Fotos vom Feuerwerk auf dem Kirschblütenfest Hamburg 2009

Eins mal vor­weg: Feu­er­werk foto­gra­fie­ren ist die bis­her größ­te Her­aus­for­de­rung in Sachen Foto­gra­fie für mich gewe­sen. Das ist echt mal nicht ein­fach. Hier gibt es kein Rezept und eine ordent­li­che Por­ti­on Glück gehört auch noch dazu. Aber dazu gleich mehr.

Ges­tern Abend war das tra­di­tio­nel­le Kirsch­blü­ten­fest in Ham­burg bei dem am Abend ein ca. 30-minü­ti­ges Feu­er­werk über der Außen­als­ter abge­feu­ert wird. Ein wirk­lich beein­dru­cken­des Feu­er­werk vor genia­ler Kulis­se. Ich hat­te mich im Vor­feld mit Thors­ten ver­ab­re­det und kurz­fris­tig mel­de­te sich dann Jan noch, den ich über das Blog vor kur­zem ken­nen­ge­lernt hat­te. Jan traf ich schon im Vor­feld, Thors­ten haben wir erst am Ende gese­hen und wenn ich ehr­lich bin, bin ich auch etwas nei­disch auf sei­nen Stand­ort gewe­sen, da er von sei­nem Platz aus das Atlan­tic mit im Hin­ter­grund gehabt hat. Naja egal, muss man sich alles fürs nächs­te mal mer­ken. Wenn Ihr wis­sen wollt wo Jan und ich gestan­den haben, schaut Euch ein­fach die Kar­te bei Flickr an, alle Fotos vom Feu­er­werk haben Geokoordinaten.

Die Feu­er­werks­fo­to­gra­fie als sol­ches ent­pupp­te sich dann als gar nicht so ein­fach. Blen­de 8-11, Fokus auf unend­lich und dann im Bulb-Modus irgend­was zwi­schen 2 und 5 Sekun­den belich­ten. Jaja, ist doch ein­fach könn­te man den­ken. Das Feu­er­werk auf dem Kirsch­blü­ten­fest ist aber ein ech­tes Spek­ta­kel, so dass man nie weiss was als nächs­tes kommt. Ein Effekt nach dem ande­ren, kaum mal eine hal­be Sekun­de Pau­se. Da belich­test Du gera­de etwas län­ger und schon kommt so ein hel­ler Effekt, dass das Bild mal wie­der im Eimer ist. Umge­kehrt ist es genau­so, denn wenn Du kurz belich­test, dann kommt kein hel­ler Effekt mehr. Dafür spielt sich auf ein­mal alles an der Was­ser­ober­flä­che statt am Him­mel ab, also schnell den Sta­tiv­kopf ver­stel­len und wie­der wie ein wil­der abdrü­cken um dann fest­zu­stel­len, dass die Effek­te viel klei­ner sind als vor­her. Also ran­zoom um fest­zu­stel­len, dass der nächs­te Effekt wie­der oben im Him­mel ist und dort wie­der so hell, dass alles hoff­nungs­los über­be­lich­tet ist.

Ich sag Euch, die hal­be Stun­de war Hoch­leis­tungs­sport. Man hat gar kei­ne Luft um mal die Bil­der zu kor­ri­gie­ren und sich gezielt zu ver­bes­sern. Im End­ef­fekt habe ich ein­fach wie ein Irrer drauf­ge­hal­ten und dabei die Belich­tungs­zei­ten, Blen­de und Brenn­wei­te vari­iert. Dem­entspre­chend hoch ist auch der Aus­schuß, denn von 200 Bil­dern sind letzt­end­lich nur eine hand­voll übrig geblie­ben. Ich habe fest­ge­stellt, dass die Fotos wo Was­ser und Feu­er­werk dru­af ist am schöns­ten sind, die rei­nen Effek­te am Him­mel fin­de ich nicht ganz so toll, habe aber trotz­dem mal ein paar mit ins Flickr-Album gepackt.

Fazit: Feu­er­werk foto­gra­fie­ren ist ein Mega-Spaß, wenn man sich dann noch mit ande­ren Foto-Nerds trifft macht es umso mehr Spaß. Für nächs­tes Jahr neh­me ich mir eine deut­li­che Ver­bes­se­rung des Ergeb­nis­ses vor, beson­ders die Tref­fer­quo­te muss erhöht werden.

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6 Gedanken zu „Fotos vom Feuerwerk auf dem Kirschblütenfest Hamburg 2009“

  1. Wahn­sinns­fo­tos! 🙂 Ich war auch da und habe ver­sucht, ein paar gute Bil­der hin­zu­be­kom­men, aber (noch) mit nur einer nor­ma­len dig. Kom­pakt­ka­me­ra bekommt man es ein­fach nicht so gut hin. Und ganz ehr­lich, ich fin­de dei­ne Bil­der wirk­lich rich­tig gut.

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  2. Schö­ne Fotos! Bis­her ist es bei mir nur bei dem Vor­satz geblie­ben, das Feu­er­werk uach mal foto­gra­fisch fest­zu­hal­ten. Die Fotos moti­vie­ren aber, das mal in die Tat umzusetzen.

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