Epson SC-P800 - Test, Einrichtung, Papier

Epson SC-P800

Seit etwa fünf Jah­ren habe ich mit dem Epson R3000 gedruckt. Wir hat­ten so unse­re tech­ni­schen Pro­blem­chen, vor allem mit dem Papier­ein­zug, aber von der Druck­qua­li­tät war ich immer über­zeugt. Vor kur­zem hat­te ich mal wie­der eine Audi­enz bei mei­nem Per­so­nal Pho­to­stuff Shop­per von Calu­met. Es juck­te mich schon eine gerau­me Zeit in den Fin­gern auf das A2 For­mat auf­zu­rüs­ten und so woll­te ich mir mal den Epson SC-P800 (Ama­zon Link) aus der Nähe anschau­en. Ich war auch kurz­zei­tig ver­lei­tet zu einem Canon-Dru­cker zu grei­fen, weil ich dort die Schwarz­tin­te nicht wech­seln muss, aber letzt­end­lich war das auch das ein­zi­ge Argu­ment und so bin ich mit einem nigel­na­gel­neu­en P800 nach Hau­se gefahren.

Das Mar­ke­ting ver­spricht neue Tin­ten mit tie­fe­rem Schwarz und viel bes­se­ren Far­ben. Schaut man sich mal auf der Epson-Sei­te um, so fin­det man dort einen 1:1 Ver­gleich zwi­schen regu­lä­rer Tin­te und der neu­en UltraCh­ro­me HD Tin­te von Epson. Ich könn­te mich echt auf­re­gen, wenn ich sowas sehe. Da wer­den Äpfel mit Bir­nen ver­gli­chen. Das Bild mit “regu­lä­rer” Tin­te sieht so grot­tig blass aus, dass ich kaum glau­be, dass man heu­te noch so einen Foto­dru­cker am Markt fin­det. Es sei denn man ver­wen­det Bil­lig­tin­te mit Bil­lig­pa­pier, aber dann druckt man auch für weni­ge Cent pro Sei­te und nicht auf pro­fes­sio­nel­lem Niveau.Das ist Augen­wi­sche­rei. Sehr scha­de, dass das Mar­ke­ting immer so einen Zir­kus machen muss, wenn ihnen nichts bes­se­res ein­fällt. Dabei ist der P800 ein gei­les Gerät und man muss jedem poten­ti­el­len Käu­fer nur einen Aus­druck unter die Nase hal­ten. “Shut up and take my money” dürf­te bei vie­len die sofor­ti­ge Reak­ti­on sein. Die neu­en Patro­nen ver­spre­chen eine höhe­re opti­sche Dich­te. Um die­se wirk­lich aus­zu­rei­zen, muss man aber auch ent­spre­chen­des Hoch­glanz­pa­pier ver­wen­den. Ich ste­he eher auf das mat­te Zeug und da dürf­te sich der Unter­schied kaum bemerk­bar machen. Ich schrei­be “dürf­te”, da ich das nicht wirk­lich unter­sucht habe. Es ist nur scha­de, dass so getan wird, als wenn die Vor­gän­ger­mo­del­le plötz­lich ganz schlech­te Dru­cker sind. Immer die­ser Hype.

Epson SC-P800

Die Tin­ten­pa­tro­nen des SC-P800 beinhal­ten sat­te 80 ml, zumin­dest wenn man sie nach­kauft. Die mit­ge­lie­fer­ten kom­men ledig­lich mit etwas über 60 ml daher. Das ist schon eine gan­ze Men­ge und damit kommt man auch erst ein­mal sehr weit. Den­noch nervt es, dass die Her­stel­ler nicht ein­fach am Anfang nor­mal gefüllt Patro­nen mit­lie­fern, ein­fach so, weil sie nett sind. Ach ne, ver­giss es 🙂 Gegen­über mei­nem R3000 sind die grös­se­ren Tanks aber eine ech­te Wohl­tat und dürf­ten sich auch auf die Druck­kos­ten posi­tiv auswirken.

Tinte Epson SC-P800

Der Epson SC-P800 ist im Grun­de kein gros­ser Sprung gegen­über dem Vor­gän­ger, auch wenn das natür­lich vom Mar­ke­ting anders klingt. Aber es gibt halt vie­le Detail­ver­bes­se­run­gen, die ihn in Sum­me zum Brin­ger machen. Also das mit der Druck­qua­li­tät fällt mir schwer zu beur­tei­len. Ich war mit dem R3000 schon äus­serst zufrie­den und ich kann jetzt nicht fest­stel­len, dass Wel­ten zu dem P800 bestehen. Die Wahl des Papie­res hal­te ich hier für viel ent­schei­den­der. Aber dazu spä­ter mehr. Also Druck­qua­li­tät des P800 ist über­ra­gend. Erst ein­mal Haken dran.

Epson hat dem P800 einen Touch­screen spen­diert. War­um zum Teu­fel? Spä­tes­tens, wenn man das Kenn­wort für sein WLan ein­ge­ben muss, liebt man den Touch­screen. Die gan­ze Bedie­nung ist gegen­über dem Vor­gän­ger intui­ti­ver geworden.

Epson SC-P800

Die Ein­rich­tung geht rela­tiv ein­fach von der Hand. Den Trei­ber (in mei­nem Fall Mac OS X) habe ich mir gleich von der Epson-Web­sei­te gezo­gen. Zwar lie­fert Epson eine DVD mit, aber man­gels Lauf­werk konn­te ich damit nichts anfan­gen. Aus­ser­dem emp­fiehlt es sich immer den fri­sches­ten Trei­ber aus dem Netz zu laden, da man nie weiss wie alt das Zeug auf der mit­ge­lie­fer­ten DVD ist. Die Instal­la­ti­on ist straight for­ward und benö­tigt kei­ne wei­te­re Erklä­rung. Um den Dru­cker anzu­steu­ern steht ein USB-Port, ein Ether­net-Anschluß oder eben WLan zur Ver­fü­gung. Ich habe den Epson P800 bei mir im Stu­dio auf so einem IKEA-Regal mit Rol­len plat­ziert und möch­te aus­ser dem Strom­an­schluß kei­ne wei­te­ren Kabel. Daher ist WLan für mich die ers­te und ein­zi­ge Option.

Epson SC-P800 auf IKEA

Die Ein­rich­tung von WLan ist sim­pel und nach kur­zer Zeit bekommt man den Dru­cker auch in der Sys­tem­steue­rung ange­bo­ten. Ach­tung, so ein­fach ist es lei­der nicht. Die ers­ten Druck­ver­su­che sind immer nach kur­zer Zeit mit einem Kom­mu­ni­ka­ti­ons­pro­blem abge­bro­chen. Ich bin wahn­sin­nig gewor­den und habe erst mal fünf Blatt fei­nes Papier ver­senkt. Jaja, hät­te man auch bil­li­ges Papier neh­men kön­nen. Hät­te, Hät­te, Fahr­rad­ket­te. Wäh­rend der Feh­ler­su­che bin ich dann auf USB gewech­selt und damit lief es pro­blem­los. Dann habe ich mir noch ein­mal etwas Zeit genom­men und den Dru­cker­trei­ber neu ein­ge­bun­den. Fügt man in Mac OS X einen neu­en Dru­cker hin­zu, so wird einem sofort die Opti­on der Ver­bin­dung über Bon­jour ange­bo­ten. War­tet man aber etwa 10 Sekun­den, so erhält man auch noch “IP” als Option.

AddPrinter

Mit IP als Pro­to­koll hat­te ich ab sofort kei­ne Pro­ble­me mehr beim Druck über WLan. Fragt mich nicht, war­um es nicht per Bon­jour ging. Das müss­te doch gehen. Aber so habe ich eine Lösung und evtl. hilft es ja jeman­dem mit ähn­li­chem Pro­blem. Jetzt ging der Spaß dann end­lich los.

Druck per Lightroom

Ich arbei­te viel mit Ligh­t­room und daher dru­cke ich auch direkt aus Ligh­t­room. Evtl. muss der ein oder ande­re sich zunächst an das Druck­mo­dul gewöh­nen, ich fin­de es aber gran­di­os. Ich will nur ein paar Para­me­ter nen­nen, auf die man ach­ten soll­te. Ein kom­plet­tes Ligh­t­room-Druck­tu­to­ri­al ist das nicht. Hopp­le, da gibt es doch so ein Ligh­t­room-Tuto­ri­al von die­sem Neunzehn72-Typen 🙂

Man muss an ein paar Schrau­ben dre­hen. Zunächst stellt man die Sei­ten­grös­se ein. Da legt man dann auch fest, ob das Papier hin­ten oder vor­ne ein­ge­zo­gen wer­den soll. Der vor­de­re Ein­zug ist für die dicken Kunstdruckpapiere.

Papierformat

Im Anschluß legt man die Dru­cker­pa­ra­me­ter fest. Nimmt man dafür den But­ton “Druck­ein­stel­lun­gen”, so kann man dort die Para­me­ter fest­le­gen und anschlies­send auch im Druck­p­re­set spei­chern. Alter­na­tiv könnt Ihr auch auf der rech­ten Sei­te auf “Dru­cker…” kli­cken und dort die Ein­stel­lun­gen für den aktu­el­len Aus­druck fest­le­gen. Ich emp­feh­le Euch ein paar Pre­sets für unter­schied­li­che Kom­bi­na­tio­nen aus Layout/Papier/Grösse zu erstellen.

Im Druck­dia­log legt man dann wei­te­re Para­me­ter fest. U.a. auch den Papier­typ. Ver­wen­det man Epson-Papie­re, so stellt man hier den ent­spre­chen­den Typen ein.

Drucken

Alter­na­ti­ve Papier­her­stel­ler haben in der Regel doku­men­tiert, mit wel­chen Ein­stel­lun­gen gedruckt wer­den soll. Hier mal ein sehr gut gemach­tes Bei­spiel von Tecco.

Tecco

Je nach Papier muss man auch noch die Papier­stär­ke ein­stel­len. Damit sagt man dem Dru­cker, wie­viel Abstand der Druck­kopf zum Papier haben soll. Ist die­ser zu nied­rig, so berührt der Kopf evtl. das Papier. Ist er zu gross, ist der Weg der Tin­te zu gross, was nicht gut für die Prä­zi­si­on ist.

Vom Papier­her­stel­ler bekommt man auch Pro­fi­le für die Kom­bi­na­ti­on aus Dru­cker und Papier. Für Epson-Papier wer­den die Pro­fi­le mit­ge­lie­fert. Bei Fremd­her­stel­lern wie Hah­ne­müh­le oder Tec­co lädt man die ICC-Pro­fi­le von der Web­sei­te her­un­ter und legt sie (bei Mac OS X) in den Ordner:

Mac­in­tosh HD (oder wie Eure Fest­plat­te heisst) -> Libra­ry -> Color­Sync -> Profiles

Anschlies­send ste­hen die Pro­fi­le in Ligh­t­rooms Druck­dia­log zur Aus­wahl. Evtl. Ligh­t­room neu starten.

Profile auswählen

Das sind schon die wich­tigs­ten Ein­stel­lun­gen. Alles wei­te­re ist Fine­tu­ning. Besorgt Euch für die ers­ten Ver­su­che ein­fach etwas güns­ti­ges Papier 🙂

Die Wahl des Papiers

Der Voo­doo-Kram fängt erst rich­tig an, wenn man beginnt sich mit Papie­ren zu beschäf­ti­gen. Ich ste­he auf die mat­ten Fine-Art-Papie­re und habe den Kauf des Dru­ckers noch ein­mal zum Anlass genom­men, mich erneut am Markt umzu­schau­en. Auf dem R3000 hat­te ich zum Schluß aus­schliess­lich Epson-Papie­re ver­wen­det, da ich stän­dig Pro­ble­me mit dem Ein­zug hat­te. Es soll­te ein Papier zum Anfas­sen sein. Wirk­lich viel habe ich aller­dings nicht getes­tet und so soll das hier auch erst mal nur eine ers­te Emp­feh­lung für Unge­dul­di­ge sein.

Mein oben genann­ter Ver­käu­fer hat mir vehe­ment die Calu­met-Haus­mar­ke Bril­li­ant emp­foh­len. Na klar, was soll er auch sonst tun. Hmm, die war mir bekannt, aller­dings muss ich geste­hen, dass ich da etwas skep­tisch war. Auf­grund des güns­ti­gen Prei­ses habe ich aber einen Kar­ton von dem Satin Mat­te White mitgenommen.

Das Pho­to­Rag von Hah­ne­müh­le ist für mich der Klas­si­ker und glück­li­cher­wei­se hat­te ich davon auch noch eini­ge Bögen für einen ers­ten Ver­gleich rum­lie­gen. Aus­ser­dem lies ich mir eini­ge Test­bö­gen von Tec­co zusen­den. Tec­co ist wohl­be­kannt in der Sze­ne und hat eine tol­le Aus­wahl an Papie­ren in ver­schie­dens­ten Formaten.

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Aus­pro­biert habe ich auf die Schnel­le das Hah­ne­müh­le Pho­to Rag 308 (174,- €), Tec­co Bright White BWR305 (139,-€), Tec­co Fine­Art Rag PFR295 (139,- €) und Bril­li­ant Satin Mat­te White 300g (107,- €). Die Prei­se sind jeweils für 25 Blatt A2 und auf die schnel­le recher­chiert und gerun­det. Alle Papie­re wer­den mit der matt­schwar­zen Tin­te bedruckt.

Alle Papie­re sind der Wahn­sinn und machen ein rich­tig gei­les Bild. Hah­ne­müh­le Pho­to Rag ist eben der Klas­si­ker, aber preis­lich lei­der auch sehr hoch ange­sie­delt. Die bei­den Tec­co-Papie­re sind eben­falls Kra­cher. Bei Tec­co gefällt mir beson­ders gut die gros­se Aus­wahl an Papie­ren und For­ma­ten zu bezahl­ba­ren Prei­sen. Ob nun das BWR305 oder das PFR295 bes­ser gefällt, ist auf Anhieb schwer zu sagen. Ich den­ke das kommt auch ein wenig auf das Aus­gangs­fo­to an. Das BWR305 ist ein biss­chen wei­ßer, das PFR295 hin­ge­gen naturweiss.

Posi­tiv über­rascht wur­de ich von dem Calu­met Bril­li­ant Papier, wel­ches angeb­lich von Hah­ne­müh­le her­ge­stellt wird. Das ist ein mat­tes Papier mit einem gerin­gen Satin-Anteil. Dadurch bleibt der mat­te Look erhal­ten, aber beim Blick gegen das Licht sieht man einen ganz dezen­ten Schim­mer. Mag ich. Von Tec­co habe ich eben­falls ein Satin-Papier getes­tet, wel­ches aber mit der Pho­tob­lack-Tin­te bedruckt wird und mir dann wie­der­um zu bril­li­ant wur­de. Letzt­end­lich hat mich das Calu­met-Papier vor allem auf­grund des Prei­ses über­rascht. Lei­der gab es dafür nicht mal ein ICC-Pro­fil pas­send zum SC-P800, so dass ich (auf Anra­ten des Ver­käu­fers) mit dem Epson-Vel­vet-Pro­fil gedruckt habe, was aber sehr gute Ergeb­nis­se liefert.

Das war nur ein kur­zer Schuss bei dem die getes­te­ten Papie­re alle über­zeug­ten. Da ich A2 nicht in gros­ser Men­ge dru­cke, fällt der Preis­un­ter­schied zwi­schen Tec­co und Bril­li­ant nicht wirk­lich ins Gewicht. Hah­ne­müh­le hat den tol­len Namen. Wenn Du schreibst “auf Hah­ne­müh­le gedruckt” klingt das natür­lich anders. Ob das den Preis­un­ter­schied recht­fer­tigt, muss jeder für sich ent­schei­den. Zum Glück gibt es von allen Her­stel­lern Test­packs. Ich habe mir vor­ge­nom­men noch etwas wei­ter zu pro­bie­ren. Macht ja auch Spaß. Ich kann jedem nur emp­feh­len sich mit Papie­ren zu beschäf­ti­gen. Das macht viel mehr Unter­schied als der Dru­cker selbst. Ich behaup­te mal, dass man auch mit dem Vor­gän­ger­mo­dell sehr glück­lich wird, wenn man das pas­sen­de Papier verwendet.

Und sonst?

Wer mag, kann auch per App direkt vom Smart­phone dru­cken. Das klingt jetzt erst mal ziem­lich unpro­fes­sio­nell. Aller­dings will mei­ne Frau auch mal auf die schnel­le ein Bild von ihrem iPho­ne aus­dru­cken. Dabei muss kein Fine­Art-Papier zum Ein­satz kom­men und vie­le Para­me­ter will sie auch nicht ein­stel­len. Es soll ein­fach und schnell gehen, am bes­ten ohne mich fra­gen zu müs­sen. Also ich mag sol­chen Schnick­schnack, auch wenn er nicht unbe­dingt not­wen­dig ist. Dafür eig­nen sich evtl. die Post­kar­ten­for­ma­te eini­ger Papier­her­stel­ler. Tec­co z.B. lie­fert vie­le Papie­re auch in 10x15.

Eine Sache nervt mich. Ich hof­fe hier noch den Grund zu fin­den. Wenn ich A2 dru­cke, pisst mir der P800 ganz zum Ende noch einen Trop­fen Schwarz auf die lin­ke obe­re Ecke des Papiers. Sie­he nächs­tes Foto. Kei­ne Ahnung, ob das evtl. mit der ein­ge­stell­ten Papier­stär­ke zu tun hat. Evtl. hat ja jemand von Euch einen Tipp. Ist kein Dra­ma, aber will man nicht.

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Bei den Tin­ten­pa­tro­nen lohnt es sich natür­lich mal Goog­le zu bemü­hen. Ich habe Preis­dif­fe­ren­zen von bis zu 15€ pro Patro­ne recher­chiert. Da in dem Dru­cker neun Patro­nen ihren Dienst tun, kann man hier rich­tig spa­ren. Gegen­über dem R3000 ist natür­lich die Patro­nen­grö­ße ein Effi­zi­enz­fak­tor. Beim R3000 zahlt man so rund 22-25€ für 25,9 ml. Beim SC-P800 kos­ten 80 ml ca. 40-45€. Was so ein ein­zel­ner Druck wirk­lich kos­tet kann ich aber nur schwer sagen. Es gibt eine App von Epson, die das berech­net. Die hat aller­dings nur den R3880 drin und weist dort Tin­ten­kos­ten von 2,81€ pro A2-Druck aus. Das die­se Zahl vari­iert und von vie­len Para­me­tern abhängt, dürf­te jedem klar sein. Alter­na­tiv­tin­te gibt es z.B. bei Far­ben­werk, aller­dings bis heu­te erst für den SC-P600. Ob die was taugt, kann ich nicht sagen. Grund­sätz­lich bin ich skep­tisch gegen­über Fremdtinte.

Der P800 kann auch optio­nal von der Rol­le dru­cken. Das war damals ein wich­ti­ger Punkt, der für den R3000 sprach. ich war der Mei­nung die­ses Fea­ture unbe­dingt zu brau­chen. Noch heu­te liegt die ange­fan­ge­ne Rol­le in mei­nem Regal. Ich habe zwei Test­dru­cke damit gemacht und sie danach nie wie­der ver­wen­det. Die Hal­te­rung für die Rol­le muss man für ca. 250,- € extra kau­fen (guckst Du Ama­zon). Auch hier soll­te jeder selbst ent­schei­den, ob das Fea­ture benö­tigt wird. Ich habe erst ein­mal die Fin­ger davon gelassen.

Nicht bedru­cken las­sen sich DVDs. Das wie­der­um kann der SC-P600 (und auch mein R3000). DVDs bren­ne ich nur noch äußerst sel­ten, aber hin und wie­der kommt es vor, dass jemand Pro­ble­me mit dem Down­load mei­ner Tuto­ri­als im Shop hat und nach einer DVD fragt. Die möch­te ich dann auch hübsch bedru­cken. Ein Grund den R3000 zu behalten.

Beim Wech­sel von Matt- auf Pho­to­schwarz geht immer etwas Tin­te ver­lo­ren. Die muss irgend­wo hin. Beim SC-P800 gibt es dafür einen Auf­fang­be­häl­ter, den man selbst tau­schen kann, sobald er voll ist. Der klei­ne Bru­der SC-P600 hin­ge­gen muss dafür ein­ge­schickt wer­den. Auch irgend­wie doof. Bei mei­nem R3000 kam es aber bis­her nicht dazu, da ich sehr sel­ten die Tin­ten wechsle.

Fazit

Am meis­ten Gener­ve hat­te ich bei mei­nem R3000 mit dem Papier­ein­zug. Dort hak­te es, sobald ich vier bis fünf rich­tig mat­te Papie­re über den Front­ein­zug bedruckt hat­te. Dann gab es wohl zu viel Abrieb vom Papier, was die Ein­zugs­rol­len ver­schmutzt hat. Mit dem P800 habe ich bis­her noch kei­ne Pro­ble­me gehabt. Aber ich habe auch erst ca. 30 Dru­cke hin­ter mir. Die jedoch alle über den Front­ein­zug und da gab es kei­nen Stress. Das ist dann auch der Haupt­grund, war­um ich doch nicht zum Vor­gän­ger raten wür­de, auch wenn dort die Druck­qua­li­tät eben­falls exzel­lent ist. Ich habe das Gefühl, dass Epson doch etwas an der Mecha­nik getan hat. War­um zum Teu­fel schrei­ben die dazu nichts auf der Webseite?

Was noch immer nervt ist, dass beim Wech­sel von Matt­schwarz auf Pho­to­schwarz ein paar Mil­li­li­ter an Tin­te ver­schwen­det wer­den. Bei dem Wech­sel wer­den Schläu­che und Druck­kopf gespült. War­um spen­diert man dem Druck­kopf nicht ein­fach einen zusätz­li­chen Kanal für das wei­te­re Schwarz? Kann doch nicht so teu­er sein.

Ins­ge­samt ist der Epson SC-P800 (Ama­zon-Link) aber schon ein rich­ti­ges gei­les Gerät. Druck­qua­li­tät über­ra­gend und Hand­ling und Ein­rich­tung super (ok, bin Epson-Vor­be­las­tet). Wahr­schein­lich rech­net es sich nur für weni­ge Foto­gra­fen selbst zu dru­cken, aber es ist ein­fach nur geil. Selbst dru­cken ist Dope für Fotografen.

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