Dies ist ein Gastbeitrag von Holger Nitschke, den Ihr evtl. von meinem Sofatalk kennt. Holger hat sich auf Facebook etwas Luft gemacht über den hohen Verbrauch von Tinte bei seinem Canon Imageprograf 1000 Drucker. Ich habe ihn gebeten, die Erfahrungen auf meinem Blog zu teilen, da ich sehr oft gefragt werde, welchen Drucker man denn kaufen soll. Ich selbst stand kurz davor zum Canon zu wechseln, bin dann aber beim Epson SC-P800 geblieben. Am Ende des Artikels gebe ich noch einmal einen Kommentar aus meiner Langzeitsicht ab. Aber nun hat Holger das Wort:
Selber-machen ist toll! Bilder nur auf dem Monitor/iPhone etc. sind öde! Nur in Papierform kann ein Foto erst wirklich richtig wirken. Allein schon die Haptik des Papieres ist bei einer Fotografie durch kein Retina-Display zu ersetzen.
Die Kamera erstellt (nicht „macht“ - machen tut der Fotograf/die Fotografin) die Bilder, der Computer hilft beim „Entwickeln“ und der Druckdienstleister erstellt die Prints. Leider hat man auf das gedruckte Endergebnis nur bedingt Einfluss: selbst mit kalibriertem Display und mit perfektem Farbmanagement schaut das gelieferte Bild fast immer anders aus, als es auf dem Monitor erscheint bzw. man es möchte. Das liegt natürlich zu einem Großteil daran, das Papier einfach nicht leuchtet - logisch. Außerdem (und das wird oft vergessen) sieht jeder Mensch unterschiedlich - aber das ist ein anderes Thema.
Die Ergebnisse der Druckdienstleister sind toll - keine Frage! Aber sie haben zwei gravierende Unterschiede: zum einen muss ich warten - warten ist doof - bis der Dienstleister/die Post liefert - ich (oder der Kunde) will und braucht das Bild jetzt sofort! Auch manches Modell bei uns durfte sich direkt nach dem Shooting schon über einen Print zum Direkt-mitnehmen freuen.
Zweitens: Wie es Paddy mal erwähnte: Selbstdrucken ist sexy! Es hat etwas eigenes - nur ich alleine habe etwas geschaffen und bin für das Endergebnis selber verantwortlich. Es gibt so viele tolle Papiere mit passenden Druckerprofilen mit denen man Arbeiten kann (z.B. von Hahnemühle, Canson, Tekko). Glanz, Matt, Leinwand, Metallik-beschichtet, Baryta, so dünnes China/Bibelpapier - genial! Jedes Bild ist ein Unikat und „nicht von der Stange“! Wenn ich im Internet/bei der Bestellung die lieferbaren Papiertypen lese, kann ich mir unter den meisten Beschreibungen einfach nicht genug vorstellen bzw. die Unterschiede „erlesen“. Dafür gibt es beim Selber-Drucken preislich attraktive Testpackungen.
Nicht vergessen werden sollte auch, das wirkliche FineArt-Prints „on-demand“ auch nicht für 1,99Euro erhältlich sind - sie sind schliesslich keine billig-Poster. Aber nun genug der Einleitung…
Als ich mir vor knapp 2 Jahren einen A2-FineArt-Drucker zulegen wollte, war ich mir schon bewusst das es sich beim selber-Drucken um ein kostspieliges Unterfangen handelt: Papier (es sind schonmal schnell 5-10Euro pro Bogen), Tinte (ein Satz knappe 500Euro), Gerät (über 1000Euro) - das alles waren Faktoren die mich lange vom Kauf eines eigenen FineArt-Druckers abhielten.
Schluss endlich aber siegte Gier über Vernunft, als ich die Drucke von Patrick sah (und ein welches davon noch heute bei uns in der Wohnung hängt), die er mit seinem Epson (Surecolor P800)-Drucker anfertigte. In sämtlichen „Vergleichstesten“ von A2-Druckern schlug der Canon Prograf 1000 den Epson Surecolor P800 zugunsten von Papierhandling, Füllstand der mitgelieferten Patronen bei selbem Gerätepreis - also fiel die Wahl nicht schwer bzw. auf das Modell von Canon.
Bevor ich aber zu meinem GROßEN Kritikpunkt des Druckers komme, die Vorteile/Pro’s:
- Die Papiereinzüge arbeiten auch mit „Karton“ >300g/m2 problemlos, wo der Epson ja seine Probleme mit dem Abrieb haben soll.
- Der Epson hat, wie auch der Canon, zwei verschiedene Schwarz-Tinten (eine für Farbe und eine für S/W) die sich allerdings eine Zuleitung teilen. Daher muss bei jedem Wechsel zwischen Farbe und Schwarzweiss die Leitung gespült werden, was mit einer grossen Verschwendung einher gehen soll.
- Die Software (Canon PrintStudioPro als Plugin für Lightroom) ist übersichtlich und der Softproof tauglich.
- Die Drucke sind toll, wobei Tests ergeben haben das sie sich nicht positiv oder negativ von Drucken der Epson-Konkurrenz unterscheiden. Es ist wie mit den Kameras: am Endresultat erkennt kaum einer, welches Herstellerlogo auf der Kamera geklebt hat.
Tip: Ab und zu hatte ich Probleme mit Tintenklecksen am Rand von A2 und A3-Bögen - hier hilft es, das Papier vor dem Druck an allen Ecken händisch jeweils leicht nach hinten zu biegen.
Nun kommt allerdings mein großer KRITIKPUNKT - die Verschwendung!
Benzin ist teuer? Mein alter Rostie (123er) braucht über 11 Liter…haha - Themen bei denen ich als Besitzer eines Canon Image Prograf Printers 1000 nur müde lächeln kann! Druckertinte ist flüssiges Gold (oder aktuell gesprochen „flüssiger Bitcoin“), wie jeder weiss!
Den tollen Druckergebnissen und der guten Software steht allerdings die „MC-20“ gegenüber - für mich persönlich der Antichrist des FineArt-Druckens: die WARTUNGSKASSETTE!
Heute ist es wieder einmal soweit - sie ist voll! Das Teil selber liegt bei irgendwas mit 20Euro (verschmerzbar), aber der Inhalt hat es in sich! Resttinte im Wert von über 150Euro (ich habe berechnet - siehe unten!) befinden sich in dem Teil - und es ist schon die VIERTE! Also wandern heute wieder gute 180Euro in die Tonne - zum kotzen!
Sicherlich sind Reinigungsvorgänge nötig um das Drucksystem zu spülen/zu warten, allerdings handelt es sich hier m.E. nach wirklich um REINE VERSCHWENDUNG! Nach 50 Stunden - Nichtdrucken jaucht das Gerät Milliliterweise Tinte in den Tank, bei jedem ein- und ausschalten auch (ich mache das Ding schon gar nicht mehr aus und sämtliche Energiesparoptionen sind deaktiviert - was allerdings spürbar nicht wirklich viel bringt). Ich Drucke zu ca 80% SchwarzWeiss, aber auch die Füllstände der Farbpatronen sinken unproportional mit. Firmwareupdates änderten auch nichts - das Thema der Verschwendung wurde auch in Amazon-Kundenrezensionen erwähnt und in einem englischsprachigen Forum ausführlich Diskutiert - es handelt sich hierbei also um keinen Ausnahmefall. Quelle
Zum Vergleich: Patrick Ludolph hat bei seinem Epson erst die zweite Wartungskassette verbaut (und er besitzt seinen SC-P800 schon länger als ich und Druckt auch nicht öfter). Auch das Anfertigen von mehreren 10x15-Prints in der Woche brachte bei mir nichts - ausserdem lässt man sich ungern zum Sklaven eines Gerätes machen. Wer bin ich, das ich Erinnerungen in mein Handy hämmern muss, die mich darauf hinweisen Drucken zu müssen - „in zwei Stunden werden wieder Reinigungsvorgänge fällig - also drucke besser schnell was!!“?!
Mein Fazit also: nachdem schon sämtliches Kameraequipment von Canon Deutschland gehen musste, wird der Prograf 1000 das letzte Gerät in meinem Haushalt sein, welches das Label „Canon“ trägt.
An dieser Stelle muss noch erwähnt werden das es sich um meine persönlichen Erfahrungen mit dem Gerät handelt! Nach Veröffentlichung meiner Kritik auf Facebook meldeten sich einige Leute zu Wort, die ähnliche als auch andere Erfahrungen damit gemacht haben. Ich bin weder von Epson oder von Canon gesponsort worden!
Berechnungen zur Tintenverschwendung:
1 Patrone=43Euro
1 Milliliter/ca 1Gramm=0,54Euro
Leere MC20= ca 250Gramm
Volle MC20= ca 550Gramm
300ml x 0,54= 161,25Euro + MC20 (incl. Versand ca 20Euro)= gerundet 180Euro
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Mein (Paddys) Kommentar dazu:
Ich habe nun selbst einige Erfahrungen im Drucken, vor allem mit Epson-Druckern. Zuvor der R3000 und bis heute der SC-P800. Nach einem Vergleichstest beider Drucker war ich kurz davor auf den Canon zu wechseln. Alles sprach dafür. Am Ende habe ich lediglich den Verlust durch Verkauf und Neukauf gescheut. Wie Holger schon sagt, sieht man in der Praxis meiner Meinung nach keinen Unterschied in der Druckqualität. Wenn ja, dann muss man schon sehr genau hinschauen. Beide Geräte liefern top Ergebnisse. Am meisten nervte mich am Epson, dass ich zwischen Mattschwarz und Photoschwarz umschalten muss und dabei auch einiges an Tinte verloren geht. Das lässt sich nicht wegdiskutieren. Wer hier oft wechselt, der wird sich evtl. ärgern. In der Praxis drucke ich aber ausschließlich auf mattem Papier. Im Drucker ist noch die erste Photoblack-Patrone.
Den Epson SC-P 800 besitze ich nun seit etwa drei Jahren. In der Zeit habe ich tausende Seiten gedruckt, die meisten allerdings nicht in A2, sondern eher in 13x15. Die Fine-Art Cards produziere ich z.B. selbst und auch die Karten, die Vorbesteller meines Buches erhalten haben, sind alle selbst gedruckt. Das waren immerhin 1.300 Stück. Aber genau kann ich nicht sagen, wieviel ich gedruckt habe. Das lässt sich auch meines Wissens nach nicht nachschauen. Auch habe ich keine Ahnung mehr, wieviele Tintenpatronen ich verbraten habe. Sowas zähle ich nicht. Die Wartungskassette habe ich bisher einmal ausgetauscht. Das lasse ich einfach mal so stehen, da ich keine weiteren Zahlen dazu habe.
Was mir gut gefällt ist, dass ich die Patronen bis zum Ende leer drucken kann, d.h. der Drucker hört mitten im Druck auf und macht nach dem Wechsel der Patrone weiter. Der Druck geht dabei nicht verloren. Das mit dem Papiereinzug habe ich mittlerweile ganz gut im Griff. Die großen A2-Bögen muss man über den vorderen Einzug einlegen, dann werden sie zuverlässig und gerade eingezogen. Der hintere Einzug hat so seine Tücken. Wen ich hunderte von den 13x18-Karten drucken, dann piept es immer wieder, weil ein Blatt nicht eingezogen werden kann. Ich schätze mal, dass es bei 50 Blatt etwa zwei bis dreimal stockt. Das ist echt nervig.
Ich hatte ähnliche Probleme wie Holger mit Tintenspritzern. Auch hier hilft die Ecken ein wenig umzubiegen und vor allem auch den Abstand des Druckkopfes je nach Papierart richtig einzustellen.
Anfangs hatte ich oft Probleme mit dem Treiber. Der Druck brach teilweise vollkommen unvermittelt ab, wenn ich per WLan druckte. Aber genau das will ich, denn auf ein Kabel habe ich keine Lust, auch wenn es zuverlässiger ist. Aber diese Abbrüche sind schon lange nicht mehr aufgetreten. Zwischendurch gab es aber auch diverse Softwareupates. Da es irgendwann weg war, kann ich aber auch nicht genau sagen, ob es konkret behoben wurde.
Ich muss den Drucker selten transportieren, daher ist das Gewicht nebensächlich. Aber hin und wieder kommt es mal vor und da bin ich schon froh, dass der Epson deutlich leichter ist. Da stehen 19,5 Kg gegen 32 Kg. Das ist schon eine Ansage. Dürfte für die meisten von Euch aber nicht wirklich relevant sein.
Den Druckkopf des Epson kann man nicht austauschen. Das ist natürlich nicht so sexy. In der Realität ist mein Druckkopf aber bis heute einwandfrei. Er ist schon oft eingetrocknet und meistens habe ich es nicht gemerkt. Hat mich also erst mal einen Druck gekostet. Aber mit zwei bis drei Durchläufen des Reinigungsprogramms habe ich den Kopf bisher immer wieder frei bekommen.
Ich habe viele Erfahrungen von Usern beider Drucker gelesen. Auf beiden Seiten gibt es sowohl gute als auch schlechte Erfahrungen. Zu den beschriebenen Problemen gibt es jeweils auch Lösungsansätze. Wenn ich allerdings höre, dass man den Canon nicht ausschalten soll, um dem Spülvorgang vorzubeugen, ziehe ich doch mal fix eine Augenbraue hoch. Fragt mich heute jemand, welchen Drucker er kaufen soll, dann sage ich immer: Sei Dir bewusst, dass Du mit jedem Gerät irgendetwas an Problemen haben wirst, nur jedesmal andere. Die Frage ist eher wie das Druckverhalten ist und mit welchem Problemchen man sich am besten arrangieren kann. Den perfekten Drucker gibt es nicht. Sie kosten alle erst einmal Nerven und Geld, bevor sie glücklich machen. Die reinen Betriebskosten schätze ich grundsätzlich bei den Modellen ähnlich ein. Ich glaube nicht, dass es finanziell einen riesigen Unterschied zwischen einem A2-Druck bei Canon oder Epson macht. Wenn die von Holger beschriebene Verschwendung beim Canon aber so stimmt, dann tut das schon ordentlich weh. Das würde mich auch anpissen. Auch dass man für den Versand den Drucker in den Transportmodus versetzen soll, was zwei bis drei volle Wartungskassetten kostet, klingt echt nicht sexy. Hier wäre meiner Meinung nach der Hersteller gefragt das zu übernehmen. Ich bin mal so frech zu behaupten, dass die Tinte für Canon und Epson Pfennigartikel sind.
Fazit: Drucken ist tatsächlich sexy. Aber auch teuer. Wer mit spitzem Bleistift geboren wurde, der lässt die Finger davon. Es gibt genug Anbieter, wo man drucken lassen kann. Man muss da wirklich Bock drauf haben. Was ich mich aber tatsächlich frage ist, ob Tinte so teuer sein muss. Irgendwie hat das alles was von Abzocke. Kann doch nicht sein, dass popelige Tinte so sauteuer ist. Dass die Hersteller einen großen Aufwand treiben, um möglichst Drittanbieter auszuschießen lässt ja schon tief blicken. Wenn man von den ganzen Problemchen beim Druck liest, dann glaube ich auch, dass die Hersteller noch nicht alles gegeben haben. Das muss besser gehen. Für mein Gefühl sind die Evolutions- und Entwicklungsstufen viel zu gering.
Und falls Ihr nun trotz aller Warnungen noch Bock auf das Drucken habt, dann sind hier die beiden obligatorischen Amazon-Links zu den Druckern:
Vielleicht mal alternative Tinte probieren - nicht das China-Billigzeug, aber vielleicht die von Farbenwerk: https://www.farbenwerk.com/
Die Ergebnisse werden wahrscheinlich kaum zu unterscheiden sein, bei einem ordentlichen Preisvorteil.
Andreas - wo hast Du da Farben für den Canon imagepro1000 gefunden?
Finde da leider auch nichts für den 1000er.…
Liebe Fine Art Printers,
ich hatte meinen Epson Pro 3800 fast neun Jahre. Allerdings hatte das Ding von Anfang an Probleme mit dem hinteren Einzug von edleren Papieren. Dann kam nach ca. 5 Jahren der Defekt beim Umschalten von Photo auf Matte Black Tinten dazu. Ich bedruckte also jahrelang nur mattes Papier. Als dann die Druckdüsen immer dichter verstopften, war es Zeit für ein neues Gerät. Ich hatte mir den Pro 3800 nicht wegen der Druckgröße von A2 , sondern wegen der großen Patronen (80ml) und dem entsprecht geringen Literpreis gekauft. Da mir 1. die Größe A3+ genügt und ich 2. festgestellt hatte, dass es auch preiswerte, nachfüllbare Fremdtinte für Epson gibt, habe ich vom Kauf des riesigen Canon 1000 (35kg !!!) abgesehen und mir den Epson SC-P600 zugelegt. Und siehe da: das Ding funktioniert bisher (nach ca. 1/2 Jahr) einwandfrei und völlig problemlos. Die Druckqualität entspricht dem von mir gewohnten Pro 3800 Niveau, und mehr brauche ich auch nicht. Der Tintensatz ist immer noch der beim Kauf mitgelieferte, so dass die Fremdtinten noch nicht zum Einsatz gekommen sind. Ich hoffe, dass es da keine unliebsamen Überraschungen geben wird. Einen Wartungstank habe ich bei diesem Gerät noch gar nicht entdeckt - muss mal im Manual nachsehen.
Gruß Werner
PS - habe noch 2 Tinten (T5809, T5805 - jetzt gerade abgelaufen) und einen halbvollen Wartungstank für den Pro 3800 günstig abzugeben.
Ich nutze seit mehreren Jahren einen Epson 3880.
Der Wechsel zwischen matt und Photo und dem Durchspülen ist ärgerlich. Ich hatte gestern ein Bild (A2) auf vier verschiedenen Luster Papieren gedruckt. Vor dem ersten Bild gab es das Durchspülen. Beim 3880 kann man im Menü erkennen, wieviel Tinte er verbraucht in Summe verbraucht hat. Die letzten drei Bilder jeweils zwischen 3,0 und 3,5 ml. Das erste Bild (einschl. Durchspülen) 6,5 ml. D.h. Der Wechsel der Patrone kostete mich so ca. 3ml. !
Ein Foto ist erst fertig, wenn ich es “begreifen” kann 😉 Stimmt. Irgendeinen Tod stirbt man immer. Nobody is perfect gilt auch für Hardware. Doch den Tintenmafiapreisetod will ich nicht sterben. Allerdings auch nicht Mülltinte verwenden. Mein Tipp ist ein Alternativtintensystem von Farbenwerk - googled mal. Die sind echt fit in Beratung und die Tinten wirklich gut. (Nein, ich bekomme keine Provision oder so!)
Hallo zusammen,
wenn beim Canon Druckern innerhalb von 60 Stunden kein Druckvorgang ausgeführt wird löst der Drucker einen Reinigungszyklus aus.
Eine Lösung ist man druckt alle 2 Tage eine kleine Seite mit allen Tinten ( Batch Job ) und das Problem ist gelöst.
Schau dir mal die einschlägigen YouTube Videos von Jose Rodriguez an.
Information ist besser als was zu verteufeln was man nicht verstehen will.
Josef
Ich habe auch den Canon Imageprograf 1000 und leider dasselbe Problem. Ich finde den Zustand auch unzumutbar und bin derzeit in keiner Weise geneigt, nochmal ein Gerät von Canon zu kaufen.
Hallo Josef,
danke für den Tipp. Das ist ein Fix, aber ich finde nicht, dass Canon von den Benutzern erwarten sollte, dass sie derart vorgehen. Ich habe nicht jeden 2. Tag Zeit und Lust, einen Druck durchzuführen. Dass der Drucker dann derart viel Tinte verbraucht, ist ja wohl kein Normalzustand.
Trotzdem danke für den Tipp. Kannst Du mal ein einschlägiges Video bitte verlinken?
Hilmar
Hatte das Problem anfangs auch. Wenn man aber den Drucker immer auf “Stand By” lässt und nicht vollkommen runterfährt, wird der Tintenverlust minimiert.
Der Drucker ist genial! Und Selber Drucken macht unglaublich Spaß !!!
(Danke an Holger s.o. für den Tipp!)
Da hat mir der Kundenservice von Canon aber etwas anderes geschrieben. Wie kommst Du darauf, dass der Stand-by-Betrieb den Tintenverlust minimiere? Und wenn dem so wäre, wieso musst Du dann noch auf den Tipp von Holger zurückgreifen?
Ich zitiere den Canon Support:
“Eine generelle Empfehlung, ob Sie den PRO-1000 regelmäßig über den Ein/Aus-Schalter ausschalten oder den Drucker vorzugsweise im Standby-Modus betreiben, geben wir nicht. Es wird sowohl beim Einschalten des Druckers aus dem ausgeschalteten Zustand als auch beim “Aufwecken” aus dem Standby-Modus eine Selbstprüfung und eine Kalibrierung durchgeführt. Daher unterscheiden sich die beiden Optionen hinsichtlich des Energieverbrauch nicht. Sie müssen aber berücksichtigen, dass der Energieverbrauch im Standby-Modus höher ist als im ausgeschalteten Zustand.
Auch für den Tintenverbrauch ist es unerheblich, ob der Drucker ganz ausgeschaltet wird oder ob er im Standby-Modus verbleibt. Unsere Drucker führen selbsttätig Reinigungen durch, um die Druckqualität gewährleisten zu können. Diese Reinigungen, die übrigens nur wenig Tinte verbrauchen, sind jedoch nicht davon abhängig, ob der Drucker über den Ein/Aus-Schalter eingeschaltet wird oder ob er aus dem Standby-Modus heraus aktiviert wird.”
„Diese Reinigungen, die übrigens nur wenig Tinte verbrauchen…“ - was für eine Aussage *lach*…die sollen mal „wenig“ definieren.
Hi Paddy,
weist du bzw. kannst du in Erfahrung bringen, ob Holger bereits mit der aktuellen 2.070 Firmware getestet hat? Die ist vor kurzem erschienen und soll Änderungen bei der Wartung beinhalten. Details werden von Canon leider keine genannt.
Huhu! Ich hab die neueste Firmware drauf.…die ist ja allerdings erst wenige Wochen alt…falls sich etwas verbessert (oder verschlechtert) werde ich es kundtun. Dazu Bedarf es allerdings wieder etwas langzeiterfahrung.
Hi Holger,
danke für die Rückmeldung. Ich habe die neuste 2.070 aufgespielt und mit Entsetzen folgendes erlebt: Erstmal problemlos gedruckt, ausgeschaltet, 48 h später wieder angeschaltet. Drucker fängt an zu säubern und füllt die Wartungskassette, die vorher etwas halb voll war. Dann fordert er zum Wechsel auf und füllt die nächste Wartungskassette nachmals bis knapp 1/4. Jetzt meckert er über “low ink”.
Ich habe mich gerade an den Canon Service gewandt und Ersatz für die 150 Euro Tinte + Kassette angefordert.
Gruß
Frank
Hallo Frank!
Woaaahhh.…das ist ja echt der Hammer. Ich bin mir zwar nicht ganz sicher, aber ich meine auch das das Ding nach dem FW-Update (ich habe danach nicht gleich gedruckt) bei mir erstmal sinnloserweise wieder Reinigungsvorgänge vor dem darauffolgenden Druck gestartet hat. Halte mich/uns mal auf dem laufenden…das sich der Service erbarmt und was zurückerstattet kann ich mir nur leider nicht vorstellen. Ich werde demnächst aber auch mal eine Hass-Mail an den Canon-Support schicken.
Grüße
Holger
Ja, niemals wird Canon etwas zurückerstatten. Aufgrund dieses Artikels hier zum Drucker habe ich gemerkt, dass mein Canon Imageprograf 1000 nicht alleine das Problem hat, sondern dass der hohe (sinnlose?) Tintenverbrauch ein “Feature” ist. Dies hat mich dann veranlasst, auch nochmal sehr freundlich (keine Ironie) bei Canon auf das Problem hinzuweisen.
Die Antwort von letzter Woche lautete dann wie folgt:
“… Bei dem Pro-1000 handelt es sich um ein Gerät, welches für die best mögliche Qualität für Ausdrucke ausgelegt ist und den höchsten Ansprüchen gerecht werden soll.
Dementsprechend können und möchten wir keine Kompromisse in diesem Bereich machen zugunsten eines reduzierten Tintenverbrauch.
Sollten Sie hingegen vermuten, dass der hohe Tintenverbrauch durch einen Defekt verursacht wird, können Sie Ihren Pro-1000 entsprechend bei einer autorisierten Servicestelle überprüfen lassen.
…”
So kann man es sich auch leicht machen, na vielen Dank.
Hi Holger,
ähnliche Aussage vom Canon-Service :
Wir können Ihnen bestätigen, dass die aktuelle Firmware Version keine Fehlfunktionen oder ähnliches verursacht.
Beachten Sie bitte, dass die Fülllstandsanzeigen nicht 100% genau sind und ebenfalls bei einer Druckkopfüberprüfung es vorkommen kann, dass der Drucker selbstständig eine Reinigung durchführt.
Wir gehen daher von Ihrer Beschreibung nicht von einem Defekt aus.
Sollten Sie dennoch einen technischen Defekt vermuten hinter dem Tintenverbrauch, können Sie Ihren Pro-1000 bei einer autorisierten Servicestelle überprüfen lassen.
…
Eine Rückerstattung bzw. Ersatz von Patronen und Resttintebehälter müssen wir ablehnen.
Ich habe jetzt mal um eine Angabe dazu gebeten, wie viel Tinte der Drucker beim Reinigen verbraucht.
Grüße
Frank
Hallo zusammen,
ich habe auch den Canon und das mit dem Tintenverbrauch kann ich nicht wirklich bestätigen, da ich keinen Vergleich habe - werde das aber jetzt mal verfolgen.
Allerdings habe ich ein anderes Problem, das wirklich sehr nervt, bronzing. Ich drucke viel SW (auf Ilford und Innova oder auch mal Canon) direkt aus PS und es gibt praktisch kein Bild, das nicht bronzing aufweisst. Mal mehr, mal weniger. Ein Freund druckt auf Epson und hat einen perfekten workflow (ok, er ist Profi, aber dennoch…) und bei ihm haben dieselben Bilder keinerlei Effekt. Hab schon einiges versucht, zb. drucke ich nur im SW Modus, nur SW Bilder (also nicht RGB), Farbauftrag verringert… hilft alles nichts. Hat jemand das Problem? Und evtl. eine Antwort?
Danke schon mal im voraus!
Georg
Ho Georg,
druckst du auf mattes, Lustre oder Glanzpapier?
Ichhabe mal in einer Fachzeitschrift gelesen, dass Schwarztinte für Glanzpapier auf mattem Papier Bronzing erzeugt.
Getestet habe ich das aber nicht.
Viele Grüße
Bernd
Hallo Bernd
meist Lustre, aber auch mal matt. Auf matt kommt das natürlich nicht zum Vorschein, aber sonst. Eigentlich ist der Drucker ja genau deshalb interessant, weil er alle richtigen Tinten an Bord hat, und man zusätzlich noch den chrome optimizer eingebaut hat. Dieser sollte bronzing eigentlich verhindern…
Ich hatte früher einen Canon All in ohne Drucker der sehr schöne SW-Drucke machte. Aber der hatte genau die beschriebenen Probleme. Mir wurde auch der Standby-Modus empfohlen. Gebracht hat esnichts. Irgendwann hatte ich keine!ust mehr teure Tinte für den Müll zu kaufen.
Dann kam der Epson SC P600 raus. Den hab ich kekauft und bin sehr zufrieden.
Ich drucke nicht so oft, da mei Drucker aber im Hobbyraum bei ca. 60% Luftfeuchtigkeit (ich weiß, wegen Schimmelgefahr sollten es nicht mehr als ca 55% sein) hatte ich bisher kaum Probleme mit dem Eintrocknen. Ich denke, die Raumtemperatur und die Luftfeuchtigkeit und der Staubanteil in der Luft spielen auch eine Rolle.
Ich bin also nicht erstaunt, dass der beschriebene Canon Drucker viel Tinte verbläst. Ich denke, das ist canontypisch.
Danke für den ausführlichen Vergleich dieser beiden Drucker, genau danach habe ich eben gesucht. Dann wird wohl bald wieder selbst gedruckt 🙂
Vorweg: Ich habe mich auch über die tintenintensiven Wartungszyklen beim C1000 geärgert, habe aber seit einen Monat einen selbstentwickelten “Redneck-Fix” implementiert, der das Problem bis jetzt reduziert:
Ich glaube, dass Fotoamateure beim Selbstdrucken einen Aufpreis zahlen, weil sie ihren Printer nicht täglich nutzen. Ich habe immer wieder beobachtet, dass nach einer längeren Druckpause der Drucker nicht sofort startet, sondern erstmal einige Minuten “pumpt”, bevor er mit dem Druck beginnt. (Selbstverständlich schalte ich den Drucker nie aus!)
Meine Lösungsansatz: Man muss dafür sorgen, dass das gute Teil mindestens 1 x täglich druckt. Da ich besseres zu tun habe, als täglich den Drucker zu füttern und mein PC auch nicht im 7/24-Modus betrieben wird, habe ich für 40 Euro einen Raspberry-PI gekauft. Auf diesen Kleinrechner speichere ich alle Bilder ab, von denen ich eine Postkartenabzug haben möchte. Dann habe ich einen CRON-Job implementiert, der täglich um 18 Uhr eines dieser Bilder druckt. Im oberen Einzugschacht ist jetzt immer ein Stapel 10x15 Budget-Papier eingelegt, so dass ich mich im schlimmsten Fall mehrere Wochen überhaupt nicht um den Drucker kümmern muss - jeden Tag liegt ein neues Bild im Ausgabeschacht.
Meine bisherige Erfahrung: Die Wartezeiten gehören der Vergangenheit an. Wenn ich ein Bild drucke, dann geht es sofort los - ohne Reinigungsorgien.
Natürlich beobachte ich den Tintenverbrauch, ich kann gerne mal in einem Jahr über die Langzeiterfahrung berichten. Wer Interesse an der technischen Lösung hat, gerne mal hier Nachricht geben.
Hallo Harald,
vielen Dank für den Bericht! Sehr interessant und definitiv eine Idee, die ich aufgreifen würde. Würde mich seeehr freuen, wenn Du hier weiter berichtest!
Danke!!
Hallo Hr. Fähse,
ich habe Interesse an der technischen Umsetztung. Zumal ich bereits einen Raspberry-PI (als Werbeblocker) im Einsatz habe. Ich würde mich freuen, wenn sie mir Details dazu nennen könnten.
Lieben Dank!
Hallo Harald,
nun sind ja bereits 1,5 Jahre vergangen. Hast du ein Fazit für uns?
Grüße
Spannender Artikel, vielen Dank. Ich denke gerade über einen Druckerkauf nach. Habe mich noch nicht entschieden, aber das Gelesene spricht gegen einen Canon-Drucker. Weiss jemand, ob die geschilderte Tintenverschwendung auch beim Canon Pro-10s Modell vorkommt?
Danke für eure Einschätzung
stehe gerade vor der selben Wahl wie einige hier im Thread: Epson oder Canon. Habe dazu auch Beiträge in anderen Foren gelesen. Zu beginn meiner Suche war ich ja eher pro Canon. Aber nach allem was ich bisher in allen verfügbaren Foren las, hat sich meine Kaufentscheidung jetzt geändert:
Es wird der Epson. Dessen Papiereinzugsproblem ist lösbar (auch weil ich da kaum permanent was neu konfigurieren müsste: ich verarbeite nur eine einzige Sorte Papier). Deswegen schreckt mich auch nicht das es nur eine SW-Leitung gibt (was objektiv betrachtet aber schon ein Nachteil ist).
Wie wenig nachvollziehbar die Tinte-Vernichtungsausrede von Canon zu sein scheint (“Bei dem Pro-1000 handelt es sich um ein Gerät, welches für die best mögliche Qualität für Ausdrucke ausgelegt ist und den höchsten Ansprüchen gerecht werden soll.…Dementsprechend können und möchten wir keine Kompromisse in diesem Bereich machen zugunsten eines reduzierten Tintenverbrauch.”) kann man offenbar schon aus dem Umstand ableiten, das ich unabhängig vom Forum oder Forist nirgendwo die Aussage gefunden habe, das die Canondruckergebnisse besser ausfallen würden als die von Epson.
Danke an alle hier im Forum für ihre mitgeteilten Erfahrungswerte!
Auch ich bereue den Kauf des Canon Imageprograf 1000, den ich seit 2 Jahren im Einsatz habe- auch wenn es an der Qualität der Drucke nichts zu mäkeln gibt.
Da ist zunächst die ärgerliche Verschwendung der Tinten, die ich so bestätigen kann. Es ist die eine Seite, etwa 4x im Jahr gefüllte Wartungspatronen mit Tinte im Wert von je 150€ im Müll zu entsorgen. Ich habe dazu die Erfahrung gemacht, dass dies nicht an den Spülroutinen beim Einschalten des Druckers liegt. Seit geraumer Zeit schalte ich den Drucker gar nicht mehr aus und drucke täglich einige Pläne im A2-Format aus. Das Phänomen der Spülungen hat sich dadurch nicht wesentlich verändert. Der hohe Tintenverbrauch ist nach meiner Einschätzung relativ unabhängig vom Druckvolumen, er entststeht wohl in erster Linie durch die Reinigungen.
Was mich aber ernsthaft gegen das Gerät aufbringt ist die Unzuverlässigkeit im professionellen Einsatz (nicht als Fotograf, sondern als Architekt). Der Start der Spülungen startet vollkommen unvorhersehbar- in meiner Wahrnehmung bevorzugt, wenn Terminaufträge anstehen-, dauert sehr lange und ist auch nicht zu stoppen. In den letzten Monaten hängt sich der Reinigungsvorgang auch mal gerne auf, läuft mehrfach hintereinder durch und endet mit einem Supportcode mit der Aufforderung, das Gerät auszuschalten. Das Aufspielen der aktuellen Firmeware hat auch keine Abhilfe gebracht.
Der Canon-Support leistet leider keinerlei Beihilfe. Meine Reklamation kurz nach Ablauf der einjährigen Gewährleistungsfrist wurde zurückgewiesen, eine verlängerte Garantie nicht anerkannt, da ich das Produkt nach dem Kauf nicht direkt bei Canon habe registieren lassen.
Ich überlege ernsthaft, den Drucker durch ein Epson-Gerät zu ersetzen.
Hallo Paddy,
Tinte ist teures Zeug?!? Ja da gebe ich Dir recht. Ich selber nenne einen Epson P800 mein Eigen. Auch ich hebe eine Menge mit dem Ding gemacht - man könnte es auch Vergewaltigung nennen. Meine Erfahrung mit Fremdtinten ist sehr gespalten. Ja! Diese reduzieren die Kosten auf ein erträgliches Maß. Dieses Maß bezahle ich aber auch mit ordentlichen Abschlägen. Bei Glanzpapieren hatte ich ein Bronzing welches ich bei der OEM-Tinte nicht kannte. Auch bei matten Papieren war die Tinte nicht wirklich wischfest. Anbei es waren keine billigen Tinten. Ich bin auch nicht der einzige der diese Probleme anführt. Da gibt es schon den ein oder anderen Nutzer den das auch stört. Selbst Tests mit einem nachträglichen Auftrag eines Glanzoptimierers beim Glanzpapier brachte keine zufriedenstellenden Ergebnise. Auch das spielen mit der Gradationskurve beseitigte das Bronzing nicht. Da muss ich leider sagen, dass da die Originaltinten wirklich besser sind. Man könnte sagen, ich wäre empfinglich. Ja das mag sein. Jedoch nehme ich mir viel Zeit bei der Gestaltung meiner Bilder. Das beginnt schon bei der Aufnahme und geht dann auch über die weitere Verarbeitung bis zum finalen Bild. Da ich möchte ich auch am Ende ein zufriedenstellendes Ergebnis haben. Denn schließlich ist es auch meine Zeit und Arbeit die ich darin investiere. Da habe ich keine Lust auf Frust.
Ich möchte hier keinem von Fremdtinten abraten. Ich möchte nur sagen, dass mit Fremdtinten Kompromisse eingegangen werden müssen.
Einen lieben Gruß Olaf
Hallo Olaf,
nach meinen Erfahrungen mit dem Canon imagepro 1000 (s. separaten Beitrag bzgl. Tintenverbrauch) ärgere ich mich ebenfalls mit einem teilweise extremen bronzing rum. Natürlich ist dies bei Glanzpapieren technisch bedingt und einige Papiere verursachen mehr Probleme als andere. Aber, ein guter Freund - selbst Fotograf - druck sein Jahren auf Epson (sowohl auf den “Kleinen”, als auch auf “Grossen”) und hat keinerlei Probleme. Wäre auch schlecht, denn er verkauft professionell seine SW Aufnahmen (und stellt natürlich auch aus…). Da er noch den kleinen P 600 im Einsatz hat, ich mir aber nicht das alte Modell kaufen möchte, Frage an Dich, hast Du Erfahrungen mit SW Druck auf dem P 800?
Besten Dank und schönen Gruss,
Georg
Hallo Georg,
ja die habe ich. Ich bin ein kleiner Monochrome-Fetischist. Und ich schäme mich nciht dafür. Seit ich wieder die originalen Tinten von Epson nutze habe ich auch fast kein Bronzing mehr. Der P600 ist nur der kleine Bruder vom P800. Beide verwenden die selben Tinten und haben auch den selben Druckkopf verbaut. Es ist alles gleich außer! Ausgabeformat und der P800 verfügt über ein wechselbaren Resttintenbehälter. Zudem kann der P800 Papiere bis zu einer Stärke von 1,5 mm bedrucken. Ich habe meinen Passepartoutkarton von 2 mm ohne Beanstandung durch den Drucker schieben und bedrucken können. Hier schreibe ich aber, dass das auf eigenes Risiko geschiet.
Wenn Fragen sind, gerne.
Lieben Gruß Olaf
merci Olaf - ich denke mal ich werde auf den P800 umsteigen, denn ich bin auch im Monochrom-Festischisten-Lager… und das, was - zumindest mein - Canon abliefert, ist für mich vollkommen inakzeptabel…
Hallo Georg,
ich glaube nicht, dass der Unterschied zwischen dem Canon und dem Epson ersichtlich ist. Eventuell liegt es auch nur an der Handhabung. Wenn ich es übertreibe, habe ich auch beim Epson ein Bronzing und Glanzunterschied. Vielleicht unterläuft Dir durch Unachsamkeit ein kleiner Fehler. So schlecht denke ich, ist der Canon nun auch nicht. Wenn es keine anderen Gründe für einen Verkauf gibt, würde ich bei dem bleiben was ich habe.
Lieben Gruß Olaf
Nur mal zur Info:
Habe seit dem Kauf meines Epson 3880 vor drei Jahren versucht, den Tintenverbrauch zu dokumentieren. Komme mit Originaltinte und mehr oder weniger regelmäßigem Drucken auf 85 Cent für Tinte pro A4 Druck. Dabei habe ich die Originalbefüllung ebenso wenig mitgerechnet wie den aktuellen Tintenstand, genau genommen kämen also noch ein paar Cent hinzu, also vielleicht 90 Cent/A4. Berechnet auf Basis von rund 1.200 Blatt A4 (Äquivalent).
Hallo Holger, das Fazit teile ich aufgrund dieses Druckers auf ganzer Linie. Leider.
Hilmar
Hallo Paddy, Holger & Mitleser,
danke fürs Teilen der Erfahrungen & Messungen. Es ist doch immer das gleiche… Ich bin kurz vor einer Entscheidung und dann finde ich noch ein Haar in der Tinte… Finds klasse, dass ihr so akribisch schaut und drüber schreibt, was euch auffällt. Ich war vor ein paar Jahre schonmal kurz vorm Kauf eines Epson 3880 und habe mich dann wegen der Problematik mit dem Spülen beim S/W Tankwechsel nicht durchringen können. Ich bin da einfach ein wenig Norddeutsch-stur, wenn ich mich verarxxx fühle, dann streike ich einfach.
Vorab: Ein Drucker ist für mich reines Perlen vor die Säue oder irrationaler Luxus. Ich bin absoluter Gelegenheitsdrucker. Aber ich bin auch Perfektionist und würde so lange nicht fotografieren und Ergebnisse drucken solange ich Qualitätsprobleme sehe…
Also plane ich nun eigentlich für den Canon 1000 Pro. Aber nach diesem Bericht.… Liebe Leute bei Canon: ich würde viel schneller investieren wenn ihr mir einfach sagen würdet: “schau - kaufe unseren Drucker für super günstige 1000 € und zahl uns DAZU eine jährliche Tinten-Abo-Gebühr… Wir lassen einfach (z.T. aus gutem, technischen Grund, einfach jede Woche ein paar Milliliter als Spende in unseren Kollektentank” Das wäre ehrlich.
Nun konkret eine Frage mit der Hoffung, das sieht noch jemand und weiss Antwort:
- Was genau heisst das regelmässige Spülen, ich komm nicht ganz raus: “alle 50 Stunden”. Alle 50-Druckstunden? Alle 50 StandBy-Stunden? Alle 50 Kalender-Stunden?
Ich könnte ja meine Drucke nur alle 2 Wochen durchführen (aber dann fällt der Vorteil des schnellen Druckens gegenüber Druckdienstleistern weg). Was passiert, wenn ich 4 Wochen auf Reisen bin? (und zum Verständnis des Prinzips: was passiert, wenn ich das Ding einfach ein Jahr lang unbenutzt ausschalte oder im StandBy lasse? Sind dann die Tanks leer (wenn nicht vorher die Düsen verstopfen…)?
Wirklich doof von Canon ist, dass es jetzt gerade eine 20% Rabattaktion gibt… Sie locken mich also mit Geld in die Tinten-Zwangsabgaben-Falle…
Hallo Oliver! Norddeutsch-stur - das klingt nach mir 😛
Erstmal zu Deiner Frage: Spülvorgänge werden automatisch ausgelöst, wenn Du den Drucker nach 50Stunden des Nicht-benutzens wieder einschaltest bzw. aus dem Stand-by erweckst. So weit, das das Ding von selber einfach mitten in der Nacht anfängt rumzurödeln geht es zum Glück nicht (“Danke”, Canon - wird vielleicht ja ein Feature für das Nachfolgemodell im Jahr 203x). Ob jetzt mehr Tinte durch den Deister geht, wenn der Drucker für Wochen statt für Tage nicht benutzt wurde, kann ich nicht sagen - ist aber vorstellbar. M.E. nach ist nicht nur die Verschwendung ein Thema, sondern auch die Zeit der Reinigungsvorgänge! Stell Dir vor, Du hast einen Kunden sitzen, der auf seinen Druck wartet - und die ganze Geschichte mal schnell 15-30 Minuten dauert, bis der Print aus dem Gerät kommt. Ich mir selber fiel zum Schluss buchstäblich die absolute Hasskappe runter, wenn das Teil nur seine Rödelgeräusche machte. Was mich zum nächsten Punkt bringt…
Seit ca. 2 Monaten habe ich nun den Epson P800. Ich hatte das Glück ein gebrauchtes Gerät für einen unschlagbaren Preis mit ca 70% Füllstand/Tinte zu bekommen. Da habe ich zugeschlagen und den Canon verkauft. Auch wenn mir die Langzeiterfahrungen noch fehlen (fragt mich in ca einem halben bis einem Jahr nochmal) kann ich jetzt schon sagen: ich bereue es nicht! Das Ding ist viel leiser und druckt SOFORT, auch wenn er mal eine Woche ausgeschaltet war! Die Bedienung (Einstellungen/Treiber, Papierzufuhr etc.) sind etwas “fortgeschrittener” und umfangreicher als beim Canon, aber wenn man sich etwas damit beschäftigt, ist es kein Problem.
Was gibt es noch zu sagen: die Tintenpreise sind nahezu identisch, das Touchscreen-Bedienfeld ist um längen besser als das nicht-Touch-Teil beim Canon, das Gerät ist leichter und kompakter auf dem eh schon viel zu vollen Schreibtisch, die Druckqualität ist nahezu identisch (was aber ja auch viele Tester schon berichtet haben), Schwarz-wechsel=doof - aber wenn man nicht ständig tauscht, sicher überschaubar. Außerdem kann man ja auch Notfalls mit Foto-schwarz mal auf mattem Papier Drucken *duck*. 😉
Ich hoffe Dir etwas Klarheit verschafft zu haben…
Grüße
Holger
Hallo Holger,
ich besitze den Drucker ja auch und möchte ihn auch gegen einen gebrauchten Epson eintauschen. Hast Du vielleicht ein paar Tipps, wo man die Geräte am besten sowohl verkaufen als auch kaufen kann? Sie sind ja so schwer, dass eine persönliche Übergabe sinnvoll erscheint.
Viele Grüße und herzlichen Dank
Hilmar
Hallo Hilmar!
Hmmm… ich hatte meinen bei Ebay-Kleinanzeigen angeboten - der Käufer ist extra aus Köln angereist, da sich der Versand kaum lohnt. Zum einen ist das Paketgewicht ja heftig und dadurch teuer und zum anderen wird durch die notwendigen Tintenschlauchentleerungen ja Tinte im dreistelligen Eurobereich verschossen. Da ist selbst Benzin günstiger 😉
Je nach Tintenstand kannst Du wohl irgendwas zwischen 200 und 500Euro verlangen/erwarten.
Grüße
Holger
Hallo Holger,
herzlichen Dank für Deine fundierte schnelle Einschätzung. Ich denke, ich werde den Schritt gehen.
Viele Grüße
Hilmar
Ich habe, wie bereits geschrieben, den Canon. Ich würde ihn sofort zu einem fairen Preis verkaufen, falls Du Interesse hast, Oliver. Ich wohne in München.
Moin Holger,
vielen Dank für die ausführliche Antwort! Hmm, da hätte ich mich dann doch vielleicht auf der Zielgeraden noch anders entschieden. Aber ich musste mich bis Mitte vergangener Woche für oder gegen das Canon-Angebot entscheiden (ich lebe meine norddeutsche Persönlichkeit mittlerweile in der Schweiz aus 😉 Und hier gab es ein Angebot, welches den Canon preislich in die Nähe des 600er Epson brachte… Tatsächlich schwankte ich am Ende zwischen dem Canon und dem kleineren Epson. ). Nun schauen wir mal, ich bereue noch nichts. Mir war von Anfang an klar, dass ein Drucker in erster Linie Spass & direkteres Arbeiten “bis zum Ergebnis” bedeuten soll. Ganz klar ist der Kauf bei mir kein rational Finanzieller… Mal sehen, ob ich meine Arbeitsweise wirklich so umstelle, dass ich viel schneller die fertigen Ergebnisse anschaue (mit “fertig” meine ich das Foto in der Hand) und ob ich meine Projekte nun wirklich umsetze. Ich sollte mir wohl einen klaren Zeitpunkt setzen, um einen eventuellen Verkauf des Canon nicht zu weit herauszuzögern, wenn sich das Teil wirklich zum Tintengrab mausert.
Nun kommt der Canon in der nächsten Woche und Anfang Dezember wird er dann in Betrieb genommen.
Leute wie Du zusammen mit der Community können ja davon träumen, dass potenzielle Kunden und idealerweise Canon zuhört und reagiert. Man könnte sich ja vorstellen, dass Canon mit einem Firmware-Upgrade mehr Freiraum für Kundenentscheidungen lässt. Heute wird einfach (arrogant) für den Kunden entscheiden, dass die Tinte raus muss, wahrscheinlich, um 1. die Tinte im Abo zu verkaufen und 2. um die Supportanfragen zu minimieren. Tatsächlich würden wir uns darüber freuen, selber Verantwortung zu übernehmen. Man könnte doch sicher ein “rundum sorglos” Profil mit viel Spülung konfigurieren und eben ein “schottisches” Profil auf eigene Verantwortung mittels Firmware anbieten. Egal was sie tun - offenbar haben andere Hersteller sparsamere Wege gefunden. Das könnte Canon sicher auch, wenn sie wollten. Und wenn sie nicht wollen bin ich halt, genau wie bei den Kameras, dann irgendwann weg.
Ich wäre dankbar, wenn wir hier (oder wo?) regelmässig unsere Erfahrungen weiter teilen könnten. Dir Holger nochmals vielen Dank!
Hallo Oliver!
Dann wünsche ich Dir mal ganz viel Glück mit dem Canon 😉
Es ist nicht wirklich leicht so ein grosses Gerät wieder loszuwerden - da ja auch der Versand sehr Kostenintensiv ist. Geräte ohne Tinte habe ich schon für um die 150Euro an der Bucht gesehen, da muss man wirklich Glück haben einen interessierten Käufer in der Nähe oder jemanden mit viel Lust am Reisen zu finden.
Den Epson P600 hatte ich auch kurz auf dem Schirm, fiel für mich allerdings raus, da man die Wartungskassette nicht selber tauschen kann und das Gerät dafür einschicken muss.
Ich habe Canon eine (wirklich hässliche) Rezensions-Mail zu dem Prograf1000 geschrieben, die haben sogar mit dem üblichen Textbaustein-Krams geantwortet. Bringt aber alles nichts - man ist der Willkür von Canon&Epson vollkommen ausgeliefert, vermutlich auch deswegen weil es außer den beiden Geräten keine Alternative/Konkurrenz in der Liga gibt - was wohl auch die langsamen Produktionszyklen für neue Modelle erklärt.
Ich werde sicher in ein paar Monaten weitere Erfahrungen mit dem Epson hier (oder in einem neuen Beitrag) kundtun.
Grüße
Holger
Hallo Holger,
an weiteren Erfahrungen mit dem Epson wäre mir auch sehr gelegen. Bitte halte uns wirklich auf dem Laufenden!
Viele Grüße und nochmal danke
Hilmar
Moin Holger,
danke Dir. Man, jetzt komme ich echt nochmal ins Grübeln… Noch ist das Teil im DHL Wagen und ich könnte es ja ungenutzt zurückgehen lassen.
Das mit dem Epson P600 ist ja… Naja, irgendwas ist immer. Aber was heisst denn das: Muss ich das Teil im Karton für viel Geld verschicken, 2-3 Wochen warten usw? Puh.… Attraktiv am 600er wäre, dass ich grösser als A3+ nur sehr selten brauche und der geringere Platzbedarf.
Am Anfang hatte mich das lästige/teurer Wechseln der 2 B/W-Tinten vom Epson weggebracht, aber jetzt frage ich mich, ob ich mich damit verrant habe…
Moin Oliver,
ich schalte mich hier mal ein. Für mich ist der wichtigste Grund für die A2-Variante, dass die Patronen deutlich größer sind und somit der Preis pro Milliliter viel geringer ist als beim A3-Gerät. Wenn Du es vom Platz her hinbekommst, dann würde ich immer zum A2 greifen.
Hallo Oliver!
Ich denke das, wenn Du nicht gerade den Epson-Service in der Nähe hast (frag mich jetzt nicht wo die das machen), musst Du das Gerät einschicken. Wirklich nahrhafte Infos konnte ich nicht finden, es kann allerdings schon Jahre dauern bis der Tank voll ist (siehe https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=1965432).
Paddy hat recht: im Vergleich ist die Tinte bei den A2-Geräten natürlich etwas günstiger bzw. weniger teuer. 😉
Wenn ich Du wäre.…ja: ich würde das Ding zurückgehen lassen. Ich habe in meinem Leben schon viele Elektronikartikel besessen, und der Drucker kommt an erster Stelle meiner Fehlkäufe.
Bitte bedenke das alles meine rein persönlichen Erfahrungen/Ansichten sind. Es gibt sicherlich auch Leute, die mit dem Epson Pech hatten (es soll da öfters mal eingetrocknete/schrottige Druckköpfe gegeben haben).
xx
Holger
Danke fuer das Review! Interessant zu lesen und waehrend sich beide Brands wohl nicht viel nehmen wuerde ich trotzdem immer Canon kaufen. Canon CPS kotzt einen im Falle von Service zwar an und die Betriebskosten sind wie hier geschilder vielleicht hoeher allerdings ist die Software und das Handling von Epson so grotten schlecht das ich mir privat im leben keinen mehr kaufen wuerde. Den einen den ich im Heimbuero stehen habe “hasse” ich. Das kann ich bisher von keinem Canon oder HP geraet sagen. Wobei es wohl nur wenige HP Ausnahmegeraete es verdienen hier mit erwaehnt zu werden.
Ein herzliches Hallo in die Runde!
Der Epson 3800 hat mir auf Hahnemühle Fineart Baryta 325 rund zehn Jahre lang erstklassige Prints geliefert. Diese Prints konnte ich sowohl gerahmt an der Wand in Ausstellungen als auch echt zum Angreifen mit analogen Agfa-Baryt-Fotos aus der Dunkelkammer mischen, ohne dass jemand einen Unterschied gemerkt hat. (Aufgrund von zunehmend unzuverlässigen Verbrauchsmaterialien für das Entwickeln in der Dunkelkammer ist diese nun schon einige Jahre nur noch Museum 🙂
Im Laufe der letzten Zeit sind allerdings immer öfter die Düsen eingetrocknet bzw. nur mit immer mehr “Power Cleanings” wieder frei zu bekommen gewesen. Letzte Woche ging dann genau die Hälfte der Farben nicht mehr, und zwar Photo Black, Cyan, Magenta und Yellow. Hellgrau, Hellhellgrau, Hellcyan und Hellmagenta gingen nach dem Reinigen wieder. Dass das akurat die Hälfte der Düsen, und zwar wohl ein zusammenhängender 4er-Block der 8 Farben war, habe ich erst nach dem Einlegen von drei neuen Farbkartuschen und einem neuen Wartungstank kapiert 🙂 Nach kurzer Internet-Recherche war klar: rund 800 Euro für eine Reparatur …
Den direkten Nachfolger, den 3880er, gab es auch schon nicht mehr. Der wäre mir am liebsten gewesen, weil ich ein kontiuierliches Weiterarbeiten für meine Fineart-Schwarzweiß-Print wollte (Farbe mache ich nicht - da sind mir die Marktanbieter lieber, weil viel günstiger und recht gut).
Also musste ich mich wohl oder übel mit dem P800 anfreunden. Bei einem sehr guten Fachhändler wurde mir aber dann die “Angst” genommen. Ich habe ihn installiert, das Menü war wie gewohnt, das Resultat fast identisch. Die SW-Bilder sind fast unmerklich weniger gelblich als meine alten 3800er-Prints. Das kann allerdings auch daran liegen, dass das Hahnemühle-Papier gebleicht ist und noch leicht nachgilbt, nachdem es dem Licht ausgesetzt ist (mir wär’s lieber, die würden sich das Bleichen sparen, aber es hat eine wunderbare Haptik und eine tolle Druckwiedergabe).
Und als ich dann hier noch gelesen habe, dass es ab dem 3880er vergoldete Düsen gibt, die das Eintrocknen zumindest weiter vermindern sollen, war das eine zusätzliche gute Nachricht.
Zum Thema Canon: Ich fotografiere seit über 35 Jahren mit Canon (von FTb über A1, EOS5 bis zu den digitalen EOS 5DII und 7D) und L-Optiken. So sehr ich in der Vergangenheit von Canon als Ideen-Führer überzeugt war, so enttäuscht bin ich seit doch schon vielen Jahren von der Qualität hauptsächlich der Optiken - tolle Konstruktionen (z.B. 4/16-35L IS, 100-400 II …), miese Qualitätssicherung in puncto Zentrierung! Ich habe bei manchen Optiken über ein Jahr immer wieder Exemplare bei meinem Fachhändler auf Zentrierung/Schärfe getestet, ehe ich ein mindestens gutes Exemplar gefunden hatte. Insgesamt sind sie ein bisschen unverschämt geworden - das bestätigen hier die Meinungen auch bei den Druckern. Fotografisch bleibe ich trotzdem bei Canon, weil ich die Bedienung und Menüführung wie im Schlaf beherrsche und ein Verkauf der gesamten Ausrüstung (4 Gehäuse, fast unzählige Optiken) ein großer Verlust wäre …
Ich bitte um Entschuldigugn für den langen Text, aber für einen kurzen hatte ich keine Zeit … 🙂
Servus
vielleicht kann mir jemand helfen mit meinem Epson 3880
Der Wartungstank ist voll und da ich versäumt habe kurz vor 15% Stand den Tank nach Resetten und nachfolgendem Einschub eines neuen Tanks wiederzugeben verwenden, zeigt er mir seitdem permanent an den Tank zu wechseln. Das ändert sich auch nicht nachdem ich einen komplett neuen Tank eingeschoben habe.
Ich weiß nicht was er intern grade erkennt, ob der Chip resettet ist oder der Epson noch auf vollem Tank programmiert ist. Wie kann ich wenns schon jetzt sein muß, problemlos einen neuen Wartungstank einsetzen der dann auch tut was er tuen sollte.
Danke für die Hilfe
Hallo zusammen,
ich finde es sehr gut, dass wir hier so einen Austausch betreiben. Es ist ja wirklich so, dass für den ambitionierten Amateur (oder vielleicht auch den professional, keine Ahnung, wie da der support ist…) praktisch keinerlei support für dieses doch nicht ganz kostengünstige Thema besteht. Ja, das Thema ist komplex, aber etwas mehr Unterstützung durch die Hersteller, wäre schon angesagt; nicht nur, herstellen, verkaufen, vergessen bzw. auf meist nutzlose Hilfswebseiten verweisen…
So, meine Druckerodyssee ist leider noch nicht zuende. Nachdem mein Canon im Mai entgültig den Geist aufgegeben hat (Druckkopf nicht mehr zu reparieren – hatte ein paar Wochen nicht gedruckt, danach Probleme, gefühlte tausend Mal gespült, Drucker komplett mit Tinte überschwemmt, Drucker abgeholt, Ergebnis, Druckkopf muss ausgetauscht werden, was allerdings praktisch soviel kostet, wie ein neuer Drucker… - zugegeben, ich hätte natürlich öfter Drucken sollen, aber dass es gleich zum Totalausfall kommt…), habe ich mir einen Epson 800 angeschafft. Braucht jemand zufällig günstig abzugebende Canon-1000 Tinten? Hab noch eine ganze Ladung inkl. Wartungstanks…
Also, wie gesagt, jetzt Epson 800. Setup und Inbetriebnahme ok, nur minimale Spülung bei jedem Anschalten (was ich jetzt mindestens 1 Mal pro Woche, meist sogar öfter mache – ist aber auch weniger ein Thema, als beim Canon, da es eben nicht gefühlte “Ewigkeiten” dauert, bis er anspringt, sondern so 1-2 Minuten…).
SW Druck über den Druckertreiber sehr gut! Endlich kein Bronzing mehr… aber, Farbdruck, doch ziemlich ernüchternd, da ziemlicher Farbstich (zumindest nach meinem Dafürhalten). Bin dran, alle möglichen Ursachen auszuschalten (Monitorkalibrierung, Umgebungslicht einrichten, spezielles icc Profil für ein Papier – nicht das Herstellerprofil – erstellen etc etc.) – hat bisher nix genutzt. Bin weiter am Ausprobieren, aber wenn’s nicht kommt, dann muss der vor Ort support her – vielleicht hab ich ja grad ein Montagsmodell erwischt… Man kann die Bilder schon “anschauen” (also wenn man´s nicht weiss, fällt es einem wohl nicht auf), aber ich hab einfach immer den Eindruck eines Gelbstichs (beim Canon kam wirklich das genauso raus, was ich auf dem Eizo gesehen habe).
Tintenverbrauch – bisher 170 S A4 gedruckt, es läuft da mE nicht soviel Tinte für’s Warten durch, wie ich vom Canon gewohnt war… Alles, wie bei allen hier, einfach persönliche Erfahrung, die ich natürlich versuche, mit sovielen Daten wie möglich zu untermauern (schreibe jetzt jede Seite auf… jeden Spülgang).
Seit heute habe ich ein Einzugsproblem, da ich zum ersten Mal den vorderen Einschub benutzt habe für mattes, schweres Papier. Man muss das Papier ja bis zur Kante einschieben. Würde ich gerne, aber so nach 4/5 der Strecke, trifft das Papier auf ein Hindernis. Mit viel Hin- und Hergewackel, schaff ich´s dann trotzdem irgendwann und -wie. Dann wird das Papier eingezogen, allerdings kommt dann, nachdem es hinten über die Stütze wieder rausgekommen ist, eine Meldung, dass es nicht plan liegt. Ausserdem ist die eine Ecke total verbogen. Das mit der Ecke muss im Drucker passieren, da ich jetzt bereits 3 Papier verschlissen habe, und nachdem ich am Anfang ja immer anstosse, das Papier dann aber, wenn es mal richtig an der Kante liegt, wieder rausziehe, um die Ecke anzuschauen - und dann ist die Ecke noch ok, also nicht vom Anstossen verbogen. Ergo muss das im Drucker passieren.
Hat jemand eine Idee?
Und nochmals, braucht jemand Canon Pro1000 Tinte?
merci und schönen Gruss,
Georg
Hallo Georg,
eventuell hätte ich an den Tinten Interesse.
Mach mir doch bitte mal einen Preisvorschlag an “seekuh gmx de”
Georg, dass Farbdrucke nicht “so ohne weiteres” neutral werden, habe ich schon beim 3800er festgestellt. Sie wurden zu blass. Wenn ich dann Sättigung und Mitteltöne plus eingestellt habe, dann bin ich annähernd dahin gekommen, wo ich hinwollte. Farbe habe ich aber nur spaßhalber probiert. Ich brauche es nicht. Diese Drucker habe ich mir eigentlich ausschließlich für Schwarzweiß-Fineart-Prints zugelegt. Vorher habe ich mit einem älteren Epson (A3, 1290, glaube ich hieß das Modell) gedruckt, auch mit Fremdtinten aus den danebenstehenden Flaschen. Leider keine Pigmenttinte, sondern Dye, daher nach einer Woche auf der sonnigen Fensterbank total ausgeblichen. Der 3800 war dann, besonders wegen seiner drei “Schwarztöne”, in der Lage, Grauverläufe ohne Abriss in den Tiefen (wie bis dahin die ersten Pigmentdrucker) zu liefern. Und die Prints halten.
Die Schwarzweiß-Prints werden ohne Zutun perfekt. Zum Glück, weil ich kein Technik-Freak bin und nicht wüsste, wie ich mit ICC usw. umgehen müsste. Schwarzweiß muss man unbedingt selber machen, weil das aus dem Labor nichts ist. Ich verwende auch nur ein einziges Papier (Hahnemühle Fineart Baryta 325), weil das genauso aussieht wie meine alten analogen Prints.
Farbe möchte ich aus zwei Gründen lieber aus dem Labor haben: Die Oberfläche ist hochglänzend und farbsatt, und die Prints sind günstiger als aus dem Heimdrucker.
Vielleicht ein schwacher Trost für Dich, aber wenn man für Farbe immer ein, zwei Probedrucke braucht, wird das ja noch unwirtschaftlicher (und frustrierender).
Schönen Gruß, Dietmar
ich will mich georg anschließen der sagte:
“ich finde es sehr gut, dass wir hier so einen Austausch betreiben.”
genau wegen dieses forums hier und der darin geschilderten eindrücke ist es bei mir ein epson geworden und kein canon.
Hallo zusammen,
demnächst gibt es die Epson Surecolor p700 und p900 als Nachfolger der p600 und p800. Endlich hat auch Epson begriffen, dass wir Druckerbesitzer zwischen Matt- und Glanz-Drucken keine Umstellungs- und Spülvorgänge wollen, wie das Canon mit dem pro 1000 längst vormacht.
Was die Tintenkosten bzw. die Tintenverschwendung beim Canon pro 1000 betrifft, empfehle ich, sich mal die kompatiblen Tinten von Printbox.de anzusehen (Farbenwerk hat da nichts anzubieten). Dort kostet die Patrone nur 29,95€. Da tut es schon mal nicht mehr ganz so weh. Habe die Tinten im Einsatz und bin damit sehr zufrieden. Steigern - bzw. senken - kann man das Ganze preislich nur noch durch Nachfülltinte: siehe inkowl.com (liefern z.B. 12x120 ml Tinte plus Spritzen + Kanülen +Refilladapter für etwas über 200$ ex USA portofrei nach D; es gibt dort auch noch deutlich größere Gebinde für den Pro-1000. Haben einen guten Film auf Youtube und auf der Webseite, in dem das Befüllen detailliert gezeigt wird ). Alternative dazu: precisioncolors.com (angeblich die besten Lucia-Pro kompatiblen Tinten). Bei o.g. printbox.de gibt es für die pro 2000 und pro 4000 eine Tinte namens “Ultramax” in 1l -Gebinden f. knapp 100€/Fl. Tinten sind auch zu 100% pro-1000 kompatibel. Printbox bietet die Tinten auf Anfrage auch in 250ml Gebinden zum Preis von knapp 30,-€ pro Flasche an. Das ist doch ein Wort! wenn man sich dann noch selber Paperprofile erstellen kann, ist alles geritzt :-). Gruß Jürgen
Hallo alle zusammen,
ich habe seinerzeit ca. 5 Jahre auf einem Epson 3800 und anschliessend auf dem Nachfolger Epson 3880 gedruckt, auch wiederum etwa 5 Jahre. Ich drucke fast ausschliesslich SW und bin mit
den Druckergebnissen beider Epson Printer überaus zufrieden gewesen, vor allem auf semimatten Papieren
von Ilford und Hahnemühle. Leider versagte nach mehr oder weniger 5 Jahren regelmässig der Druckkopf bei Epson.Da der Canon Prograf Pro 1000 dann als die grosse Alternative sehr beworben wurde, habe ich mich dann zum Kauf des Canon pro 1000 entschlossen.
Ich habe diesen Kauf sehr bereut weil Canon das Bronzing- Problem einfach nicht im Griff hat!! Der Croma Optimizer verhindert das Bronzing keineswegs. Ich spreche hier nicht von Glossdifferential sondern von Bronzing. Nur bei Tageslicht sind die Prints oK.
Das Problem ist bei Kunstlicht ( auch LED wamwhite ) auf sehr viele Semimatten, Luster etc. auch auf hochwertigen Hahnemühle Baryta Papieren vorhanden. Auf PE Träger basierten Papieren ist es erträglich, aber wer will mit so einer Maschine und diesen Tintenpreisen auf Lowprice Papieren drucken, ausser für Proof. Es Ist eine Update der Firmware ( ich glaube 2.070 oder so ) erschienen, welche das Problem beheben soll, tut es aber leider allenfalls marginal. Ich habe Rücksprache mit Kundendienst von Papierherstellern und mit Papierlieferanten gehabt und das Bronzing Problem bei SW mit dem Canon ist bekannt. Es soll auf die Pigmentpartikelgrösse die bei Epson feiner, bei Canon gröber sein soll, zurückzuführen sein, und also insofern unabänderlich sein. Konstruktionsmässig ist das Canon Gerät überzeugend.
Wer SW Prints mit High-End-Dunkelkammer ähnlicher Anmutung in jeglicher Hinsicht erzeugen will, der sollte sich ein Epsongerät kaufen, da gibt es keinen Zweifel! Epson mag einige Schwächen in Papiereingabe und auch Menusteuerung haben aber Bronzing ist bei Epson kein Thema. Die Qualität der SW Fine Art Ausdrucke bei Epson ist dem Canon Druck überlegen. Ich bekomme keine Zuwendungen von Epson sondern gebe nur meiner Ueberzeugung Ausdruck.
Es übrigens jetzt einen Nachfolger des P 800 erschienen, den ich nicht kenne, der das Tintenspülen bei Matt/Semimatt/Glänzend nicht mehr braucht. Das wird dann wohl die beste Wahl sein.
Gruss
Charles
Nachtrag zu meiner Mail vom 05.09.22
Der Firmwareupdate, den ich zuletzt geladen habe, Version 33.0101 und die aktuelle Treiberversion 21.10.1.0
lösen wie gesagt das Bronzingproblem nicht wirklich. Ohne Bronzingeffekt kann nur der Epson drucken.
Hey!
Kleiner Zwischenstand: ich habe ja nun schon seit fast einem Jahr einen Second-Hand P800 und der “Füllstand” des Resttintentanks hat sich bisher kaum verändert, mein Druckverhalten hat sich dabei nicht geändert. Beim Canon wäre AUF JEDEN FALL schon wieder ein Tank voll gewesen. Ich bereue den Wechsel bisher absolut nicht! Auch ist der Epson nach dem Einschalten viel schneller Druckbereit als der doofe Canon - und die Geräuschkulisse ist wesentlich angenehmer. Wenn ich an die Turbinenartigen Blasgeräusche des Canon’s denke, bekomme ich heute noch Ausschlag. Nervig beim Epson ist nur das Schwarz-Zuleitungs-Problem und die Papierhandhabung - aber damit kann ich leben.
Hat eigentlich schon jemand den neuen Epson P900 und kann erste Erfahrungsberichte kundtun?
Lustiger Bericht
Moin zusammen,
Kann sein, dass i h den Pro 1000 noch nicht lang genug im Einsatz habe, kann sein, dass es in der Zwischenzeit diverse FW updates gab und die „Verschwendung“ so einfach abgebaut wurde.… jedenfalls kann ich nach 4 Monaten und ca 150 A3, 6 A2 und unzähligen 10x15 die hier gemachten Erfahrungen zum Verbrauch nicht teilen.
Klar ist: jeder Tintenstrahler „verschwendet“ Tinte, die Suppe wird einfach auch gebraucht, um die extrem feinen Düsen im Kopf frei zu halten. Ist ja logisch. Und in soweit bleibt nur die Frage ob der Drucker das auf Papier bringt oder in den Waste Tank pumpt.
Wenn man so ein - bis zehnmal pro Woche druckt, scheint mir allerdings der Tintenverbrauch des Pro 1000, verglichen mit dem Epson R3000, den ich vorher hatte, eklatant geringer - nicht davon zu reden, dass die Tinte fast 50% preiswerter ist (wohlgemerkt verglichen mit dem A3 von Epson, beim A2 sind die Preise wohl ähnlich).
Kommt ein wichtiger Aspekt dazu:
Für mich ist ein Foto erst fertig, wenn es gedruckt ist und ich möchte diesen Vorgang gern komplett in meiner eigenen Hand haben - gefühlt ist das besser als vom Dienstleister. Ich habe aber nie geglaubt dass ich damit Geld sparen kann - das war damals in der DuKa nicht so und das ist heute brim Selbstdrucken auf Tintenstrahlern auch nicht so.
Hallo, ich beschäftige mich erst seit ca. Oktober mit dem Thema Fineart Printing und musste leidvoll erfahren, wie das Angebot sich mir nichts dir nichts in Luft aufgelöst hat. Plötzlich waren keine P800 mehr zu haben. Ich fand noch einen Rückläufer, es war aber nicht in Erfahrung zu bringen, wie viel/wenig Tinte das Gerät noch an Bord hatte. Also zögerte ich - zu lang - Gerät weg. Das war der letzte P800 am Markt wie es scheint. Neben 1, 2 halbseidenen Angeboten, die z.T. für 1600€ angeboten werden (statt <1200€ normal). Ein Gebrauchtgerät auf Amazon wird von einem gehackten Konto angeboten. Der “echte” Shopbesitzer warnte mich eindringlich, das Gerät aus seinem (gehackten) Shop zu kaufen.
Ich wandte mich an den Epson Kundendienst, um näheres zur Liefersituation des P800 oder dessen Nachfolgers P900 zu erfahren. Es muss doch Geräte geben, die im Kundendienst benutzt werden: Rückläufer, Demogeräte, Refurbished usw… Man teilte mir mit, dass man mir keine Auskunft geben könne, ich möge mich an einen Fachhändler wenden. Die sind aber auch völlig ahnungslos und die Lieferzeiten im Internet variieren zwischen “auf Anfrage”, “wird für Sie bestellt”, “jetzt vorbestellen” bis hin zu “1-3 Monate” und “unter Vorbehalt”. Fazit: nichts genaues weiß man nicht. Schließlich riet man mir, beim Epson Vertrieb anzufragen. Auf meine freundliche Email erhielt ich - wen wundert es – keinerlei Reaktion.
Heute telefonierte ich erneut mit einem Händler dessen persönliche Einschätzung es war, dass Epson evtl. die gesamte Geräte-Generation einstampfen würde. Seiner Meinung nach, würden zu viele Teile benötigt, um die Dinger zu bauen, die - aus welchen Gründen auch immer - schwer zu beschaffen seine (?) Wenigstens ginge er davon aus, dass die neue Generation nicht kurzfristig (d.h. in den kommenden 2-3 Monaten) in den Handel käme.
Er meinte, dass auch bei anderen Herstellern vereinzelte Serien oder Modelle seit langer Zeit nicht lieferbar sind, weil den Herstellern irgendwelche Teile fehlen. Man mag diese Einschätzungen bezweifeln, Fakt ist jedoch, dass Epson derzeit quasi vom Markt des A2 Fineart Printing verschwunden ist. Derweil steigen die Preise für den Canon Prograf 1000 und Canon lacht sich vermutlich ins Fäustchen. Ich habe mir jetzt eine Deadline gesetzt und möchte noch vor dem Jahreswechsel einen Drucker anschaffen. Vermutlich wird es also der Canon werden, sollte nicht überraschend noch ein Epson Schmuckstück auf dem Gebrauchtmarkt meinen Weg kreuzen.
Frage an die Canon-Besitzer: läuft die Print Software von Canon auch als stand alone oder nur als Plugin in Adobe Apps? Gibt es empfehlenswerte Papiere (matt) von Drittherstellern als Alternative zum Canon Sortiment?
Hallo,
ich drucke jetzt seit über einem Jahr auf einem P600, den ich für 250,- Euro gebraucht bekommen konnte. Die nahezu leeren Tintenpatronen hatte ich dann zeitnah gegen welche von farbenwerk ersetzt.
Sowohl mit dem P600, als auch mit der Tinte und nicht zuletzt auch farbenwerk selbst habe ich tolle Erfahrungen gemacht. Ehrlich gesagt bezweifle ich ein wenig, dass die Qualität der Drucke der Nachfolger signifikant höher ist.
Vielleicht findest du einen P600, bevor du einen Canon kaufen musst 😉
Viele Grüße
Michael
Hallo, ich kann nicht nachvollziehen das der Canon Prograf Pro-1000 im Preis gestiegen ist, mittlerweile ist er für unter 900 EUR zu bekommen, in Angeboten sogar noch darunter. Die Print Software von Canon läuft als stand alone und auch als Plugin. Es gibt unzählige Papiere von Drittherstellern, die richtige Qualität für die jeweiligen Ansprüche herauszufinden ist eine sehr zeitaufwendige Angelegenheit und erfordert viel ausprobieren
Hallo, ich habe einen Pro 1000, der ist jetzt fast drei Jahre alt. Das Gerät ist vom Konzept ziemlich ausgereift. Kein schiefes Papier usw. Es wäre vermutlich der Paradedrucker, wenn die MC Programmierung besser wäre.
Man schaltet das Gerät an, e klackert, die Farben werden durchgeruettelt, wenn man einige Tage nicht gedruckt hat. Naja witzig, in der Zeit kann man vieleicht etwas Töpfern, Steht der etwas länger kalibriert sich der Druckkopf, in der Zeit kann vieleicht etwas nach Möbeln stöbern. Das Finale erreicht der dann nach einiger Zeit mit drei Kalibrierungsvorgängen, weil ihm etwas nicht passt, meldet aber nichts, was man evtl. noch als Fehlerszenario beschreiben kann. In der Zeit kann man gut Plätzchen backen. Das Witzige, bei der Mehrfachkalibrierung ist, dass dann ggf. leere Kartuschen gemeldet werden, weil er dabei Farbe verbraucht. Da kann man dann nur nich Plätzchen essen bis die nrur Farbe da ist. Halten tut die Farbe vieleicht für 10x Drucken, es gibt im Web eine Menge Beschreibungen, warum das so ist. Naja auf Jedenfall sieht der Drucker aus, als wäre er für Menschen gemacht, aber die Nicht direkt Drucken Routinen weisen auf eine fremde Spezies hin, die sich über die Benutzer lustig machen, oder einfach das Gerät niemals im Einatz testen, Spaetestens der Teamlead würde vermutlich einiges mit dem Finger quittieren. Dennoch fuer Leute, die mehrfach in der Woche drucken, ein solider Drucker.
Ich nutze den Pro1000 für fineart Drucke auf unterschiedlichen Papieren, sowohl auf Baumwoll-basierten Papieren aber auch Canon high Glossy Kunststoffpapiere kommen zum Einsatz. Der Drucker ist sehr stabil und schwer. Die Kunststoffteile sind von der Oberflächenbeschaffenheit und Festigkeit, Beweglichkeit in Funktion etwas besserer Durchschnitt. Die Qualität des Ausdrucks ist sehr hoch, egal auf welchem Medium. Die Geschwindigkeit ist für mir nicht so relevant aber auch hier mehr als ausreichend. Alle Verbrauchskomponenten sind hervorragend zu erreichen und leicht zu wechseln. Die Papiere ziehen gleich mäßig ein. Fehler, Tintenkleckse oder ähnliches habe ich noch keine einziges Mal erfahren. Die Software von Canon hat aber noch viel Platz nach oben. Sie ist leider nicht so übersichtlich, wie man es sich wünschen würde. Nach etwas Einarbeitung findet man aber alles. Es wird auch einiges an optionalen Auswertungstools für Verbrauch und Kosten angeboten. Aber auch diese Analysetools wirken umständlich und wenig transparent und erinnern mich an eine Zeit als das Internet laufen lernten, was ich sehr schade finde.
Die Menüführung am Drucker ist ok aber auch nicht überzeugend.
Mangelhaft ist aber das Papier-Management. Will man ein neue Papiersorten und Formate anlegen geht das nicht einfach über die Canon-Software sondern muss umständlich über die Systemeinstellungen vorgenommen werden. Dies findet man auch nicht einfach erklärt in dem mehrere Hundert Seiten langen Handbuch.
Der aber mit Abstand negativste Aspekt des Druckers ist in der Tat wie oben erwähnt die brutale Tintenverschwendung über die Wartungstanks. Ich habe den Verbrauch mal etwas normiert, um es anschaulicher zu machen. Ich drucke fast täglich kleine Formate (10x15 bis 13x18). Nach ca 120-140 Fotos in 10x15cm war mein letzter Wartungstank voll (281gr Leergewicht, 527gr bei Wechsel) dh ca 140 EUR für nicht genutzte Tinte. Umgerechnet kostet mich also ein10x15cm Ausdruck 1 EUR. Von Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit, Umweltbewusstsein kann keine Rede sein. Fazit, wenn ich eine Note vergeben müsste, wäre es eine 3 und ich würde mir den Drucker nicht nochmal anschaffen.
Der letzte Eintrag hier ist zwar schon etwas länger her, aber weil mein R3000 den Geist aufgegeben hat, musste ich eine Entscheidung treffen. Der aktuell günstige Anschaffungspreis von 890 EUR für den superstabil verarbeiteten Pro 1000 und die größeren 80 ml - Patronen waren dann ausschlaggebend, auch wenn ich das hier in dem Thread kontrovers diskutierte Thema zunächst etwas irritierend für die Kaufentscheidung fand.
Interessant fand ich bei der Inbetriebnahme, dass der Firmware-Stand 3.02 scheinbar etwas verändert hat; mehr als die Hälfte der Tinten war nach der Systemfüllung noch da. Ich werde den Drucker eingeschaltet lassen und regelmäßig ein Düsentestmuster drucken. Mal schauen, wie sich der Betrieb entwickelt. Für jede Tinte habe ich mir bei Idealo einen Preiswecker gesetzt; man kann dort gut für jede Tinte über das letzte Jahr den Tiefpreis verfolgen und da gibt es doch erhebliche Bewegungen. Durch günstigen Einkauf kann man auch die Betriebskosten reduzieren. Ich freue mich, dass der Drucker nun da ist und ich wieder Photos drucken kann.