer über die Lippen zu sagen „zieh dich mal aus“. Gut, wahrscheinlich würde ich es so nie sagen, aber ich denke Ihr wisst, was ich meine. Wenn ein fast 50-jähriger Fotograf ein halb nacktes 20-jähriges Model fotografiert, kommt in mir unweigerlich der Gedanke an den notgeilen Fotografen auf, der sich sein eigenes Pornoheftchen zusammen fotografiert. Ja sorry, wahrscheinlich werden viele schreien, dass das ja alles nur im Sinne der Kunst ist. Das mag auch alles sein, ich will niemandem absprechen, dass es sich nur um ästhetische und kunstvolle Bilder handelt. Aber mich lässt das nicht vollkommen cool.

Auf jeden Fall kann sich schnell eine unangenehme Situation ergeben. Wahrscheinlich schmunzelt Ihr jetzt und denkt, dass das bei mir immer alles so einfach aussieht. Aber Ihr seht ja meistens nur das Ergebnis. Ich habe aber für mich eine ganz einfache Lösung. Ich arbeite mit Bildern, mit einem Moodboard. Auf Pinterest klicke ich mir eine Sammlung von Bildern zusammen, die mir gefallen, bzw. in die Richtung meiner Bildidee gehen. Wenn ich diese dem Model zeige, dann ist es einfach zu sagen „gefällt mir“ oder „gefällt mir nicht“. Man bekommt relativ schnell eine gemeinsames Verständnis für Ästhetik. Auch ist es für mich viel leichter eine Bildidee anhand eines Bildes vorzugeben, als sie auf der Tonspur zu erklären. Ich denke auch, dass es oft einfacher ist, sich anhand eines Bildes etwas vorzustellen, statt es verbal zu beschreiben. Einige von Euch können das vielleicht besser, mir fällt es aber schwer. Auch wenn das wahrscheinlich nicht den Eindruck macht, aber ich bin da anscheinend etwas verklemmt.

Schaut Euch einfach das Video an, da habe ich auch ein paar Beispiele drin. Und nicht vergessen: Sharing is caring und clicking auf the Abo-Button makes me happy 😉 Denkt an die Grillparty.

Paddy

Patrick Ludolph, Fotograf aus Hamburg und Gründer von Neunzehn72.
Ich mag jede Art von Fotografie, aber ein Mensch muss bei meinen Fotos meistens mit drauf sein.
Folgt mir gerne auf Instagram. Da gibt es die meisten aktuellen Fotos.

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AktModelsPosingTeilakt
10 Comments:
  1. Hallo Paddy ..
    vielleicht ist unsereins einfach zu gut ( schlechten falls falsch ) erzogen .. Ich bin in der FC da gibts genau diese Beispiele .. in beiden Richtungen.
    _ Du hast aber des Pudels Kern getroffen .
    Die Kamera beherrscht das Fokussieren bestens .. der Ton ist sch….
    da gefallen mir die Filme mit der GoPro 7 wesentlich besser.
    bin kein Mitglied der von dir so sehnlichst angepriesenen Comms , kann dir deshalb mit einem Like nicht weiterhelfen .. ( du wirst es überleben )
    Freu aber auf deine noch kommenden Beiträge ( diese sind Abonniert )

    heinz Lutz-Kretzberg · Dezember 17, 2018
    • Ja, beim Ton experimentiere ich momentan etwas mit verschiedenen Mikros.

      Paddy · Dezember 17, 2018
  2. Guten Morgen Herr Ludolph,
    Ich bin zwar kein Model-Fotograf aber der Ausdruck „auf der Tonspur“ ist genial gewählt und trifft den Nagel auf den Kopf.
    Die Idee mit den Vergleichsbildern ist so simpel wie übergenial.
    Das ist genau der Grund, warum ich mich nie an dieses Genre getraut habe – der notgeile Spanner und Knipser.
    Nicht verklemmt, nein eher Angst vor der Situation, das Model in eine Situation zu führen, wo es nicht mehr weiter geht. Sehr gut analysiert. Und sehr sehr guter Tip.
    Danke

    Thomas · Dezember 17, 2018
  3. Lieber und wertgeschätzter Paddy,

    in der Einleitung stellst du das Problem ja schön dar. „Wenn ein 50 (oder ich sogar 60-jähriger, wie ich) einem 20-jährigem Model …“

    Darum kommt diese Frage in meinem Vokabular nicht vor. Ich stoße damit seltsamerweise auf Widersatand und blanke Ablehnung (bis hin zum Haß?), doch „leiste“ ich es mir, bekleidet zu bleiben auf beiden Seiten der Linse. Was würde in mir vorgehen, wenn meine erwachsenen Töchter (23, 33, bildschön!) oder später Enkel (1, 3 noch viel schöner) oder die eigne Frau (Beste von allen) plötzlich irgendwo im Internet nackig abgelichtet wären?

    Darum stellt sich mir diese Frage nicht. In der Tat sieht man den meisten Fotos doch oft an, welche Intention beide hatten.

    Jeder, wie er will

    Holger Reich · Dezember 17, 2018
  4. Danke Paddy für Deine Offenheit und ich finde es auch ein sehr guter Tipp von Dir wie Du die Situation für beide angenehm gestaltest, ich kann mir vorstellen Deine Models schätzen dies sehr. Ich finde es grossartig!

    Ina · Dezember 17, 2018
  5. …. ist wirklich eine gute Idee !

    matthias · Dezember 17, 2018
  6. Hi,
    die Frage ist interessant.
    Ich habe auch eine einfache Antwort dafür:
    „Gar nicht fragen!“
    Wenn ich ein Model portraitiere, kläre ich doch von Anfang an, was gewünscht ist oder erfahre im Vorgespräch, an welchen Photo-Themen sie interessiert ist.
    Da muß das Model doch gar nicht „aufgefordert“ werden.
    Mein Tip:
    1.Korrektes Vorgespräch führen
    2. und wenn das Interesse an einem Shooting auch mit Dessous oder Bademoden besteht, ich „Posen & Stimmungen“ aus aus meiner Websammlung zeigen kann, sprechen wir auch konkret über die Fashion des Models.
    3. Ich lasse mir einfache „Handyphotos“ von Ihren Dessous und Bademoden zusenden(!).
    Dann kann im Shooting einfach gesagt werden, liebes Model kannst Du bitte jetzt dies oder jetzt jenes anziehen, wechseln oder auch ausziehen.
    😉

    PS: Ich hoffe, das kam jetzt nicht so belehrend an…, aber genau so handhabe ich es beim Shooting.

    Alan · Dezember 17, 2018
  7. Ich erstelle am liebsten u. immer oefter in meinem Licht-Atelier Portraits von jungen Maedchen.Keine Models sondern Toechter aus dem Bekanntenkreis die gerne eine Album haetten. Mein Hobby.
    Ich werde hier aufgrund meiner gesellschaftlichen Stellung u.meines Alters statt mit Senhor, mit Don angeredet.Eine Ehrenerweisung .
    Muss waherend dieser Sessions jedoch verdammt gut aufpassen was ich an Koerperhaltung und Kleiderordnung vorschlage. Schnell kann hierzulande aus dem Don ( geehrter Herr ) ganz schnell der DOM (Dirty Old Man) werden.
    Oh Mann Paddy, wie beneide ich Dich doch um deine Dessous Sitzungen. Wenn ich denn mal wieder an der Alster bin klopfe ich bei dir an u. dann zeigst Du mir wie das geht.
    Gruss aus einem Immergruenem Asuncion ,Py. Uwe.

    uwe · Dezember 17, 2018
  8. Ich sage immer der Fotograf der Menschen fotografiert muss ein halber Psychologe sein 😉 es gibt sogar Bücher zu dem Thema…
    Die Idee mit dem Bilden finde ich sehr gut und das praktiziere ich auch schon länger so das ich mich vor dem eigentlichen fotografieren mit dem Model hinsetze und durchspreche was ich vorhabe in Verbindung von Beispiel Bildern zeigen.
    Auf der anderen Seite habe ich aber auch festgestellt wenn man dem Model klar schildert was man gerne von ihr möchte, ein äh könntest du vielleicht eventuelle das und jenes machen verunsichert eher. Klar formulieren was man möchte hilft meistens 🙂

    Mathias · Dezember 18, 2018
  9. Hola Paddy – da ich mehrheitlich mit nicht Deutsch sprechenden Modellen arbeite ist ein Moodboard unerlässlich. Ich benutze dafür auf Papier gedruckte Fotos aus dem eigenen Fundus, IG, FB etc. Ein weiterer Vorteil der Prints: du kannst gleich einen möglich Ablauf des Shootings skizzieren.

    Kurt · Dezember 18, 2018

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